Da muss ich wohl etwas dazu sagen, bzw. die aus meiner Sicht verzerrte Optik der NZZ zurecht rücken:
Kann sein, dass ein paar Hardcore-Fans es dem Phippu Furrer nie verziehen haben, ausgerechnet zu Gottéron gewechselt zu haben. Die grosse Mehrheit der Fans hat(te) damit jedoch kein derart grosses Problem. Es gehört in der heutigen Hockeywelt einfach dazu, und Spieler wie Seeger, Bidu Gerber etc. sind zunehmend exotische Ausnahmen.
Das Problem ist die Ehrung bzw. das Hochziehen des Leibchens unter das Stadiondach. Dafür gibt es bestimmte, relativ strenge Voraussetzungen. Nicht dass man beim SCB diese in der Vergangenheit nicht das eine oder andere Mal "geritzt" hätte. Aber wenn ein Spieler nicht bloss eine letzte Saison "auswärts" absolviert, sondern in Lugano wie auch bei Gottéron eine geraume Zeit seiner Karriere verbringt, so ist das ganze Brimborium eines Abschiedsspiels vor dem Publikum in Bern völlig grotesk, vom Hochziehen des Leibchens unter's Dach gar nicht zu reden.
Das Gros der Fans hat keine Probleme mit Furrer als Person, oder wenn der beispielsweise eine Funktion im Klub übernehmen würde. Hassbotschaften sind ein Unding und abzulehnen. Man kann aber nicht einmal von fehlendem "Fingespitzengefühl" reden bei Furrer oder bei den SCB-Oberen, derart holzhammermässig daneben ist das Ansinnen, unter den gegebenen Umständen diese Ehrungen durchzuziehen.
Sehe ich gleich wie du. Eine letzte Saison "auswärts" (AUSSER bei KLOten!!) liegt drin. Ich hätte grundsätzlich auch gerne meinen persönlichen Hockeygott Mitch Micheli unter dem Hallendach gehabt, aber wenn du noch 4 Saisons bei 2 verschiedenen Vereinen spielst, verstehe ich es absolut, dass man damit durchs Raster fällt.
Gibt auch noch andere Beispiele aus dieser Generation: Susi oder Zesi. Absolute ZSC-Legenden, aber leider nicht für unters Hallendach qualifiziert.