<woltlab-quote data-author="Mirko" data-link="https://forum.zscfans.ch/thread/2659-corona-und-anderi-biersorte/?postID=125977#post125977"><p>Genau, so wie du, der sich immer auf die Studien und Wissenschaftler beruft, die deiner Meinung und der Meinung von Leuten wie Donald Trump sind...</p><p><br></p><p>Damit sprichst du ja der Mehrheit der Wissenschaftler, die es anders sehen, die Kompetenz ab <img src="https://forum.zscfans.ch/cms/images/smilies/nick.gif" alt="" class="smiley" height="15"></p></woltlab-quote><p></p><p>ja genau...<img src="https://forum.zscfans.ch/cms/images/smilies/rofl.gif" class="smiley" alt="" height="15"></p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>
Corona und anderi Biersorte
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larlf -
1. März 2020 um 10:10 -
Geschlossen
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Reaktionen auf Vernazza
Interview zur Schweizer Corona-Strategie löst riesiges Echo aus
Immunologe Beda Stadler äussert sich auf Anfrage von «20 Minuten» zu Vernazzas Interview und unterstützt ihn. Für junge, gesunde Menschen unter 45 Jahren sei das Coronavirus nicht gefährlich, darum solle man zur Normalität zurückkehren, sagt er. «Es gilt, die Alten und die Risikopersonen mit allen Mitteln zu schützen – und die Gesunden in die Freiheit zu entlassen.»
https://www.tagesanzeiger.ch/interview-zur-…us-781348786351
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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- Offizieller Beitrag
Spannend ist auch die Aussage zum wirtschaftlichen Schaden, welcher ein Durchseuchen der Jungen bedeuten könnte; sowie die erhöhten Gefahren, welche er nicht bestreitet ...
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Aber die Alten und Kranken werden übrigens von Jungen betreut. Wie werden die geschützt wenn so viele Leute heulen wegen absolut easy-pisi Massnahmen wie Masken? Es schreit niemand nach Lockdown, niemand WILL dass die Stadien zu bleiben, kann ja jeder für sich selber entscheiden. Aber Grundlegendes muss einfach durchgesetzt werden. Wie Ari es geschrieben hat, der Virus kann wüten und wütet aktuell. Wieso wollen wir(eigentlich nur die Anti-Jede-Massnahmen-Leute) zulassen dass es bei uns auch so aussieht? Damit wir dann merken dass es eine Multisystemerkrankung ist die jedes Organ schwächen kann. Ich könnte sehr viele Dinge die ich fürs geniessen brauche nicht mehr machen wenn es Langzeitauswirkungen hinsichtlich der Organe gibt. eine monatelange abgeschlagenheit, nein Danke.
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Spannend ist auch die Aussage zum wirtschaftlichen Schaden, welcher ein Durchseuchen der Jungen bedeuten könnte; sowie die erhöhten Gefahren, welche er nicht bestreitet ...
ist natürlich auch richtig.
zum ersten mal seit monaten habe ich aber das gefühl, dass wir endlich zum (richtigen) punkt dieser leidigen corona geschichte kommen. dem punkt, an dem bisher ungehörte wissenschaftler plötzlich angehört werden, der punkt wo auch andere optionen als panik- und angstmassnahmen immerhin schon mal diskutiert und im mainstream sogar als möglichkeit präsentiert werden. das ist schon ein riesen fortschritt und beruhigt mein gemüt schon mal ungemein.
ich weiss nicht, ob die argumente dieser wissenschaftler mittlerweile auch ausserhalb der welt der "verschwörungstheoretiker" langsam plausibel erscheinen, die nicht mehr wegdiskutierbaren ergebnisse vieler studien zu wirken beginnen, die im moment herrschende untermortalität einige zum denken anregt oder ob die immer leerer werdenden kassen und der druck der wirtschaft diese diskussion diktiert. vielleicht haben aber auch, angesichts der fehlenden infektionszahlen und toten, die leute (und die journalisten selber!) die schnauze einfach voll ab all der panikmache in den medien.
aber ist mir eigentlich egal, denn das ergebnis wird dasselbe sein und in die gewünschte richtung gehen. und mit abstand vor den kassen, hände desinfizieren und ein paar alibiübungen wie der maske (selbst im stadion) kann ich leben, wenn ich ins (volle) stadion darf. zumal die maskenpflicht immer ausgesetzt wird, wenn man am essen oder trinken ist...
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Aber die Alten und Kranken werden übrigens von Jungen betreut. Wie werden die geschützt wenn so viele Leute heulen wegen absolut easy-pisi Massnahmen wie Masken? Es schreit niemand nach Lockdown, niemand WILL dass die Stadien zu bleiben, kann ja jeder für sich selber entscheiden. Aber Grundlegendes muss einfach durchgesetzt werden. Wie Ari es geschrieben hat, der Virus kann wüten und wütet aktuell. Wieso wollen wir(eigentlich nur die Anti-Jede-Massnahmen-Leute) zulassen dass es bei uns auch so aussieht? Damit wir dann merken dass es eine Multisystemerkrankung ist die jedes Organ schwächen kann. Ich könnte sehr viele Dinge die ich fürs geniessen brauche nicht mehr machen wenn es Langzeitauswirkungen hinsichtlich der Organe gibt. eine monatelange abgeschlagenheit, nein Danke.
yups, mal luege wie's bi mim Vater im Heim wird:
han soebe ghört, dass all Bewohner 10 Tag lang nöd us em Zimmer! dörfed, will öpper positiv testet worde isch.... und das, obwohl i de letschte Ziet praktisch niemer usser de Pfläger is Heim hät dörfe....
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- Offizieller Beitrag
ist natürlich auch richtig.
zum ersten mal seit monaten habe ich aber das gefühl, dass wir endlich zum (richtigen) punkt dieser leidigen corona geschichte kommen. dem punkt, an dem bisher ungehörte wissenschaftler plötzlich angehört werden, der punkt wo auch andere optionen als panik- und angstmassnahmen immerhin schon mal diskutiert und im mainstream sogar als möglichkeit präsentiert werden. das ist schon ein riesen fortschritt und beruhigt mein gemüt schon mal ungemein.
ich weiss nicht, ob die argumente dieser wissenschaftler mittlerweile auch ausserhalb der welt der "verschwörungstheoretiker" langsam plausibel erscheinen, die nicht mehr wegdiskutierbaren ergebnisse vieler studien zu wirken beginnen, die im moment herrschende untermortalität einige zum denken anregt oder ob die immer leerer werdenden kassen und der druck der wirtschaft diese diskussion diktiert. vielleicht haben aber auch, angesichts der fehlenden infektionszahlen und toten, die leute (und die journalisten selber!) die schnauze einfach voll ab all der panikmache in den medien.
aber ist mir eigentlich egal, denn das ergebnis wird dasselbe sein und in die gewünschte richtung gehen. und mit abstand vor den kassen, hände desinfizieren und ein paar alibiübungen wie der maske (selbst im stadion) kann ich leben, wenn ich ins (volle) stadion darf. zumal die maskenpflicht immer ausgesetzt wird, wenn man am essen oder trinken ist...
Die Untermortalität regt wirklich zum Denken an:
- Resultat der neuen Verhaltensweisen?
- Wirken die angeordneten Massnahmen?
- Resultat eines weniger egoistischen, dafür rücksichtsvollerem Zusammenlebens?
- ist Untermortalität etwas Schlechtes, Unmoralisches?
- am Teuersten sind die letzten Wochen eines Lebens; entlastet Untermortalität die Gesundheitskosten?
- ist Untermortalität eine gute Startlinie für einen erwarteten Krankheitsanstieg im Herbst?Regt tatsächlich zum Denken an ...
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corona mal aus etwas anderer perspektive...
NZZ am sunntig:
«Ich empfand eine wohlige Sinnlosigkeit»
Die Corona-Krise betrifft die ganze Welt gleich und widerlegt damit den Sonderfall Schweiz – diesen Schluss zieht Peter von Matt mit Blick auf den 1. August. Der Literaturprofessor staunt über die anhaltende Ahnungslosigkeit und sieht das Maskentragen in der S-Bahn als ein Abenteuer. Interview: Daniel Meier
NZZ am Sonntag: Herr von Matt, Sie haben eine einzige 1.-August-Rede gehalten, 2009 auf dem Rütli. Sie ist vielen Leuten als herausragend in Erinnerung geblieben. Am kommenden Samstag wird alles anders sein als sonst, aber im kleineren Rahmen wird es wieder viele Reden geben. Wie kann man als Rednerin oder als Redner das unvermeidliche Thema Corona mit der Schweiz verbinden?
Peter von Matt: Das lässt sich schon zusammenbringen, insofern nämlich, als der 1. August der Tag ist, an dem sich die Schweiz selber feiert und sich im Gegensatz sieht und fühlt zur Welt. Das ganz Andere der Welt, das ist die Schweiz. Und Corona ist der drastische Gegenbeweis zu diesem tollen Phantasma, wonach das Land absolut singulär ist und etwas, das es sonst nicht gibt. Wer hier ist, so glaubt man, der ist eigentlich in einer Art Paradies. Dann kommt das Virus und sagt: Hoppla, alles ist ganz anders.
Nicht die Schweiz ist von Corona betroffen, sondern die ganze Welt: Somit ist der Sonderfall widerlegt?
Richtig, alle und alles trifft es gleich. Die Schweiz war überhaupt nie abgeschlossen. Schiller war der Einzige, der das geglaubt hat – weil er nie in der Schweiz war. Aber wir alle sind aufgewachsen mit diesem Bild der Schweiz, die geschützt wird durch die Berge. Eine idiotische Theorie, die Berge sind ja nicht um die Schweiz herum, die Schweiz ist um die Berge herum.
Glauben Sie, dass sich diese Erkenntnis, dass es gar keinen Sonderfall gibt, im Zuge der Corona-Krise durchsetzen wird?
Sicher gibt es jetzt eine Fluchtstrategie. Man fährt nicht mehr an irgendein Meer, nun rasen alle ins Tessin oder ins Engadin und trampeln sich dort auf den Zehen herum. Aber durch die Krise spüren die Leute, dass diese Theorie von der Singularität der Schweiz nicht stimmt, und eigentlich wussten sie es schon immer. Corona brachte die völlige Aufhebung der Autonomie der Schweiz. Genau betrachtet ist das ein politisch aufregendes Ereignis.
Inwiefern?
Weil es quer steht zu vielen politischen Tendenzen. Wer dem Volk den Honig ums Maul streicht, kommt immer mit solchen Dingen wie: «Die anderen müssen weg.» Oder: «Es gibt immer noch solche, die nicht hierhergehören – die müssen fort, das geht nicht.» Auch jetzt gibt wieder eine Partei die Parole aus, man müsse dafür kämpfen, dass diejenigen, die fortmüssen, wirklich gehen und nicht hierbleiben dürfen. Es ist immer das Gleiche: «Bei uns ist alles wunderbar, alles Böse kommt von aussen, und früher lebten hier nur Einheimische.» Das ist natürlich alles Chabis. Doch jetzt ist dieses Corona überall, und überall ist es gleich.
Wird man sich mit solchen Argumenten in der politischen Debatte durchsetzen können?
Nicht unbedingt bei einer Abstimmung. Dort wird das in den gewohnten Bahnen verlaufen, es werden die üblichen Klischees kommen. Alle Parteien wissen genau, wie sie das bedienen müssen.
Die Frage, wie man das Virus bekämpfen soll, scheint nicht politisch zu sein. Man kann nicht sagen, dass alle Linken für mehr Einschränkungen seien und alle Rechten für Lockerungen. Die Linien verlaufen anders als sonst.
Das ist das Spannende daran. Ausnahmsweise wusste nicht einmal die SVP, was nun zu tun ist. Sie konnte gar nicht richtig auf den Tisch hauen – dabei war es doch das Vaterland, das in Gefahr war! Niemand kann sagen: Da seht ihr es, es sind wieder die Freisinnigen. Oder: Jetzt kommen natürlich die reichen Säcke am besten weg. Das hat auch damit zu tun, dass wir einfach gar nichts über dieses Corona wissen. Gleichzeitig sind alle Zeitungen voll mit angeblichem Wissen über das Virus. Die Journalisten – wahrscheinlich auch Sie – füllen die Zeitungen mit brillanten, perfekten Artikeln, die mir überhaupt nichts nützen.
Das mag zum Teil zutreffen. Was heute stimmt, kann sich morgen als falsch herausstellen. Das hat auch damit zu tun, dass derzeit alle sehr schnell lernen: die Medizin, die Forschung, die Unternehmen, die Politik und ebenso die Medien.
Das würde ich gar nicht bestreiten. Aber alle reden sehr viel, und vor allem die Fachleute tun das immer im Konjunktiv. Sie sagen: Möglicherweise könnte diese Entwicklung eintreten, aber wir dürfen nicht ausschliessen, dass es auch ganz anders kommt. Alles ist: es wäre, es könnte, es dürfte. Das lese ich und gehe dann mit all den Konjunktiven nach Hause. Aber ich möchte einen Indikativ, der mir sagt: Im Dezember passiert das und das!
Aber niemand weiss das. Würden Sie die Fachleute gar nicht erst fragen?
Doch, man soll sie fragen. Aber man muss sich bewusst sein, dass sie es auch nicht wissen. Fakt ist: Wir treiben mit einem Floss auf eine Nebelwand zu. Was erwartet uns dahinter? Ein schöner See oder ein Wasserfall? Wir wissen es nicht.
Zunächst hatten in dieser Krise die Mediziner das Wort, die Virologen, die Epidemiologen und Infektiologen, dann schalteten sich die Ökonomen ein, später erklärten uns Psychologen, mit welchen gesellschaftlichen Folgen zu rechnen sei. Ich frage nun einen Intellektuellen: Womit haben wir es überhaupt zu tun?
Es ist eine Pandemie. Das wissen alle, das sagen alle. Der Name ist vermutlich Corona, aber zwischendurch gab es auch Abkürzungen mit Buchenstaben, die ich mir nicht merken konnte. Manches daran könnte man vergleichen mit Krankheiten in der Vergangenheit, zum Beispiel mit Aids. In den achtziger Jahren hat das zuerst ganz harmlos angefangen, und plötzlich war es da. Man hatte kein Medikament dagegen, nichts, und die Leute sind krepiert wie die Fliegen. Man war dann dadurch geschützt, dass primär eine bestimmte erotische Richtung betroffen war. Da konnten sich die anders Konzipierten sicher fühlen. Aber das war eigentlich ein Zufall. Ich habe noch erlebt, als die Kinderlähmung in der Schweiz herumgegangen ist.
Erzählen Sie.
Das war in den fünfziger und sechziger Jahren. Es gab Medikamente, aber sie waren nicht verfügbar. Ich besuchte damals eine Klosterschule in der Innerschweiz, ein Internat, und als Externer durfte ich nicht mehr zum Unterricht, weil man befürchtete, die Schule werde infiziert. Da musste ich daheimbleiben, hatte nichts zu tun, und das Wetter war schön. Ein ganz seltsames Gefühl – genau gleich wie jetzt wieder.
Sie meinen den Lockdown, als alle aufgerufen wurden: «Bleiben Sie zu Hause». Die Strassen waren wie ausgestorben.
Wieder war wunderbares Wetter, und ich sass in meinem Garten. Der Mann unserer Tochter kam vorbei und brachte uns, was wir bestellt hatten. Das war ein Existenzgefühl, das ich sonst nicht kenne. Ich empfand eine wohlige Sinnlosigkeit.
Und den Schrecken des Virus, den haben Sie nicht gespürt?
Doch. Wenn es mich erwischt, bin ich tot. In meinem Alter summiert sich das Lödelen – überall lödelet es ein bisschen. Dann wäre schon Schluss, das weiss ich.
Aber bei Ihnen ist auch Vitalität zu spüren. Diese Vitalität würde dagegenhalten.
Das könnte jetzt ein Doktor sagen! Aber was doch wirklich merkwürdig ist: Diese Gleichzeitigkeit der völligen Banalität und Annehmlichkeit mit einer tödlichen Gefahr. Dafür gibt es gar kein Muster – übrigens auch kein literarisches.
Pest oder Cholera wurden von Schriftstellern beschrieben.
Wenn die Cholera kommt, dann trifft es einen oder eben nicht. Aber bei Corona nimmt es ja die meisten nicht. Natürlich, wenn man zusammenzählt, dann sind es auch viele. Doch eigentlich passiert fast allen nichts. Insofern ist es eine andere Situation als die Präsenz der aktiven Pest. Es gibt eine tolle Beschreibung von Heinrich Heine. Weil er nirgends mehr publizieren durfte, ist er nach Paris ausgewandert, und bald darauf ist dort die Cholera ausgebrochen. Er schildert, dass zu Beginn der Seuche alle Reichen wie der lebendige Satan hinausgefahren sind zu ihren Landsitzen – genau wie man es jetzt wieder beobachten konnte. Vor den Friedhöfen gab es lange Wagenzüge, die mit den Särgen gewartet haben. Heine schreibt nach Deutschland, er wisse, woher das komme, nämlich von der Kälte. Deshalb trage er nun Flanell, von Kopf bis Fuss, so könne ihm nichts passieren. Es dauert danach noch etwa zwanzig Jahre, bis man herausfindet, dass Cholera über das Wasser übertragen wird.
Auch in Bergamo in Norditalien gab es eine Kolonne mit Lastwagen, die Särge abtransportierten. Es ist eines der stärksten Bilder der Corona-Krise. Aber in der Schweiz hat man so etwas nicht gesehen. Das Virus ist unter uns, aber es bleibt unsichtbar.
Wenn es jemanden gäbe, der es nicht erlebt hat, man könnte es gar nicht richtig erzählen. Es ist vorhanden und nicht vorhanden. Was einem passiert, ist, dass einem nichts passiert – das ist surreal.
Bis jetzt gibt diese Krise keinen Stoff her für grosse Literatur.
Ha! Grosse Literatur kann man mit einer Ameise machen, die auf einer Tannennadel läuft. Aber es stimmt: Es ist nicht dramatisch. Hier wäre ein hochentwickelter Autor erforderlich, um das wirklich zu erfassen.
Es wird bald schon Corona-Romane geben, davon darf oder muss man ausgehen.
Ohnehin gibt es viel zu viele Romane. Und das wenigste, was wir brauchen, sind Corona-Romane. Jetzt muss uns ja niemand mehr sagen, wie es ist.
Oft hat man während des Lockdown jemanden sagen hören, er habe wieder einmal ein Buch gelesen. Das kann bei Ihnen ja nicht sein.
Stimmt, ich habe eigentlich gelebt wie immer, mit Lesen und Schreiben. Wir wohnen am Rand von Dübendorf. Von dort sind wir rasch auf den riesigen Feldern zwischen Dübendorf und Schwerzenbach. Meine Frau und ich sind viel marschiert. Es gibt Blumen, und die Vögel sind in der Luft. Alles ist perfekt, und es fehlt ja nicht viel.
Wir sind nahe an der Normalität und doch so weit davon entfernt. Sie sind heute im Zug nach Zürich gefahren – mit einer Maske.
Ach, die Maske. Es ist lästig, man weiss nie, ob man sie richtig angezogen hat, und der Schweiss läuft einem unter der Maske herunter. Aber es ist auch ein Abenteuer.
Ein Abenteuer?
Zu sagen, eine Fahrt mit der S-Bahn von Dübendorf nach Zürich sei ein Abenteuer, ist natürlich Nonsens. Aber dann stehe ich am Bahnhof und hänge mir dieses Ding um, und alle anderen tun es auch. So etwas hat es doch noch nie gegeben! Ich dachte, ich hätte das meiste schon erlebt – und plötzlich trage ich im Zug eine Maske.
Den meisten war klar, dass die Masken nötig wären, dennoch trug kaum jemand freiwillig eine. Dann verhängte der Bundesrat die Maskenpflicht, und fast alle trugen die Masken anstandslos. Was sagt das über unsere Selbstverantwortung aus?
Darin sehe ich keine Hörigkeit oder Untertanengeist. Dass jetzt alle Leute wie Narren herumlaufen müssen, ist ja ein ungeheuerlicher Befehl – fast eine Kränkung des Selbstbewusstseins. Wenn so etwas befohlen wird, muss es doch ernst sein. Da haben die Leute einfach gemerkt, dass wir an einem Punkt sind, an dem man aufpassen muss. Hier zeigt sich wieder einmal die Grundvernunft der Schweiz, wenn es darauf ankommt.
Die Regierung hat das Land per Notrecht geführt. Viele Menschen haben noch nie erlebt, dass Bundesräte sie direkt ansprechen und um ihre Mithilfe bitten – im Interesse von etwas Grösserem. Die täglichen Medienkonferenzen erreichten hohe Einschaltquoten.
Das könnte eine durchaus positive Wirkung haben auf das Verhältnis zur Politik und zum politischen Personal. Man hat jetzt gesehen, die machen etwas, sie wollen das Richtige machen, und das, was sie machen, ist gar nicht nur schlecht. Der einzige Fehler, den die Regierung begangen hat, war, dass sie zunächst gesagt hat, dass die Masken gar nichts nützen würden. So kaschieren zu wollen, dass man keine Vorräte an Masken hatte, war ein Fauxpas. Das darf einem Politiker nicht passieren. Die Folge war, dass die Leute später die Masken nicht tragen wollten.
Der Bundesrat erhielt sonst gute Noten. Allerdings befand man dann, er müsse seine Befugnisse wieder abgeben. Hat die Regierung Gefallen an der Macht gefunden?
Die hatten gar keine Zeit. Sie sind zu siebt, das heisst, jeder Bundesrat muss sich zuerst gegen die anderen sechs durchsetzen. Dann muss er ständig Dinge akzeptieren, die er eigentlich nicht akzeptieren will. Da bleibt keine Ruhe, um die Macht zu inhalieren. Sie müssen schauen, dass sie überhaupt zu ihren fünf, sechs Stunden Schlaf kommen.
Hat die Krise zu einer Spaltung geführt, zwischen Alt und Jung, zwischen Stadt und Land?
Wir sind auf unseren Spaziergängen auch Jungen begegnet und haben nie etwas bemerkt. Alle waren immer freundlich, sie haben gegrüsst, es war ein Ansatz von Zusammengehörigkeitsgefühl zu spüren. In der Zeitung habe ich gelesen, dass die Leute aggressiv werden. Davon habe ich nichts gesehen. Aber inzwischen würde ich sagen, die Stimmung ist ein Mix aus Staunen, einem seltsamen Sich-Fügen und einer Gereiztheit.
Soll man dieses Jahr auf 1.-August-Feiern verzichten? Nicht wegen epidemiologischer Bedenken, sondern weil es nicht angezeigt ist, jetzt zu feiern?
Wenn jemand das Gefühl hat, er müsse eine Rakete loslassen, dann soll er das tun. Aber ich habe überhaupt nie eingesehen, warum wir diesen Feiertag – der als Erfindung nicht sehr alt ist – speziell begehen sollten. Stattdessen könnte man warten, bis alles abgeschlossen ist. Sobald der Bundesrat sagt, diese Krise ist vorbei, lassen wir die Sau raus.
Das könnte noch lange dauern.
Plötzlich hiess es, wir hätten das Schlimmste hinter uns, und man hat den Leuten gesagt, dass sie nun wieder in die Beiz dürfen oder tanzen gehen. Dann ging das den Bach runter, weil es sofort wieder von vorne anfing. Und jetzt stecken wir irgendwie dazwischen, wie in einem Theaterstück: Man kommt immer wieder in einen neuen Abschnitt hinein, aber die Abschnitte haben noch keine Namen. Man merkt einfach, dass wieder alles anders ist, und niemand weiss, was als Nächstes kommt. Das ist der Punkt, um den man nie herumkommt: Wie lange geht der Scheiss denn noch?
Worüber würden wir eigentlich in diesem Land zurzeit reden, wenn es kein Corona gäbe?
Natürlich über die Probleme der Natur, über die Veränderung des Klimas.
Noch Ende 2019 wurde darüber geklagt, dass die Klimadebatte alles dominiere. Nun wurde sie selber komplett verdrängt. Sie glauben, das kommt zurück?
Die berühmte kleine Schwedin, diese Erlöserin der Gegenwart, ist einfach von der Bühne verschwunden. Das spricht nicht gegen sie. Aber sie ist nicht mehr brauchbar, wir können nicht mit ihr argumentieren. Doch das wird zurückkommen. Im Hinterkopf wissen alle, dass wir uns diesem Problem stellen müssen. Interessanterweise hat die Krise gezeigt, dass es eigentlich diesen masslosen Verkehr um den Globus herum gar nicht braucht – es geht auch ohne.
Hat Sie der Umweltschutz schon früh beschäftigt, oder hat das in den letzten Jahren für Sie an Dringlichkeit gewonnen?
Das war schon immer. Ich war nie ein Aktivist oder so, aber ich habe einfach gesehen, was um mich herum passiert – wie die Vögel verschwunden sind, die Kleintiere ebenso, wie die Wiesen zu absolut monotonen Flächen geworden sind. Ich erinnere mich, wie wir als Kinder durch die Wiesen gelaufen sind; was da herumgekrochen ist, Heugümper und was weiss ich, alles hat gelebt. Früher hatte jedes Kind ein Chäferhüüsli. Da hatte man allerlei Tierli drin. Das kann man heute gar nicht mehr kaufen. Dieses Gekrabbel in den Wiesen kehrt nie mehr zurück. Aber solche Veränderungen werden noch manches hinter sich herziehen, mit dem sich die Menschheit beschäftigen muss.
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<woltlab-quote data-link="https://forum.zscfans.ch/thread/2659-corona-und-anderi-biersorte/?postID=125842#post125842" data-author="snowcat"><p>bei infektionszahlen ab 300, befürchte ich schon den nächsten lockdown. der ruf danach, wird schon vorher kommen. ich hätte nie gedacht, dass ich mal hoffnung in wirtschaft und kapital setzen würde.</p></woltlab-quote>
<p></p><p>wie ich schon vor zwei wochen erwähnte, wird bald der lockdown ruf kommen. und wir sind tatsächlich auf kurs, nicht wegen den heute über 200 infektionen, weil ohne bezug zu anderen zahlen ist diese zahl absolut nichtssagend, aber das ist vollkommen egal. denn das mittlerweile auf panik und hysterie konditionierte volk, schlägt schon alarm. alleine das eine zahl erwähnt wird, reicht inzwischen. es braucht nicht mal mehr politiker dazu. das bag empfiehlt heute auch noch masken beim einkauf, die lage muss wirklich dramatisch sein, auf deutsch: spätestens am 12.8. wird der bundesrat dies zur schweizweiten pflicht erklären, auch wenn die entscheidungshoheit mittlerweile bei den kantonen liegt.</p><p><br></p><p>was kümmert uns der 10%-ge einbruch der deutschen wirtschaft im letzten quartal oder die 35% in den usa? wir tun das absolut richtige, das habe ich jetzt begriffen. zwar sind wir erst am anfang einer ganz üblen entwicklung. die personifizierten sitzplätze, keine stehplätze, keine gästefans in den stadien und überall in der öffentlichkeit maskenpflicht ist ein kindergeburtstag gegen das was uns gesellschaftlich und wirtschaftlich noch erwartet. oder anders gesagt: wir sind erst am anfang. aber egal, es ist gut so. die meisten wollen es, nein, verlangen sogar nach diesen massnahmen. und sie bekommen sie. die mehrheit hat immer recht! immer!</p><p><br></p><p>geht nicht mehr lange und wir müssen mehr angst vor denunzianten als vor dem virus haben. aber auch das ist gut so, es ist alles ok. ich habs begriffen. aber vielleicht würde ein blick ins geschichtsbuch, so ums jahr 1933...lassen wirs, es ist alles gut wie es ist.</p><p><br></p><p>und weil ichs begriffen habe, dass alles gut ist und wir komplett auf dem richtigen weg sind, gibt es somit nichts mehr zu diskutieren. deshalb wird dies mein letzter eintrag in diesem fred sein. <img height="15" class="smiley" alt="" src="https://forum.zscfans.ch/cms/images/smilies/nick.gif"></p><p><br></p><p>freut euch darüber und machts gut ihr lieben, bleibt gesund, geniesst euren lieblingssport vor dem tv und vor allem...</p><p><br></p><p><span style="font-size: 18pt;">...geniesst das leben! <img height="32" class="smiley" alt="" src="https://forum.zscfans.ch/cms/images/smilies/geil.gif"> </span><span style="font-size: 8pt;">denn es endet IMMER tödlich, für jeden! aber das nur im kleingedruckten, will ja nicht noch mehr panik auslösen!</span></p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p> -
wie ich schon vor zwei wochen erwähnte, wird bald der lockdown ruf kommen. und wir sind tatsächlich auf kurs, nicht deshalb wird dies mein letzter eintrag in diesem fred sein.
also zum 3.mal das letzte mal
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Der letzte Fred? Gottseidank.
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Zugfahrt St.Gallen - Genf
Dauer: 4h
Mein Standort: Dicht gedrängt neben wildfremden (manchmal wechselnden) Personen
Meinung Regierung: Alles ok, kein Problem.
Eishockeymatch
Dauer: 2h
Mein Standort: Auf einem nummerierten Sitzplatz, meinetwegen mit genügend Abstand zu anderen Besuchern
Meinung Regierung: Keine Chance, viel zu gefährlich, bis min. Ende Jahr nur 1000 Personen
Kann mal einer der Experten erklären wo da die Logik bleibt? Mann bin ich hässig.
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- Offizieller Beitrag
BAG Chef Pascal Strupler ist einer aus der Panik Sektion. Leider findet er in der CH viele Kopfnicker. Denke sogar die ganze Panikmache ist Mehrheitsfähig. Die persönliche Freiheit, das (mit Abstand!) höchste Gut einer Demokratie, wird mit Füssen getreten. Die ganze Welt scheint sich nach einer Diktatur, einem Diktator zu sehnen der ihnen sagt was zu tun ist. Langsam habe ich es satt!
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snowcat: Schade, dass du dich nicht mehr äussern wirst, waren deine Statements doch weitaus differenzierter als jene der "Verherrlicher" der Corona-Massnahmen. Jede Geschichte hat eben immer zwei Seiten und dies gilt auch für das Corona-Virus , dass unsere Familie auf eine andere Art getroffen hat.
Vor ca. 9 Monaten erkrankte meine Schwiegermutter an Krebs. Wir wussten damals schon, dass es unheilbar sein wird, aber es bestanden gute Chancen für noch ein paar Jahre bei guter Lebensqualität. Die Therapie zeigte gute Erfolge und so waren wir Anfang März noch recht zuversichtlich. Dann kam Corona und alles wurde anders.
Die Untersuchungen und Therapien in den Spitälern fanden plötzlich nicht mehr in gewohntem Rahmen statt, zeitlich gab es immer wieder Verschiebungen, die Regelmässigkeit war weg. Es war für sie und uns spürbar, dass krebskranke Menschen nicht mehr die gleiche Aufmerksamkeit bekamen, statt Fortschritte gab es nur noch Rückschläge. Anfang Mai musste sie hospitalisiert werden zur Behandlung einer offenen Wunde, entstanden durch die Bestrahlungen. Während dieser Zeit durfte sie auf Grund der Corona-Massnahmen von niemanden besucht werden, durfte nur auf der Etage sich bewegen und generell keinen Kontakt zu anderen Personen haben. Wenn wir sie besuchen wollten, standen wir vor dem Spital, winkten ihr durch das Fenster zu und unterhielten uns telefonisch. Es war für uns spürbar, dass diese Isolation ihr enorm schaden wird. Nach 3 Wochen wurde sie aus dem Spital entlassen, bestand aber praktisch nur noch aus Haut und Knochen. Wir haben sie fast nicht mehr erkannt. Als Familienmensch hat sie gelitten und ihre Psyche war angeschlagen, was in einem Heilungsprozess eigentlich sehr schlecht ist.
Vor drei Wochen wurden bei einem Untersuch zu hohe Entzündungswerte festgestellt. Sie musste sofort ins Spital, Lungenentzündung. Wir wussten, dass sie dies nicht überleben wird, die Ärzte gaben ihr nur noch wenige Tage. Folglich wurde sie auf Corona getestet und musste dadurch unter Quarantäne gestellt werden = absolutes Besuchsverbot. Einen Tag später war bereits das Ergebnis da, negativ. Trotzdem wurde stur das Besuchsverbot aufrecht erhalten, bis die B-Probe da war. Dies liess aber auf sich warten, weil gerade Wochenende war. Am folgenden Montag morgen ist sie im Alter von 73 Jahren allein, ohne Anwesenheit der Familie, gestorben. Gerne hätten wir vorher nochmals ein Wort mit ihr gesprochen und uns verabschiedet. Etwas sarkastisch formuliert war wenigstens später die B-Probe auch negativ... Den Angestellten des Spitals mache ich keine Vorwürfe, sie haben nur die unsinnigen Anordnungen befolgt.
Das Corona-Virus war nicht Schuld an ihrem Tod, aber die angeordneten Corona-Massnahmen haben ihr Leben um Monate, vielleicht auch wenige Jahre verkürzt. Und sie war nicht die Einzige, der es so ergangen ist, aber hierzu gibt es natürlich keinen Liveticker, das will man nicht hören.
Ich habe übrigens dreimal versucht, diese Geschichte in Kurzform in den Kommentarspalten einer Gratis-Zeitung abzubilden. Sie wurde jedesmal zensuriert resp. nicht veröffentlicht.
RIP, liebste Schwiegermutter. -
tragisch! viel kraft dir und deinen liebsten!
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- Offizieller Beitrag
Tut mir Leid für dich und deine Familie BMW.
Wirklich üble Geschichte!
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snowcat: Schade, dass du dich nicht mehr äussern wirst, waren deine Statements doch weitaus differenzierter als jene der "Verherrlicher" der Corona-Massnahmen. Jede Geschichte hat eben immer zwei Seiten und dies gilt auch für das Corona-Virus , dass unsere Familie auf eine andere Art getroffen hat.
Vor ca. 9 Monaten erkrankte meine Schwiegermutter an Krebs. Wir wussten damals schon, dass es unheilbar sein wird, aber es bestanden gute Chancen für noch ein paar Jahre bei guter Lebensqualität. Die Therapie zeigte gute Erfolge und so waren wir Anfang März noch recht zuversichtlich. Dann kam Corona und alles wurde anders.
Die Untersuchungen und Therapien in den Spitälern fanden plötzlich nicht mehr in gewohntem Rahmen statt, zeitlich gab es immer wieder Verschiebungen, die Regelmässigkeit war weg. Es war für sie und uns spürbar, dass krebskranke Menschen nicht mehr die gleiche Aufmerksamkeit bekamen, statt Fortschritte gab es nur noch Rückschläge. Anfang Mai musste sie hospitalisiert werden zur Behandlung einer offenen Wunde, entstanden durch die Bestrahlungen. Während dieser Zeit durfte sie auf Grund der Corona-Massnahmen von niemanden besucht werden, durfte nur auf der Etage sich bewegen und generell keinen Kontakt zu anderen Personen haben. Wenn wir sie besuchen wollten, standen wir vor dem Spital, winkten ihr durch das Fenster zu und unterhielten uns telefonisch. Es war für uns spürbar, dass diese Isolation ihr enorm schaden wird. Nach 3 Wochen wurde sie aus dem Spital entlassen, bestand aber praktisch nur noch aus Haut und Knochen. Wir haben sie fast nicht mehr erkannt. Als Familienmensch hat sie gelitten und ihre Psyche war angeschlagen, was in einem Heilungsprozess eigentlich sehr schlecht ist.
Vor drei Wochen wurden bei einem Untersuch zu hohe Entzündungswerte festgestellt. Sie musste sofort ins Spital, Lungenentzündung. Wir wussten, dass sie dies nicht überleben wird, die Ärzte gaben ihr nur noch wenige Tage. Folglich wurde sie auf Corona getestet und musste dadurch unter Quarantäne gestellt werden = absolutes Besuchsverbot. Einen Tag später war bereits das Ergebnis da, negativ. Trotzdem wurde stur das Besuchsverbot aufrecht erhalten, bis die B-Probe da war. Dies liess aber auf sich warten, weil gerade Wochenende war. Am folgenden Montag morgen ist sie im Alter von 73 Jahren allein, ohne Anwesenheit der Familie, gestorben. Gerne hätten wir vorher nochmals ein Wort mit ihr gesprochen und uns verabschiedet. Etwas sarkastisch formuliert war wenigstens später die B-Probe auch negativ... Den Angestellten des Spitals mache ich keine Vorwürfe, sie haben nur die unsinnigen Anordnungen befolgt.
Das Corona-Virus war nicht Schuld an ihrem Tod, aber die angeordneten Corona-Massnahmen haben ihr Leben um Monate, vielleicht auch wenige Jahre verkürzt. Und sie war nicht die Einzige, der es so ergangen ist, aber hierzu gibt es natürlich keinen Liveticker, das will man nicht hören.
Ich habe übrigens dreimal versucht, diese Geschichte in Kurzform in den Kommentarspalten einer Gratis-Zeitung abzubilden. Sie wurde jedesmal zensuriert resp. nicht veröffentlicht.
RIP, liebste Schwiegermutter.für dieses sehr berührende posting mache ich selbstverständlich eine ausnahme!
mein herzliches beileid! wünsche dir und deiner familie viel kraft!
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- Offizieller Beitrag
Tragische Geschichte!
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snowcat: Schade, dass du dich nicht mehr äussern wirst, waren deine Statements doch weitaus differenzierter als jene der "Verherrlicher" der Corona-Massnahmen. Jede Geschichte hat eben immer zwei Seiten und dies gilt auch für das Corona-Virus , dass unsere Familie auf eine andere Art getroffen hat.
Vor ca. 9 Monaten erkrankte meine Schwiegermutter an Krebs. Wir wussten damals schon, dass es unheilbar sein wird, aber es bestanden gute Chancen für noch ein paar Jahre bei guter Lebensqualität. Die Therapie zeigte gute Erfolge und so waren wir Anfang März noch recht zuversichtlich. Dann kam Corona und alles wurde anders.
Die Untersuchungen und Therapien in den Spitälern fanden plötzlich nicht mehr in gewohntem Rahmen statt, zeitlich gab es immer wieder Verschiebungen, die Regelmässigkeit war weg. Es war für sie und uns spürbar, dass krebskranke Menschen nicht mehr die gleiche Aufmerksamkeit bekamen, statt Fortschritte gab es nur noch Rückschläge. Anfang Mai musste sie hospitalisiert werden zur Behandlung einer offenen Wunde, entstanden durch die Bestrahlungen. Während dieser Zeit durfte sie auf Grund der Corona-Massnahmen von niemanden besucht werden, durfte nur auf der Etage sich bewegen und generell keinen Kontakt zu anderen Personen haben. Wenn wir sie besuchen wollten, standen wir vor dem Spital, winkten ihr durch das Fenster zu und unterhielten uns telefonisch. Es war für uns spürbar, dass diese Isolation ihr enorm schaden wird. Nach 3 Wochen wurde sie aus dem Spital entlassen, bestand aber praktisch nur noch aus Haut und Knochen. Wir haben sie fast nicht mehr erkannt. Als Familienmensch hat sie gelitten und ihre Psyche war angeschlagen, was in einem Heilungsprozess eigentlich sehr schlecht ist.
Vor drei Wochen wurden bei einem Untersuch zu hohe Entzündungswerte festgestellt. Sie musste sofort ins Spital, Lungenentzündung. Wir wussten, dass sie dies nicht überleben wird, die Ärzte gaben ihr nur noch wenige Tage. Folglich wurde sie auf Corona getestet und musste dadurch unter Quarantäne gestellt werden = absolutes Besuchsverbot. Einen Tag später war bereits das Ergebnis da, negativ. Trotzdem wurde stur das Besuchsverbot aufrecht erhalten, bis die B-Probe da war. Dies liess aber auf sich warten, weil gerade Wochenende war. Am folgenden Montag morgen ist sie im Alter von 73 Jahren allein, ohne Anwesenheit der Familie, gestorben. Gerne hätten wir vorher nochmals ein Wort mit ihr gesprochen und uns verabschiedet. Etwas sarkastisch formuliert war wenigstens später die B-Probe auch negativ... Den Angestellten des Spitals mache ich keine Vorwürfe, sie haben nur die unsinnigen Anordnungen befolgt.
Das Corona-Virus war nicht Schuld an ihrem Tod, aber die angeordneten Corona-Massnahmen haben ihr Leben um Monate, vielleicht auch wenige Jahre verkürzt. Und sie war nicht die Einzige, der es so ergangen ist, aber hierzu gibt es natürlich keinen Liveticker, das will man nicht hören.
Ich habe übrigens dreimal versucht, diese Geschichte in Kurzform in den Kommentarspalten einer Gratis-Zeitung abzubilden. Sie wurde jedesmal zensuriert resp. nicht veröffentlicht.
RIP, liebste Schwiegermutter.Auch ich äussere mich hier sonst nicht mehr, zu emotional würden meine postings je länger je mehr, Deine Geschichte zeigt mir das eindrücklich!
Alles alles gute, viel Kraft in dieser schweren Zeit Dir und Deiner Familie!
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- Offizieller Beitrag
BAG Chef Pascal Strupler ist einer aus der Panik Sektion. Leider findet er in der CH viele Kopfnicker. Denke sogar die ganze Panikmache ist Mehrheitsfähig. Die persönliche Freiheit, das (mit Abstand!) höchste Gut einer Demokratie, wird mit Füssen getreten. Die ganze Welt scheint sich nach einer Diktatur, einem Diktator zu sehnen der ihnen sagt was zu tun ist. Langsam habe ich es satt!
Ich find's ziemlich zum
ECHT!
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