• Klaus Zaugg hat es auf den Punkt gebracht. RG war der Bölimann. Ist weg. MC kann aktuell nicht der Bölimann sein. Hat Vertrag bis 2025. Jetzt kann man SL als nächstes Bauernopfer entlassen. Mag sein das seine Absetzung hilft. Es verfehlt aber den Kern des Problemes. Jetzt ist Zahner gefordert. Vielleicht ist er ja das Problem. Who knows..

  • Lieber Larry

    schade dies von dir zu lesen, aber vielen Dank für deine stets tollen Beiträge.

    Alles Gute, bleib gesund

    Sbornaja

    Russki standart!!

  • - «Wir präsentierten uns wie Junioren»

    ZSC-Captain Geering – «Wir präsentierten uns wie Junioren»
    Die ZSC Lions scheitern im Playoff-Halbfinal am EHC Biel mit 0:4. Keiner sucht nach dem bitteren Out nach Ausreden. Patrick Geering spricht gar von Naivität.
    www.tagesanzeiger.ch

    «Wir präsentierten uns wie Junioren»

    Die ZSC Lions scheitern im Playoff-Halbfinal am EHC Biel mit 0:4. Keiner sucht nach dem bitteren Out nach Ausreden. Patrick Geering spricht gar von Naivität.

    Um 22.15 Uhr herrschte bei einem Grossteil der 12’000 Fans in der Swiss-Life-Arena blankes Entsetzen. Toni Rajala war es, der mit einem Schuss ins verlassene Zürcher Gehäuse zum 3:5 das Schicksal der ZSC Lions besiegelte. Sie scheitern ohne einen einzigen Erfolg im Halbfinal an Biel und warten seit nunmehr fünf Jahren auf einen weiteren Meistertitel. Nicht nur auf den Tribünen flossen Tränen. Auf der Spielerbank hatten selbst Garrett Roe und Justin Azevedo feuchte Augen, nahmen sich in den Arm. Andere starrten ins Leere. Trainer Marc Crawford wiederum gab sich staatsmännisch und zeigte auch in der Niederlage Grösse.

    «Natürlich sind wir sehr enttäuscht», sagte der 62-Jährige, um dann sogleich auf den erneut an Krebs erkrankten Biel-Trainer Antti Törmänen zu sprechen zu kommen. «Ich habe grossen Respekt vor ihm und seiner Arbeit. Wir alle in der Organisation der ZSC Lions fühlen mit Antti und wünschen ihm und seiner Familie nur das Beste.» Auf dem Eis habe letztlich das Tempo den Unterschied ausgemacht. «Biel ist ein sehr schnelles Team, das viel Druck auf die Verteidiger ausüben kann», so Crawford. «Damit bekundeten wir Mühe. Zudem haben wir viele Chancen verpasst, im Boxplay den Puck zu klären und aus der Zone zu bringen.»

    Dabei hatte alles so gut begonnen: Zum ersten Mal überhaupt ging der ZSC in diesem Halbfinal in Führung. 2:0 stand es nach zehn Minuten, 3:1 bei Spielhälfte. Trotzdem gab man den Vorteil leichtfertig preis, handelte sich unnötige Strafen ein und kassierte zwei Tore in Unterzahl, ehe Viktor Lööv acht Minuten vor Schluss das Game-Winning-Tor erzielte. «Ein 3:1 musst du einfach über die Runden bringen», hielt Captain Patrick Geering fest. «Wenn dir das nicht gelingt, hast du es verdient, so dazustehen, wie ich jetzt dastehe.» Man habe sich mehr vorgenommen. Doch: «Biel war kaltschnäuziger, hatte die ganze Serie über immer eine Antwort bereit. Wir hingegen präsentierten uns mit all diesen Boxplaytoren wie Junioren. Dieses 0:4 tut weh.»

    Nicht beim Trainer suchen

    13 Überzahlgelegenheiten bekamen die Seeländer in diesen vier Partien zugesprochen. Und schlugen ganze sechs Mal zu. «Biel trat mit sehr viel Selbstvertrauen auf», konstatierte Geering. «Das Verrückte an der ganzen Geschichte ist, dass wir jene Härte, die uns im Viertelfinal gegen Davos ausgezeichnet hatte, komplett vermissen liessen. Das Zusammenspiel stimmte nicht. Spielten wir die Scheibe tief, kamen wir drei Schritte zu spät. Versuchten wir etwas zu kreieren, tappten wir wieder in die Falle. Und auf Fortschritte folgten zwei Rückschritte.» Geering denkt ans dritte Duell: «Wir warfen im zweiten Drittel alles rein, doch Biel zog mit fünf Toren davon. Wir waren sehr naiv.»

    Nach dem Trainerwechsel im vergangenen Dezember von Rikard Grönborg zu Crawford meinte Geering in dieser Zeitung: «Wir wollen für unsere Leistungen verantwortlich gemacht werden. Wir wollen, dass es uns gesagt wird, wenn wir einen Mist zusammenspielen. Und dass es Konsequenzen hat.» Doch nun steht der ZSC schlechter da, als vor einem Jahr, als man es unter dem Schweden immerhin bis in den Final geschafft hatte. Darauf angesprochen, sagt der Captain. «Es war ein Entscheid der Chefetage. So kurz nach Spielschluss kann man sagen, dass es offensichtlich nicht aufgegangen war. Aber es wäre am falschen Ort gesucht.»

    Heute beginnt der ZSC mit der Aufarbeitung der Saison. Was es braucht, um endlich wieder Meister zu werden, weiss Geering schon jetzt: «Wir müssen in allen Belangen besser werden.»

  • Simon Graf bleibt Fanboy… wird aber wohl so kommen, also eine weitere Saison durchwursteln. Finde die Analyse vom Blick viel besser.

    Analyse zum ZSC-Debakel - Warum jetzt ein Köpferollen falsch wäre

    Analyse zum ZSC-Debakel – Warum jetzt ein Köpferollen falsch wäre
    Das schnelle Ausscheiden im Halbfinal gegen Biel zeigte den ZSC Lions ihre Limiten schonungslos auf. Doch mit Aktionismus ist niemandem gedient.
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    Warum jetzt ein Köpferollen falsch wäre

    Das schnelle Ausscheiden im Halbfinal gegen Biel zeigte den ZSC Lions ihre Limiten schonungslos auf. Doch mit Aktionismus ist niemandem gedient.

    Vor dem Playoff-Start schrieb diese Zeitung: «Für die ZSC Lions ist nur der Titel gut genug.» Nun sind sie im Halbfinal gegen Biel sang- und klanglos mit 0:4 ausgeschieden. Es gibt nichts schönzureden: Sie haben versagt. Sie waren den Seeländern auf allen Positionen unterlegen, auch an der Bande. Marc Crawford wurde von Antti Törmänen gnadenlos ausgecoacht, fand gegen das Bieler Tempo- und Kombinationshockey kein Rezept. Und schon gar nicht gegen das Bieler Powerplay. Er konnte seinen Spielern keine Lösungen bieten, diese wirkten zusehends ratloser.

    Doch der klare Ausgang der Serie hatte durchaus seine Logik. Die Bieler sind ein gefestigtes Team, holten sich im Verlaufe der Qualifikation die nötige Sicherheit. Törmänen hat im Seeland etwas aufgebaut, befindet sich beim EHC Biel in seiner vierten ganzen Saison. Nun konnte die Mannschaft erstmals auch im Playoff ihr Potenzial umsetzen. Die ZSC Lions hingegen blicken auf einen turbulenten Winter mit einem Trainer- und Stilwechsel von Rikard Grönborg zu Marc Crawford zurück, in dem sie ihre Identität nie fanden.

    In der Vergangenheit war es ihnen mehrmals gelungen, nach einer durchzogenen Qualifikation im Playoff aufzudrehen und sogar noch Meister zu werden. Doch das kann nicht immer gut gehen. Die Frage ist nun, welche Schlüsse man aus dieser sportlich enttäuschenden Saison zieht. Es geht nicht darum, jemanden für den Misserfolg abzustrafen. Sondern darum, möglichst schnell zum Erfolg und zu einer stringenten Philosophie zu finden.

    Um Trainer Crawford fair beurteilen zu können, muss man ihn eine ganze Saison mit der Mannschaft arbeiten lassen.

    Crawford hat die Mannschaft bisher nicht weitergebracht und machte gegen Biel keine gute Figur. Doch um ihn fair beurteilen zu können, muss man ihn eine ganze Saison mit der Mannschaft arbeiten lassen. In seiner ersten Zürcher Zeit von 2012 bis 2016 verpasste er den ZSC Lions eine ansehnliche Spielkultur, gewann er mit ihnen dreimal die Regular Season und 2014 den Titel. Es ist nun an ihm, zu beweisen, dass er mit der Zeit gegangen ist, taktisch wie auch punkto Führungskultur. Nächste Saison gibt es keine Ausreden mehr.

    Anzurechnen ist ihm, dass er sich im Gegensatz zu seinem Vorgänger wieder um junge Spieler kümmerte. Crawford scheute sich nicht davor, Junioren in der ersten Mannschaft ins kalte Wasser zu werfen. Nur so kommen sie weiter. Das ist auch ein wichtiges Signal in einer Organisation, die so viel in den Nachwuchs investiert. Das Ziel müsste sein, jedes Jahr zwei, drei Junge in der National League einzubauen. Unter Grönborg war der Weg nach oben versperrt. Der Schwede foutierte sich um die eigenen Jungen. Dass sich das die ZSC-Führung so lange bieten liess, ist erstaunlich.

    Womit wir bei Sportchef Sven Leuenberger wären. Seit 2017 bei den ZSC Lions, steht er mit nur einem Titel da: In seinem ersten Jahr stürmten die Zürcher nach dem Trainerwechsel von Hans Wallson zu Hans Kossmann zum Triumph. 2022 verspielten sie eine 3:0-Führung im Final. Dieser Titel fehlt. Der Anspruch der ZSC Lions muss sein, alle drei, vier Jahre Meister zu werden. Dazu haben sie die nötigen finanziellen Ressourcen und mit der Swiss-Life-Arena nun auch die Infrastruktur.

    Leuenberger lotste in den vergangenen Jahren immer wieder Topspieler nach Zürich wie Sven Andrighetto, Denis Malgin, Dean Kukan oder Simon Hrubec, um nur einige zu nennen. Auch, natürlich, dank des nötigen Kleingelds. Eine weniger glückliche Hand hatte er bei den Trainern. Serge Aubin reüssierte in Zürich nicht, wurde in Deutschland dann aber gleich zweimal Meister. Grönborg entpuppte sich als Mogelpackung. Das definitive Urteil über Crawford steht noch aus.

    Am einfachsten wäre es, den Schuldigen im Sportchef zu suchen. Aber es gibt gute Gründe, an ihm festzuhalten. Leuenberger ist ein Fachmann mit einem breiten Netzwerk. Und der Sportchef hat in dieser Organisation auch nicht immer freie Hand. Zudem haben die Zürcher mit dem Trainerwechsel von Grönborg zu Crawford bereits eine neue Richtung eingeschlagen – diesen Weg müssen sie nun weiterverfolgen. Was passiert, wenn man ständig den Trainer und den Sportchef wechselt, zeigt das Beispiel des SC Bern, der in den letzten Jahren von einer Enttäuschung zur anderen stolpert.

    Die ZSC Lions sind im Playoff kläglich gescheitert, doch nun gilt es, kühlen Kopf zu bewahren.

  • Der hier Interviewte könnte mit einem guten Beispiel vorangehen. ich kenne seinen Einfluss in der Kabine nicht. Auf dem Eis ist er aber stark schwindend.

  • Was für ein emotionaler Abend gestern, ich mag mich nicht erinnern, wann ich diese Saison die Tore so gefeiert habe wie gestern. Der Start hatte mich richtig elektrisiert mit den beiden Toren, welche schon (fast) Zauberhockey waren. Wie es am Schluss geendet hat, wissen wir leider alle. Das mich mit dem schlussendlich leider verdienten Aus vor den Augen dann "Fans", welche ich nie um meinen Platz gesehen habe über die ganz Saison , mit ihrem Unwissen und Spieler Bashing auf den Sack gingen, kann dann obendrauf. Die Unprofessionalität des ZSC Staffs mit der Anzeige des nächsten Heimspiels, was sie schon beim letzten Spiel gegen Davos eingeblendet hatten, bevor das Endresultat klar war, hat mich dann einfach zusätzlich genervt.

    Deshalb Sorry für die eher emotionalen Postings von gestern!

    Eine Nacht später, kann ich sagen, dass wir wohl dort die Saison beendet haben, wo wir diese Saison schlussendlich hingehören. Ich werde mich sicherlich mal der Analyse widmen, weil mir dies einfach Spass macht. Bei Bedarf gebe ich gerne mal meine Erkenntnisse preis zu einem späteren Zeitpunkt in der Off-Season. Nicht nach dem Motto, ich weiss alles sondern als nette Diskussionsgrundlage.

  • Oder LugaNO 2.0

    Einmal mehr bewahrheitet sich dieser Grundsatz.

    Wobei Lugano ja jetzt einen anderen Weg geht. Junger Trainer, keine Altstarts mehr, den Versuch junge einzubauen. Das braucht Zeit.

    Biel und Rappi haben 3-4 Jahr gekämpft und geachert um dort hinzukommen wo sie stehen. Wobei es bei Rappi vor allem die Annerkennung ist und weniger der effektive Erfolg.

    Zürich und damit der ZSC hat eine andere Ausgangslage. Ist einfach so.

  • Der hier Interviewte könnte mit einem guten Beispiel vorangehen. ich kenne seinen Einfluss in der Kabine nicht. Auf dem Eis ist er aber stark schwindend.

    Ja, und das ist nicht das erste Mal. Er hat doch schon oft geschrieben, jetzt müssen wir als Mannschaft liefern etc. Wirklich geliefert wurde dann aber praktisch nie etwas... Auch wenn Geering "en liebe Siech", ein Ur-ZSC'ler und Stadtzürcher ist, m.E. sollte man durchaus auch über das Captain-Amt diskutieren für nächste Saison!

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