ZSC - EHC Biel (19.01.18)

  • Der Check von Forster an Baltisberger war sicher eine 5 Minutenstrafe, da gibt es keine Diskussion.

    Wenn ich aber meine blau-weiss-rote Brille ablege muss ich sagen dass der Check gegen Nilsson nicht mehr als ein Bandencheck war. Ich sehe da keine Verletzungsabsicht oder Ziel gegen den Kopf. Nilsson hat sich sehr unklug verhalten, er hat sich in letzter Sekunde abgedreht und geduckt. Der Spieler der den Check ausfuehrt kann seine Koerpermasse nicht innerhalb einem Sekundenbruchteil zum Stop bringen.

    Die Faehigkeit einen Check korrekt zu nehmen ist sehr wichtig und dort hapert es bei sehr vielen Spielern und es ist ein Mitgrund fuer die vielen Concussions. Wenn man einen Google Search macht fuer "USA Hockey Head Up, Don't Duck" macht gibt es viele Instructional Videos von USA Hockey fuer Jugendspieler wie man einen Check richtig nimmt. Die wichtigste Message is dass man den Kopf hoch halten muss! Leider koennte Nilsson's Verhalten in einem dieser Videos als Beispiel wie man es nicht machen sollte dienen.

    Ich wuensche ihm gute Besserung und hoffentlich wird er bald wieder auf dem Eis sein.

  • Der Bandencheck bin ich mit Dir voll einverstanden.

    Der Check gegen den Kopf sehe ich anders da sich Nilsson in letzter Sekunde abgedreht und geduckt hat. Dies hat dazu gefuehrt dass er Kopf voran in die Bande prallte. Wenn Nilsson den Check korrekt mit der Schulter genommen haette anstatt sich zu ducken waere wahrscheinlich nichts passiert. Leider wollte er in letzter Sekunde dem Check ganz ausweichen und diese verstaendliche aber falsche Reaktion hat die Situation verschlechtert.

  • Es ist aber leider ein Tatsache, dass viele Spieler in der Schweiz sich davor drücken, Checks korrekt zu nehmen. Es ist geradezu eine selbstschädigende Unsitte, sich ständig im letzten Moment versuchen abzudrehen.

    • Offizieller Beitrag

    Forster muss länger zuschauen

    Verteidiger Beat Forster vom EHC Biel ist für vier Spiele gesperrt worden. Dies wegen eines Crosschecks gegen ZSC-Stürmer Chris Baltisberger. Forster kassiert zudem eine Busse von 6370.- Franken. Die erste Sperre hat er bereits verbüsst.

    Eingestellt wurde das Verfahren gegen Forster wegen eines Checks gegen Robert Nilsson im gleichen Spiel. In dieser Situation könne dem Bieler kein Vorwurf gemacht werden, da er nicht mit der plötzlichen und überraschenden Drehung Nilssons habe rechnen müssen. (ram)


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  • Forster muss länger zuschauen

    Verteidiger Beat Forster vom EHC Biel ist für vier Spiele gesperrt worden. Dies wegen eines Crosschecks gegen ZSC-Stürmer Chris Baltisberger. Forster kassiert zudem eine Busse von 6370.- Franken. Die erste Sperre hat er bereits verbüsst.

    Eingestellt wurde das Verfahren gegen Forster wegen eines Checks gegen Robert Nilsson im gleichen Spiel. In dieser Situation könne dem Bieler kein Vorwurf gemacht werden, da er nicht mit der plötzlichen und überraschenden Drehung Nilssons habe rechnen müssen. (ram)


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    https://m.sihf.ch/de/disciplinar…ehc-biel-bienne

    finde ich ok so.

  • finde ich überhaupt nicht okay!!!

    Denn Forster, dieser Neandertaler, hätte bei der Aktion gegen Nilsson gar nicht mehr auf dem Eis sein dürfen! So konnte es also quasi ungestraft unseren Playmaker (längerfristig) ausser Gefecht setzen. Mitschuld Nilsson hin oder her.

    da bin ich bei dir. der crosscheck war unnötig und hätte 5 min + sd geben sollen.

    • Offizieller Beitrag


    da kann aber der Einzelrichter nicht wirklich was dafür, dass Forster dann noch auf dem Eis stand

    Isso.
    Aber trotzdem finde ich die Aktion gehört bestraft. Oder sagen wir, ich fände es überaus wichtig,
    dass René F. und seine Jungs in Zürich das Regelbuch ändern, sodass solche Aktionen ebenfalls mit
    Sperren bestraft werden können.
    D.h. - gem. den gültigen Regeln kann ich es (leider!) durchaus nachvollziehen, dass nachträglich
    keine Sperren ausgesprochen wurden. Aber verstehen werde ich das nicht mehr! Die absolut oberste
    Priorität muss doch sein, dass sich die Spieler nicht am Kopf mit Hirnerschütterung verletzen, gopferdami.
    Das Spiel hat in den letzten 10 Jahren solche Fortschritte gemacht, der Speed und das Gewicht der
    Spieler - und als "Beschleuniger" noch das konsequente Bestrafen von Haken und Halten ........
    Zudem die vielen Spiele, vielfach an zwei aufeinander folgenden Tagen = das jetzige Resultat.
    Und was machen die Verbände? Sprüche und Parolen, that's all.
    Heute würde ich meinen Sohn nicht mehr zum Hockey schicken mit dem Argument "Ja, es ist hart,
    aber die eigentliche Verletzungsgefahr ist sehr gering". Nope, those days are over.

  • Werden die Emotionen beiseiten gelassen, so muss leider gesagt werden: Der Entscheid und die Begründung sind korrekt.
    In der Schweiz sollte es wie in den Topnationen zum täglichen Trainingsinhalt gehören, dass schon die Junioren das korrekte Verhalten an der Bande lernen und üben und üben und üben. Stattdessen werden z.B. auch in der "grössten und besten Nachwuchsorganisation von Europa" stundenlang hochkomplexe Spielzüge eingeübt, die unter Wettkampfbedingungen sowieso nie angewendet und durchgeführt werden können. In diesem Sinne: Doch, das eigene Kind darf Hockey spielen. Aber nur in einer Organisation, bei welcher das Zweikampfverhalten jedes einzelnen Spielers zur Grundausbildung gehört.


  • Werden die Emotionen beiseiten gelassen, so muss leider gesagt werden: Der Entscheid und die Begründung sind korrekt.
    In der Schweiz sollte es wie in den Topnationen zum täglichen Trainingsinhalt gehören, dass schon die Junioren das korrekte Verhalten an der Bande lernen und üben und üben und üben. Stattdessen werden z.B. auch in der "grössten und besten Nachwuchsorganisation von Europa" stundenlang hochkomplexe Spielzüge eingeübt, die unter Wettkampfbedingungen sowieso nie angewendet und durchgeführt werden können. In diesem Sinne: Doch, das eigene Kind darf Hockey spielen. Aber nur in einer Organisation, bei welcher das Zweikampfverhalten jedes einzelnen Spielers zur Grundausbildung gehört.

    Mein Arbeitskollege spielt seit seiner Knirpsen Zeit Eishockey und predigt dieses "Check-Richtig-Nehmen" auch ständig. Er spielt nun Plausch und sieht da riesige Unterschiede zwischen denjenigen, welche als Junioren ausgebildet wurden und den anderen, die irgendwann mal eingestiegen sind. Also das man das gar nicht schult stimmt halt auch nicht.

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