ZSC-Fribourg, Spiel 4, 14.04.2022

  • Zitat NZZ: Vier Minuten vor Schluss liess er sich auf eigenen Wunsch durch Waeber ersetzen. Er habe die Serie begonnen und solle sich deshalb auch beenden, argumentierte Kovar. Es war eine schöne Geste des Routiniers.

  • Zitat NZZ: Vier Minuten vor Schluss liess er sich auf eigenen Wunsch durch Waeber ersetzen. Er habe die Serie begonnen und solle sich deshalb auch beenden, argumentierte Kovar. Es war eine schöne Geste des Routiniers.

    Kann man nur den Hut ziehen

    • Offizieller Beitrag

    Die Geburt eines Teams

    Diese ZSC Lions können Meister werden

    Im Playoff sind die Zürcher zusammengewachsen, gemeinsam haben sie schwierige Momente überstanden. Nun ist ihnen im Final gegen den EV Zug alles zuzutrauen.

    Simon Graf
    MEINUNGSimon Graf
    Publiziert: 14.04.2022, 23:47

    Yeeeeees! Denis Hollenstein (vorne) schreit seine Freude über den Finaleinzug heraus.


    Yeeeeees! Denis Hollenstein (vorne) schreit seine Freude über den Finaleinzug heraus. Foto: Ennio Leanza (Keystone)

    Es war Anfang Oktober, die ZSC Lions waren mässig in die Saison gestartet, als Coach Rikard Grönborg sagte, seine Spieler müssten sich als Gruppe zuerst noch finden. «Wenn das einmal klappt, werden wir nur noch schwer zu schlagen sein.»

    Sie haben sich ein bisschen Zeit gelassen, doch im Verlaufe des Playoff haben sich die Zürcher tatsächlich gefunden. Jeder arbeitet für den anderen, keiner schüttelt mehr den Kopf, wenn etwas nicht klappt, man bügelt den Fehler des Kollegen aus und sucht gemeinsam Lösungen. Keiner ist sich zu schade, die sogenannt kleinen Dinge zu erledigen. Einen Schuss zu blocken, auch wenn es weh tut. Den Puck an der Bande auszugraben oder aus dem eigenen Drittel zu bringen unter Druck. Und Grönborg versteht es immer besser, die Eiszeit und die Verantwortung zu verteilen.



    Sechs Siege in Serie


    In der Tat sind die ZSC Lions inzwischen nur noch schwer zu schlagen. Seit sie im Viertelfinal gegen den EHC Biel mit zwei Niederlagen gestartet sind, haben sie acht von neun Playoff-Spielen gewonnen. Davon die letzten sechs in Serie. Mit dem 4:0 über Fribourg zogen sie erstmals seit 2018 in den Final ein. Wir haben in den letzten zwei Wochen die Geburt eines Teams erlebt. Eines Meisterteams? Die Antwort auf diese Frage steht noch aus. Am Ostermontag beginnt der Final gegen den amtierenden Meister EV Zug.

    Es ist nicht das erste Mal, dass die ZSC Lions im Playoff zusammenwachsen. 2008 wurden sie von Rang 6 aus Meister, 2012 und zuletzt 2018 von Rang 7. Was diesmal anders ist: Noch nie waren die Erwartungen so hoch gewesen wie vor dieser Saison. «Jetzt gibt es keine Ausreden mehr!», titelte diese Zeitung, nachdem die Zürcher kurz vor Saisonstart auch noch Denis Malgin engagiert hatten.

    Doch lange lebten die Zürcher in dieser Saison primär von ihrer individuellen Klasse. Diese trug sie, trotz durchzogenen Leistungen, denn auch auf Rang 3 in der Regular Season. Was fehlte, war die Konstanz, die klare Linie im Spiel. Einmal brillant, dann wieder stümperhaft. Man wusste nie, was von den ZSC Lions zu erwarten war. Und so gewinnt man keine Playoff-Serien, bei aller spielerischen Qualität. Ein rauschender Abend im Hallenstadion: 11’200 feierten die Zürcher.


    Ein rauschender Abend im Hallenstadion: 11’200 feierten die Zürcher. Foto: Claudio Thomas (Freshfocus)

    Gerade rechtzeitig rissen sie das Steuer im Viertelfinal gegen den EHC Biel noch herum. Zweimal drohte ihnen das Saisonende. Im Halbfinal gegen Fribourg spielten sie nun das, was sie zu ihren besten Zeiten als ZSC-Hockey rühmten: temporeich und leidenschaftlich, als Team, mit vier Linien, die eine nach der anderen anrollt, Welle für Welle. Und obschon sie die ersten drei Spiele alle erst in Overtime entschieden, waren sie keine Zufallssieger. Sie waren im Finish jeweils frischer, in den Beinen wie im Kopf.

    In den Final gegen den EV Zug steigen die Zürcher als Aussenseiter. Der EVZ ist eine Maschine, hat saisonübergreifend seine letzten zwölf Playoff-Spiele gewonnen. Doch was, wenn die Zuger nun ausgerechnet im Final vom Weg abkommen? Wie stecken sie das weg? Man darf sich auf eine temporeiche, spektakuläre Serie freuen. Und jetzt, da die ZSC Lions (wieder) erblickt haben, worum es im Playoff geht, ist ihnen alles zuzutrauen.

  • übrigens: geld gewinnt manchmal eben doch titel! mit zug und dem zsc sind die zwei teuersten und individuell besten mannschaften im finale!

    Nei weisch zug schafft alles gratis und dank guetem charakter. Da wird kein rappe i die erscht mannschaft investiert sondern nume in nachwuchs. Die sind fascht scho vonere andere wält.

    (Ironie)

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

    • Offizieller Beitrag

    Die ZSC Lions haben den ihrigen im Hallenstadion weiter hinausschieben können. In ihrem letzten Playoff in der Mehrzweckarena erzwangen sie also nochmals einen Final: ihren zehnten. Und so stark der EV Zug erscheint, aus der Geschichte dürfen die Zürcher Hoffnung schöpfen: Sie gewannen all ihre sechs Finals gegen Teams, die nicht HC Davos hiessen. Die anderen drei verloren sie.

  • Zitat NZZ: Vier Minuten vor Schluss liess er sich auf eigenen Wunsch durch Waeber ersetzen. Er habe die Serie begonnen und solle sich deshalb auch beenden, argumentierte Kovar. Es war eine schöne Geste des Routiniers.

    Auch die Goalies sind ein Team und unterstützen sich gegenseitig!!! Könnte das nebst den 4. Linien (mit viel individueller Qualität), auch die positive Differenz gegenüber Genoni sein? Da ja nicht nur die Defensive zählt, sondern auch viel Druck in der Offensive produziert weren muss, könnte ich mir vorstellen, dass der Schnauf bei ihm (im harten Abnützungskampf) ausgeht. Auch wenn vieles für Waeber gesprochen hat, ich glaube es war genau der Moment wo (wenn) er Kovar spielen lassen musste. RG kann jetzt aus dem vollen schöpfen!

  • DiDomenico 2 Spiele gesperrt

    Freitag, 15. April 2022, 10:16 - Medienmitteilung

    Zwei Spielsperren und Busse gegen Christopher DiDomenico von Fribourg-Gottéron.

    Christopher DiDomenico von Fribourg-Gottéron wird wegen eines Checks mit dem Knie gegen Patrick Geering von den ZSC Lions in der 26. Minute des Playoff-Spiels der National League vom 14. April 2022 für zwei Spiele gesperrt und mit CHF 3’630.- gebüsst (inkl. Verfahrenskosten). Diese Spielsperren wird Christopher DiDomenico zu Beginn der Saison 2022/23 verbüssen müssen.

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