• Zitat von ZüriBueb

    Ehlers hat nicht das Format eines Meistertrainers. Es ist sehr gut, was er mit Lausanne geschafft hat. Aber beim ZSC würde er nicht ernst genommen.

    Wir sollten uns von der Idee eines europäischen Trainers eher verabschieden. Es muss ein harter Hund sein, der unsere Jungs mehr schleift. Dänemark ist kein richtiges Eishockeyland. Das kann nicht gut kommen. Das einzige europäische Land, aus dem ich mir ein passender Trainer von der Mentalität her vorstellen kann, ist Russland.

    Die Spieler müssen ein bisschen Angst und sehr viel Respekt vom Trainer haben. Dafür muss der Trainer eine entsprechende Persönlichkeit haben. Das geht nicht, wenn einer wie Crawford die ganze Zeit den Schiri anschreit. Gibt noch andere Beispiele.

    Muller und Gustavson waren auch die falschen Typen. Der erste ohne Respekt, der zweite zu unengagiert und kalt. Bitte nicht noch ein Nordländer!

    Erfolg haben wir immer nur mit kanadischen Trainern gehabt. Gibt aber sicher auch gute Amis.


    Was bitte ermächtigt dich dazu seine Art zu arbeiten, wie er die Mannschaft führt etc. beurteilen zu können? Weisst du wie er das macht? Auf mich hat er in den Interviews die ich gesehen und gelesen habe immer einen sehr bestimmten und geradlinigen Eindruck gemacht. Einer der genau weiss was er will und die Mannschaft scheint es auch zu wissen. Ansonsten hätte er mit Lausanne nicht zweimal (dieses Jahr fast zum dritten Mal) die Playoffs erreicht in vier Jahren. Wer mit dieser Mannschaft diese Ergebnisse erzielt kann nicht schlecht sein. Was auch immer das mit Nationalität zu tun haben soll... Ich fände das auch nicht die schlechteste Wahl nehme aber nicht an, dass es soweit kommen wird.

  • Zitat von Iceman

    Sehe ich auch so, auch wenn dies den Aufstieg schwieriger macht. Aber sonst hat man erst Recht einen "Liftbetrieb", bei welchem der Letzte der NLA automatisch durch einen (möglicherweise) schlechteren Aufsteiger ersetzt wird. Kommt aber natürlich auf die Zielsetzung an: Gewichtet man die sportliche Qualität höher, braucht es die Auf-/Abstiegsrunde für die Selektion; ist eine möglichst grosse Durchlässigkeit gewünscht, so ist der Automatismus besser.


    Man kann es wohl drehen und wenden wie man will. Richtig zu lösen ist das Problem nicht. Der "Markt" Schweiz ist einfach zu klein.
    Keine ernomen Sponsoren- und Fernsehgelder wie in anderen Märkten. Zudem sind die Infrastruktuten meist veraltet. Neubauten in diesem Land schwierig zu realisieren. Wenn du vorne dabei sein willst bzw. Meisterschaften gewinnen willst, braucht du gute Spieler. Und die Kosten halt Geld. Ob im A oder B. Trotzdem gelingt es gewissen Clubs (Bern, Olten, Langentral) eine mehr oder minder schwarze Null zu erzielen. Dies mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen.
    Wenn du die Durchlässigkeit der Ligen schliesst, wird die NLB bzw. die guten Clubs mehr oder minder sterben. Und trotzdem hast du keine Garantie, dass es nicht einen weiteren Fall Kloten gibt.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Larry

    Im Fussball interessiert es auch niemanden ob das B Team (Lausanne) besser ist als das A Team das absteigen muss (könnte der FCZ sein!).

    Ich wäre klar für eine solche Regelung, denn bei dem Modus den wir jetzt haben wird quasi zu verhindern versucht das es einen Aufsteiger gibt.....

    Ähm ja, und was interessiert mich/uns das, was im Fussball ist? Dort spielt man auch 90 Min. ohne Unterbruch mit 1 Pause. Sollen wir das evtl. auch übernehmen??
    Beim Schwingen hat's einen Schlussgang - wäre doch auch etwas für's Hockey oder so ........ Larry.

  • Zitat von ZSColin

    Wenn jemand aufsteigt, dass sollte er theoretisch die Möglichkeit haben auch ins Playoff zu kommen, dass wäre bei einem direkten Auf- bzw. Abstieg sicher nicht der Fall!
    Da kommt dann einfach eine Mannschaft hoch, die zu 99,9% im Playout und dann um den Abstieg spielt.
    Okay, Langnau hatte dieses Jahr eigentlich auch nicht wirklich eine realistische Chance, aber Lausanne hat's dafür bewiesen.

    Dafür ist es beim jetzigen Modus so, dass ein NLA-Team (Rappi, Langnau, z.T. Ambri) über Jahre hinweg absolut chancenlos sein kann und immer Letzter wird und trotzdem nicht absteigt. Rappi hatte in den letzten 5 Jahren nie auch nur einen Hauch einer Chance, die Playoffs zu erreichen. Langnau kam erst nach über 12 Jahren (!!!) NLA das erste Mal in die Playoffs und hat diese Serie dann mit 0-4 verloren. Die hatten also auch kaum Playoff-Chancen. Findest du das besser?

    Also wenn du es mit deinem Argument "Ein NLA-Team sollte auch eine Chance auf die Playoffs haben" ernst nimmst, dann sollte es eben genau einen direkten Abstieger geben. Denn Teams, welche chancenlos sind, steigen dann halt einfach ab. Und zwar nicht nach 5 oder 10 Jahren, sondern im ersten Jahr des Versagens.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Zesi 05

    Dafür ist es beim jetzigen Modus so, dass ein NLA-Team (Rappi, Langnau, z.T. Ambri) über Jahre hinweg absolut chancenlos sein kann und immer Letzter wird und trotzdem nicht absteigt. Rappi hatte in den letzten 5 Jahren nie auch nur einen Hauch einer Chance, die Playoffs zu erreichen. Langnau kam erst nach über 12 Jahren (!!!) NLA das erste Mal in die Playoffs und hat diese Serie dann mit 0-4 verloren. Die hatten also auch kaum Playoff-Chancen. Findest du das besser?

    Also wenn du es mit deinem Argument "Ein NLA-Team sollte auch eine Chance auf die Playoffs haben" ernst nimmst, dann sollte es eben genau einen direkten Abstieger geben. Denn Teams, welche chancenlos sind, steigen dann halt einfach ab. Und zwar nicht nach 5 oder 10 Jahren, sondern im ersten Jahr des Versagens.

    D.h. aber, dass du das Budget immer nach NLA und dann NLB ausrichten musst. Sorry, ich sehe es als "realistischer" wenn eine Mannschaft eine gewisse Planungssicherheit hat, sodass es für (nicht IN) die PO reichen könnte.
    Rappi hat so Vieles in den letzten paar Jahren falsch gemacht, das war übel. Mitte 2000 haben sie die PO's mal geschafft und gemeint, "jetzt geht's los" - was absoluter Humbuk war. Nochmals, Lausanne war und ist für mich das klassische Beispiel. Auch Langnau und teilweise Biel habe ich dieses Jahr um ein vielfaches Stärker als Rappi empfunden.
    Aber klar, eine perfekte Lösung sind beide Varianten nicht, zugegeben.

  • Zitat von Eggi


    Was bitte ermächtigt dich dazu seine Art zu arbeiten, wie er die Mannschaft führt etc. beurteilen zu können? Weisst du wie er das macht? Auf mich hat er in den Interviews die ich gesehen und gelesen habe immer einen sehr bestimmten und geradlinigen Eindruck gemacht. Einer der genau weiss was er will und die Mannschaft scheint es auch zu wissen. Ansonsten hätte er mit Lausanne nicht zweimal (dieses Jahr fast zum dritten Mal) die Playoffs erreicht in vier Jahren. Wer mit dieser Mannschaft diese Ergebnisse erzielt kann nicht schlecht sein. Was auch immer das mit Nationalität zu tun haben soll... Ich fände das auch nicht die schlechteste Wahl nehme aber nicht an, dass es soweit kommen wird.

    Was er mit Lausanne geleistet hat, ist wirklich sehr gut. Ich finde, dass Lausanne sehr viel erreicht hat in den letzten vier Jahren. Daneben gibt es kaum eine Mannschaft, die mehr aus den Möglichkeiten gemacht hat. Ich bewundere, wie sie jeden Match eng gestalten konnten und immer wenig Tore kassierten.

    Ich denke aber nicht, dass er der Richtige bei uns wäre. Unsere Mannschaft besteht aus Spielern, die in der Schweiz als überdurchschnittlich talentiert gelten. Sie haben auch ein entsprechendes Salär und treten mit der entsprechenden Einstellung auf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er bei diesen Spielern den notwendigen Respekt bekommen wird. Das würde etwa ähnlich herauskommen wie bei Crawford. Das sind alles gute Typen, aber unsere Jungs spielen nicht gut, wenn der Trainer nicht die Kriterien erfüllt, die ich genannt habe...

    Klingt immer sehr hart, den Trainern gegenüber. Aber unter dem Strich frustrieren mich ja die Spieler, dass so etwas überhaupt notwendig ist. Ich mein, ein Ehlers oder auch ein Crawford, haben sicher viele Vorteile. Eine ehrgeizige Mannschaft müsste nicht immer so hart angepackt werden und würde von sich aus die notwendige Motivation bringen, um mit solchen Trainern zu gewinnen. Fakt ist aber, dass Crawford nicht gut war für diese Mannschaft. Und ich glaube, dass auch Ehlers es nicht wäre.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Man reduziert Ehlers immer darauf, dass er mit Lausanne nicht ein Spitzenteam trainiert, und ihm wegend fehlendem Glanz im Namen möglicherweise gewisse "Stars" des CH-Hockeys nicht genügend Respekt entgegenbringen könnten. Gerade was letzteres anbelangt kann man aber auch argumentieren, dass der Glanz aus der Vergangenheit sehr rasch verblasst - würde sich der Respekt der Spieler tatsächlich so sehr daran orientieren, wäre es meistens kurzum fertig mit dem Respekt. Mit Lausanne und seinem eruptiven Umfeld hat Ehlers nicht unbedingt ein einfaches Leben, auch dort möchte man natürlich lieber Spektakel und rauschhafte Spiele und vergisst, dass Lausanne bisher vor allem deshalb so erfolgreich war, weil man mit Huet einen exzellenten Goali hat und Ehlers es versteht, dem Team genau jenes taktische Korsett zu veordnen, welches dieses spielen kann. Was spricht dagegen, dass er nicht auch ein Spielkonzept bringen könnte, dass genau auf ein hochtalentiertes Team wie dasjenige des ZSC zugeschnitten wäre? Jedenfalls traue ich es Ehlers eher zu, einen ZSC erfolgreich zu coachen, als ich dies Crawford oder Hartley (...von Boucher wollen wir gar nicht reden...) umgekehrt mit Lausanne zutrauen würde.

  • Zitat von Iceman

    Man reduziert Ehlers immer darauf, dass er mit Lausanne nicht ein Spitzenteam trainiert, und ihm wegend fehlendem Glanz im Namen möglicherweise gewisse "Stars" des CH-Hockeys nicht genügend Respekt entgegenbringen könnten. Gerade was letzteres anbelangt kann man aber auch argumentieren, dass der Glanz aus der Vergangenheit sehr rasch verblasst - würde sich der Respekt der Spieler tatsächlich so sehr daran orientieren, wäre es meistens kurzum fertig mit dem Respekt. Mit Lausanne und seinem eruptiven Umfeld hat Ehlers nicht unbedingt ein einfaches Leben, auch dort möchte man natürlich lieber Spektakel und rauschhafte Spiele und vergisst, dass Lausanne bisher vor allem deshalb so erfolgreich war, weil man mit Huet einen exzellenten Goali hat und Ehlers es versteht, dem Team genau jenes taktische Korsett zu veordnen, welches dieses spielen kann. Was spricht dagegen, dass er nicht auch ein Spielkonzept bringen könnte, dass genau auf ein hochtalentiertes Team wie dasjenige des ZSC zugeschnitten wäre? Jedenfalls traue ich es Ehlers eher zu, einen ZSC erfolgreich zu coachen, als ich dies Crawford oder Hartley (...von Boucher wollen wir gar nicht reden...) umgekehrt mit Lausanne zutrauen würde.

    Du hast das was ich an Züri Buebs Posting nicht verstanden habe genau so auf den Punkt gebracht wie ich es meine, Danke dafür :eek: Genau um das geht es mir nämlich auch in diesem Zusammenhang, woher weiss jemand der keine Sekunde (nehme ich zumindest an) damit verbracht hat in die tägliche Arbeit von Ehlers mit den Spielern reinzuschauen, dass seine Art bei unseren Spielern nicht ernst genommen würde?? Das erschliesst sich mir überhaupt nicht. Und genau dass sind nämlich die grossen Stärken von (sehr) guten Trainern, ein den Möglichkeiten seines Teams entsprechendes spielerisches Konzept zu entwickeln und dieses soweit zu bringen dass die Mannschaft es verinnerlicht und entsprechend umsetzt. Warum sollte Ehlers dies nur bei einem Team wie Lausanne gelingen (und es war keine Eintagsfliege)? Weil er keinen schillernden Namen hat in der Hockeywelt? Weil er aus einem Land kommt welches nicht unbedingt als Weltmacht im Eishockey bekannt ist? Spielt meiner Meinung nach alles überhaupt keine Rolle, die Charaktereigenschaften und die Hockeytechnischen Fähigkeiten als Trainer sind für mich massgebend und da scheint er mir eine mehr als gute Alternative zu sein. Aber eben, ist halt alles subjektiv.

  • einerseits kann man sagen: der Z braucht einen gestandenen Mann an der Bande, weil man damit meint, gewisse Probleme zu eliminieren.
    Dass dann solche Personen meist nicht gewillt sind bis zu Pensionierung in der Schweiz zu bleiben, ist ein anderes Thema.

    Ich bin auch der Meinung, dass wir nicht Real/Barca des Eishockey sind, wo die grossen + erfolgreichen Coaches Schlange stehen. Da gibt es durchaus andere Möglichkeiten, um in die NHL zu kommen; Welche momentan sicher das Höchste für einen Eishockeyverrückten ist.

    Beispiele gibt es in der BuLi:
    - Pep zieht weiter, weil er mehr Freiheiten in der Teamzusamnenstellung möchte (einer der vielen Gründe)
    - Wer hätte jedoch Tuchel zugetraut, dass er das Team noch weiter als die Kultfigur bringen würde? Bisher hiess es immer, dass er nur ein Schatten vom Klopp sei.

    Gibt sicher viele andere Beispiele für beide Seiten, ich persönlich bevorzuge aber "lokale" Lösungsansätze, weil diese meist länger bleiben + die Verhältnisse kennen.

    Sollte es in die Hose gehen, können wir ihn immernoch rauswerfen und danach Meister werden :)

  • Zitat von Blackstar

    Je mehr ich darüber nachdenke und gewisse Arguemente auch hier drin lese. Denke beide Trainer (Schläpfer und Ehlers) wären spannend zu beobachten beim Z. Unterschiedliche Typen und beide Hockeyverrückt.


    Sinpson nach Lausanne und Ehlers zu uns. Zaugg kann zu den Fendant Flyers

  • Zitat von ZSColin


    Rappi hat so Vieles in den letzten paar Jahren falsch gemacht, das war übel. Mitte 2000 haben sie die PO's mal geschafft und gemeint, "jetzt geht's los" - was absoluter Humbuk war.

    Ähm, Rappi hat bis zur Saison 07/08 in 14 Jahren 10x die Playoffs erreicht, nur so nebenbei. Du meinst wohl die Halbfinal-Qualifikation, welche man in der Saison 05/06 erreicht hat.
    Der Untergang war dann das neue Stadion und der Grössenwahn, man müsse jetzt zum Spitzenclub mutieren. So wurden nicht mehr passende Spieler verpflichtet, sondern einfach irgendwelche, die zwar einen grösseren Namen hatten, aber total ausgelutscht waren. Das Ganze hatte null Konzept.

  • Bouchard merkt es immerhin früher als Kobasew...

    Bürgler ist für mich ein Rätsel. Beim HCD ein Leistungsträger (...zumindest nach meinem Empfinden...) und in Zug irgendwie nie richtig angekommen. Obwohl die Zuger nicht ein komplett anderes Hockey spielen, sondern auch auf Tempo setzen wie der HCD, wenn auch nicht mit der gleichen physischen Komponente. Wobei, bei einem Guggisberg in Kloten läuft's bisher nicht viel anders. Nimmt mich wunder, wohin es Bürgler zieht - bei Guggisberg kann diese Frage wohl auch bereits gestellt werden. Die Lohnangebote dürften diesmal für beide nicht mehr so exorbitant sein, wie sie es bei ihrem Weggang von Davos waren. Damals herrschte ja ein richtiges "Wettbieten" - wo sich der SCB auch kräftig um Guggisberg bewarb......

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