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    Das nächste Scheitern

    Der FCZ litt beim 2:4 im Cup gegen St. Gallen unter den Schiedsrichter-Fehlern – aber nicht nur. Von Ueli Kägi

    Die einen blieben lange auf dem Rasen stehen. Die anderen blieben lange in der Kabine sitzen. Die einen, das waren die St. Galler aus der Challenge League. Sie feierten das 4:2 gegen den FCZ und damit den zweiten Cupsieg gegen ein Super-League-Team nach dem 2:0 gegen Thun. Die anderen, das waren die FCZ-ler, die in der ersten Saisonhälfte an allen wichtigen Aufgaben gescheitert sind. Ihnen fehlt in der Meisterschaft bei 17 Punkten Rückstand auf Leader FCB eine reelle Chance auf den Titel. Am Donnerstag treten sie in der Europa League als Tabellenletzter bei Sporting Lissabon an. Und gestern haben sie im Cup die Möglichkeit auf den Pokal und damit auf einen Startplatz in Europa verspielt.

    Die Niederlage in St. Gallen war nicht in erster Linie der Logik der sportlichen Leistungen beider Teams geschuldet. Sie hatte wesentlichen Ursprung in zwei Schiedsrichterentscheidungen, die beide gegen den FCZ ausfielen: Zuerst sah Chikhaoui beim Stand von 0:1 und kurz vor der Pause Gelb-Rot nach einem Tackling gegen Etoundi. Das war ein Fehlentscheid, weil der Tunesier den Ball gespielt hatte. Dann lief Chermiti von hinten Scarione in die Beine, und Schiedsrichter Studer entschied auf Penalty. Auch das war falsch (aber wegen des Tempos sehr schwer zu sehen), weil das Foul vor der Strafraumgrenze geschehen war. Den Elfmeter nützte Scarione, um fünf Minuten nach dem FCZAusgleich das 2:1 zu erzielen (64.).

    Bickels Wunsch: Nie mehr Studer

    «Dieses Tor hat uns das Genick gebrochen», kommentierte FCZ-Trainer Urs Fischer. Er wollte sich zuerst nicht zu den beiden Urteilen äussern, weil der Schiedsrichter entscheide und sich ein Statement deshalb erübrige. Später sagte er zum Platzverweis doch noch: «Die Fernsehbilder sind klar; darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.» Sportchef Fredy Bickel kommentierte bissiger. Der FCZ sei zu schwach gewesen, um gegen 12 Mann zu gewinnen, sagte er. Und auch: «Ich finde Studer einen der besten Schweizer Schiedsrichter, nur verstehe ich nicht, wieso ihm immer bei uns Fehler passieren. Ich fände es fair, wenn er zukünftig darauf verzichten würde, den FCZ zu pfeifen.»

    Die St. Galler wussten, dass sie auch von den Umständen profitiert hatten. Das Spiel sei mit den strittigen Entscheidungen für sie gelaufen, sagte Philippe Montandon. Der Platzverweis sei ihnen entgegengekommen, fand Trainer Jeff Saibene. Und für Philipp Muntwiler hat der Penalty «für den Rest des Spiels geholfen». Beim FCZ war es bei allem Ärger über den Schiedsrichter trotzdem angebracht, auch über die eigenen Mängel zu sprechen. Das Team hatte schwach begonnen und musste sich dominieren lassen von einem aggressiven, tempofesten und offensiven Gegner. In der 18. Minute konnte Aussenverteidiger Pa Modou unbedrängt flanken und Etoundi zum Kopfball ansetzen, weil Béda nicht nah genug bei ihm stand, St. Gallen führte 1:0.

    Der FCZ fand danach zwar besser in die Partie. Er kontrollierte gar bald den Gegner und erspielte sich bis zur Pause 5:1 Corner. Was er sich aber noch immer leistete, war eine hohe Zahl von Abspielfehlern. Daneben fehlten ihm direkte Spielzüge aufs Tor und die Schärfe im Abschluss, wenn er einmal zu einer Möglichkeit kam. Margairaz hätte mit einem Kopfball das 1:1 erzielen müssen. Er tat es nicht. Kurz darauf musste Chikhaoui vom Rasen.

    Die Hoffnung auf bessere Tage

    In Unterzahl gelang dem FCZ zwar der Ausgleich. Nach dem 1:2 aber war er zu keiner genügenden Reaktion mehr fähig. Es fehlte ihm wie so oft in diesen Krisentagen an führenden Köpfen und an überdurchschnittlichem, selbstbewusstem, leidenschaftlichem Personal.

    Goalie Andrea Guatelli sagte nach der Partie Sätze wie: «Es sah aus, als ob die St. Galler mehr wollten.» Und: «Mit solchen Leistungen helfen wir dem Trainer nicht.» Fischer steht zwar unter Druck, aber er wird von der Führung nicht infrage gestellt. Im Klub hält sich die Hoffnung auf bessere Tage. Sie muss verbunden sein mit personellen Korrekturen. Wenn nicht beim Trainer, dann bei den Spielern. Die Winterpause bietet dazu Gelegenheit.

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  • Zitat von Reto

    Bim Schawinsky am letschte Sunntig hät de Canepa no wele wette, dass de FCZ de Göpp hole wird.

    de wür gschider mal es wiili lang kei interview gäh oder sich zumindischt mal e zitlang nöd im tv zeige... :roll:

    wenigschtens spari so nöchscht jahr ziit und gäld, wils kei internationali spiel git :nick:

  • Zitat von Caro

    de wür gschider mal es wiili lang kei interview gäh oder sich zumindischt mal e zitlang nöd im tv zeige... :roll:

    wenigschtens spari so nöchscht jahr ziit und gäld, wils kei internationali spiel git :nick:


    und im B isch karte au günstiger und s'Problem mit de Zuschauer bim Derby wär au glöst........ da muess ghandlet werde aber schnell, de Sforza hät gmerkt um was es gaht die bim FCZ sicher nonig......

    Gruss Lolo

  • Zitat von Lolo

    und im B isch karte au günstiger und s'Problem mit de Zuschauer bim Derby wär au glöst........ da muess ghandlet werde aber schnell, de Sforza hät gmerkt um was es gaht die bim FCZ sicher nonig......

    Gruss Lolo

    was hät de sforza gmerkt? :nixwiss:

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

  • das es um de Abstieg gaht und sit det isch er wieder es bitz erfolgricher oder anderscht gseit er macht das was mit sinere Mannschaft mögli isch und erzwingt öpe au no s'Glück und die Isicht isch bim FCZ nonig da, ich ha de Idruck, dass die der Meinig sind wir sind unabstiegbar und es chunnt alles guet....... sehr gföhrlich die Istellig und au wenn de Schiri gester es Arsch gsi isch und mich au ufgregt hät, er isch nöd s'Problem..... es isch es Wuchenend wo ich sportlich abhage tue, es hät agfange miteme Scheissturnier vom mine Juniore, zur gliche Ziit macht sich de ZSC lächerlich in Biel und am Sunntig lat sich de FCZ vorfüere vo St. Galle und zu allem Leid muess den no en Basler das Sportwuchenend rette, aber au de hät mich Nerve koschtet.....

    Gruss Lolo

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Champs-de-Mars

    Der FCZ will mit Bickel verlängern. Ich würde mir das gut überlegen.

    Würd ich mache.
    Würd mir aber überlegge, wie ich us dere Kommunikationsfalle usechume, wo doch hauptsächlich vom Chefe verursacht worde isch. En sinnvolle Transfer bi dem Team wär sicherlich en Medieschprächer/Kommunikationsbeuftreite.

    Aber ich dänke mir, dass s'Ego vom Chefe scho e chli gross isch (er muäss ja schliesslich kompensiere ...).
    Wobi au da: ich wüsst nöd, wer ich lieber a dere Schtell hett; de söll nur bliibe. Und wänn er no es bitzeli meh Präsi und es bitzeli weniger Fan wird, dänn ...

  • Zitat von Mushu


    Würd mir aber überlegge, wie ich us dere Kommunikationsfalle usechume, wo doch hauptsächlich vom Chefe verursacht worde isch. En sinnvolle Transfer bi dem Team wär sicherlich en Medieschprächer/Kommunikationsbeuftreite.

    gits doch scho bim fcz... oder wettsch en neuä?
    aber er isch glaubs nur da, zum am ürsel z'säge was er besser nöd seit und was er säge dörf...
    (ich nimm ah, de scheff redet eifach, wänn er scho mal dörf! ...gahn devo us, dass de huusdrache s'säge dihei hät :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich mache mir ernsthaft Sorgen um die FCZ Zukunft!

    Keine Kohle und der Herr Canepa ist scheinbar, im Gegensatz zu Hotz, nicht gewillt (oder kann nicht), Kohle einzuschiessen.

    Nun sucht er Geldgeber, aber wer möchte diesem Club im Moment schon Geld geben?

    Sportlich im Elend und das Image ist auch vernichtet worden, kein Geschäftsmann will Business machen im Umfeld von Krawallmachern.

    Der falsche Trainer und ein Sportchef, der von den Erfolgen von Favre zehrt und dem schon lange nichts mehr gelungen ist.

    Bleibt noch der Nachwuchs, aber das Event Publikum in Zürich will wohl keine Nachwuchsequippe um den Abstieg spielen sehen, so wie GC.

    Quo vadis FCZ? Ich weiss es au nöd...

  • Zitat von Larry

    Ich mache mir ernsthaft Sorgen um die FCZ Zukunft!


    Der falsche Trainer und ein Sportchef, der von den Erfolgen von Favre zehrt und dem schon lange nichts mehr gelungen ist.


    Quo vadis FCZ? Ich weiss es au nöd...


    es war doch so, dass favre damals ein looser war und erst einige monate nach bickels verpflichtung langsam die erfolge kamen. ohne bickel wäre favre geschasst worden, seine karriere wäre gar nie richtig lanciert worden und er heute vermutlich nicht in der bundesliga....

    fangscho scho ächt amerikanisch d'realität verdrähie

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Mitsch 2006


    es war doch so, dass favre damals ein looser war und erst einige monate nach bickels verpflichtung langsam die erfolge kamen. ohne bickel wäre favre geschasst worden, seine karriere wäre gar nie richtig lanciert worden und er heute vermutlich nicht in der bundesliga....

    Ich glaub de einzig wo de Favre damals bim FCZ gehebd häd isch de gsi wo en gholt häd:

    De Strittmatter!

    De Bickel häd i de Favre Zyt sicher en guete Job gmacht, aber de Favre isch au de gsi wo sehr viel Spieler zum FCZ gholt häd bzw. de Bickel häds gholt im Uftrag vom Favre.

    Vo dere Zyt händ all bim FCZ lang chönne profitiere.

    Aber klar, d Karriere vom Favre isch emene dünne Fade ghanged......ob en Rausschmiss sinere Karriere gschaded hett oder ob er sich trotzdem duregsetzt hett chan niemert säge.

  • Zitat von Mitsch 2006

    es war doch so, dass favre damals ein looser war und erst einige monate nach bickels verpflichtung langsam die erfolge kamen. ohne bickel wäre favre geschasst worden, seine karriere wäre gar nie richtig lanciert worden und er heute vermutlich nicht in der bundesliga....

    fangscho scho ächt amerikanisch d'realität verdrähie

    Du bisch en glatte. De Favre wäri dete im Winter usegschosse worde, wenn nöd de strittmatter gseit het, wenn de favre gaht, binich au weg... :floet:

    Im übrige binich mer eh nöd sicher, ob de bickel würkli so en guete sportchef isch oder öber under em favre eifach die guete tipps (wie en inler) übercho het und denn nur no het müsse durefüere.
    D transfers sid de favre weg isch sind ufallfäll meh als bescheide.

  • vor allem hett ja dänn au de Favre i de BL kei Erfolg, wänn das alles nur danke em Bickel zstand cho wär...
    bin de Meinig, dass de Favre gnueg über Fuessball verstaht, dass er au weiss, mit wellne Spieler er sie's System chan spielä lah und dementsprächend wird en Sportchef d'Ahwiesig vo ihm übercho!

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