• Sie wissen in der National League noch immer zu überzeugen
    Die Statistiken zeigen: Diaz und Moser wird man in der Nati vermissen

    Die Nati-Karrieren von Raphael Diaz und Simon Moser sind zu Ende. Die beiden langjährigen Teamstützen wurden von Patrick Fischer nicht aufgeboten und der Nati-Coach wird auch in Zukunft auf sie verzichten.

    Damit verliert die Schweizer Nationalmannschaft zwei grosse Persönlichkeiten, die viel zu den beiden Silbermedaillen von 2013 und 2018 beigetragen haben. Entsprechend enttäuscht zeigt sich Raphael Diaz, der auf eine Abschlussreise mit seinen Teamkollegen vom HC Fribourg-Gottéron verzichtete, um sich auf die Weltmeisterschaft in Finnland vorzubereiten: "Auch wenn es schwerfällt, es gibt Entscheide im Leben, die muss man akzeptieren. Meine Zeit als Schweizer Nationalspieler ist überraschend zu Ende." Der SCB-Captain und langjährige Nati-Vize Simon Moser hat sich noch nicht zur Situation geäussert.

    Insgesamt nahm Diaz an vier Olympischen Winterspielen und an acht Weltmeisterschaften teil. Moser war dreimal bei Olympia und bei sieben Weltmeisterschaften dabei. Das allein zeigt den Stellenwert der beiden Spieler auf. Patrick Fischer nahm die Änderungen im Captainteam vor, weil ihm in Peking "etwas das Feuer gefehlt" habe, wie er gegenüber der NZZ erklärt.

    Raphael Diaz hinterlässt eine grosse Lücke in der Verteidigung

    Die Entscheidung bereits jetzt auf die Dienste von Raphael Diaz zu verzichten, ist durchaus interessant, denn der 36-Jährige gehört noch immer zu den besten Verteidigern der National League. Wie NLIceData analysiert, nimmt sein offensiver Einfluss zwar etwas ab, dafür weiss er in der eigenen Zone umso mehr zu überzeugen. In der Nationalmannschaft wird es nun also Zeit, dass ein junger Spieler in seine grossen Fussstapfen tritt, keine einfache Aufgabe.
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    Denn Diaz wusste auch in der Nationalmannschaft bis zuletzt (meist) zu überzeugen. An den Olympischen Spielen lag das bescheidene Abschneiden bestimmt nicht nur am Captain. An Olympia vermochte die Nati seit der Jahrtausendwende nie wirklich zu überzeugen. Das Viertelfinale war meistens das höchste der Gefühle. Vor vier Jahren schied man sogar in der Viertelfinal-Qualifikation gegen Deutschland aus. Dort bezwang man in Peking immerhin die Tschechen, bevor dann Finnland Endstation bedeutete.

    Sein Statement auf Instagram zeigt eindrücklich, wie viel Raphael Diaz die Schweizer Nationalmannschaft bedeutete und, dass er gerne noch länger mit dem Schweizerkreuz auf der Brust aufgelaufen wäre. Nun nimmt diese Karriere nach 134 Länderspielen aber ein abruptes Ende.Es wird nicht einfach sein, die beiden Spieler zu ersetzen. Vielleicht gelingt das auch erst in einigen Jahren richtig. An der kommenden WM wird man aber sicherlich das eine oder andere Mal an die beiden zurückdenken.

    Simon Moser sorgt vor dem gegnerischen Tor noch immer für viel Gefahr

    Auch Simon Moser wird nicht mehr für die Nationalmannschaft auflaufen. Auch er würde noch über die nötigen Qualitäten verfügen. Das bestätigt ein Blick auf seine Saison mit dem SC Bern. Nach einer nicht so produktiven Spielzeit 2020/21, steigerte sich der Center auf diese Spielzeit hin wieder. Vor allem direkt vor dem gegnerischen Tor weiss er immer noch für Gefahr zu sorgen. Er ist einer der Spieler, der dorthin geht, wo es weh tut. Seine Shotmap illustriert dies wunderbar.

    Shotmap-Simon-Moser.pngQuelle: nlicedata.com

    Alle seine zehn Tore erzielte Simon Moser direkt aus dem Slot. Da kam er auch zu sehr vielen Abschlüssen, blieb am Ende aber zwei Tore unter dem Wert, der anhand seiner Abschlüsse erwartet werden konnte. Auf die neue Spielzeit hin, muss er also noch etwas an seiner Schusseffizienz arbeiten. Ein solcher Spieler kann für die Nati trotzdem von sehr viel Wert sein, denn Moser lässt sich kaum aus dem Slot verdrängen. Er ist einer, der dem gegnerischen Torhüter das Leben schwer macht. In der Nationalmannschaft ist er aber nicht mehr gefragt. So geht neben Raphael Diaz eine zweite grosse Nati-Karriere zu Ende. Auch Moser wird grosse Fussstapfen hinterlassen.

    Es wird nicht einfach sein, die beiden Spieler zu ersetzen. Vielleicht gelingt das auch erst in einigen Jahren richtig. An der kommenden WM wird man aber sicherlich das eine oder andere Mal an die beiden zurückdenken.

    Russki standart!!

  • Beim Spiel DE - SUI hat der Kommentator soeben gesagt, dass Fischer auch Tanner Richard nicht mehr aufbietet.

    Notabene den besten Schweizer Bullyspieler der letzten Jahre. Ob für immer oder oder nur diese WM wurde nicht erwähnt.

    T. Richard ist 29ig.

    Russki standart!!

  • Änderungen im Nati-Aufgebot für Stockholm

    Freitag, 6. Mai 2022, 11:04 - Medienmitteilung

    Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft hat ihr erstes Spiel an den Beijer Hockey Games gegen Finnland mit 3 : 2 gewonnen. Im Nachgang zum Spiel in Tampere (FIN) hat Head Coach Patrick Fischer das Aufgebot für die nächsten zwei Spiele in Stockholm (SWE) angepasst

    Heute Freitag reisen zwei Spieler der ZSC Lions und vier NHL-Spieler nach Stockholm: Nico Hischier (New Jersey Devils), Denis Malgin (ZSC Lions), Christian Marti (ZSC Lions), Timo Meier (San Jose Sharks), Jonas Siegenthaler (New Jersey Devils) und Pius Suter (Detroit Red Wings). Sie werden die A-Nati bereits an den beiden Spielen der Beijer Hockey Games vom Wochenende verstärken. Im Hinblick auf die am kommenden Freitag, 13. Mai 2022 beginnende WM in Helsinki und Tampere (FIN) stossen am Sonntag auch drei Spieler des Schweizer Meisters EV Zug zum Nationalteam dazu. Es sind dies die beiden Stürmer Dario Simion und Fabrice Herzog sowie Torhüter Leonardo Genoni. Philipp Kurashev von den Chicago Blackhawks ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Aus diesem Grund muss bei ihm der weitere Verlauf abgewartet werden.

    Zwei Spieler müssen abreisen

    Für zwei Spieler ist das WM-Abenteuer nach dem Spiel gegen Finnland zu Ende. Simon Le Coultre (Genève-Servette HC) und Killian Mottet (HC Fribourg-Gottéron) mussten die Mannschaft verlassen und nach Hause reisen. Aus medizinischen Gründen muss Patrick Fischer auf die Dienste von Sven Andrighetto (ZSC Lions, Hüfte), Denis Hollenstein (ZSC Lions, Knie) und Yannick Weber (ZSC Lions, Fuss) verzichten. Auch Grégory Hofmann (EV Zug) wird nicht an die WM reisen. Grund dafür ist seine kräftezehrende, emotionale Saison mit der NHL-Rückkehr, der Olympia-Teilnahme, dem Schweizermeister-Titel und der Geburt seines ersten Kindes. «Grégory hätte gerne an der WM teilgenommen. Wir haben aber in gegenseitigem Einvernehmen entschieden, dass er nun eine Pause braucht», erklärt Fischer den Entscheid

    Aufgebot Beijer Hockey Games in Stockholm (7. und 8. Mai 2022)

    Torhüter (2): Sandro Aeschlimann (HC Davos), Reto Berra (Fribourg-Gottéron)

    Verteidiger (9): Dominik Egli (HC Davos), Michael Fora (HC Ambri-Piotta), Lukas Frick (Lausanne HC), Andrea Glauser (Lausanne HC), Dean Kukan (Columbus Blue Jackets), Christian Marti (ZSC Lions), Janis Moser (Arizona Coyotes), Romain Loeffel (HC Lugano), Jonas Siegenthaler (New Jersey Devils)

    Stürmer (15): Andres Ambühl (HC Davos), Christoph Bertschy (Lausanne HC), Enzo Corvi (HC Davos), Nando Eggenberger (SC Rapperswil-Jona Lakers), André Heim (HC Ambri-Piotta), Nico Hischier (New Jersey Devils), Mike Künzle (EHC Biel-Bienne), Denis Malgin (ZSC Lions), Timo Meier (San Jose Sharks), Marco Miranda (Genève-Servette HC), Damien Riat (Lausanne HC), Noah Rod (Genève-Servette HC), Tristan Scherwey (SC Bern), Pius Suter (Detroit Red Wings), Calvin Thürkauf (HC Lugano)

    Edit: Dä Gregory isch eifach en emotionale Weichbächer! Oder hät er kei Erlaubnis vo sinere Häx übercho? Und de Weber wär au ufbotte gsi.... Für was? Damits chönd Boxplay üebe? :spinneli:

  • "Wir haben aber in gegenseitigem Einvernehmen entschieden, dass er nun eine Pause braucht"

    Andere wären für immer gesperrt und auf Fischers roten Liste

    ...das hani au grad dänkt, und d'ussag vom fischer (obe) isch so öppis vo inkonsequänt und schliimig, das chame gar nüme ernscht neh...

  • Auch Grégory Hofmann (EV Zug) wird nicht an die WM reisen. Grund dafür ist seine kräftezehrende, emotionale Saison mit der NHL-Rückkehr, der Olympia-Teilnahme, dem Schweizermeister-Titel und der Geburt seines ersten Kindes. «Grégory hätte gerne an der WM teilgenommen. Wir haben aber in gegenseitigem Einvernehmen entschieden, dass er nun eine Pause braucht», erklärt Fischer den Entscheid

    Wie es wirklich war:

    Jessica Hofman zu Gregory: " Das chasch grad vergässe mit däre WM, das säg der! Bisch jetzt lang gnueg mit dine Hockeytubble ummegahnget, häsch eigentlich sGfühl, ich mach de ganz Seich ellei diheime?"

  • Wie es wirklich war:

    Jessica Hofman zu Gregory: " Das chasch grad vergässe mit däre WM, das säg der! Bisch jetzt lang gnueg mit dine Hockeytubble ummegahnget, häsch eigentlich sGfühl, ich mach de ganz Seich ellei diheime?"

    :rofl:

    Gut, das muss man verstehen. Musste 2x fliegen, Jet Lag, seine Frau Schwanger, er mit, neue Linienpartner, Suri verletzt und und.. und das alles innerhalb eines Jahres. Ich hätte schon nach 2x fliegen ein Burnout. :wichs:

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