• Offizieller Beitrag

    Was fehlt? Eine Prise Ehlers in Langnau, eine Prise Hartley in Zürich

    Immer klarer zeichnet sich ab: Die ZSC Lions und die SCL Tigers sind die Verliererteams der ersten Saisonhälfte. Eigentlich ist die Ursachenforschung gar nicht so kompliziert. Aber niemand darf den Elefanten im Raum erwähnen. Keine Polemik. Bloss eine Bestandsaufnahme.

    Klaus ZauggKlaus Zaugg

    Sogar die Resultate sind gleich: Langnau verliert gegen Biel 2:5 und die ZSC Lions gehen in Lausanne mit dem gleichen Resultat (2:5) unter. Die Voraussetzungen mögen in Zürich und in Langnau ganz andere sein. Aber am Ende des Tages sind es die gleichen Gründe, warum diese Mannschaften ihr Potenzial nicht auszuschöpfen vermögen.

    Konzentrationsfehler und fehlende Präzision ziehen sich wie ein roter Faden durch die Aufführungen der Emmentaler und der Zürcher. Also Disziplinlosigkeiten. Wer ist für diese Mängel verantwortlich? Der Cheftrainer. Es geht nicht um die populistischen Vorwürfe «kein System» oder «nicht motiviert». Es geht um die Details, die nicht zusammenpassen.

    Die Tigers am Boden – zuletzt gab es eine Pleite gegen Biel.Die Tigers am Boden – zuletzt gab es eine Pleite gegen Biel. bild: keystone

    Die Frage, was wohl Heinz Ehlers mit dieser Mannschaft in Langnau herausgeholt hätte, ist nicht boshaft. Und wer fragt, wie die Zürcher wohl auftreten würden, wenn noch Bob Hartley an der Bande stehen würde, ist kein Schelm. Weil diese zwei Fragen zur Ursache der Krise in beiden Teams führen.

    In Langnau gibt es keine Spielerrevolte. Im Hallenstadion auch nicht. An beiden Orten mahnt die Harmonie an eine nette Familie. Jason O’Leary und Rikard Grönborg sind bei den Spielern wohlgelitten. Ist das ein gutes Zeichen? Ja und nein. Ja, weil es so aus der Sicht der sportlichen Führung keinen Grund gibt, den Cheftrainer in Frage zu stellen. Nein, weil Trainer, die von den Spielern freundlich beurteilt werden, sehr oft nicht mehr die Autorität haben, um die Disziplin durchzusetzen, die es braucht, um ein Maximum herauszuholen.

    Die Spieler stehen trotz den schwachen Resultaten hinter Jason O’Leary.Die Spieler stehen trotz den schwachen Resultaten hinter Jason O’Leary. bild: keystone

    Ein Maximum bedeutet bei den ZSC Lions, der teuersten Mannschaft der Liga-Geschichte, Platz 1 oder 2. Bei den SCL Tigers, mit den besten Ausländern der Neuzeit, mindestens Rang 10.

    Einst hatten die Trainer in Langnau eine «wasserdichte» Ausrede. Sie konnten mit Fug und Recht ihren Kritikern entgegnen: «Wo wären wir, wenn wir das Geld hätten, um so gute Ausländer zu verpflichten wie der SCB, Zug, Davos, der ZSC oder Lugano?» Dagegen gab es einfach keine Argumente.

    Heinz Ehlers führte die SCL Tigers im Frühjahr 2019 auf Rang 6 in die Playoffs. Weil er unerbittlich Disziplin durchgesetzt und ein Maximum aus dem helvetischen Personal herausgeholt hat. Seine drei besten Ausländer waren die Nummer 6 (Chris DiDomenico), Nummer 8 (Harri Pesonen) und Nummer 36 (Aaron Gagnon) der Liga.

    Heinz Ehlers führte die Tigers noch in die Playoffs.Heinz Ehlers führte die Tigers noch in die Playoffs. bild: keystone

    Nun darben die Langnauer unter Jason O’Leary mit den Ausländern Nummer 1 (Jesper Olofsson), Nummer 2 (Alexandre Grenier) und Nummer 7 (Harri Pesonen) der Liga-Skorerliste nach der 13. Heimniederlage auf dem 12. und zweitletzten Platz. Der freundliche kanadische Trainer ist zu bedauern. Er hat keine Ausreden.

    Die ZSC Lions mögen verletzungsbedingte Absenzen beklagen. Aber ein Cheftrainer, der für den ersten Sturm Sven Andrighetto, Denis Malgin und Denis Hollenstein aufbieten, die zweite Angriffsreihe mit drei Ausländern besetzen und selbst in der vierten Linie mit Reto Schäppi einen WM-Silberhelden aufs Eis schicken kann, darf im Dezember nicht 16 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer haben.

    Rikard Grönborg fehlt eine Prise Bob Hartley, Jason O’Leary eine Prise Heinz Ehlers. Von Bob Hartley und Heinz Ehlers reden die Spieler heute noch mit grösserem Respekt als helvetische Patrioten von den Generälen Ulrich Wille und Henri Guisan.

    Bandengeneral Bob Hartley führte die ZSC Lions zum Meistertitel.Bandengeneral Bob Hartley führte die ZSC Lions zum Meistertitel.bild: keystone

    Zwei Möglichkeiten bleiben dem Sportchef, um dem Trainer in einer kritischen Phase eine Atempause zu verschaffen. Neue Ausländer (die einfachste Lösung) oder ein, zwei Transfers von Schweizern (meistens kompliziert). Beides hilft in Langnau und Zürich nicht.

    Mag sein, dass ein oder zwei neue ausländische Stürmer oder ein zusätzlicher ausländischer Verteidiger das Spiel der ZSC Lions ein wenig beleben könnten. Aber wenn Denis Hollenstein, Denis Malgin und Sven Andrighetto kurz vor der Weihnachtspause zusammen erst 26 Tore erzielt haben, dann sind nicht die Ausländer das Problem.

    Wie wir es auch drehen und wenden, wie sehr wir alle Umstände berücksichtigen und wie tief wir uns vor Rikard Grönborg und Jason O’Leary verneigen – es ist, wie es ist: Die ZSC Lions und die SCL Tigers haben ein Trainerproblem. Es steht, für alle unübersehbar, wie ein Elefant im Raum.

    Die ZSC Lions haben mit Rikard Grönborg ein Trainerproblem – aber reagieren sie auch darauf?Die ZSC Lions haben mit Rikard Grönborg ein Trainerproblem – aber reagieren sie auch darauf? bild: keystone

    Aber niemand darf den Elefanten erwähnen. Weil es keine zwingende Notwendigkeit für einen Trainerwechsel gibt: Langnau kann nicht absteigen und wenn die ZSC Lions diese Saison nicht Meister werden – na und? Ein frühes Scheitern in den Playoffs wird kaum beachtet werden.

    Nächste Saison beginnt mit dem Einzug in den neuen Hockey-Tempel eine neue Zeitrechnung. Der Abschied aus dem Hallenstadion nach mehr als einem halben Jahrhundert wird alle Schlagzeilen dominieren. Wahrlich ein Schuft, wer in einem solch historischen Augenblick im Frühjahr wegen ein paar Niederlagen nörgelt und polemisiert. Und nicht von Hockey-Romantik, Nostalgie und Melancholie überwältigt und versöhnlich gestimmt wird.

    Weder Langnaus Sportchef Marc Eichmann noch die ZSC-Bürogeneräle Sven Leuenberger oder Peter Zahner haben sich bisher den Satz der Sätze – «der Trainer ist kein Thema!» – entlocken lassen. Das ist ein gutes Zeichen. Aber es ist die Pflicht des Realisten, zu fragen: Sind Rikard Grönborg und Jason O’Leary im Januar noch Trainer in Zürich und Langnau?

  • Der Plan von SL ist relativ einfach und der Meister 2021/2022 kann nur ZSC heissen.

    Der gute Sven hat, wir ihr hier im Forum (Magnin, Rizzo etc), ein wenig in der Geschichte gekramt und hat die folgende, einfache Lösung zum Schweizermeister gefunden:

    2000, Ruhnke, nach Meistertitel weg.

    2001, Huras, nach Meistertitel weg.

    2008, Kreis, nach Meistertitel weg.

    2012, Hartley, nach Meistertitel weg.

    2014, Crawford, OK, ein Streichresultat.

    2018, Kossmann, nach Meistertitel weg.

    2022, Grönborg, nach Meistertitel weg.

    Deshalb, Grönborg wird die Option Ende 2021 nicht ziehen und somit gibt uns die Geschichte recht und wir feiern wieder mal einen Meistertitel. Alles easy und gechillt!


    Oder wir Frau Martullo zu sagen pflegt; «You are e Dreamer you!»


  • Weil Grönborg sich bis zum 31. Dezember entscheiden muss, ob er seine Ausstiegsklausel zieht, um im nächsten Sommer frei zu sein. Zieht er diese, werden wir Meister.

    Ich hoffe, dein Freund versteht das, Larry würde nie so eine dumme Frage stellen....:suff:

    • Offizieller Beitrag

    Deshalb, Grönborg wird die Option Ende 2021 nicht ziehen und somit gibt uns die Geschichte recht und wir feiern wieder mal einen Meistertitel.

    Weil Grönborg sich bis zum 31. Dezember entscheiden muss, ob er seine Ausstiegsklausel zieht, um im nächsten Sommer frei zu sein. Zieht er diese, werden wir Meister.

    Bin verwirrt!:/

  • Am Ende des Tages ist diese Ausstiegsklausel doch das Problem.

    Zieht Grönborg die Klausel kannst du ihn entlassen, da der Vertrag dann wohl nur noch bis Sommer läuft. Somit Lohnfortzahlung bis Sommer.

    Zieht er die Klausel nicht, zahlst du ihn bis Vertragsende 23. Oder bis er einen neuen Job hat.

    Das zweite Problem: wer ausser Ruhnke, Hurras und all diese zig rumgereichten ist denn verfügbar?

    Ich würde Liniger bringen. All in - wie Hoffenheim damals mit Nagelsmann, als dieser mit knapp 29, im Abstiegskampf übernommen hat.

  • Hallo allerseits. Nach jahrelangem Mitlesen habe ich mich nun angemeldet. Hier mein erster Beitrag, ein Artikel aus dem Tagi:

    Es wäre ein fatales Signal der ZSC Lions

    Die Zürcher finden nicht aus ihrem Tief, trotzdem ist eine Entlassung von Trainer Rikard Grönborg nicht die Lösung. Er sollte die Chance erhalten, die Saison zu retten.

    Es ist wieder so weit. Weihnachten steht vor der Tür – und der Trainer der ZSC Lions auf der Kippe. Vermutlich rettet Rikard Grönborg aktuell nur sein hoch dotierter Vertrag, der noch bis 2023 gültig ist, sofern der Schwede nicht bis Ende Jahr seine Ausstiegsklausel zieht. Was tollkühn wäre von Grönborg, dessen Aktien auf dem Trainermarkt wohl schon höher gehandelt wurden.

    Klar ist: Die Leistungen des Teams, das zuletzt dreimal verlor, dabei in Genf (1:3) und Lausanne (2:5) sogar chancenlos war, stellen Grönborg kein gutes Zeugnis aus. Die ZSC Lions wirken wie eine Ansammlung versierter Einzelspieler, die manchmal Lust haben, manchmal nicht und die nicht als Kollektiv funktionieren. Als Team fehlt ihnen jegliche Ausstrahlung und scheinbar auch ein klares Konzept. Sie sind, trotz ihres immensen spielerischen Potenzials, sehr berechenbar. Zudem leicht aus der Bahn zu werfen und zu frustrieren. Kein Team blieb in denersten drei Saisonmonaten so weit unter den Möglichkeiten wie sie.

    Trotzdem wäre es falsch, jetzt zur Standardmassnahme zu greifen und Grönborg zu entlassen. Wieso? Weil es ein fatales Signal wäre, die Spieler wie üblich aus der Verantwortung zu entlassen. Sonst geht es immer so weiter. Die jüngere Vergangenheit der ZSC Lions war, abgesehen vom Playoff-Titelsturm 2018 und von der Qualifikation 2019/20, eines Spitzenclubs nicht würdig. Und den Anspruch, ein solcher zu sein, haben sie. Zuletzt belegten sie die Ränge 7, 9, 1 und 5.

    Jetzt ist es zuallererst einmal am Team, zu zeigen, was in ihm steckt. Dass es zusammenwachsen kann. Dass jeder erkennt, dass er für das Logo auf der Brust spielt und nicht für den Namen auf dem Rücken. Man vernimmt, die Atmosphäre in der Kabine sei gut. Das ist schön zu hören. Aber nun gilt es, intern wieder eine Leistungskultur zu etablieren. Es dürfen auch einmal harte Worte fallen. Profi-Eishockey ist kein Streichelzoo.

    Klartext reden darf auch Grönborg. Natürlich ist nun auch er gefordert. Der 53-Jährige coacht aktuell wie ein Trainer, der etwas zu verlieren hat. Wie einer, der sich zu viele Gedanken macht über seine Zukunft. Sein Masterplan war, sich in Zürich fitzumachen für die NHL. Der droht nun zu scheitern. Mit ängstlichem Coaching bringt Grönborg seine Karriere ganz bestimmt nicht wieder auf Kurs.

    Der zweifache Weltmeistertrainer versteht gewiss viel von Eishockey. Und seine erste ZSC-Saison (2019/20), als die Spieler nach dem Verpassen des Playoff offene Ohren hatten für seine Ideen, war ein Erfolg mit Rang 1 in der Qualifikation. Die Corona-Pandemie brachte die Zürcher damals um die Chance, ihre Fortschritte auch im Playoff zu zeigen. Doch die letzten eineinhalb Jahre haben die ZSC Lions auf der ganzen Linie enttäuscht. Und auch Grönborg wirkte zusehends ratloser.

    Nach ihrer Transferoffensive von vielen als erster Titelanwärter gehandelt, stehen die Zürcher aktuell auf Platz 6, der gerade noch zur direkten Playoff-Qualifikation reicht. Doch hinter ihnen lauern Lugano und Lausanne, die beide Aufwärtstendenz haben. Eine solche ist bei den ZSC Lions beim besten Willen nicht zu erkennen. Sie begehen immer wieder die gleichen Fehler. Genau da muss Grönborg ansetzen. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, soll Konsequenzen spüren.

    Wie in Genf einen wie Chris Baltisberger zu bestrafen, der nach seiner Verletzungspause noch um seine Form ringt, ist ein schwaches Zeichen. Wie wäre es, einmal Topskorer Denis Malgin draussen zu lassen, wenn er fatale Puckverluste produziert? Oder Maxim Noreau, der Fehler an Fehler reiht? Es geht nicht um die Namen, sondern darum, dass Grönborg dem Team endlich die Ernsthaftigkeit der Lage vermitteln kann. Und das gelingt offenbar nur, wenn auch die Stars spüren, dass er es ernst meint.

    Dass es manchmal nur wenig braucht, um eine Saison in eine andere Richtung zu lenken, zeigt die ZSC-Historie. Harold Kreis trennte im Oktober 2007 eine Derbyniederlage von der Entlassung, dann wurde er noch Meister. Auch der Job von Bob Hartley hing 2011 an einem seidenen Faden, ehe am 23. Dezember in Genf mit einem 4:3 nach Penaltys der Befreiungsschlag gelang. Captain Mathias Seger traf damals in doppelter Unterzahl zum 3:3. Vier Monate später stemmte er den Pokal.

    Was Kreis und Hartley eint: Sie beide verliessen die ZSC Lions nach dem Titel. Wie Kent Ruhnke (2000) und Hans Kossmann (2018) ebenfalls. Auch bei Grönborg ist abzusehen, dass es für ihn über diese Saison hinaus keine Zukunft in Zürich gibt. Die Begeisterung über ihn hat sich intern merklich abgekühlt. Er ist nicht der Ausbildner, als der er sich verkauft hatte. Und Junge einzubauen, muss bei der grössten Nachwuchsorganisation Europas der Anspruch sein. Zudem mögen seine Konzepte der Selbstverantwortung in Coaching-Seminaren gut klingen, in Zürich funktionieren sie aber offenbar nicht recht.

    Aber Grönborg soll die Chance erhalten, diese bisher so enttäuschende Saison noch zu retten. Sollte er sogar noch Meister werden, könnte er sich so für die NHL empfehlen. Dann würde man sich im Sommer wohl in «gegenseitigem Einvernehmen» trennen. Und falls bei den ZSC Lions in den nächsten Wochen keine Besserung eintritt, können sie Grönborg immer noch in der Olympiapause im Februar feuern. Danach wären noch neun Spiele zu spielen, ehe das Playoff (oder das Pre-Playoff) beginnt.

    • Offizieller Beitrag

    Danke für's posten. Vieles hat sich der Schreiberling sicher hier abgeschaut :rofl::rofl::rofl:

    Es ist schon eine verzwickte Lage. Aber wenn das Team auch noch die beiden Spiele nächste Woche verlieren, dann ist er nicht mehr tragbar, leider.

    Bin ja gespannt, ob das jemals passieren wird, dass ein Malgin oder Ghetto die Decke fasst. Danach wird die Stimmung in der Kabine und im Team

    sicher nicht besser. Aber eben, wenn deine designierten LEISTUNGS-träger keine LEISTUNG bringen.........

  • Willkommen Shadow, danke fürs Posten. Ist jetzt wirklich sehr spannend was SL machen wird. Zum Glück muss ich nicht entscheiden :)

  • In der Liga hat man das Problem, dass die Spieler der "Business-Class" keiner Konkurrenz ausgesetzt sind. Selbst wenn sie wochenlang nichts zeigen, was ihr Salär rechtfertigen würde, sind sie (meistens...) immer noch besser als die Alternativen, welche der Trainer zur Verfügung hat. So müssen die Trainer gehauen oder gestochen ein wie auch immer geartetes "gutes Verhältnis" mit ihren Stars pflegen, zumindest wenn sie nicht sowieso gehen, und ihnen egal sein kann, wer beleidigt ist und wer nicht. Es kommt vermutlich nicht von ungefähr, dass Coaches unter diesen Bedingungen dann erfolgreich sind, wenn sie sich nicht (mehr...) um die Launen ihrer CH-Starspieler scheren müssen. Damit will ich nicht behaupten, dass die betreffenden Spieler faul sind oder absichtlich den Schongang einlegen, aber tief im inneren ist eben keine "Dringlichkeit" da, welche sich ergeben würde, wenn einem ein potentieller Konkurrent im Nacken sitzt.

    Kann sein, dass beim einen oder anderen dieser "Stress" leistungshemmend wirken würde. Nur könnte man auch die Meinung vertreten, dass solche Spieler eben auch sonst unter Druck ihre Leistung nicht bringen.

    Mit der Vergrösserung der Liga wird es nicht besser, die überdurchschnittlichen Spieler werden dadurch noch rarer und teurer und (vermeintlich...??) unersetzbarer. Nicht von ungefähr ist man international primär dann erfolgreich, wenn auch die Spieler mit dabei sind, welche sich im Ausland durchgesetzt haben, und nicht in einer geschützten Werkstatt tätig sind. Dass sind nicht einfach die viel grösseren Talente als diejenigen, welche in der heimischen Liga herumkurven. Aber sie sind sich Druck gewöhnt, insbesondere wenn sie in ihren Teams zu den Führungsspielern gehören. Da kann man nicht - wie bei uns - einfach ein paar Wochen abtauchen und darauf hoffen, dass dafür einer der anderen Stars die Pucks versorgt.

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