Dä FCZ-Fred

Zitat von snowcat

es wird das gleiche konzept formuliert wie in niederhasli die letzten saisons. aus dem selben motiv: fehlendes geld. sportlich endet das im besten fall im mittelmass, im schlechtesten im abstieg. bin gespannt ob, wer und wann jemand kommt, der abhilfe schafft. hoffe einfach, dass dies vor dem abstieg in die nlb geschieht...hoffe ebenfalls, dass canepa nicht als fusionspräsident in die geschichte eingehen wird! zuzutrauen wäre ihm dieser weg jedenfalls.

Wie soll jemand kommen?

Sonnenkönig Canepa hält nun über 50% der Aktien, er ist endlich am Ziel, er kann endlich selber über alles bestimmen und macht das auch.

Der lässt doch keinen ran bzw. erst wenn der Schaden schon angerichtet ist!

Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.....

Zürich

Alles neu – einmal mehr

(pb.)

Der Verein muss gegen den Abstieg kämpfen und viele Veränderungen verkraften.

Im Trainingslager in der Südtürkei befragten die Verantwortlichen beim FCZ jeden Spieler nach den Zielen bis zum Saisonende im Juni. Die Antwort war so gut wie immer die gleiche: Verbesserung in der Meisterschaft auf den fünften Rang plus Cupsieg. In der Super League ist der FCZ Neunter, der Abstand zu den Young Boys auf Platz fünf beträgt sieben Punkte. Allerdings liegen zwischen dem Tabellenletzten Servette und den Zürchern auch nur sechs Punkte. Im Cup trifft der FCZ im Viertelfinal auf den FC Wil. Trainer Urs Meier stellt nüchtern fest: «Im Cup fehlen drei Siege bis zum Triumph.» Er würde den Zürchern die Teilnahme an der Europa League einbringen, aber so weit will Meier eigentlich gar nicht denken. Für ihn hat der Klassenerhalt Priorität. Er sagt: «Wir wollen mit dem Abstieg so rasch wie möglich nichts mehr zu tun haben und uns dann in der Tabelle hocharbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass dies gelingen wird.»

Drastische Budgetreduktion

Schwierig genug dürfte die Aufgabe für Meier dennoch werden, denn die Voraussetzungen sind nicht optimal. Nach dem Abgang von Teixeira zu Siena und dem langfristigen Ausfall von Kukeli ist die Mannschaft in der Defensive geschwächt, zudem fehlt in den ersten Partien mit Chiumiento einer der kreativen Spieler. Neue Kräfte wurden in der Winterpause nicht verpflichtet, Mariani stieg aus dem U-21-Kader auf, und Maurice Brunner kehrte aus Winterthur zurück.

Zudem bleibt die finanzielle Lage angespannt. Das Budget für 2013 wird um rund 5 Millionen auf 15 bis 16 Millionen Franken reduziert. Teure Zuzüge werden in Zukunft kaum mehr finanzierbar sein, die Abgänge werden sich häufen. Heute vertreten die massgebenden Leute um Präsident Ancillo Canepa ohnehin die Ansicht, dass jeder Spieler grundsätzlich zum Verkauf steht – wenn denn der Preis stimmt. Der FCZ bekennt sich klar dazu, ein Ausbildungsverein zu sein.

Heliane Canepa VR-Beisitzerin

Der Club befindet sich seit einem Jahr im permanenten Umbruch. Damals wurde eine Vielzahl von Leistungsträgern abgegeben. Auch in den letzten Wochen ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Sehr vieles hat sich verändert: Der Trainer Urs Meier ist neu. Der Technische Direktor Marco Bernet und Team-Manager Massimo Rizzo sind neu. Sie übernehmen das Erbe von Sportchef Fredy Bickel, wobei sich Rizzo vorab um die erste und zweite Mannschaft kümmert und im Club die erste Anlaufstelle für Transferfragen ist. Neu ist der CEO Claudio Ammann, ehemaliger Chef von Sony Schweiz. Er leitet die Geschäftsstelle und soll Canepa im Tagesgeschäft entlasten.

Neu ist zudem der Nachwuchschef und Nachfolger von Ernst Graf, der zu St. Gallen wechselt. Sein Name wird demnächst bekannt. Neu ist auch die Zusammensetzung des Verwaltungsrats, der nach dem Ausscheiden von Gregor Greber (nach einem verlorenen Machtkampf gegen Canepa) und Hans Ziegler noch sechs Mitglieder umfasst. Und neu ist schliesslich, dass Präsidentengattin Heliane Canepa in diesem Verwaltungsrat als Beisitzerin dabei ist, zwar kein Stimmrecht hat, aber bei jeder VR-Sitzung anwesend ist. Der Einfluss der einstigen Schweizer Unternehmerin des Jahres und ihres Mannes wird sich weiter vergrössern. Schliesslich haben die beiden den jüngsten Jahresverlust von rund fünf Millionen Franken gedeckt.

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Ancillo Canepa Das Schweigen

Der FCZ-Präsident ist nach dem Rausschmiss von Trainer Rolf Fringer und den Abgängen von Sportchef Fredy Bickel sowie Nachwuchschef Ernst Graf in die Kritik geraten. Vorab die fristlose Entlassung von Fringer wurde von den Medien nicht goutiert. Der Trainer wehrt sich mit einem Anwalt gegen die Kündigung. Canepa seinerseits hat für sich die Konsequenzen gezogen. Er schweigt in der Öffentlichkeit, an der Pressekonferenz vor der Rückrunde nahm er entgegen aller Gewohnheiten nicht teil.

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Zitat von Larry

Teure Zuzüge werden in Zukunft kaum mehr finanzierbar sein, die Abgänge werden sich häufen. Heute vertreten die massgebenden Leute um Präsident Ancillo Canepa ohnehin die Ansicht, dass jeder Spieler grundsätzlich zum Verkauf steht – wenn denn der Preis stimmt. Der FCZ bekennt sich klar dazu, ein Ausbildungsverein zu sein.

Wie Roli schon zig mal geschrieben hat: Kennen wir von GC, auch das Resultat!

Glaube nicht dass der FCZ dieses Jahr echte Probleme bekommt, aber was ist nächste Saison, wenn Servette unten ist?

Zitat von snowcat

das ego von canepa lässt eigentlich nur folgende 2 szenarien zu: entweder findet er geldgeber oder er tritt ab um den schon (lange) wartenden finanzjongleuren um gregi greber platz zu machen.

Geldgeber wird er keine finden, da Leute die Geld geben mitbestimmen wollen bzw. einen Platz an der Sonne kaufen, aber da steht ihnen Canepa mehr als nur im Weg!

Bleibt Variante 2, die kann ich mir aber mit der Person Greber nicht vorstellen (Gesichtsverlust).

Mit anderen Leuten (gibt es welche?) eher möglich.

Ich glaube es gibt noch Variante 3:

Da er nicht mehr sein Geld einschiessen will fährt er das Budget runter und wir werden wieder ein Loser Club wie in den Jahren 1982 - 2005, Abstieg wie damals nicht ausgeschlossen.

Zitat von snowcat

Larry: vergiss den mit dem gesichtsverlust: gregi wurde in einem internen machtkampf von canepa geschlagen, kann jetzt aber als retter in der not auf der bühne erscheinen. eher hero als gesichtsverlust!

Roli: Der Gesichtsverlust würde natürlich Canepa betreffen, nicht Greber!

Häsch no PN!

Gruess us em Summer

Kolumne Bernard Challandes

Die Barke FC Zürich

Es gibt keinen Rückenwind für den, der nicht weiss, wohin er gehen will. Seneca, der griechische Philosoph, von dem dieser Satz stammt, hatte alles begriffen: Es ist kein Sieg, kein Erfolg, kein Fortschritt möglich, ohne zuvor eine Richtung definiert zu haben, ohne einem Weg zu folgen, den man gemeinsam vorher festgelegt hat, ohne eine Einheit des Denkens. Voltaire sagt: Die Leidenschaften sind die Winde, durch die die Segel aufgebläht werden; sie setzen das Schiff manchmal unter Wasser, doch ohne sie käme es nicht vorwärts.

Vor Wiederbeginn der Meisterschaft pendelt mein Geist zwischen den beiden Denkern, die Vernunft und Leidenschaft miteinander verbinden. Ich stelle mir den Ozeandampfer FC Basel vor, der das Meer durchpflügt, von sich selber überzeugt und ohne sich um den Wind zu kümmern. Ich freue mich darauf, den Katamaran GC zu bewundern, der die Wellen kühn und furchtlos angreift, und ich rudere auf der Barke des FC Zürich, der bei ruhigem Wetter gut vorwärtskommt, doch der die Orientierung verliert, sobald sich ein Gewitter ankündigt.

Zu wissen, wohin man geht, ist für mich die Grundvoraussetzung des Erfolgs. Dafür braucht es eine Spielund eine Lebensphilosophie. Sich damit gegen Wind und Flut zu stellen, ist die wichtigste Regel, die beachtet werden muss, wenn gesetzte Ziele erreicht werden sollen. Kein Alpinist erklimmt einen Gipfel, ohne den Weg zu kennen, der hinaufführt, kein Forscher geht auf Entdeckungsreise, ohne einen Plan. So muss es auch bei jedem Fussballteam sein.

Basel hat seine Besatzung verstärkt, den Kapitän ausgewechselt und neue Matrosen verpflichtet. Die Grasshoppers sind nach Jahren in der Galeere, deren Untergang man so sehr befürchten musste, dass sie eher mit der Titanic als mit der Alinghi verglichen werden konnte, nicht gesunken. Das Schiff ist gestärkt aus diesen Prüfungen herausgekommen, es wurde mit neuem Holz wieder zusammengebaut. Es wirkte anfänglich noch zerbrechlich, doch mit dem Zuzug eines starken Mittelverteidigers hat es sein Heck verstärkt und seinen Bug mit einem sehr schnellen zusätzlichen Segel auf dem Vordeck verbessert.

Und die Barke FCZ? Ich habe den Eindruck, dass sie ihre Route noch immer nicht eindeutig festgelegt hat. Sie schaukelt auf den Wellen zwischen der Nostalgie der Titelgewinne früherer Jahre und der harten Realität der heutigen Regatta. Sie befindet sich noch immer in unruhigen Wassern. Die einzige Gewissheit, die man haben muss, ist, dass jeder Ruderer sich dazu verpflichtet fühlt, seine ganze Energie in den Dienst des Bootes zu stellen.

Der Reeder muss, ohne nachzulassen, seinen Steuermann unterstützen, der sein Ruder so fest in den Händen behalten muss, dass keine Abweichung vom Kurs möglich ist, und der nicht auf die Matrosen hören darf, die nicht bereit sind, gemeinsam an der Leine zu ziehen, wenn sie das Grosssegel hissen. So gelingt es ihnen vielleicht, durch die Wellen zu kommen. Nicht an der Spitze, aber mit erhobenem Kopf.

Der wahre Seemann ist derjenige, der mit der Mannschaft solidarisch ist und das Boot stolz in den Hafen zurückbringt. Es gibt Zeiten, da isst man Sardinen und keinen Hummer. Man muss nur lernen, das zu akzeptieren.

Bernard Challandes (61) war zuletzt Trainer beim FCZ und in Thun.

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Herrlich!