• Ja. Vor allem war es ein Fehler, auf Flüeler zu setzen und jemanden wie Genoni zu verzichten. Flüeler hat zwar einige Titel gewonnen aber trotzdem konnte er Schwächen nie ablegen, wie zB beim 1:1. Es werden auf allem Ebenen in der Organisation zu oft die falschen Entscheidungen getroffen. Momentan ist der Coach nicht gut genug und es fehlt uns ein guter ausländischer Verteidiger. Vielleicht ist der ZSC zu sehr eine ratlose Wohlfühloase.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Das stimmt vielleicht tatsächlich. Mag mit Mr. Frey zu tun haben. Es mag es verdiente Spieler zu „belohnen“. Siehe Verlängerungen mit Seger damals, für mich gehört auch Schäppi in diese Kategorie. Bin gespannt ob man Wick nicht auch noch behält, wenn er weiter Lust verspürt. Lukis Vertrag läuft 2022 aus....aktuell null Not zu verlängern. Nyffelers Vertrag zb läuft auch noch ein Jahr.

    Zug mach es anders. Bei Diaz gab es einen Vertrag zu diesen Bedinungen. Take it or leave.

    • Offizieller Beitrag

    Die letzten 20 Titel gingen je 6x an den ZSC, den SCB und den HCD plus 2x an Lugano.

    Es macht es also niemand besser....

    Gegenwärtig liegt es nicht am Coach, sind verschiedene Dinge die gerade nicht passen, es gibt nicht DEN Grund.

    Mit Blick in die Zukunft wird es aber viel schwieriger werden, denn mit Zug, Lausanne, Servette, Fribourg und Lugano sind Teams da die im Prinzip bereits diese Saison Meister werden können. Insbesondere in Zug und Lausanne wachsen Herausvorderer heran die wohl Bern und Davos im Moment überflügeln werden. Der Z muss da mithalten können, das sind die Herausforderungen in der Zukunft! Wir sterben nicht wenn wir ohne Publikum in der Corona Saison nicht Meister werden aber wir sollten nächste Saison eine gute Truppe haben die Werbung für die neue Halle machen kann, dort sehe ich die Prioritäten!

  • Soviel wir Herrn Frey auch verdanken, in Bezug auf diese Saison schätzt er die Situation fundamental falsch ein und setzt die Finanzen über die sportlichen Ziele.

    Ich bin ziemlich sicher, dass Sven auch erkannt hat, dass unsere Defense nicht genügt. Dahinter sieht jeder Goalie schlecht aus! Es ist klar, dass wir massiv schwächer sind als in der 1. Saisonhälfte. Aber über Sven sehen das wohl die Herren Frey und Zahner anders.

    Nun scheint man angesichts der bevorstehenden Rückerstattungsdiskussion kein Geld für Transfers ausgeben zu wollen, obwohl diese mit den Ausfällen durch die Versicherung finanzierbar und erklärbar wären! Dies hat man ja bei Lasch stark betont!

    Man hat ganz offensichtlich Angst, einen Spieler zu verpflichten und dann die Fans zu bitten, auf Geld zu verzichten. Nur so ist erklärbar, dass man auch für nächste Saison keinen einzigen Transfer getätigt hat!

    Ich kann nur für mich sprechen, aber denke nicht, dass ich alleine bin: ich bin eher bereit, für ein sportlich erfolgreiches Team auf gewisse Gelder zu verzichten, als für ein Team, dass möglicherweise in den Pre–Playoffs ausscheidet. Und das ist so wahrscheinlich wie noch nie in dieser Saison!

    Davos hat seit dem Spielertausch mit Biel zugelegt, Biel auch, Bern hat es mit Conacher nachgemacht, nur wir träumen davon, dass Nichtstun die beste Strategie ist! Nichtstun ist immer falsch!

    Daher mein Appell an die sportliche Führung, wer immer das auch ist: Werdet auf dem Markt aktiv, die Fans und das Team werden es euch verdanken. Ein bisschen mehr Mut bitte!

    Die Quittung wird auf dem Eis und auch von den Fans postwendend kommen, wenn wir so weitermachen!

    Ich wollte es einfach noch einmal gesagt haben!

    • Offizieller Beitrag

    Ich muss sagen, dass ich das alles andere als unsympathisch finde!

    Es hat schon Saisons gegeben, in denen es mir (und evtl. auch vielen anderen) wichtiger war, Meister zu werden, als dieses Jahr. Da kann man die Prioritäten gerne mal anders setzen.

    Zudem sehe ich nicht ein, wieso ich jemanden dafür kritisieren sollte, der auf verdiente Spieler setzt. Wenn man das nicht mindestens ein bisschen unterstützt, ist man doch genau auch Teil dieser ganzen Entwicklung mit der fehlenden Identifikation der Spieler mit dem eigenen Verein. Genau das ist eine Entwicklung, die mir im Eishockey und natürlich noch viel mehr im Fussball, immer mehr auf den Sack geht und mir zu einem recht grossen Teil die Freude an dem Ganzen langsam (aber stetig) verringert...

  • ZSC Lions: Interview mit Sven Leuenberger«Es kann gut sein, dass es einen Zufallsmeister gibt»

    Der ZSC-Sportchef geht mit den Spielern nach vier Niederlagen in Serie hart ins Gericht. Und er sagt, wieso er sich ums Playoff sorgt.

    Die ZSC Lions haben nun viermal in Folge verloren und sind auf Rang 4 abgerutscht. Was ist jetzt angesagt: harte oder tröstende Worte? Klare Worte. Wenn man in jedem Spiel fünf Gegentore bekommt, muss man nicht lange suchen, woran es liegt. Wenn ich unsere letzten Auftritte anschaue, kommt mir nur ein Wort in den Sinn: sorglos. Wir spielen, als ob wir unter dem freien Himmel etwas chneblen. Jeder will Tore schiessen, aber um hinten kümmert sich keiner. Am Samstag war das wieder offensichtlich: beim ersten Gegentor spekuliert unser Verteidiger, beim zweiten geht ein Verteidiger nach vorne, aber von den beiden Stürmern, die das sehen, sichert keiner ab. Dabei lernt man solche Dinge bei den Moskito-Junioren. Wie erklären Sie sich diese Sorglosigkeit? Sie ist schleichend gekommen. Ich teile in meiner Analyse die Saison in Sektoren von je zehn Spielen ein. Wir hatten zwei gute Sektoren, den zweiten und dritten, und zwei durchschnittliche: den ersten und den vierten. Im Januar punkteten wir noch gut, aber schon da begingen wir zu viele Fehler. Für mich ist es eine Kopfsache. Viele Spieler haben das Gefühl: Wir hatten eine gute letzte Saison, die möchten wir noch toppen. Und wie wollen sie das tun? Nicht, indem sie defensiv besser arbeiten. Sondern, indem sie mehr Skorerpunkte erzielen. Das müssen wir aus den Köpfen bringen. Wir müssen die Festplatte umprogrammieren. «Einen Final zu verlieren, ist schwer zu verdauen. Aber man muss auch sehen, wieso wir ihn verloren haben.» Coach Rikard Grönborg sagte am Samstag, viele Spieler würden noch am verlorenen Cupfinal gegen den SCB nagen. Wie sehen Sie das? Das kann schon sein. Im Hallenstadion einen Final zu verlieren, ist schwer zu verdauen. Aber man muss auch sehen, wieso wir ihn verloren haben: Die Berner haben uns vom Eis gearbeitet, sie hatten mehr Leidenschaft. Dabei hatten wir unsere Spieler im Vorfeld mehrmals darauf hingewiesen, wie gefährlich die Berner sein würden.

    Grönborg führte die ZSC Lions letzte Saison zurück in die Erfolgsspur. Ist momentan auch er ratlos? Nein. Unsere Spielstruktur stimmt. Damit kamen wir recht weit, letzten Winter und auch lange in dieser Saison. Unser System ist darauf ausgerichtet, viel zu laufen, den Gegner unter Druck zu setzen. Aber es bedingt, dass wir mit Intensität und Leidenschaft spielen. Die Frage ist: Wie löse ich diesen Knopf im Kopf? Und, klar: Wenn dir ein ganzer Sturm fehlt, hilft das auch nicht. Die Ausfälle von Roe, Pettersson und Chris Baltisberger tun weh. Ohne sie fehlen uns der beste Spielmacher, der beste Schütze und der beste Mann vor dem Tor. Aber das darf keine Ausrede sein. Was wir jetzt tun können: Die Spieler nochmals ganz klar an ihre Aufgaben erinnern. Unterstützend wirken. «In einem normalen Jahr hätten wir noch einen Ausländer geholt.» Sie haben trotz der Ausfälle verzichtet, nochmals einen Ausländer zu holen. Die Transferfrist ist am 1. März abgelaufen. War das auch ein politischer Entscheid? Ja. Rein sportlich hätte es Sinn gemacht, noch einen Ausländer zu holen. In einem normalen Jahr hätten wir das getan. Aber angesichts der schwierigen Finanzsituation aufgrund von Corona sagten wir uns: Wir geben den Leuten eine Chance, die wir haben. Wann werden Roe und Pettersson zurückerwartet? Roe ist auf Kurs, dürfte bald zurück sein. Pettersson hätte schon vor über zwei Wochen sein Comeback geben sollen, doch dann prallte er im Training mit einem anderen Spieler zusammen und hatte wieder Kopfweh. Bei ihm ist es offen. Bei Rautiainen entschieden wir uns, dass er die GCK Lions im Pre-Playoff verstärkt. Ihn können wir wieder hochnehmen. Sie haben schon viel erlebt in Zürich: einen Meistertitel aus dem Nichts, einen Absturz als Meister, der Wiederaufschwung unter Grönborg. Was kommt in dieser Saison noch? Es hängt von den Spielern ab. Die Frage ist: Sind sie bereit zu leiden? Blaue Flecken zu nehmen? Vors Tor zu gehen? Oder spielen sie einfach ein bisschen und versuchen, mit ihren technischen Fertigkeiten zum Erfolg zu kommen? Dann wird es schwierig. Wenn wir ackern, im System bleiben, ist noch vieles möglich. Man vermisst im Team die Dynamik. Trotzdem haben Sie viele Verträge verlängert, zuletzt auch jene von Schäppi und Diem. Braucht das Team nicht eine Blutauffrischung? Andrighetto und Sigrist haben frischen Wind reingebracht, Riedi hat auch einen Vertrag erhalten. Die jungen Verteidiger Meier und Capaul werden vermehrt ihre Chancen bekommen. Und wir holen noch ein paar Junge, die wir noch nicht kommuniziert haben. Es gibt also durchaus einen Umbruch. Junge wie Berns Stürmer Kyen Sopa? Wie gesagt: Wir werden später kommunizieren. Assistenzcoach Tommy Samuelsson soll die ZSC Lions verlassen, per Ende Saison nach Schweden zurückkehren. Stimmt das? Auch da kommunizieren wir später. Inwiefern beeinflusst die geplante Ausländererhöhung auf 2022/23 Ihre Planung? So lange noch nichts definitiv ist, schaue ich, dass ich per Ende nächster Saison möglichst viele Verträge auslaufend habe. Und man weiss ja auch nicht, in welchem Rahmen sich das Financial Fairplay bewegen soll. Zudem gibt es Stimmen, die sagen, man sollte den aktuellen Lizenzschweizern ihren Status lassen. Es ist vieles noch offen. «Der EVZ ist das Mass aller Dinge. Aber im Playoff geht es wieder von null los.» Der EV Zug thront derzeit über allen anderen. Man hat das Gefühl, die Saison läuft auf den Titel der Zuger hinaus. Sie auch? Es sieht momentan so aus. Der EVZ ist das Mass aller Dinge, hat zwei starke Goalies, eine solide Verteidigung und im Sturm ein paar Spieler mit einem Karrierehoch wie Simion oder Zehnder. Ob es zum Titel reicht? Ich bin lange genug dabei, um zu wissen, dass es im Playoff wieder von null losgeht. Zumal in diesen Coronazeiten. Wie meinen Sie das? Bald sind die Teams nicht mehr immun, es drohen wegen des Virus gewichtige Ausfälle während des Playoff. Und was, wenn es so viele Ansteckungen gibt, dass ein Team gar nicht mehr antreten kann? Scheidet es dann aus? Das Playoff dauert ja nur 30 Tage. Kommt dazu, dass jeden zweiten Tag gespielt wird. Das erhöht die Verletzungsanfälligkeit. Es kann gut sein, dass es einen Zufallsmeister gibt.

  • Gutes Interview, danke fürs Teilen. Was mich positiv für die Zukunft stimmt, das sowohl Grönborg wie auch Leuenberger die Themen und Probleme sehen und einen Plan haben. Jetzt sind tatsächlich die Spieler gefordert. Wenn man vom bekannten ZSC Doing ausgeht, würde das dann bedeuten, dass wir in den Viertelfinals draussen sind :-))))

    Und in Sachen Transfers ist wohl die Strategie die Mannschaft in den nächsten 3 Jahren massiv zu verjüngen. Werden also kaum grosser Transfers arrvierter Spieler sein.

  • Das sieht nach einer Richtungsänderung aus (Corona geschuldet...). Bin ja mal gespannt, ob das gut kommt beim verwöhnten ZH Publikum und dem neuen Stadion in naher Zukunft. Lasse mich gerne überraschen. Der ZSC mit den jungen Wilden und ein paar alten Routiniers......

    • Offizieller Beitrag

    ZSC Lions: Interview mit Sven Leuenberger«Es kann gut sein, dass es einen Zufallsmeister gibt»

    Der ZSC-Sportchef geht mit den Spielern nach vier Niederlagen in Serie hart ins Gericht. Und er sagt, wieso er sich ums Playoff sorgt.

    Die ZSC Lions haben nun viermal in Folge verloren und sind auf Rang 4 abgerutscht. Was ist jetzt angesagt: harte oder tröstende Worte? Klare Worte. Wenn man in jedem Spiel fünf Gegentore bekommt, muss man nicht lange suchen, woran es liegt. Wenn ich unsere letzten Auftritte anschaue, kommt mir nur ein Wort in den Sinn: sorglos. Wir spielen, als ob wir unter dem freien Himmel etwas chneblen. Jeder will Tore schiessen, aber um hinten kümmert sich keiner. Am Samstag war das wieder offensichtlich: beim ersten Gegentor spekuliert unser Verteidiger, beim zweiten geht ein Verteidiger nach vorne, aber von den beiden Stürmern, die das sehen, sichert keiner ab. Dabei lernt man solche Dinge bei den Moskito-Junioren. Wie erklären Sie sich diese Sorglosigkeit? Sie ist schleichend gekommen. Ich teile in meiner Analyse die Saison in Sektoren von je zehn Spielen ein. Wir hatten zwei gute Sektoren, den zweiten und dritten, und zwei durchschnittliche: den ersten und den vierten. Im Januar punkteten wir noch gut, aber schon da begingen wir zu viele Fehler. Für mich ist es eine Kopfsache. Viele Spieler haben das Gefühl: Wir hatten eine gute letzte Saison, die möchten wir noch toppen. Und wie wollen sie das tun? Nicht, indem sie defensiv besser arbeiten. Sondern, indem sie mehr Skorerpunkte erzielen. Das müssen wir aus den Köpfen bringen. Wir müssen die Festplatte umprogrammieren. «Einen Final zu verlieren, ist schwer zu verdauen. Aber man muss auch sehen, wieso wir ihn verloren haben.» Coach Rikard Grönborg sagte am Samstag, viele Spieler würden noch am verlorenen Cupfinal gegen den SCB nagen. Wie sehen Sie das? Das kann schon sein. Im Hallenstadion einen Final zu verlieren, ist schwer zu verdauen. Aber man muss auch sehen, wieso wir ihn verloren haben: Die Berner haben uns vom Eis gearbeitet, sie hatten mehr Leidenschaft. Dabei hatten wir unsere Spieler im Vorfeld mehrmals darauf hingewiesen, wie gefährlich die Berner sein würden.

    Grönborg führte die ZSC Lions letzte Saison zurück in die Erfolgsspur. Ist momentan auch er ratlos? Nein. Unsere Spielstruktur stimmt. Damit kamen wir recht weit, letzten Winter und auch lange in dieser Saison. Unser System ist darauf ausgerichtet, viel zu laufen, den Gegner unter Druck zu setzen. Aber es bedingt, dass wir mit Intensität und Leidenschaft spielen. Die Frage ist: Wie löse ich diesen Knopf im Kopf? Und, klar: Wenn dir ein ganzer Sturm fehlt, hilft das auch nicht. Die Ausfälle von Roe, Pettersson und Chris Baltisberger tun weh. Ohne sie fehlen uns der beste Spielmacher, der beste Schütze und der beste Mann vor dem Tor. Aber das darf keine Ausrede sein. Was wir jetzt tun können: Die Spieler nochmals ganz klar an ihre Aufgaben erinnern. Unterstützend wirken. «In einem normalen Jahr hätten wir noch einen Ausländer geholt.» Sie haben trotz der Ausfälle verzichtet, nochmals einen Ausländer zu holen. Die Transferfrist ist am 1. März abgelaufen. War das auch ein politischer Entscheid? Ja. Rein sportlich hätte es Sinn gemacht, noch einen Ausländer zu holen. In einem normalen Jahr hätten wir das getan. Aber angesichts der schwierigen Finanzsituation aufgrund von Corona sagten wir uns: Wir geben den Leuten eine Chance, die wir haben. Wann werden Roe und Pettersson zurückerwartet? Roe ist auf Kurs, dürfte bald zurück sein. Pettersson hätte schon vor über zwei Wochen sein Comeback geben sollen, doch dann prallte er im Training mit einem anderen Spieler zusammen und hatte wieder Kopfweh. Bei ihm ist es offen. Bei Rautiainen entschieden wir uns, dass er die GCK Lions im Pre-Playoff verstärkt. Ihn können wir wieder hochnehmen. Sie haben schon viel erlebt in Zürich: einen Meistertitel aus dem Nichts, einen Absturz als Meister, der Wiederaufschwung unter Grönborg. Was kommt in dieser Saison noch? Es hängt von den Spielern ab. Die Frage ist: Sind sie bereit zu leiden? Blaue Flecken zu nehmen? Vors Tor zu gehen? Oder spielen sie einfach ein bisschen und versuchen, mit ihren technischen Fertigkeiten zum Erfolg zu kommen? Dann wird es schwierig. Wenn wir ackern, im System bleiben, ist noch vieles möglich. Man vermisst im Team die Dynamik. Trotzdem haben Sie viele Verträge verlängert, zuletzt auch jene von Schäppi und Diem. Braucht das Team nicht eine Blutauffrischung? Andrighetto und Sigrist haben frischen Wind reingebracht, Riedi hat auch einen Vertrag erhalten. Die jungen Verteidiger Meier und Capaul werden vermehrt ihre Chancen bekommen. Und wir holen noch ein paar Junge, die wir noch nicht kommuniziert haben. Es gibt also durchaus einen Umbruch. Junge wie Berns Stürmer Kyen Sopa? Wie gesagt: Wir werden später kommunizieren. Assistenzcoach Tommy Samuelsson soll die ZSC Lions verlassen, per Ende Saison nach Schweden zurückkehren. Stimmt das? Auch da kommunizieren wir später. Inwiefern beeinflusst die geplante Ausländererhöhung auf 2022/23 Ihre Planung? So lange noch nichts definitiv ist, schaue ich, dass ich per Ende nächster Saison möglichst viele Verträge auslaufend habe. Und man weiss ja auch nicht, in welchem Rahmen sich das Financial Fairplay bewegen soll. Zudem gibt es Stimmen, die sagen, man sollte den aktuellen Lizenzschweizern ihren Status lassen. Es ist vieles noch offen. «Der EVZ ist das Mass aller Dinge. Aber im Playoff geht es wieder von null los.» Der EV Zug thront derzeit über allen anderen. Man hat das Gefühl, die Saison läuft auf den Titel der Zuger hinaus. Sie auch? Es sieht momentan so aus. Der EVZ ist das Mass aller Dinge, hat zwei starke Goalies, eine solide Verteidigung und im Sturm ein paar Spieler mit einem Karrierehoch wie Simion oder Zehnder. Ob es zum Titel reicht? Ich bin lange genug dabei, um zu wissen, dass es im Playoff wieder von null losgeht. Zumal in diesen Coronazeiten. Wie meinen Sie das? Bald sind die Teams nicht mehr immun, es drohen wegen des Virus gewichtige Ausfälle während des Playoff. Und was, wenn es so viele Ansteckungen gibt, dass ein Team gar nicht mehr antreten kann? Scheidet es dann aus? Das Playoff dauert ja nur 30 Tage. Kommt dazu, dass jeden zweiten Tag gespielt wird. Das erhöht die Verletzungsanfälligkeit. Es kann gut sein, dass es einen Zufallsmeister gibt.

    Ist ja auch eine Zufallsmeisterschaft. So zufällig, wie die Teams gegeneinander Spielen ist sowieso kein Gleichklang vorhanden. Teams, die wochenlang nicht Spielen und dann dafür in kürzester Zeit unmengen von Spielen absolvieren müssen. Und dann hast du womöglich alle fit, wenn du in Quarantäne bist, oder viele Verletzte, wenn du im 2-Tages-Rhythmus spielen musst.

    Zufalls-Meisterschaft ...

  • Ist ja auch eine Zufallsmeisterschaft. So zufällig, wie die Teams gegeneinander Spielen ist sowieso kein Gleichklang vorhanden. Teams, die wochenlang nicht Spielen und dann dafür in kürzester Zeit unmengen von Spielen absolvieren müssen. Und dann hast du womöglich alle fit, wenn du in Quarantäne bist, oder viele Verletzte, wenn du im 2-Tages-Rhythmus spielen musst.

    Zufalls-Meisterschaft ...

    Es ist definitiv keine Zufallsmeisterschaft. Zeigt ja nur schon die Tabelle, wo wie erwartet Zug klar führt, Ambri und Langnau am Tabellenende sind und der Rest in der ausgeglichenen Liga wie üblich nahe beisammen. Klar ist es etwas anders als die sonstigen Saisons, aber dafür sind auch Dinge weggefallen wie Nati-Pausen oder der Spengler-Cup. Und dass in der Tabelle alle eine andere Anzahl Spiele haben war in der Vergangenheit meist auch wegen dem ZSC durchaus normal.

    So könnte man auch sagen, alle Meister in den Olympiajahren waren Zufallsmeister. Weil genau vor den Playoffs pausierte die Meisterschaft fast einen Monat und die besten Spieler waren in dieser Zeit weg...

    Aber es ist natürlich wieder eine hervorragende Ausrede für Clubs denen es nicht so läuft oder die am Ende nicht Meister werden...

    Einmal editiert, zuletzt von Mirko (15. März 2021 um 13:40)

  • Sehr gut, macht alles Sinn. Sven durfte also keinen Ausländer mehr holen und die Transferfrist ist abgelaufen. Hoffen wir, dass mit Roe ein Ruck durchs Team geht, mehr Impulse kommen nicht. Und defensiv werden wir ein Trauerspiel abgeben in den (Pre-)Playoffs, es sei denn unser ganzes Team ändert seinen Stil und will auch defensiv arbeiten. Defense wins championships bzw loses championships. Neutral beurteilt, wäre ein Titelgewinn auch nicht verdient.

    Wirtschaftlich nachvollziehbar, die Prioritäten liegen nicht im sportlichen Bereich. Sollte ich gefragt werden, auf wieviel Geld ich verzichten würde für meine Saisonkarte, werde ich persönlich meine Prioritäten auch wirtschaftlich legen....

    • Offizieller Beitrag

    Sehr gut, macht alles Sinn. Sven durfte also keinen Ausländer mehr holen und die Transferfrist ist abgelaufen. Hoffen wir, dass mit Roe ein Ruck durchs Team geht, mehr Impulse kommen nicht. Und defensiv werden wir ein Trauerspiel abgeben in den (Pre-)Playoffs, es sei denn unser ganzes Team ändert seinen Stil und will auch defensiv arbeiten. Defense wins championships bzw loses championships. Neutral beurteilt, wäre ein Titelgewinn auch nicht verdient.

    Wirtschaftlich nachvollziehbar, die Prioritäten liegen nicht im sportlichen Bereich. Sollte ich gefragt werden, auf wieviel Geld ich verzichten würde für meine Saisonkarte, werde ich persönlich meine Prioritäten auch wirtschaftlich legen....

    Jeder Titelgewinn ist verdient! Und die vom ZSC sowieso......!!! Auch der Berner Titel, als sie als 8. der Quali marschiert sind. Ober als wir als 7. der Quali losgelaufen sind. Die Frage ist dann halt einfach, wie "verarscht" sich das zahlend Klientel fühlt, welches sich die Qual(i) antun, ganz klar. Aber ja, ohne funktionierende Defensive inkl. Torhüterleistungen wird's dieses Saison nix. Ist aber nichts neues, sondern gilt jedes Jahr für jedes Team.

    Und Mikro, bin ganz bei dir! Diese Saison ist schon ziemlich anders als alle vorherigen. Aber sooooooo gross ist der Unterschied nicht. Ein paar Teams haben ein paar Spiele mehr hintereinander, ok. Man spielt nicht vor Publikum, ok. Aber eben, Zug ist vorne, Langnau + Ambri hinten, dann kommen Rappi und Bern, welche letzte Saison die PO's nicht erreicht haben. Als Ausrede würde ich diesen Covid19-Fakt also nie akzeptieren, never ever! Völlig 100% dito. Aber das es doch anders ist als die Jahre zuvor und es deshalb in der Endabrechnung eine kleine Überraschung geben könnte, ja. Servette wäre auch letztes Jahr ein ernst zu nehmender Kandidat gewesen. Lausanne auch. Bei Lugano weiss man eh nie, was man von ihnen halten soll. Fribourg ist vielleicht DIE Überraschung der Saison. Wobei es fast in jeder Saison ein Team gegeben hat, welches uns positiv überrascht hat, oder nicht?

  • Und Mikro, bin ganz bei dir! Diese Saison ist schon ziemlich anders als alle vorherigen. Aber sooooooo gross ist der Unterschied nicht. Ein paar Teams haben ein paar Spiele mehr hintereinander, ok. Man spielt nicht vor Publikum, ok. Aber eben, Zug ist vorne, Langnau + Ambri hinten, dann kommen Rappi und Bern, welche letzte Saison die PO's nicht erreicht haben. Als Ausrede würde ich diesen Covid19-Fakt also nie akzeptieren, never ever! Völlig 100% dito. Aber das es doch anders ist als die Jahre zuvor und es deshalb in der Endabrechnung eine kleine Überraschung geben könnte, ja. Servette wäre auch letztes Jahr ein ernst zu nehmender Kandidat gewesen. Lausanne auch. Bei Lugano weiss man eh nie, was man von ihnen halten soll. Fribourg ist vielleicht DIE Überraschung der Saison. Wobei es fast in jeder Saison ein Team gegeben hat, welches uns positiv überrascht hat, oder nicht?

    Sehe ich genau gleich! Von Zufall kann man am ehesten noch sprechen, wenn es in den Playoffs zu Quarantänefällen kommen könnte. Weil da ist man ja als Spieler im berühmten Tunnel wo es nur noch Eishockey - Essen - Schlafen gibt. Wenn man dann aus dem "Trott" gerissen wird, könnte es eine Mannschaft schon noch übel treffen...

    Und wie Du richtig sagst, es gab in der Vergangenheit eigentlich immer einen "Grossen" welcher in die Playouts musste, wir inklusive, und eine andere Mannschaft welche eher überraschend weiter oben war wie letzthin Langnau. Für mich war diese Saison Rappi eine Überraschung, die haben aber gezeigt wie wichtig es heutzutage ist einen guten Backup-Goalie zu haben.

  • Für mich wäre die Strategie für kommende Saison die folgende:

    Waeber als klare Nr. 1 im Tor

    Flüeler ist zu unsicher mit seinen dauernden Verletzungen.....sehe ich leider nicht mehr pos. für ihn.

    Ein guter Backup Goali muss her.

    Ein SEHR guter Verteidiger muss her.

    Vorne unbedingt KENINS wieder nach Zürich locken, oder ein ähnlicher Spielertyp

  • Flüeler hat noch einen Vertrag bis 2022...

    • Offizieller Beitrag

    ZSC-Stürmer Roman Wick

    «Du musst das Adrenalin tief in dir suchen»

    Der 35-Jährige bereitete in Zug das 2:1-Siegestor vor. Gerne würde Roman Wick vor Publikum abtreten, doch seine Zukunft lässt er offen.


    Simon Graf (TA)

    Es war der perfekte Konter. Garrett Roe lancierte Roman Wick, der legte sich den Puck mit dem linken Schlittschuh elegant auf den Stock, zog in die Mitte und so den Zuger Verteidiger auf sich, ehe er gegen die Laufrichtung ablegte auf den mitgestürmten Dario Trutmann, der freie Schussbahn hatte und zum siegbringenden 2:1 traf. «Ich dachte, ich probiere es mal mit einem Pass, nachdem ich vorher so oft geschossen hatte», sagt Wick lächelnd. Es ist schon eine Weile her, dass er eine Partie mit einer Offensivaktion entschieden hatte. Das tut gut.

    Der 35-Jährige war am Samstag in der Bossard-Arena mittendrin, was das Offensivspiel betraf. Coach Rikard Grönborg nominierte ihn erstmals in dieser Saison fix im Powerplay. «Ich habe ihn nicht bedrängt, das zu tun», sagt Wick schmunzelnd. «Bei uns hängt jeweils die Powerplay-Aufstellung an der Wand, und da war am Donnerstag neu mein Name drauf. Natürlich hat es Spass gemacht.» Weil sich der EVZ immer wieder Strafen einhandelte, spielte Wick viereinhalb Minuten in Überzahl – fast so lange wie zuvor in 39 Spielen. «Es lief recht gut», resümierte der Flügel. «Nur das Tor fehlte.»


    70 Schüsse, 0 Tore

    Es ist für ihn, der für die ZSC Lions schon fünfmal 20 oder mehr Tore schoss, die Story der Saison. Als einziger Stammspieler hat er immer noch nicht getroffen, trotz 70 Torschüssen. Wick sei wie von der Schlange gebissen, sagt Grönborg auf Englisch, also: vom Pech verfolgt. Doch er sei nicht unzufrieden mit ihm, sagt der Schwede. «Er hat seine neue Rolle ohne Klagen akzeptiert. Und mit seinen Instinkten kann er uns auch offensiv helfen. Je wichtiger die Spiele, desto wichtiger wird die Erfahrung.»

    Die neue Rolle ist für Wick primär eine defensive, im dritten oder meist vierten Sturm und im Boxplay. In Unterzahl bekam er in dieser Saison am viertmeisten Eiszeit aller ZSC-Stürmer, knapp 70 Minuten. Er erledigt seinen Job zur Zufriedenheit des Coachs, das Zürcher Boxplay ist statistisch das beste der Liga. «Penaltykilling ist physisch viel härter als Powerplay», hat Wick erfahren. «Wenn es in einem Abschnitt zwei, drei Strafen gegen uns gibt, geht das recht in die Beine. Dann bist du in deinen Einsätzen bei 5 gegen 5 nicht mehr ganz so explosiv.»


    Grönborg gab den Spielern vergangene Woche vier Tage frei, um den Kopf zu lüften. «Es tat gut, nach diesen Psychomonaten einmal kurz wegzukommen vom Eishockey», sagt Wick. «Diese Corona-Saison fühlt sich an wie eine Saison, die nie endet. Sonst hast du jeweils noch die Nationalteam-Pausen und über Weihnachten frei. Das ist für die Psyche unglaublich wichtig. Diesmal waren unsere zwei Pausen die Quarantänen, während der wir zu Hause trainieren mussten. Und danach ging es gleich wieder weiter.»

    Als sich Wick im November 2019, noch vor der globalen Covid-19-Pandemie, mit Sportchef Sven Leuenberger auf eine Vertragsverlängerung einigte, sagte er: «Das wird meine letzte Saison.» Inzwischen ist er sich nicht mehr so sicher. «Ich möchte eigentlich nicht in einem leeren Stadion aufhören. Aber wer sagt mir, dass wir nächste Saison wieder fix vor Zuschauern spielen werden? Momentan will ich es mir offenlassen.»


    Mit Leuenberger hat er vereinbart, dass sie sich nach der Saison zusammensetzen und über die Zukunft reden. Wick verhehlt nicht, dass er Mühe hat mit der aktuellen Situation: «Es sind für alle Menschen komische Zeiten. Ich kann mich nicht an die leeren Stadien gewöhnen. Du musst das Adrenalin wirklich tief in dir suchen. Sonst ist es immer automatisch gekommen. Dieser Spitzenkampf in Zug wäre ganz anders gewesen: ein Hexenkessel, Stimmung, Strafen, über die sich die Leute aufregen. Es sind seltsame Zeiten.»

    Die Tore aufgespart

    Sollten die ZSC Lions die direkte Playoff-Qualifikation verpassen, Wicks Karriere könnte schon in neun Spielen vorbei sein. Zwei Meistertitel mit den ZSC Lions (2014, 2018) feierte er bisher, mit Binghamton gewann er 2011 die AHL-Meisterschaft. Als er 2014 erstmals Schweizer Meister wurde, war Robert Nilsson mit dem verwandelten Penalty zum Triumph die grosse Figur. Der Schwede hatte in den Wochen zuvor kaum mehr getroffen.

    Eine ähnliche Geschichte schwebt Wick vor. Schmunzelnd sagt er: «Ich spare mir die Tore noch auf.»

  • Wick wird mit seiner Erfahrung in den PO eine ganz wichtige Rolle spielen. Danke Larry für den Hinweis wegen Vertragsdauer von Flüeli bis 2022. Wird viel mit dem Gesundheitszustand von Flüeli abhängen. Trotzdem Waeber ist für mich klar gesetzt, ihm gehört die Perspektive und die Zukunft allemal. Hoffe, dass sich da kein Problem ergibt.

  • Kenins hat glaube ich, gerade kürzlich für mehrere Jahre bei Losann unterschrieben.

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