Nach 14 Jahren als Lions-Goalie: Sulander hört auf!
Der ewige Goalie hat genug. Spielt Legende Ari Sulander (43) gar nie mehr für die ZSC Lions?
Am 20. Dezember 2011 steht Sulander zum bisher letzten Mal im ZSC-Tor. Weil Lukas Flüeler, der ihn längst zur Nummer 2 degradiert hat, krank ist, spielt er gegen Fribourg. Doch er ist nicht mehr die Wand, an der die Schüsse abprallen. Die Lions verlieren 3:4 nach Penaltyschiessen.
Seither sieht man «Sulo», abgesehen von einem Gastspiel bei den GCK Lions in der NLB, wo er mit seinem Sohn Santtu (18) spielt, nur noch auf der Bank. Der Finne, der seit einem Jahr auch den Schweizer Pass hat, darf nur noch das Türchen öffnen. Es ist der stille, traurige Abschied des ehemaligen Weltklasse-Torhüters.
Was der 43-Jährige nächste Saison machen wird, ist noch unklar. Aber spielen wird er nicht mehr. Selbst am «ewigen Goalie» nagt der Zahn der Zeit. Doch wie sieht die Zukunft Sulanders aus? Die ZSC Lions wollen den dreifachen Meister-Goalie, welcher die Zürcher 2000 zum ersten Titel seit 1961 hexte, nach Möglichkeit in ihrer Organisation einbinden.
«Sulo war für die Lions der beste und wichtigste Spieler aller Zeiten», sagt Sportchef und Ex-Teamkollege Edgar Salis. «Wir sind uns unserer Verantwortung ihm gegenüber bewusst.» Denkbar wäre eine Rolle als Goalietrainer bei den Lions. Oder kehrt Sulander nach Finnland zurück?
Möglich ist, dass Sulo gar nie mehr im ZSC-Tor steht. Denn solange der Strichkampf tobt, kann sich Lions-Coach Bob Hartley keine Sentimentalitäten leisten. Zu einem Abschiedsgeschenk könnte es nur kommen, wenn die Zürcher vor dem letzten Heimspiel gegen Servette als Playoff-Teilnehmer feststehen würden.
Quelle: Stephan Roth, blick.ch (mobil)