• Vorallem Shedden geht mir immer mehr auf den Sack mit solchen Aussagen:


    Patrick Fischer sagt es unverblümt: «Die Liga muss sich überlegen, ob sie einen solchen Spieler noch tolerieren kann.» Luganos Trainer ist immer noch aufgebracht wegen der Szene im Match vom Samstag, als EVZ-Stürmer Josh Holden in der Mittelzone den Tessiner Verteidiger Julien Vauclair attackierte. Dieser hatte den Puck längst abgespielt, richtete seinen Blick nach vorne, als ihn Holden von der Seite kommend wuchtig am Kopf traf. Vauclair blieb mit Anzeichen einer Gehirnerschütterung in der Garderobe. «Es war eine feige, hinterhältige Aktion», findet Fischer. «Der Match war nicht hitzig gewesen zu jenem Zeitpunkt. Vielleicht war Josh bloss frustriert.»
    Die Liga hat sich der Angelegenheit angenommen, sie wird ihr Strafmass heute bekannt geben. Es ist nicht das erste Mal, dass sie sich mit Holden befassen muss. Seit seiner Ankunft in der NLA 2005 musste er fast in jeder Saison wegen gravierender Fouls aussetzen:
    ¬ März 2006: Crosscheck gegen Langnaus Tuomainen – eine Spielsperre. ¬ April 2006: Stockstich ins Gesicht von Biels Pasche – drei Spielsperren. ¬ September 2007: Tätlichkeit gegen den Davoser Gianola – eine Spielsperre. ¬ Oktober 2009: zweihändiger Stockschlag in die Kniekehle von RapperswilJonas Paterlini – zwei Spielsperren. ¬ November 2010: Check gegen den Kopf von Rapperswil-Jonas Grauwiler – drei Spielsperren. ¬ September 2011: Ellbogencheck gegen den Kopf von Fribourgs Dubé – acht Spielsperren.
    Patrick Fischer, der 2008/09 beim EVZ seine letzte Saison mit Holden bestritt, sagt: «Josh ist ein lieber Kerl. Aber auf dem Eis hat er seine Emotionen nicht unter Kontrolle. Da schaltet bei ihm manchmal das Hirn ab, und er wird unberechenbar.» Selbst als Freund des Kanadiers sagt er: «Wenn einer offensichtlich nie dazulernt und immer wieder mit solchen Aktionen auffällt, ist er in dieser Liga am falschen Platz.» Er erwarte, dass der zuständige Einzelrichter Oliver Krüger ein starkes Zeichen setze.
    «Wollte ihn nicht verletzen»
    Anders sieht das Zugs Coach Doug Shedden. «Ich würde einen Herzinfarkt bekommen, wenn es 15 Spielsperren geben würde, wie der ‹Blick› forderte», sagt er. Es sei ein Check gewesen, ja, aber keine gezielte Attacke. Und er sei nicht so spät erfolgt, wie alle behaupten würden. Der Täter selbst erklärt die Situation so: «Als Center im Backchecking wollte ich den Gegenspieler unter Druck setzen. Ich hatte nur einen Sekundenbruchteil Zeit, um zu entscheiden, ob ich ihn checken sollte oder nicht. Ich tat es und glaubte, ich hätte ihn zuerst an der Schulter, dann aber auch unten am Kinn getroffen. Solche Unfälle können passieren. Aber es war sicher kein geplanter Aggressionsakt. Ich wollte ihn nicht verletzen.»
    Die harsche Kritik, die er nach dem jüngsten Vorfall erntet, treffe ihn, sagt Holden. «In dieser Situation merke ich, wer meine wahren Freunde sind.» Der 35-Jährige, der um eine Vertragsverlängerung kämpft und gut in die Saison gestartet ist, braucht die Emotionen und die Intensität, um seine Bestform zu erreichen – «es ist schwierig für mich, ohne diese Faktoren zu arbeiten». Und so spielt er immer auch auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn.
    Als er 2011 von einer Sperre zurückkam, wirkte er lange gehemmt. Es wird interessant zu beobachten sein, wie er diesmal reagiert. Er dürfte genügend Zeit erhalten, sich zu hinterfragen.

  • Ehrlich gesagt, fand ich den Check auch nicht so schlimm, wie die meisten hier drin. Er geht zwar gegen den Kopf, aber nicht gerade mit grosser Wucht. Von dem her find ich 8 Spiele gar kein schlechtes Urteil.

  • Zitat von Larry

    Mir geht es nicht um den Check, es geht mir darum dass er als x facher Wiederholungstäter nicht die gleiche Strafe bekommen kann wie das letzte mal!

    seh ich auch so. aber für einen ersttäter wären zwei sperren meiner meinung nach das absolute maximum.

  • Naja, schlussendlich war der Check zwar mit "halber" Wucht gegen den Kopf. Eine Verlezungsabsicht kann Holden aber irgendwie wirklich nicht unterstellt werden. Und genau diese fehlende Absicht macht für mich den Unterschied, warum mann ihn hier nicht auf Grundlage seiner früheren Sperren bestrafen kann...
    Wenn es nun der 5 Ckeck gegen den Kopf gewesen wäre, dann sieht die Lage natürlich anders aus. So finde ich die Sperre aber mehr als i.O...

  • Es war eine feige und hinterhältige Attake gegen den Kopf, ohne dass es ein Zweikampf oder ähnliches war. Zudem Widerholungstäter. Auch seine Aussage ist lächerlich, genauso diejenige des Trainer-Hirnis. Der sollte für seine Worte (keine gezielte Attacke :roll: ) ebefalls auf die Tribüne müssen. Von oben würde er solche Situationen wohl besser sehen und beurteilen können.
    8 Sperren sind im aktuellen Fall ein Witz.
    :skandal:

  • Man wird zweifellos Gelegenheit haben, die Entwicklung der Anzahl Spielsperren weiter zu verfolgen. Denn der nächste Ausraster von Holden ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Was gibt's nächstes Mal? 6 Sperren weil der andere ja nach 6 Monaten schon wieder laufen konnte?

  • Irre Schlägerei in Großbritannien
    Stürmer Derek Campbell für 47 (!) Spiele gesperrt

    Symbol-Foto: Szene einer Schlägerei aus der NHL. Foto: imago
    In der britischen Elite Ice Hockey League geht es bekanntlich öfters ganz schön zur Sache. Am zurückliegenden Wochenende brannten jedoch dem Spieler Derek Campbell beim Spiel zwischen den Hull Stingrays und den Dundee Stars sämtliche Sicherungen durch. Nach einem Check von hinten ins Plexiglas gegen ihn, rastete Campbell aus und traktierte den Übeltäter Nico Sacchetti mit Faustschlägen. Als sich die Lage nach einiger Zeit beruhigte und beide Faustkämpfer vorzeitig zum Duschen geschickt wurden, ging Campbell erneut auf Sacchetti los und prügelte wie wild auf ihn ein.

    Bereits am Montag wurde der Kanadier mit britischem Pass von seinem Club fristlos entlassen. Am Dienstag gab die britische EIHL nun das Strafmaß bekannt: Campbell wurde für 47 (!) Spiele aus dem Verkehr gezogen. Auch die Urteilsbegründung gibt Anlass zum Schmunzeln. Die Sperre von 47 Spielen setzt sich wie folgt zusammen: 15 wegen der Schlägerei außerhalb des Spielfelds, 12 weil er dem Gegner versucht haben soll "das Auge auszuprügeln", zehn Spiele für einen Knieschlag gegen den Kopf und zehn für eine übertriebene Attacke gegen den Kopf auf dem Eis.

    Übrigens: Der 35-jährige Kanadier ist alles andere als ein Kind von Traurigkeit. Der Stürmer hatte sich sowohl in den Minor Leagues Nordamerikas wie auch seit 2006 in Großbritannien einen Namen als Bösewicht gemacht. In seiner Rekordsaison 2010/11 brachte er es in der EIHL im Team der Hull Stingrays in 58 Spielen auf nicht weniger als 264 (!) Strafminuten.


    http://www.youtube.com/watch?v=al4MYh3xY70

  • Zitat von Blackstar

    Der wäre was für Mc Sorley..

    ...hat ja Picard dafür. Der foult versteckter und schauspielert besser. Dem Rubin hat er in den letzten PO's per Ellbogen ein paar Zähne rausgehauen inkl. Hirnerschütterung, in der neuen Saison Erni (EVZ) eine mehrfache Kieferfraktur zugefügt, ebenfalls per Ellbogen.

    Für die nächsten PO's einen "Goon" holen mit dem Auftrag, Picard umzunieten. Die 20 Spielsperren könnte er dann bereits bei sich daheim absitzen. Dafür würde ich eine Ausländerlizenz gerne opfern....

  • Matt Lashoff zu Leksand

    Mittwoch, 9. Oktober 2013, 22:42 - Martin Merk
    Der letztjährige ZSC-Verteidiger Matt Lashoff hat einen neuen Club gefunden. Er unterschrieb bis Ende Saison beim schwedischen Aufsteiger Leksands IF.

    Russki standart!!

  • Zitat von Modano09

    Kyle Wellwood vom EVZ hat überraschend seinen Rücktritt bekanntgegeben, er sei nicht mehr motiviert genug.. :gaehn:

    quelle: hockeyfans.ch

    Irgendwie scheint es viele solche unmotivierte Nordamerikaner in der Schweiz zu haben (auch beim ZSC?). Das sollte bei der künftigen Ausländerplanung stärker berücksichtigt werden.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Zitat von Modano09

    Kyle Wellwood vom EVZ hat überraschend seinen Rücktritt bekanntgegeben, er sei nicht mehr motiviert genug.. :gaehn:

    quelle: hockeyfans.ch

    Zug hat schon 6 Lizenzen vergeben. Jetzt käme Nr. 7 und mit Schremp ist man alles andere als zufrieden und Hutchinson soll nicht wirklich fit sein.
    Auch keine Meisterleistung des Sportchefs...

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