• Zum Dauerthema Schiedsrichter:

    Aus der aktuellen Ausgabe
    SCHIEDSRICHTER IM ABSEITS
    Der Abgang des umstrittenen Schiedsrichterchefs Bertolotti offenbart Strukturprobleme im Verband

    Von Silvan Schweizer

    ZÜRICH Es heisst, Schiedsrichter seien dann am besten, wenn man gar nicht merkt, dass sie da sind. Zuletzt aber rückten sie wieder in den Fokus. Nicht unbedingt durch ihre Entscheide, sondern durch Meldungen abseits das Eises: Da war der Rücktritt von Schiedsrichterchef Reto Bertolotti auf Saisonende hin. Dann wurden die Referees Daniel Kurmann und Brent Reiber überraschend für Sotschi übergangen. Und schliesslich sprang der eben erst eingesetzte Inspizient Gary Sheehan als Assistenzcoach zum SCB ab.

    Vieles dreht sich bei all dem um Bertolotti. Dieser erklärt seinen Abgang nach neun Jahren im Amt so: «Ich bin 30 Jahre in diesem Geschäft, das ist genug.» Doch es ist klar, dass er mit diesem Schritt seiner Ausmusterung zuvorkam. Schon länger hatten sich gewichtige Clubvertreter gegen ihn verschworen. Die Vorwürfe: Er sei resistent gegenüber Vorschlägen und habe den Kontakt zu den Vereinen vernachlässigt. Selbst innerhalb der Schiedsrichtergilde geniesse er keinen Rückhalt mehr. Und er habe nach dem Ausscheiden aus der Referee-Kommission des Weltverbands auf internationaler Ebene an Einfluss verloren, weshalb auch erstmals seit 1998 kein Schweizer für Olympia berücksichtigt worden sei.

    Eine Kommunikation wie jene von Nationalcoach Simpson

    ZSC-CEO Peter Zahner sagt: «Bertolotti machte diesen sehr anspruchsvollen Job jahrelang gut. Aber in den letzten drei Jahren nutzte er sich ab, wirkte abgehoben. Vorschläge nahm er entgegen - und dann passierte nichts.» So forderte Zahner zum Beispiel, dass im Playoff, wenn die Schiedsrichter stets wechseln, zumindest deren Supervisoren je eine ganze Serie begleiten sollen. So würden sie die Vorgeschichte kennen und könnten den nächsten Referee instruieren. Dennoch erlebten die Zürcher im letzten Viertelfinal in sieben Spielen fünf verschiedene Inspizienten.

    HCD-Präsident Gaudenz Domenig stört sich vor allem an der mangelhaften Kommunikation Bertolottis mit den Clubs. Er zieht den Vergleich mit Nationalcoach Sean Simpson, der ein entspanntes Verhältnis mit den Trainern pflege: «Mit dem Schiedsrichterchef sollte das ähnlich ablaufen.»

    Bertolotti entgegnet: «In erster Linie bin ich für die Referees, deren Ausbildung und Betreuung, und erst in zweiter Linie für die Clubs da. Ich bin für 90 Schiedsrichter zuständig und habe ein 80- Prozent-Pensum. In dieser Konstellation ist es unmöglich, allen Erwartungen gerecht zu werden.» Er habe aber Ideen stets aufgenommen, und was umsetzbar gewesen sei, verwirklicht. Und mit Kritik habe er in seiner Zeit als Schiedsrichter umzugehen gelernt.

    Die Situation offenbart, dass das Schweizer Schiedsrichterwesen in den letzten Jahren nicht mit der Entwicklung der Liga mithalten konnte. Zwar zählt man mittlerweile sechs Profis, und das Viermannsystem wurde eingeführt. Doch bei der Führung der Unparteiischen unterschätzte der Verband die gestiegenen Anforderungen, das Spannungsfeld zwischen fordernden Clubs, intensivem Coaching der Referees und wichtigem Networking. «Wir gehören mit unserer bisherigen Struktur zu den hinteren Ligen Europas», gibt Ueli Schwarz, der Direktor des Leistungssportkomitees, zu. In Finnland würden Bertolottis Aufgaben in einem 300-Prozent-Pensum abgedeckt. Schwarz sagt: «Wir müssen uns andere Lösungen überlegen. Wir können nicht einfach den Nächsten sich in diesem Job aufreiben lassen und meinen, es werde alles besser.»

    Bertolottis Rücktritt bietet eine Chance, Verpasstes nachzuholen. Schwarz erarbeitet derzeit das Konzept, wie der Posten künftig aussehen könnte, und sammelt Namen möglicher Kandidaten. Denkbar wäre, dass sich zwei Personen die Aufgaben teilen - der eine Chef wäre regeltechnisch, der andere sportpolitisch gewieft. Doch bei diesem Jobprofil könnte es bald nächste Reibereien geben: Denn die Mehrkosten würden auch auf die Clubs abgewälzt. Und es ist fraglich, ob sie bereit wären, mehr zu investieren. Ein Schiedsrichterentscheid lässt eben selten alle Seiten zufrieden zurück.

    Russki standart!!

  • min Seich dezue: solang d'Clubs nöd meh zahle wännd, müends sich au nöd gross beschwerä!
    au wänn ich de genau Bietrag nöd känne, aber wänns in Finnland würklich 300% für de glich Job händ, dänn fehlt bi eus die richtig Struktur (und wahrsch. au Kohle defür)

    ich wür au gern de "Schiri-Solidar-Franke" pro Spiel zahle, soferns nachher bitzeli ufe gaht.
    Fehler passiered jedem und überall, da würed au 20 Vollprofi nüt dra ändere. Aber evtl. gäbtis e klari Linie und au weniger Fehler?

  • Zitat von larlf

    min Seich dezue: solang d'Clubs nöd meh zahle wännd, müends sich au nöd gross beschwerä!
    au wänn ich de genau Bietrag nöd känne, aber wänns in Finnland würklich 300% für de glich Job händ, dänn fehlt bi eus die richtig Struktur (und wahrsch. au Kohle defür)

    ich wür au gern de "Schiri-Solidar-Franke" pro Spiel zahle, soferns nachher bitzeli ufe gaht.
    Fehler passiered jedem und überall, da würed au 20 Vollprofi nüt dra ändere. Aber evtl. gäbtis e klari Linie und au weniger Fehler?

    Am Samstag wieder miterlebt. Der Stock ins Gesicht des Gegners und der Schiri steht 2 Meter daneben und zeigt nichts an. Unglaublich.

  • Zitat von Brave New World

    Am Samstag wieder miterlebt. Der Stock ins Gesicht des Gegners und der Schiri steht 2 Meter daneben und zeigt nichts an. Unglaublich.


    Oder bei Ambri vs Bern:
    Ambri lanciert einen Angriff, Bern verteidigt auf der eigenen blauen Linie.
    Scheibe bleibt auf der blauen Linie liegen, Ambrispieler kommt von der roeten Linie mit Tempo,
    nimmt die Scheibe auf der blauen Linie liegend und läuft rein, OFFSIDE.. :spinneli:
    Schiri hatte freie Sicht, schaute die Scheibe mind. 1-2 Sek. an.
    Ambrispieler alle ausserhalb des Angriffsdrittel. Dann gings los mit den Diskusionen...
    Schiri mit Schiri, Schiri mit Ambri Trainer, Schiri mit Ambri Captain, Schiri mit Bern Captain, dann noch alle zusammen :twisted: :mrgreen:
    haha voll lustig gsie.. :mrgreen:

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Ortstermin In der Küsnachter Halle

    Besuch in einer eisigen Pyramide

    Die GCK Lions sind auf den letzten Platz der National League B abgestürzt. Doch das ist nur eine Seite der Wahrheit.


    Von Werner Schweizer, Küsnacht

    Die «Zürcher Pyramide» ist eine Umschreibung für die grösste und erfolgreichste Schweizer Eishockey-Organisation, an ihrer Spitze thronen die ZSC Lions. Die Löwen sind auf allen Stufen präsent – von den Bambini bis in die National League A. In der Küsnachter KEK sind die GCK Lions beheimatet. An diesem Samstag besuchen Spieler und Touristen aus dem Emmental diesen Teil der Pyramide.

    Auf der kleinen, klapprigen Mediengalerie sitzt traditionell der Pharao und einstige Baumeister Simon Schenk, der heute nur noch Sportchef des B-Teams ist. Neben ihm fiebert seit Urzeiten Videomann Werner Jenni mit, der Vater des Klotener Flügels. Vor ihnen im Hallendach baumeln die Leibchen der beiden Legenden Mike Richard und Claudio Micheli.

    Während die Löwen bei vielen Heimspielen quasi unter Laborbedingungen praktisch ohne Publikum auftreten, bringen ein paar Hundert Langnauer Stimmung mit. Drei Monate zuvor beim ersten Besuch des Absteigers ist diese im dritten Drittel gekippt, weil die Zürcher Jungmannschaft innert 28 Sekunden drei Tore erzielte und den Match kehrte. Es war damals der Anfang vom Ende für Tomas Tamfal als Trainer der SCL Tigers und die beiden tschechischen Stürmer. Mittlerweile ist Bengt-Ake Gustafsson als Coach installiert, der für kurze Zeit und ohne grossen Erfolg auch einmal in der Zürcher Pyramide engagiert war.

    11 Niederlagen in 12 Spielen

    Der schwedische Olympiasieger von Turin 2006 hat sein neues Team bei seinem zweiten Gastspiel an der Ilfis zumindest stabilisiert. Diesmal kommt es in der KEK nicht mehr zu einer spektakulären Wende, sondern in den letzten Sekunden zum entscheidenden 3:1 für die Tigers, einem technischen Treffer nach einem Foul an einem Langnauer vor dem leeren Tor.

    Der umgekehrte Verlauf hat viel mit den GCK Lions zu tun. Sie sind nach einem optimalen Start in die Saison in der Zwischenzeit vom ersten auf den letzten Rang durchgereicht worden und haben elf der letzten zwölf Spiele verloren. Dafür gibt es diverse Gründe: Der brillante Goalie Melvin Nyffeler sorgt nicht mehr im Farmteam für Shutouts, sondern ist wie andere eine Stufe höher ins Hallenstadion berufen worden. Die beiden Routiniers Alexandre Tremblay und Raeto Raffainer sind verletzt. Die Leichtigkeit im Skoring fehlt dem Team von Matti Alatalo. Nur 65 Tore in 28 Spielen legen davon Zeugnis ab. Und schliesslich ist die Liga doch ausgeglichener als in den Jahren zuvor.

    Für die GCK Lions ist nicht der Rang, sondern die Qualität der Ausbildung von zentraler Bedeutung. Die Mannschaft, die pro Saison immerhin 2,5 Millionen Franken kostet, ist die Zwischenstufe von Elitejunioren und der überragenden A-Mannschaft, die heute schon zur Hälfte aus Küsnacht alimentiert wird. Mehr noch: In den Clubs der beiden obersten Ligen jenseits von ZSC Lions und GCK Lions spielen zurzeit rund 40 Zürcher, welche die Stufen der Pyramide durchliefen. Sie bringen dem Club jährlich weit über eine halbe Million Franken netto an Ausbildungsentschädigungen ein.

    Die zwei grössten Talente

    Die sanierungsbedürftige KEK, die in diesem Winter 20 Jahre alt wird, ist so eine wichtige Adresse für Agenten und Scouts geworden. Alatalo hat die beiden wohl grössten Schweizer Talente unter sich, die 16-jährigen Novizen Jonas Siegenthaler und Denis Malgin, einen Verteidiger und einen Stürmer, die noch mit Gitter vor dem Gesicht spielen müssen. Sie haben die Stufe der Elitejunioren mit dem grossen Ausbildner Henryk Gruth mehr oder weniger ausgelassen. Ihr Sprung zu den ZSC Lions oder nach Nordamerika ist bei gleichbleibender Entwicklung eine Frage der Zeit.

    Späher der Lakers

    Unter den Experten auf den Rängen sind an diesem Tag auch die Lakers-Strategen Anders Eldebrink und Harry Rogenmoser. Sie richten ihre Aufmerksamkeit wohl zuerst auf den Löwen-Goalie Tim Wolf, den man angesichts der eigenen Sorgen auf dieser Position gerne nach RapperswilJona holen würde. Auch Feldspieler, die in naher Zukunft keinen Platz bei den ZSC Lions finden, könnten interessant sein für einen Club, der einen Neuaufbau plant, aber zuerst die Rettung über die Bühne bringen muss.

    Und ein Zyniker würde anmerken, dass man bei dieser Gelegenheit mit den SCL Tigers in weiser Voraussicht auch gleich das Team beobachtete, auf das die Lakers im Frühling im Abstiegskampf in der Ligaqualifikation treffen werden.

    © Tages Anzeiger

  • Guter Bericht, war zur Abwechslungauch dort. Ganz ueberrascht sassen Eldebrink und Pizza-Harry gerade neben uns. Gerry Buesser natuerlich auch.

    Zum Spiel: Ganz unterhaltsam, die NLAerprobten Kuenzle, Baltisperger, Haechler, Camperchioli, Zangger etc spielten solide, aber nicht dominant. Die Schiris sind nicht besser und zwei Routiniers wie Raffainer und Tremblay haetten viel geholfen. Nikiforuk fuer mich nicht NLA tauglich, spielte nicht mal im Powerplay und koerperlich schwaecher als Down. Und es war bitterkalt...... Dafuer kulinarisch top....

    Und Malgin und Siegenthaler wuerde ich sehr gerne bei uns sehen, ich hoffe, man kann den beiden die richtigen Perspektiven geben. Unheimlich fuer zwei 16-jaehrige!

  • Naja, ich finde immer noch, dass in unserer Jugendabteilung zuviel in die Breite und zu wenig in die Spitze gearbeitet wird. Kloten hat mit viel weniger Budget in der Jugendabteilung mehr Nationalspieler bei den Junioren (bis und mit U-16), und auch Zug hat nahezu gleich viel. Nun bin ich zu wenig in den Juniorenligen etc. unterwegs um mir ein Bild zu machen, wer von den Spitzenteams die grössten Talente hat, aber mal grundsätzlich dürfte die Anzahl an Juniorennationalspieler schon einen Eindruck darüber geben, wie gut im Jugendbereich gearbeitet wird.
    Und wenn man bedenkt, dass wir mit dem Farmteam GCK Lions zusammen vermutlich mehr als das doppelte der anderen Teams für die Jugend ausgeben, dann müsste man überall zumindest einen gewissen Vorsprung sehen und denn sehe ich, ausser bei den Goalies, nicht. Und so kann man das ganze auch auf die Profistufe verschieben: Wir haben zwar vermutlich nahezu am meisten NLA-Spieler, aber an der Spitze hat es verhältnismässig zu wenige aus unserem Nachwuchs.
    In der A-Nati (das erweiterte Kader, welches auf der SEHV Seite aufgeschaltet ist, welches 38 Feldspieler beinhaltet, ohne NHL Spieler) hat es mehr als doppelt so viele Feldspieler aus der Kloten Jugend, wie es aus unserer Jugend hat. Kein Schweizer NHL Feldspieler stammt aus unserer Jugend.

    So gut es klingt, dass wir Jahr ein Jahr aus Meister in den meisten Juniorenstufen werden, so muss meiner Meinung nach trotzdem der Fokus mehr auf die Spitze, als auf die Breite gelegt werden.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von larlf

    Weiss nöd wohie demit, drum da s'Interview mit em Segi:
    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball…/story/16291040

    ....eimal meh uf de Punkt bracht!

    De Tagi hät au nöd gwüsst, wo sie das Interview händ welle ane due.
    Darum händ's es im Fuessball-Teil unter bracht.......... naja ....

    Aber danke für's poste. De Segi chunt scho sehr, sehr geerdet übere - i jedem Interview/Gspröch.
    Und sit er de Pokal in Tram heigfahre hät, isch er für mich uf die gliich Stufe z'stell wie de Zäsi!!

  • Zitat von Simms

    Naja, ich finde immer noch, dass in unserer Jugendabteilung zuviel in die Breite und zu wenig in die Spitze gearbeitet wird. Kloten hat mit viel weniger Budget in der Jugendabteilung mehr Nationalspieler bei den Junioren (bis und mit U-16), und auch Zug hat nahezu gleich viel. Nun bin ich zu wenig in den Juniorenligen etc. unterwegs um mir ein Bild zu machen, wer von den Spitzenteams die grössten Talente hat, aber mal grundsätzlich dürfte die Anzahl an Juniorennationalspieler schon einen Eindruck darüber geben, wie gut im Jugendbereich gearbeitet wird.
    Und wenn man bedenkt, dass wir mit dem Farmteam GCK Lions zusammen vermutlich mehr als das doppelte der anderen Teams für die Jugend ausgeben, dann müsste man überall zumindest einen gewissen Vorsprung sehen und denn sehe ich, ausser bei den Goalies, nicht. Und so kann man das ganze auch auf die Profistufe verschieben: Wir haben zwar vermutlich nahezu am meisten NLA-Spieler, aber an der Spitze hat es verhältnismässig zu wenige aus unserem Nachwuchs.
    In der A-Nati (das erweiterte Kader, welches auf der SEHV Seite aufgeschaltet ist, welches 38 Feldspieler beinhaltet, ohne NHL Spieler) hat es mehr als doppelt so viele Feldspieler aus der Kloten Jugend, wie es aus unserer Jugend hat. Kein Schweizer NHL Feldspieler stammt aus unserer Jugend.

    So gut es klingt, dass wir Jahr ein Jahr aus Meister in den meisten Juniorenstufen werden, so muss meiner Meinung nach trotzdem der Fokus mehr auf die Spitze, als auf die Breite gelegt werden.


    Du hast schon recht. Wenn man sich die Kader der U18 und U 17 ansieht hat es genau soviele Spieler von Rappi, Kloten, Genf und anderen wie vom Z.

  • Zitat von Simms

    Naja, ich finde immer noch, dass in unserer Jugendabteilung zuviel in die Breite und zu wenig in die Spitze gearbeitet wird. Kloten hat mit viel weniger Budget in der Jugendabteilung mehr Nationalspieler bei den Junioren (bis und mit U-16), und auch Zug hat nahezu gleich viel. Nun bin ich zu wenig in den Juniorenligen etc. unterwegs um mir ein Bild zu machen, wer von den Spitzenteams die grössten Talente hat, aber mal grundsätzlich dürfte die Anzahl an Juniorennationalspieler schon einen Eindruck darüber geben, wie gut im Jugendbereich gearbeitet wird.
    Und wenn man bedenkt, dass wir mit dem Farmteam GCK Lions zusammen vermutlich mehr als das doppelte der anderen Teams für die Jugend ausgeben, dann müsste man überall zumindest einen gewissen Vorsprung sehen und denn sehe ich, ausser bei den Goalies, nicht. Und so kann man das ganze auch auf die Profistufe verschieben: Wir haben zwar vermutlich nahezu am meisten NLA-Spieler, aber an der Spitze hat es verhältnismässig zu wenige aus unserem Nachwuchs.
    In der A-Nati (das erweiterte Kader, welches auf der SEHV Seite aufgeschaltet ist, welches 38 Feldspieler beinhaltet, ohne NHL Spieler) hat es mehr als doppelt so viele Feldspieler aus der Kloten Jugend, wie es aus unserer Jugend hat. Kein Schweizer NHL Feldspieler stammt aus unserer Jugend.

    So gut es klingt, dass wir Jahr ein Jahr aus Meister in den meisten Juniorenstufen werden, so muss meiner Meinung nach trotzdem der Fokus mehr auf die Spitze, als auf die Breite gelegt werden.

    Gut geschrieben. Allerdings bin ich überzeugt, dass sich ZSC/GCK aufgrund der enormen Investitionen schon jetzt einen Vorsprung rausgeholt hat und diesen auch in den kommenden Jahren stetig ausbauen wird. Die Differenz kommt zwar erst ab den Elite-Junioren zum Tragen, aber erst dann wird es ja hinsichtlich einem Sprung in die NLB resp. NLA erst so richtig interessant.

    Kloten spürt die Konkurrenz aus Oerlikon mehr denn je und hat deshalb auch gar keine andere Wahl, als schon bei den Mini's einen Kaderschnitt zu machen und den Rest nach Bülach oder Dielsdorf zu verteilen. Dies hat den Nachteil, dass in dieser Zeit durchs Sieb gefallene Spieler kaum mehr den Weg zurück nach Kloten finden. Bis U16 mag Kloten noch im Rennen sein, aber ab U18 sieht es schon düsterer aus, auch wenn man die kürzlich nach NA ausgewanderten Spieler wie Praplan oder Müller dazu zählt.

  • McSorley will einen ZSC-Goalie
    Die Suche nach einem Nachfolger für den Ende Saison abwandernden Tobias Stephan läuft bei Genf Servette auf Hochtouren. Gemäss der "Neuen Luzerner Zeitung" hat Chris McSorley ein Auge auf die U20-Nationaltorhüter Melvin Nyffeler und Tim Wolf von den ZSC Lions geworfen. Höchstwahrscheinlich wird eines der beiden Goalie-Talente in Zürich bleiben, während sich das andere einen neuen NLA-Klub sucht.

    Russki standart!!

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