- Offizieller Beitrag
Fast, bin Aargauer
Aargauer ist (aus Gründen, auf die wir nicht näher eingehen) kein Kriterium für die Forums-Teilnahme
Fast, bin Aargauer
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Aargauer ist (aus Gründen, auf die wir nicht näher eingehen) kein Kriterium für die Forums-Teilnahme
Können wir das nicht demokratisch entscheiden?
Mit Oerlikon als Heimspielort wäre das noch diskutierbar gewesen. Jetzt steht das Stadion ja schon fast im Aargau.
Mit Oerlikon als Heimspielort wäre das noch diskutierbar gewesen. Jetzt steht das Stadion ja schon fast im Aargau.
nö, jetzt steht es endlich in der stadt zürich! stadt ist da, wo man den see und/oder die limmat sieht und riecht. aber sicher nicht hinder dem hoger und praktisch in direkter nachbarschaft zu den waldaffen!
aber irgendwie hast du auch recht. steht doch zwischen der stadt zürich, konkret dem stadtteil altstetten, nur eine ortschaft bis der kanton aargau beginnt…
Einer für alle: Der GCK-Lions-Anhänger Martin Christen ist der einsamste Fan im Schweizer Sport https://www.nzz.ch/sport/eishocke…port-ld.1868426
Das kannst du so auch nicht erfinden, absolut Kult, ich ziehe meinen Hut!!
Das kannst du so auch nicht erfinden, absolut Kult, ich ziehe meinen Hut!!
Yup, er hat schon einen gewissen "Kult-Faktor". Und er ist eigentlich auch ein netter Zeitgenosse. Aber es gibt schon das eine oder andere das ..... naja, sagen
wir mal "eher uncool" ist.
Gut beim wem ist das nicht so, nicht wahr
Einer für alle: Der GCK-Lions-Anhänger Martin Christen ist der einsamste Fan im Schweizer Sport https://www.nzz.ch/sport/eishocke…port-ld.1868426
kannst du das auch posten, dass Leute ohne Abo den Artikel lesen können?
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Er postet immer ZSC-Artikel nicht nicht frei verfügbar sind. Und erlaubt ist es nicht, den ganzen Artikel zu posten wenn es im Abo ist.
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dann bringt das nicht viel, ausser jemand hat da Abo
dann bringt das nicht viel, ausser jemand hat da Abo
Wurde schon x-mal behandelt, interessiert ihn nicht. Er äussert sich auch nicht dazu. User blockieren und gut ist.
Freude herrscht, endlich hat's ihn mal erwischt:
https://www.nationalleague.ch/news/zwei-spielsperren-und-busse-gegen-jan-kovar
Das am 3. Oktober 2024 eingereichte Baugesuch für das Projekt «Keep Building» wurde mit dem Stadtratsentscheid vom 28. Januar 2025 bewilligt. Der EVZ kann die Bauplanung somit weiter vorantreiben und plant mit einem Baustart noch im ersten Halbjahr 2025.
Mit der Erteilung der Baubewilligung hat der EVZ den nächsten wichtigen Meilenstein im Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung der BOSSARD Arena erreicht. Die nach der Baueingabe und öffentlichen Auflage erfolgten Einsprachen der Nachbarschaft konnten in den vergangenen Wochen in gemeinsamen Gesprächen zwischen der Stadt Zug, den Vertretern der Nachbarschaft sowie dem EVZ bereinigt werden. Somit konnte der Stadtrat an seiner Sitzung vom 28. Januar 2025 die Baubewilligung erteilen.
Patrick Lengwiler, CEO des EVZ, freut sich: «Wir sind sehr glücklich, dass wir die Baubewilligung erhalten haben. Das ist ein wichtiger Meilenstein im Projekt. Mein grosser Dank geht dabei an die Stadt Zug, mit welcher wir einen engen Austausch hatten und die sich sehr aktiv für eine gute Lösung eingesetzt hat. Auch danken möchte ich den Vertretern der Nachbarschaft für die konstruktiven Gespräche und ihr Vertrauen in den EVZ.»
Hinsichtlich der Finanzierung des Stadionausbaus ist vergangene Woche ebenfalls ein wichtiger Schritt erfolgt mit der 1. Lesung zum Antrag für ein rückzahlbares Darlehen des Kanton Zug in der Höhe von 35 Millionen Franken. Die Kantonsratsvorlage geht nun in die 2. Lesung. Parallel dazu ist der EVZ daran, die Bauplanung voranzutreiben, damit – vorbehältlich der Finanzierungslösung – der Baustart noch im 1. Halbjahr 2025 erfolgen kann.
Das vom Architekturbüro studiomatt entwickelte Erweiterungskonzept «Keep Building» ermöglicht eine Erweiterung der Arena unter laufendem Spielbetrieb. Der Sommer 2025 wird daher vor allem dazu genutzt, wichtige Vorbereitungsarbeiten zu starten. Dazu gehören die Verstärkung der Dachkonstruktion und auch erste Arbeiten rund um die Verlegung der Weststrasse durch die Stadt Zug. Das genaue Bauprogramm wird derzeit noch ausgearbeitet. Mit einem Baustart im Sommer 2025 ist geplant, die erweiterte Arena auf die Saison 2027/28 hin zu eröffnen.
Informationen zum weiteren Vorgehen und zum Projekt «Keep Building» finden Sie auf der Website https://u33761561.ct.sendgrid.net/ls/click?upn=u…14rrbMzHU5MGXSS.
Freude herrscht, endlich hat's ihn mal erwischt:
https://www.nationalleague.ch/news/zwei-spie…gegen-jan-kovar
Wenn ich vergleiche, dass Albrecht und Kovar beide für zwei Spiele gesperrt werden, kann ich mir nur an den Kopf fassen (so sehr ich mich über jede Minute freue, die Kovar draussen sitzt).
Cross-Check gegen den Kopf, joa, nicht wirklich nötig, aber insgesamt doch sehr soft. Da war jener gegen Scherwey ja härter.
Albrecht hingegen wuchtet seinen Kollegen kopfvoran in die Bande, in unnötiger und hochgefährlicher Manier (Ronny Rüeger ist ganz ähnlich gefallen), darf sogar das Spiel zu Ende spielen und kriegt auch nur 2?
Für mich absurd. Eine Aktion in einer bestehenden laufenden Rauferei, in jener der Cross-Check hauptsächlich deshalb blöd trifft, weil der Gegenspieler seinen Kopf tief hält. Gegenüber einem rücksichtslosen Angriff von hinten... naja. Auch wenn Albrecht zu Protokoll gibt, er hätte nicht damit gerechnet, dass der Push Dotti aus der Balance bringt, der Junge spielt seit 20 Jahren Eishockey. C'mon!
Lions was meinsch du?
Ronny Keller, nicht Rüeger, sorry.
Wenn ich vergleiche, dass Albrecht und Kovar beide für zwei Spiele gesperrt werden, kann ich mir nur an den Kopf fassen (so sehr ich mich über jede Minute freue, die Kovar draussen sitzt).
Cross-Check gegen den Kopf, joa, nicht wirklich nötig, aber insgesamt doch sehr soft. Da war jener gegen Scherwey ja härter.
Albrecht hingegen wuchtet seinen Kollegen kopfvoran in die Bande, in unnötiger und hochgefährlicher Manier (Ronny Rüeger ist ganz ähnlich gefallen), darf sogar das Spiel zu Ende spielen und kriegt auch nur 2?
Für mich absurd. Eine Aktion in einer bestehenden laufenden Rauferei, in jener der Cross-Check hauptsächlich deshalb blöd trifft, weil der Gegenspieler seinen Kopf tief hält. Gegenüber einem rücksichtslosen Angriff von hinten... naja. Auch wenn Albrecht zu Protokoll gibt, er hätte nicht damit gerechnet, dass der Push Dotti aus der Balance bringt, der Junge spielt seit 20 Jahren Eishockey. C'mon!
Lions was meinsch du?
Ja, also in Anbetracht der Praxisrichtlinien der ‚ER‘ sind meiner Ansicht nach beide Fälle mit Kategorie II (2) richtig eingestuft geworden.
Fall Kovar kannst du nicht mit Kategorie I einstufen, weil die Strafzumessung in concreto / CTH (Check to Head) folgenderweise beschrieben ist:
(Cross-) „Checks gegen den Kopf, welche bewusst ausgeführt werden, eine erhebliche Rücksichtslosigkeit und/oder eine erhöhte Fahrlässigkeit beinhalten, eine erhebliche Wucht beinhalten, sonstwie als überdurchschnittlich gefährlich beurteilt werden müssen oder weitere Qualifikationsmerkmale beinhalten, fallen mindestens in den Strafrahmen von 2 bis 4 Spielsperren.“
Es war halt ein bewusster Crosscheck gegen den Kopf und mit einer erhöhten Fahrlässigkeit. Über die anderen Punkte kann man diskutieren. Aber alleine diese zwei Punkte reichen schon, dass man die Aktion als Kategorie II beurteilen muss.
Dass die Aktion mit der Untergrenze von zwei Sperren beurteilt wurde und nicht mehr, das finde ich auch korrekt und fair, zumal die weiteren Punkte neben „bewusst“ und „erheblicher Fahrlässigkeit“ mMn. Nur teilweise zutreffen.
Fall Albrecht stufe ich grundsätzlich auch als gefährlicher ein, Krakonos.Trotzdem ist es halt einfach kein Kategorie III (3) Fall, weil dafür braucht es gravierende Merkmale wie Vorsatz, besondere Brutalität / besondere Rücksichtslosigkeit.
Und das ist hier schlichtweg nicht der Fall. Einzig über den Punkt: „Besondere Rücksichtslosigkeit“ hätte man diskutieren können, aber schaut man genau hin, dann sieht man, dass Dotti beim Schubser die Schlittschuhe quergestellt hatte und dadurch keinen Halt hatte. (ziemlicher unklug von Dotti). Kategorie II (2) ist wie gesagt für mich korrekt, ich hätte jedoch 3-4 Spielsperren gegen Albrecht angemessener gefunden, da mal abgesehen von Dottis unklugen Verhalten ein Bandencheck einfach immer saugefährlich und rücksichtslos ist. Da kann sich Albrecht echt nicht beschweren, dass er nur 2 Sperren kassiert hat. Und ob die Sperrenspannen der drei Kategorien (I / 1-2 Sperren, II / 2-4 Sperren, III / 5+) die beste Option für das Eishockey ist, das ist nochmals eine ganz andere Frage..
Und wenn du schon den Vergleich mit Ronny Keller/Schnyder machst: Ich mag mich auch noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen und wir kennen leider, leider alle die Folgen von Keller … Aber Keller hat sich in dieser Situation auch nicht klug verhalten. Und ja, du hast ja neben dem Schiedsrichtern sicher auch Hockey gespielt (oder spielst immer noch), und wir wissen beide bestens, dass man sich bei so einem schnellen, harten Sport, wo man um jeden Zentimeter an der Bande kämpft, sich auch nicht immer klug verhält/verhalten kann.
Aber eine Grundsatzfrage an dich: Findest du, man sollte den „Täter“ härter bestrafen, wenn der Gefoulte durch seine „Mitschuld“ bzw. unkluge Verhaltensweise sich für eine längere Zeit verletzt bis hin zu Karriereende?
Okay, da muss ich ausholen. Aber geil, endlich mal ein anständiges Diskussionniveau hier drin (luege zu eu übere, FCZ-Thread).
Kovar: Gemäss Urteil liegt kein CTH vor, lediglich ein Cross-Check. Kategorie I wäre möglich. Ich sehe ein, dass besonders der Umstand, dass die Aktion nach dem Pfiff erfolgte, als erschwerend gilt und damit Kategorie II rechtfertigt. Ich bin mit der erhöhten Fahrlässigkeit persönlich nicht einverstanden, verstehe aber, wenn man es so beurteilt. Für mich findet der Cross-Check auf Schulterhöhe statt und rutscht der Schulter entlang zum Kopf hin. Das passiert nur, weil Müller noch nicht wieder aufrecht steht. Im Spiel werden dutzende solcher Cross-Checks verteilt (siehe Kader-Thread, da wurde schön aufgelistet, was Chris auf seinem Ernährungsplan hat). Für mich ist es eine leichte Fahrlässigkeit, da Kovar nicht/zu spät realisiert und reagiert, dass Müller nicht aufrecht steht. Aber, insgesamt, Kategorie II ist akzeptabel.
Albrecht: Kategorie II, ja. Aber vier statt zwei Spielen Sperre. Kategorie III ist nicht gegeben (insb. wenn man Referenzen zur Hand nimmt. Sogar Dauphin wurde damals nur in Kategorie II eingestuft, was völlig unverständlich ist. Genau für solche Fouls wurde Kategorie III geschaffen). Unklug von Dotti, kann ich nicht ganz zustimmen. Grundsätzlich haben wir das Problem, dass die Spiele in unserer Liga einfach zu weich sind und Spieler nicht mehr wissen, wie man sich auf Checks vorbereitet oder solche gesund frisst. Dotti macht aber nicht sehr viel falsch, er stellt quer, um zu verlangsamen und sich Zeit und Raum zu verschaffen. Er spürt Albrecht um Rücken und stellt die Füsse wieder gerade, um eben nicht zu viel Tempo zu verlieren. Der Push von Albrecht kommt genau in jenem Moment, in dem sich die Füsse wieder gerade richten, rechts bekommt er keinen Halt und fällt kopfvoran.
Dotti kann seinen Schwung bis zur Bande behalten, bringt sich dadurch aber in eine deutlich schwächere Zweikampfposition. Und er ist definitiv nicht der erste Verteidiger, der drei Meter vor der Bande erstmals abbremst und den Stürmer gesund auflaufen lässt. Albrecht spielt seit 20 Jahren Hockey, der weiss das. Sau dumm, sau gefährlich. Für mich vier Spiele.
Stimme zu, es ist ein verdammt schneller und zum Glück körperlicher Sport, da trifft man manchmal die falsche Entscheidung. Aber von klein auf wird einem eingetrichtert, wie gefährlich der Bandenbereich ist. Und da schaut man sich hunderte Spiele an, es funktioniert ja in so vielen Fällen. Gerade in NHL und KHL, den verbliebenen wirklich körperlichen Ligen: Wenns dann mal passiert, sind fast alle Bandenchecks auch wirklich gewollt. Ich mache aber auch (vielleicht des Zebra-Daseins wegen) einen ganz grossen Unterschied zwischen seitlichen Bandenchecks und jenen in den Rücken. Wenn du die Nummer siehst, sekundenlang, dann weisst du einfach, dass du jetzt nicht zum Check ansetzen kannst. Die Verwundbarkeit ist viel zu gross. Erst recht, wenn dein Gegner nicht mal die Scheibe hat!
Da hab ich schon einige sehr schlechte Nächte gehabt nach einem Juniorenmatch, als irgendein schlecht pubertierender Verteidiger sich dachte, er müsse seinen Gegner jetzt mit fünf Metern Anlauf in den Rücken checken. Die Bilder bleiben dir einfach im Kopf, wenn du drei Meter daneben stehst und das Unheil meist schon kommen siehst. Es ist so verdammt gefährlich und es gibt so viele gute, andere Wege, das Spiel körperlich hart und aggressiv zu gestalten. Darum mag es aber sein, dass ich auf Checks von hinten etwas allergisch reagiere.
Zur Grundsatzfrage: So verlockend es wäre, nein. Ich stimme unserem Regelbuch zu, dass wir das Foul taxieren und nicht die Folgen. Keller/Schnyder finde ich da ein ungünstiges Beispiel, weil dort sehr viel Pech und eher wenig Foul mit im Spiel war. Ich denke da eher an an McKim/Miller, Moore/Bertuzzi, Blum/Herzog und Roe/Barberio. Da braucht unsere Liga einfach breitere Möglichkeiten zur Bestrafung, und das ist eben eine juristische Frage (Stichwort Berufsverbot). Aktuell schwebt man da im luftleeren Raum.
Dazu kommt, dem Spieler muss es egal sein, wen er checkt. Ob den 19 jährigen Schuelbubi oder den alten Bauern mit sieben Gehirnerschütterungen und vier Titanplatten im Körper. Darauf kann ich im Spiel keine Rücksicht nehmen, und damit fällt für mich auch eine an die Ausfalldauer gekoppelte Bestrafung weg.
Für grob gesundheitsgefährdende Aktionen, unabhängig einer tatsächlichen Verletzungsfolge, braucht es viel viel längere Sperren. Das wird nicht alle schlimmen Fouls beseitigen, die gehören nun mal zum Sport, aber es zieht Täter besser zur Verantwortung. Etwaige zivilrechtliche Forderungen sollten vom Sport getrennt werden. Dafür würde ich es absolut begrüssen, wenn beispielsweise ein Herzog aufgrund seiner vergangenen Spielweise nicht mehr für die Nati aufgeboten wird. Im Zweifelsfall gehe ich lieber mit einer repräsentativen Mannschaft im Viertelfinal unter, als dank Herzog bis in den Final zu kommen. Aber das ist subjektives Wunschdenken.
Okay, da muss ich ausholen. Aber geil, endlich mal ein anständiges Diskussionniveau hier drin (luege zu eu übere, FCZ-Thread).
Kovar: Gemäss Urteil liegt kein CTH vor, lediglich ein Cross-Check. Kategorie I wäre möglich. Ich sehe ein, dass besonders der Umstand, dass die Aktion nach dem Pfiff erfolgte, als erschwerend gilt und damit Kategorie II rechtfertigt. Ich bin mit der erhöhten Fahrlässigkeit persönlich nicht einverstanden, verstehe aber, wenn man es so beurteilt. Für mich findet der Cross-Check auf Schulterhöhe statt und rutscht der Schulter entlang zum Kopf hin. Das passiert nur, weil Müller noch nicht wieder aufrecht steht. Im Spiel werden dutzende solcher Cross-Checks verteilt (siehe Kader-Thread, da wurde schön aufgelistet, was Chris auf seinem Ernährungsplan hat). Für mich ist es eine leichte Fahrlässigkeit, da Kovar nicht/zu spät realisiert und reagiert, dass Müller nicht aufrecht steht. Aber, insgesamt, Kategorie II ist akzeptabel.
Albrecht: Kategorie II, ja. Aber vier statt zwei Spielen Sperre. Kategorie III ist nicht gegeben (insb. wenn man Referenzen zur Hand nimmt. Sogar Dauphin wurde damals nur in Kategorie II eingestuft, was völlig unverständlich ist. Genau für solche Fouls wurde Kategorie III geschaffen). Unklug von Dotti, kann ich nicht ganz zustimmen. Grundsätzlich haben wir das Problem, dass die Spiele in unserer Liga einfach zu weich sind und Spieler nicht mehr wissen, wie man sich auf Checks vorbereitet oder solche gesund frisst. Dotti macht aber nicht sehr viel falsch, er stellt quer, um zu verlangsamen und sich Zeit und Raum zu verschaffen. Er spürt Albrecht um Rücken und stellt die Füsse wieder gerade, um eben nicht zu viel Tempo zu verlieren. Der Push von Albrecht kommt genau in jenem Moment, in dem sich die Füsse wieder gerade richten, rechts bekommt er keinen Halt und fällt kopfvoran.
Dotti kann seinen Schwung bis zur Bande behalten, bringt sich dadurch aber in eine deutlich schwächere Zweikampfposition. Und er ist definitiv nicht der erste Verteidiger, der drei Meter vor der Bande erstmals abbremst und den Stürmer gesund auflaufen lässt. Albrecht spielt seit 20 Jahren Hockey, der weiss das. Sau dumm, sau gefährlich. Für mich vier Spiele.Stimme zu, es ist ein verdammt schneller und zum Glück körperlicher Sport, da trifft man manchmal die falsche Entscheidung. Aber von klein auf wird einem eingetrichtert, wie gefährlich der Bandenbereich ist. Und da schaut man sich hunderte Spiele an, es funktioniert ja in so vielen Fällen. Gerade in NHL und KHL, den verbliebenen wirklich körperlichen Ligen: Wenns dann mal passiert, sind fast alle Bandenchecks auch wirklich gewollt. Ich mache aber auch (vielleicht des Zebra-Daseins wegen) einen ganz grossen Unterschied zwischen seitlichen Bandenchecks und jenen in den Rücken. Wenn du die Nummer siehst, sekundenlang, dann weisst du einfach, dass du jetzt nicht zum Check ansetzen kannst. Die Verwundbarkeit ist viel zu gross. Erst recht, wenn dein Gegner nicht mal die Scheibe hat!
Da hab ich schon einige sehr schlechte Nächte gehabt nach einem Juniorenmatch, als irgendein schlecht pubertierender Verteidiger sich dachte, er müsse seinen Gegner jetzt mit fünf Metern Anlauf in den Rücken checken. Die Bilder bleiben dir einfach im Kopf, wenn du drei Meter daneben stehst und das Unheil meist schon kommen siehst. Es ist so verdammt gefährlich und es gibt so viele gute, andere Wege, das Spiel körperlich hart und aggressiv zu gestalten. Darum mag es aber sein, dass ich auf Checks von hinten etwas allergisch reagiere.Zur Grundsatzfrage: So verlockend es wäre, nein. Ich stimme unserem Regelbuch zu, dass wir das Foul taxieren und nicht die Folgen. Keller/Schnyder finde ich da ein ungünstiges Beispiel, weil dort sehr viel Pech und eher wenig Foul mit im Spiel war. Ich denke da eher an an McKim/Miller, Moore/Bertuzzi, Blum/Herzog und Roe/Barberio. Da braucht unsere Liga einfach breitere Möglichkeiten zur Bestrafung, und das ist eben eine juristische Frage (Stichwort Berufsverbot). Aktuell schwebt man da im luftleeren Raum.
Dazu kommt, dem Spieler muss es egal sein, wen er checkt. Ob den 19 jährigen Schuelbubi oder den alten Bauern mit sieben Gehirnerschütterungen und vier Titanplatten im Körper. Darauf kann ich im Spiel keine Rücksicht nehmen, und damit fällt für mich auch eine an die Ausfalldauer gekoppelte Bestrafung weg.
Für grob gesundheitsgefährdende Aktionen, unabhängig einer tatsächlichen Verletzungsfolge, braucht es viel viel längere Sperren. Das wird nicht alle schlimmen Fouls beseitigen, die gehören nun mal zum Sport, aber es zieht Täter besser zur Verantwortung. Etwaige zivilrechtliche Forderungen sollten vom Sport getrennt werden. Dafür würde ich es absolut begrüssen, wenn beispielsweise ein Herzog aufgrund seiner vergangenen Spielweise nicht mehr für die Nati aufgeboten wird. Im Zweifelsfall gehe ich lieber mit einer repräsentativen Mannschaft im Viertelfinal unter, als dank Herzog bis in den Final zu kommen. Aber das ist subjektives Wunschdenken.
Danke für den tollen Kommentar.
Fall Kovar Ich kann deinen Punkt nachvollziehen. Aber für mich ist es schon ziemlich klar ein mittelschwerer Fall, auch wenn es kein CTH war. Meiner Ansicht nach geht der Stock direkt in das Gesicht von Müller. Und ja, man kann schon argumentieren, dass Müller in gebückter Haltung ist. Aber Kovar sieht Müller und muss da seinen Stock schlichtweg besser unter Kontrolle haben. Ausserdem ist Mirco Müller ziemlich viel grösser als Kovar, was die etwas gebückte Haltung relativiert. Für mich ist es fahrlässig und auch die anderen Punkte, wie Bewusstheit, erhebliche Rücksichtslosigkeit, Wucht und überdurchschnittliches Gefährdungspotenzial sind für mich zumindest teilweise gegeben. Aber eben: Mittelschwerer Fall mit Untergrenze finde ich korrekt.
Wobei Anzahl/Häufigkeit, Art der vorherigen Delikte, schwere und zeitlicher Abstand der Vorstrafen berücksichtigt werden können. Und Kovar hat jetzt auch nicht gerade eine weisse Weste, also Worst Case hätte er sogar noch eine Sperre mehr bekommen.
Und seien wir ehrlich Krakonos , ob es ein Kategorie-I-Fall ist, mit 1-2 Sperren, oder Kategorie II mit 2 Sperren, das spielt dann keine so grosse Rolle mehr.
Übrigens: Weisst du eigentlich, weshalb es bei 2 Sperren eine Überschneidung von Kategorie I und II gibt? Habe ich mich schon immer gefragt.. Wahrscheinlich um sich die Optionen freizuhalten und Kategorie II höher gebüsst wird.. Aber finde es eher dämlich als nützlich..
Fall Albrecht Ja, sehe ich auch so wie du, ausser dass ich halt wie erwähnt finde, dass sich Dotti nicht sehr geschickt verhalten hat. Ist aber kein Vorwurf an ihn, sondern normales Zweikampfverhalten. Meiner Meinung nach wäre Dotti nicht so fest und nicht in dieser Position in die Bande „gekracht“, wäre er standhafter gewesen, weil der Check/Schubser an sich nicht extrem wuchtig war. Nichtsdestotrotz 3-4 Sperren wären für mich wie beschrieben auch angemessener gewesen. In den Rücken mit dieser Distanz ist einfach saudumm und saugefährlich. Immerhin sind mittlerweile seit einigen Jahren die Banden deutlich elastischer…
Und ja, was die Möglichkeiten angeht, gebe ich dir recht. Wobei, was das Sperren bei schweren Fällen angeht, gibt es grundsätzlich keine Obergrenze. Dadurch, dass 5 Sperren aber schon als schwer eingestuft werden, ist in der Praxis nicht mehr so viel Luft nach oben für den ER. Ich sage dir eins: Wir werden nach aktuellem Reglement im Profibereich nie einen Fall sehen, der über 10-12 Sperren hinausgeht. Weil ein Delikt in dieser Grössenordnung mit ziemlicher Sicherheit ein Fall für die Justiz wäre. Im Amateurhockey in der Schweiz gab es das schon, aber wenn keine Kameras/Beweisbarkeit vorliegt und quasi die Sperre von dem Rapport des Schiris abhängt, der die Situation auch genau 1x gesehen hat, dann gibt man eher noch eine Sperre mehr – behaupte zumindest ich..
Und ja, dass die Spieler abseits der Sperren/Bussen anderweitig belangt werden, das ist halt wirklich subjektives Wunschdenken. Hier ist das typisch schweizerische Stichwort ‚Eigenverantwortung‘ gefragt. Eigenverantwortung von Clubs, Eigenverantwortung von Patrick Fischer, einen Spieler mal temporär aus dem Verkehr zu ziehen.
Und da bin ich zu 100 % bei dir. Hätte es auch befürwortet, dass Fischer Herzog ein zumindest temporäres Nativerbot gibt statt für solchen Gugus wie bei Bichsel. Aber hey, das ist Fischer, muss man nicht zwangsläufig nachvollziehen können. Immerhin hält er aber sein Wort, macht ihn zumindest authentisch.
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