ZSC - Gotteron 29.09.2014

    • Offizieller Beitrag

    Scheibenwischer

    Der verlorene Geist der Copains

    (sg.)

    Wenige Tage vor dem Saisonstart wurde in Freiburg der Vertrag von Coach Hans Kossmann um ein Jahr bis 2016 verlängert. Eine Massnahme, die Ruhe bringen sollte. Doch es dauerte nicht lang, schon rumorte es. Nach dem 2:8 im zweiten Spiel in Davos wurden einem Journalisten von «La Liberté» wegen einer zu kritischen Saisonvorschau Interviews verweigert. Man erwarte von einer lokalen Zeitung, dass sie wohlwollend berichte, erklärte Generaldirektor Raphaël Berger. Die Episode zeigt, wie gross die Nervosität ist. Alle scheinen wie gelähmt, die Hände zittern, die der Goalies sowieso. In den Achtzigerjahren sprach man in Freiburg von den Copains, weil sich der Zusammenhalt der mehrheitlich armen Bevölkerung der Altstadt im Team widerspiegelte. Heute zählt Gottéron finanziell zu den grossen Playern der Liga, doch der Geist im Team scheint unter dem hohen Erwartungsdruck gelitten zu haben. Und es würde nicht erstaunen, wenn der Mann, den man kürzlich noch stärken wollte, zum Sündenbock auserkoren würde.

    © Tages Anzeiger
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    Denke wir müssen die angeschlagenen Copains vom Eis wischen, aber es lauert auch die Gefahr dass sie zum dringend nötigen Befreiungsschlag ansetzen. Tippe trotzdem auf ersteres!

  • Ich hoffe so sehr dass wir Sie vom Eis putzen...die haben uns im ersten Spiel den Sieg gestohlen :-p

    Nein ernsthaft...wir konnten in den letzten Jahren nicht mehr all zu oft gegen die Drachen gewinnen...mir egal wie hoch er ausfällt...ich will einfach drei Punkte!

  • NLA-Debüt von Denis Malgin (17-jährig).

    Tor: Flüeler, ET: Boltshauser
    1: Smith, Blindenbacher, Bastl, Trachsler, Bärtschi
    2: Bergeron, Seger; Nilsson, Shannon, Keller
    3: Geering, Stoffel; Wick, Malgin, Baltisberger
    4: Neuenschwander, Siegenthaler; Schäppi, Fritsche, Künzle

    ZSC Lions ohne Cunti (verletzt), Leimbacher, Tabacek, Schnyder, Senteler, Zangger (alle überzählig)

    Quelle: twitter.com

  • Man sieht es schon! Dieser Malgin wird einmal ein grosser! Was der schon drauf hat der kleine zwerg! Und das mit 17!!! Nur eine frage der zeit bis er das erste mal einnetzt!

    • Offizieller Beitrag

    Wir spielen mit zwei (!) Junioren und landen einen (mehr oder weniger) problemlosen Sieg.

    Leistungsmässig ist nach oben noch sehr viel möglich!

    War bei weitem nicht so interessant wie etwa das SCB Spiel, das lag aber auch am Gegner.

    Sehenswert der Kunstschuss von Wick zum 1:0 und das PP vor dem 3:1.

    Freue mich nun noch auf das Retro Game in Endgeilen Leibchen gegen den HCD vor wohl voller Hütte.

  • Zitat von Larry

    Wir spielen mit zwei (!) Junioren und landen einen (mehr oder weniger) problemlosen Sieg.

    Leistungsmässig ist nach oben noch sehr viel möglich!

    War bei weitem nicht so interessant wie etwa das SCB Spiel, das lag aber auch am Gegner.

    Sehenswert der Kustschuss von Wick zum 1:0 und das PP vor dem 3:1.

    Freue mich nun noch auf das Retro Game in Endgeilen Leibchen gegen den HCD vor wohl voller Hütte.


    • Offizieller Beitrag

    Malgins Freud, Kossmanns Leid

    Der 17-jährige Center überzeugte bei seinem ZSC-Debüt, für Fribourg war das 1:4 die sechste Niederlage im achten Saisonspiel.

    Simon Graf Zürich


    Nur 30 Meter Luftlinie lagen an diesem Montagabend nach dem Spiel ZSC Lions gegen Fribourg Freud und Leid auseinander. Derweil der junge Denis Malgin vor der Zürcher Kabine nach seinem gelungenen NLA-Debüt strahlte, bemühte sich der ernüchterte Gottéron-Trainer Hans Kossmann um bedachte Worte. Auf die provokative Frage, ob er nach der sechsten Niederlage im achten Spiel nicht die Peitsche hervornehmen müsse, schüttelte er nur müde seinen Kopf. «Der Wille ist da, aber es fehlt die Überzeugung», sagte er. Und dann erklärte der Kanadaschweizer, wie brutal Eishockey sei, wie schnell sich das Selbstvertrauen in diesem Sport verflüchtigen könne.

    Direkter Weg in die Bredouille

    «Wir verloren gegen Servette und Lugano zwei Spiele, die wir hätten gewinnen sollen», sagte Kossmann, «und schon waren wir in der Bredouille.» Wobei, Bredouille war nicht genau das Wort, das er wählte. Kossmann fand nach dem 1:4 auch noch weitere Erklärungen. Man bezahle nun den Preis dafür, dass drei Schlüsselspieler (Mauldin, Bykow, Tambellini) in der Vorbereitung ausgefallen seien. Bykow und Tambellini hätten in Zürich eine klare Aufwärtstendenz gezeigt, hielt er fest. Mauldin hat nach seinem Kieferbruch mit einem Spezialhelm das Training wieder aufgenommen.

    Ob er auch intern solche Entschuldigungen gelten lasse, wollte ein kritischer Frager wissen. Kossmann blieb ruhig. Er kenne kein Team, das im ersten Meisterschaftsviertel schon alles verspielt habe. «Aber sind die nächsten beiden Spiele, in Biel und gegen Ambri, nicht kapital?» Da rang sich Kossmann gar ein Lächeln ab. «Seit 20 Jahren höre ich, das nächste Wochenende sei entscheidend.»

    Zynisch könnte man sagen, Fribourg habe im Hallenstadion in der Tat einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Denn statt wie in den ersten sieben Spielen im Schnitt fünf Gegentore liess es nur vier zu. So klar, wie es am Schluss aussah, war das Spiel auch nicht. Doch in den Schlüsselszenen sah man, wieso die Zürcher vorne liegen und die Freiburger unter dem Strich.

    Aus Zürcher Sicht wäre es ein normaler Pflichtsieg gewesen, hätte da nicht Malgin seinen ersten Auftritt im ZSCDress gehabt. Und der 17-Jährige durfte gleich den Platz des verletzten Luca Cunti im ersten Sturm einnehmen. Er spielte von Beginn weg frech auf, war bemüht, seinen Centerpflichten auch im Defensivspiel nachzukommen, und durfte sich beim 1:0 Wicks (30.) den ersten NLA-Assist gutschreiben lassen.

    «Nach dem Warmup mit GC bekam ich den Anruf, dass ich am Abend beim ZSC spiele», erzählte der Sohn von Albert Malgin auf Schweizerdeutsch mit leichtem Berner Akzent. «Vor dem Match war ich sehr nervös. Doch alle sagten mir, ich solle keine Angst haben vor Fehlern. Und im Spiel ging es dann von Einsatz zu Einsatz besser.»

    Die NHL ist noch weit weg

    Malgin junior ist wohl noch ein paar Zentimeter kleiner als die 1,73 Meter, die auf der GCK-Homepage angegeben sind. Aber er ist äusserst trickreich und mit einer guten Übersicht gesegnet, gemahnte an Bykow junior. Zusammen mit Kevin Fiala und Noah Rod bildete er an der U-18-WM den Schweizer Paradesturm, der neun von elf Toren schoss. Fiala gelang in einem Testspiel Nashvilles nun schon sein erstes Tor für die Predators. Die NHL scheint also nicht so weit weg, oder? Malgin widersprach eifrig: «Doch, glauben Sie mir, das ist sie.»

    ZSC Lions - Fribourg 4:1 (0:0, 3:1, 1:0) 7989 Zuschauer. – SR Kurmann/Wiegand; Fluri/Kovacs. – Tore: 30. Wick (Malgin, Blindenbacher) 1:0. 33. Bastl (Bärtschi, Trachsler) 2:0. 35. Plüss (Huguenin, Bykow/Ausschluss Bastl) 2:1. 39. (38:00) Nilsson (Shannon, Bergeron/Ausschluss Helbling). 55. Dan Fritsche (Künzle) 4:1. – Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen den ZSC, 3-mal 2 Minuten gegen Fribourg.
    ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Smith; Seger, Bergeron; Stoffel, Geering; Siegenthaler; Baltisberger, Malgin, Wick; Keller, Shannon, Nilsson; Künzle, Dan Fritsche, Schäppi; Bärtschi, Trachsler, Bastl; Neuenschwander.
    Fribourg: Conz; Helbling,Abplanalp; Ngoy, Kwiatkowski; Huguenin, Schilt; Montandon; Sprunger, Wirtanen, Vauclair; Mottet, Dubé, Plüss; John Fritsche, Pouliot, Monnet; Hasani, Bykow,Tambellini; Ness.
    Bemerkungen: ZSC ohne Cunti (verletzt), Tabacek (überzählig). Fribourg ohne Mauldin und Kamerzin (beide verletzt). – NLA-Debüt von Malgin.


    © Tages Anzeiger

  • Also ich gestern vor dem Match hörte das Malgin sein Debut gab freute ich mich gleich doppelt auf das Spiel. Er brachte die klassische frische eines Juniors der sein erstes Profi Spiel macht mit, viel Skating, grosse Ausdauer und eifer. Der Unterschied zu einem "normalen" Junior war einfach das man bei Malgin schon nach nur wenigen Sekunden ohne Probleme festellen konnte, dass er eine Spielintelligenz besitzt die ich von einem 17 Jährigen bei uns noch nie gesehen habe. Trotz seiner Grösse war ich auch überrascht, dass er sich in den Zweikämpfen erstaunlich gut behaupten konnte. Sein Abschluss konnte er bis jetzt noch nicht zeigen, deshalb wage ich das auch noch nicht zu bewerten. Aber von seinem Spielstil erinnert er stark an einen jungen Scott Gomez. Freue mich seine weitere Entwicklung beobachten zu können.

  • Zitat von sandro_sf


    Zweites mal anwesend diese Saison, zweiter Sieg. So kann es weiter gehen. Gefallen hat mir der Jungspund mit seiner frechen Spielweise.

    In welchem Jahr wurden diese Trikots getragen ? Sehen nicht übel aus.

    Grüsse
    DEGShanahan

    ZSC/DEGShanahan

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