• Im Gegenteil, Europas Spitzenclubs planen ja die Superliga! Immer die gleichen Teams, immer noch mehr Kohle! Für mich ein Grund sich von diesem Fussball für alle Zeiten zu verabschieden!

    Mal schauen, ob sie das dann wirklich machen: da wirst Du def. nicht der Einzige sein, der sich das nicht dauerhaft anschauen möchte.

    Die Frage ist dann auch, ob sich all die Leute das teure TV Abo noch leisten können, um sich diese Spiele anzuschauen.

    So wie in der Champions League: aus den Augen (öffentliches TV), aus dem Sinn....

  • Zitat aus dem Hockeyfans-Forum: Wenn alle Teams positive Fälle haben, könnte man doch wieder spielen oder? :D:D:D

    heute noch genau unser Spiel, alle anderen verschoben: scho krass!

    Aber aufgrund der aktuellen Entwicklung eigentlich auch logisch. Zumindest solange die Spieler nicht in einer Bubble leben...

  • Mal schauen, ob sie das dann wirklich machen: da wirst Du def. nicht der Einzige sein, der sich das nicht dauerhaft anschauen möchte.

    Die Frage ist dann auch, ob sich all die Leute das teure TV Abo noch leisten können, um sich diese Spiele anzuschauen.

    So wie in der Champions League: aus den Augen (öffentliches TV), aus dem Sinn....

    Da glaube ich nicht wirklich dran... Vielleicht wird bei uns das Interesse etwas abnehmen, aber im asiatischen/arabischen Raum der wenn man auch die Werbebanden mittlerweile anschaut immer wichtiger wird, scheint das Interesse an europäischem Fussball ungebrochen zu sein und mittels der Masse scheint auch viel Kohle möglich.

    heute noch genau unser Spiel, alle anderen verschoben: scho krass!

    Aber aufgrund der aktuellen Entwicklung eigentlich auch logisch. Zumindest solange die Spieler nicht in einer Bubble leben...

    Es zeigt halt auch wie sich die Pandemie in unserem Land entwickelt... Während hier vor wenigen Wochen noch getönt wurde dass "x % gar niemanden kennen der positiv sei" und damit jegliche Einschränkungen unnötig, ist mittlerweile fast in jeder Profi-Sportmannschaft mindestens einer positiv. Die Tatsache, dass in umliegenden Ländern viel weniger Sportler/Teams betroffen sind zeigt entweder, dass die Profisportler in der Schweiz sorgloser umgehen oder (meine Meinung) die allgemeine Corona-Situation gelinde gesagt etwas aus dem Ruder gelaufen ist.

  • Das mag schon sein, dass aus politischen Gründen keine à fonds perdu Beiträge möglich sind. Nur muss man sich (aus wirtschaftlicher Sicht...) vor Augen führen, was denn eine Rückzahlung z.B. eines Kredites von z.B. 15 Mio. genau heisst. Wie hoch sind die "Gewinne" im CH-Hockey, welche für den Schuldendienst verwendet werden können? Klar, man kann das Team verbilligen - wie hoch fallen die "Gewinne" dann noch aus? Und wie lange würden die Klubs dann solche Kredite abstottern müssen? Was ist mit Investitionen, welche getätigt werden müssten, z.B. für neue Stadien oder anderes?

    Ja das muss man sich natürlich schon fragen. Tatsache ist aber auch, schon in den "erfolgreichen Jahren" zahlt der Steuerzahler nicht wenig für den Sport. Das beginnt bei den Sicherheitskosten (die im Hockey mittlerweile glücklicherweise tief sind), geht über Subventionen für die Juniorenförderung bis zu den grossen Posten was Stadien anbelangt. Diese gehören ja in der Regel nicht den Clubs sondern wurden mit Steuergeldern finanziert.

    • Offizieller Beitrag

    Mal schauen, ob sie das dann wirklich machen: da wirst Du def. nicht der Einzige sein, der sich das nicht dauerhaft anschauen möchte.

    Die Frage ist dann auch, ob sich all die Leute das teure TV Abo noch leisten können, um sich diese Spiele anzuschauen.

    So wie in der Champions League: aus den Augen (öffentliches TV), aus dem Sinn....

    Ja in Europa schon. In den USA kann ich die CL gratis im TV gucken wenn ich möchte, das Interesse verlagert sich halt dann nach China, etc. Die NBA hat in China mehr Abonnenten als in den USA.....die NHL will Bandenwerbung einbauen die Regional/National gesteuert werden kann, also Appenzeller Käse in der Schweiz, etc. pp. Die grossen Top Ligen werden weiter absahnen, ich denke noch viel mehr als vorher. Eine Fussball Liga wie die Schweizer wird weiter absacken, aber falls der Meister wieder mal nicht YB oder FCB heisst werde ich eher wieder mal ins Stadion gehen! Im Hockey haben wir eine andere Position, nach NHL und KHL kommt in Sachen verdienen bereits die CH, aber unsere Clubs können leider finanziell nicht profitieren, da der TV Markt viel zu klein ist und sich im Ausland niemand dafür interessiert.

    • Offizieller Beitrag

    Dem Eishockey droht Kollaps

    «Gewisse Spieler verdienen mehr als ein Bundesrat, das ist Wahnsinn»

    Teams in Quarantäne, keine Fans, kaum Geld: Das Schweizer Eishockey steckt in Schwierigkeiten. Langnaus Präsident Peter Jakob kritisiert die jahrelange Misswirtschaft in der Liga.


    Philipp Rindlisbacher (TA)

    Kann ein Virus einen Eishockeyclub zerstören?

    Auf jeden Fall.

    Werden in der Saison 2021/22 noch alle Vereine dabei sein?

    Ich würde nicht darauf wetten. In der Schweiz braucht jeder den anderen. Sollten Clubs verschwinden, wäre das tragisch, weil die Liga an Attraktivität verlieren würde. Und die Basis des Nationalteams könnte bröckeln. Ohne Zuschauereinnahmen geht eher früher als später alles den Bach runter. Jetzt müssen alle ihren Beitrag leisten, Gemeinden, Kantone, Regierungstatthalterämter, Spieler, Trainer. Und vielleicht braucht es sogar Steuergelder.


    In Langnau machen die Zuschauer- und Gastronomie-Einnahmen zwei Drittel des Budgets aus. Wie fatal sind Geisterspiele?

    Inklusive Saisonkarten, Einzeleintritten und den Einnahmen aus dem Catering machen wir normalerweise rund 350’000 Franken Umsatz pro Partie. Dieser ist um über 80 Prozent zusammengebrochen. Um auf eine schwarze Null zu kommen, würden wir durchschnittlich 4500 Zuschauer brauchen. Nach 3500 verkauften Saisonkarten stoppten wir, im Wissen, dass wir die versprochene Leistung kaum werden erfüllen können. Im Courant normal hätten wir 1000 weitere Abonnemente abgesetzt. Das hätte uns eine Million eingebracht.

    Nun können nicht einmal mehr die VIPs ins Stadion.

    Das macht mir Sorgen. Unsere Partner geben viel Geld aus, haben für Cateringleistungen bezahlt. Nun kriegen sie nichts. Ich spüre eine grosse Solidarität im Emmental, die SCL Tigers sind Kulturgut. Aber wer garantiert uns, dass nicht doch ein grosser Teil der Partner oder Saisonkartenbesitzer Geld zurückwill? Oder zumindest erwartet, dass es für die nächste Meisterschaft angerechnet wird? Kommt es so weit, ist die Liquidität schnell gefährdet.


    Weshalb laut gerufen wird: Es brauche A-fonds-perdu-Beiträge, sofort, und möglichst hohe.

    Kredite können problematisch sein. Zwei Millionen auf fünf Jahre rückzahlbar: Macht 400’000 Franken pro Saison, dann fehlt gleich die vierte Linie. Mit Krediten verschiebt man einfach das Kopfweh. Die meisten Clubs schreiben schon im Normalfall rote Zahlen. Zusätzliche Schulden würden erst recht zum Kollaps führen.

    Also keine Kredite, sondern Subventionen?

    Ich frage mich, inwieweit A-fonds-perdu-Beiträge vermittelbar sind. Sinnvoller wäre ein Entgegenkommen bei der Kurzarbeitsregelung (Obergrenze: 148’000 Franken Jahreslohn, die Red.). Wir brauchen ein vereinfachtes Verfahren, und zwar auch dann, wenn wir die Saison zu Ende spielen sollten. Wir würden zwar arbeiten, aber unser Produkt könnten wir ja nicht wie gewohnt verkaufen. Die Löhne sind der grösste Aufwandsposten, mit einer markanten Entlastung hätten wir wieder etwas Schnauf.


    Weshalb werden etwa Theater und Konzerte von den Kantonen derart stark unterstützt, der Sport aber nicht?

    Mir wurde gesagt, dass ein bekanntes Stadttheater 38 Millionen Unterstützung bekommt, bei 48 Millionen Einnahmen. Ich will keine Bereiche gegeneinander ausspielen, aber da habe ich schon leer geschluckt. Kriegen sie jetzt in der Krise noch mehr? Was wird dafür auf sich genommen? Werden auch Löhne gekürzt? Das ist für mich der springende Punkt: Wer Geld will, muss bereit sein, etwas dafür zu tun.

    Was wären denn faire Bedingungen für geschenktes Geld?

    Die Notbremse müsste gezogen werden. Wir taten dies bereits im Frühling, verzichteten auf den dritten und den vierten Ausländer, kürzten die Löhne ab 75’000 Franken um 15 Prozent. So sparten wir ein Viertel der Personalkosten ein. Wir können in den Spiegel schauen.

    Das Durchschnittseinkommen in der National League beläuft sich schätzungsweise auf eine Viertelmillion Franken. Das ist irrsinnig – und kein gutes Argument, um die hohle Hand zu machen.

    Fragen Sie in der Stadt Passanten, was sie von 20 bis 30 Gratismillionen fürs Eishockey halten. Sie werden einen Sturm der Entrüstung ernten. Auch deshalb halte ich ein Entgegenkommen bei der Kurzarbeitsregelung für sinnvoller als A-fonds-perdu-Beiträge. Es brauchte dazu nicht einmal ein neues Gesetz. (überlegt) In Langnau liegen wir wesentlich unter dem Durchschnittslohn. Aber ich stehe dazu: Unternehmerisch war unsere Leistung in der Vergangenheit sicher alles andere als gut.

    Das heisst?

    Bis jetzt war die National League die drittteuerste Liga der Welt, es wurden fast doppelt so hohe Löhne gezahlt wie im umliegenden Ausland. Jahr für Jahr jammerten wir den Sponsoren vor, wie alles teurer wird. Dabei waren wir es, die die Sache nicht im Griff hatten.

    Die finanziellen Probleme sind also hausgemacht?

    Gewisse Eishockeyspieler verdienen in der Schweiz mehr als ein Bundesrat. Das ist doch der Wahnsinn, das kann doch nicht sein! Stellen wir in unserer Firma einen Ingenieur ein, kriegt er zwischen 7000 und 9000 Franken. Will man jemanden unbedingt, dann legt man ein paar Hunderter obendrauf. Aber es käme niemandem in den Sinn, ihm 30’000 Franken pro Monat zu zahlen! Das ist grotesk. Würde man die Hälfte des Geldes, das im Hockey zu viel verteilt wird, in die Basis investieren, könnte man vieles bewirken. Ich denke an den Nachwuchs, an Spesen für Juniorentrainer, an die Infrastruktur. Die Clubs machten keinen guten Job. Es ist wie beim Zuckerstock: Anzünden, hurra, vorbei. Das ist nicht nachhaltig.

    Ein «Chlapf zum Gring», wie es der Berner sagt, hätte also auch etwas Gutes?

    Jede Krise ist auch eine Chance. Bei uns gibt es viele auslaufende Verträge, die Löhne werden sinken, weil die Nachfrage geringer, die Unsicherheit überall grösser sein wird. Vielleicht gibt es bald nicht mehr drei Assistenztrainer, und es ist nicht mehr alles Hochglanz. Die Welt ginge nicht unter.

    Könnte es zum Umdenken kommen?

    Ja, ich gehe davon aus. Aber noch immer glauben fast alle, dass man ohne vier Ausländer nicht Eishockey spielen kann. Vernunft ist gefragt, wir sollten ein Signal der Bescheidenheit aussenden. Denn was in den letzten Jahren getan wurde, war nicht zielführend. Es gibt viele reiche Leute, die Freude haben am Sport und sich von den Emotionen leiten lassen – sie wollen den Clubs helfen und machen das Portemonnaie zu weit auf.


    Werden die Finanzen von der Liga zu wenig stark kontrolliert?

    Das Problem ist, dass alle Clubs Tochterfirmen haben. Und zwischen diesen kann problemlos Geld hin und her geschoben werden. Am Ende muss das Ergebnis einfach für die erste Mannschaft stimmen. Das Ganze würde nur Sinn machen, wenn man jede Nebenrechnung einreichen müsste.

    Das muss man nicht?

    Nein. Was wir der Liga einreichen müssen, ist eine Farce. Darauf könnte man verzichten, weil man das Ergebnis so «büschele» kann, bis es passt.

    Auch in Langnau gab es schon Spieler, die sagten, sie könnten mit weniger als 150’000 Franken Jahreslohn nicht leben …

    ... es ist höchste Zeit, dass jeder lernt, mit weniger zu leben. Und wer diese Einstellung hat, wird nach der Karriere Mühe bekunden.

    Tigers-Stürmer Julian Schmutz weinte letzte Woche, als er nach einem Spiel gefragt wurde, wie stark ihn die angespannte finanzielle Lage des Vereins belaste. Was sagt Ihnen das?

    Auch Eishockeyprofis sind nur Menschen, mit Familien, mit Zukunftsängsten. Wir müssen uns gut kümmern um die Mitarbeiter, die sich viele Gedanken machen. Deshalb ist bei uns ein Informationsanlass geplant, an dem über die Sorgen gesprochen und Perspektiven aufgezeigt werden sollen.

    Die National League verkündete, bis Anfang Dezember weiterspielen zu wollen. Nicht alle Clubs stehen hinter diesem Entscheid – können Sie das nachvollziehen?

    Nein. Ist denn tatsächlich jemand davon überzeugt, dass im Januar alles besser sein wird? Das wird wohl erst im Frühling so sein, wenn es wärmer wird. Und vielleicht gibt es im zweiten Quartal einen Impfstoff. Vorerst sollten wir spielen, um wenigstens den TV-Vertrag zu erfüllen und den Sponsoren Präsenz zu garantieren. Ein Unterbruch macht keinen Sinn. Zumal die Massnahmen kaum so schnell gelockert werden. Wir waren zu lasch im Sommer, nun haben wir den Salat.

  • das Interview ist ehrlich und gut, die Frage ist für mich trotzdem: haben die Spieler eine Chance, um nach der Karriere noch einen (guten) Job ausserhalb von ihrem Sport zu erhalten?

    Falls dies für die Meisten gewährleistet ist, kann man gerne mit den Löhnen runter. Ansonsten schaue ich einen Teil vom hohen Lohn als Entschädigung dafür an, dass es nachher (vor allem in der heutigen Zeit) schwer wird, eine normale Stelle zu finden, wenn man keine Erfahrung / Ausbildung ausweisen kann.

  • Falls dies für die Meisten gewährleistet ist, kann man gerne mit den Löhnen runter. Ansonsten schaue ich einen Teil vom hohen Lohn als Entschädigung dafür an, dass es nachher (vor allem in der heutigen Zeit) schwer wird, eine normale Stelle zu finden, wenn man keine Erfahrung / Ausbildung ausweisen kann.

    Ja, dann muss man halt eine Ausbildung machen und kann vielleicht die ersten 2-3 Jahre nach dem Karriereende nicht arbeiten. Dass müssen alle anderen Profis, welche nicht solche Löhne haben (Turner, Ruderer, Leichtathleten zum Beispiel) auch! Die bekommen auch keine „Entschädigung“ dafür.

    Und auch in der Privatwirtschaft gibt es keine Karrieren mehr à la Lehre und dann arbeitet man bis 65 durch, sondern es gilt „lebenslanges Lernen“ bzw. viele wechseln auch den Beruf. Ich habe mit 35 auch eine knapp zweijährige Weiterbildung gemacht, um in meinem Job weiterzukommen und auf dem neusten Stand zu sein, das kann ich auch von einem Spitzensportler erwarten. Ja, die haben nicht so viel Berufserfahrung dann, aber sie bringen andere Eigenschaften mit wie sich durchbeissen zum Beispiel.

  • klar, habe ich ähnlich gemacht, aber wir (oder zumindest ich) hatte mit 35 Jahren 10-15 Jahre Vollzeit gearbeitet, das haben die aktuellen Profis nicht. Auch wenn sie sich nebenbei Ausbilden können, heute ist es sehr schwer geworden,in einem Beruf ohne Erfahrung einzusteigen!
    Dass andere (die meisten) Sportarten nicht diese Entschädigung erhalten, ist halt so unfair, wie dass die „Kopfberufe“ meist mehr Lohn erhalten, als diejenigen Leute, welche eher körperlich Arbeiten.
    Beide arbeiten ihre 40-42h pro Woche, einer verdient mehr, der andere weniger. So ist es auch im Sport.

  • Die Ausgangslage ist nicht für alle Klubs gleich. Ambri oder Langnau oder Davos können sich beschweren, dass sie auch ohne Corona einen Standortnachteil hätten gegenüber den Stadtklubs, und zum Beispiel nicht ein Geschäftskonzept wie der SCB oder (vermutlich dann im neuen Stadion...) der ZSC aufbauen können. Die Klubs ohne einen grosszügigen Geldgeber können sich beschweren, dass sie nicht soviel Geld investieren können wie ein Mäzen, der seinen Klub nun endlich mit einem Titel krönen will. Und so könnte man noch manche "Ungleichheit" beklagen. Gleiches gilt bei den Spielerlöhnen, würden da die Saläre öffentlich gemacht, würde wohl auch mancher "Insider" leer schlucken - einmal wegen der Höhe bei gewissen Spielern, aber auch wegen der Unterschiede zwischen den Klubs.

    Es ist deshalb illusorisch, dass es eine staatliche Hilfe geben wird, welche individuell "gerecht" wäre. Für den Durchschnittsbürger sind alle Hockey- oder Fussballspieler überbezahlt, ob jetzt einer in der 4en Linie an der Ilfis oder in der 1en Linie am Genfersee spielt.

    Die Vergleiche, die Peter Jakob im Interview mit der Kultur macht, sind aber gerechtfertigt. Die Höhe der Subventionen an Oper und Theater könnte man genauso zur Debatte stellen, zumal das dort auch ohne Corona bezahlt wird, notabene für viel weniger Publikum, als der Sport aufweist. Der Betrag von 38 Mio. pro Jahr stammen dabei aus der "Provinz" - beim Opernhaus in Zürich ist es gut und gerne das Doppelte...

    • Offizieller Beitrag

    Meine Rechnung war auch immer, dass man als Profil so viel verdienen muss, um nach der Karriere als Sportartikel-Verkäufer durchkommen zu können.

    Aber kann es wirklich die Aufgabe des Clubs sein, das restliche Leben der Spieler zu finanzieren?

    Das Interview ist wenigstens mal ehrlich und zeigt knallhart die bestehenden Probleme, bzw. die Realität!

  • <woltlab-quote data-author="Reto" data-link="https://forum.zscfans.ch/thread/1534-hockey-allgemein/?postID=128085#post128085"><p>Meine Rechnung war auch immer, dass man als Profil so viel verdienen muss, um nach der Karriere als Sportartikel-Verkäufer durchkommen zu können.</p><p>Aber kann es wirklich die Aufgabe des Clubs sein, das restliche Leben der Spieler zu finanzieren?</p><p><br></p><p>Das Interview ist wenigstens mal ehrlich und zeigt knallhart die bestehenden Probleme, bzw. die Realität!</p></woltlab-quote><p></p><p>ehrliches interview, ja! aber es zeigt wirklich nichts neues auf, nichts was wir nicht schon lange wissen!</p><p><br></p><p>exorbitante löhne/ausgaben finanzieren sich im sport entweder über das...</p><p><br></p><p>- scb geschäftsmodell<br>- mäzen(e)<br>- idiotische tv verträge wie in england<br>- oder einer kombination von allem, wie die bauern aus münchen<br>- oder der verein ist schlicht ein teil/budgetposten einer firma, bayer leverkusen, red bull etc.</p><p><br></p><p>alle, welche nichts von oben genanntem haben, backen kleine brötchen und bewegen sich in der regel immer zwischen abstiegsgefahr, bilanz deponieren, geldsammeln/fanaktionen und hohen sympathiewerten beim gegnerischen oder neutralen publikum. aber damit kann man sich keinen einzigen zusätzlichen spieler leisten. ausser mal ein kurzfristig erfolgreiches jahr mit halbfinal in den playoffs oder ein 4. platz in der schlusstabelle gibts keinen sportlichen lohn.</p><p><br></p><p>aber da sport nichts anderes ist als ein spiegelbild der gesellschaft, funktioniert er auch genau so! die finanzwelt, die nichts anderes ist als das grösste wettbüro/casino der welt, überbordet seit über 100 jahren immer wieder! und wer übernimmt verantwortung und bezahlt? sie selber? <img src="https://forum.zscfans.ch/cms/images/smilies/rofl.gif" class="smiley" alt=":rofl:" height="15"></p><p><br></p><p>IMMER der staat, also der steuerzahler! da ist es durchaus legitim, wenn der sport sich auch bedienen will. sie haben ja nichts anderes gemacht wie die finanzwelt auch: über ihre verhältnisse gelebt! nur mit dem unterschied, dass ein sportverein, welcher hobbs geht, nicht gleichzeitig auch noch ganze volkswirtschaften in den abgrund mitreisst!</p><p><br></p><p>ps. dies sollte kein votum für gratismillionen vom staat für den sport sein. eher ein votum um mal unsere neoliberalen, komplett moral- umd gewissenlosen turbos zu stoppen und generell wieder auf den boden zu kommen, nicht nur im sport! jetzt wäre die chance, unser geschäftsmodell zu überdenken. wird aber leider nicht passieren, also warum soll der sport (alleine) voran gehen? <img src="https://forum.zscfans.ch/cms/images/smilies/nixweiss.gif" class="smiley" alt=":nixwiss:" height="15"></p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Corona-Massnahmen im Eishockey

    Bei vielen Spielern herrschen Ratlosigkeit und Wut

    Noch ist es ein Tabuthema bei den Clubs: Doch die Eishockeyaner dürften kaum um deutlich grössere Lohnverzichte herumkommen, als sie teilweise schon zugesagt haben.


    Kristian Kapp (TA)

    Corona sorgt nicht bloss für Quarantänen und Spielplanchaos. Am Mittwoch entschied der Bundesrat, dass die Spiele nun ohne Zuschauer stattfinden werden, was auch bei den teils immer noch laufenden Verhandlungen über Lohnkürzungen für neue Ausgangslagen sorgt. «Es ist eine schwierige Situation.» Diesen Satz sagt Jonas Hiller im Gespräch immer wieder. Der frühere Goalie ist Präsident der Swiss Ice Hockey Players’ Union. Die Vereinigung der Spieler ist keine Gewerkschaft und hat keine Entscheidungsgewalt. Es ist schon ein Erfolg auf dem Weg zu mehr Bedeutung, dass sie bei Meetings der Sportchefs vertreten ist und Anträge stellen darf.

    Die Ausgangslage ist klar. Ohne Zuschauer wird die Saison unter den bisherigen Bedingungen nicht fertig gespielt werden können. Da werden die je 75 Millionen Franken Darlehen mit Rangrücktritt für 2020 und 2021, die vom Bund gesprochen werden dürften, zwar helfen, aber nicht reichen. Diese Zahlen habe man errechnet unter der Annahme, wie zu Saisonbeginn mit zu zwei Dritteln gefüllten Hallen spielen zu können, sagt Denis Vaucher, CEO der National League, im «Eisbrecher», dem Eishockey-Podcast dieser Zeitung.

    Gespräche mit Spielern aus diversen Teams, geführt unter Zusicherung von Anonymität, zeigen: Sie, die teilweise schon rund 15 Prozent Lohnverzicht zugesagt haben, fürchten, dass diese Zugeständnisse bei weitem nicht reichen könnten, ohne dass erste Clubs zahlungsunfähig werden. «Man wird wohl neu verhandeln», sagt auch Hiller.

    Eine wahre Einigkeit ist fast unmöglich. Selbst von Clubs vorgeschlagene ligaweite Massnahmen kommen seit Monaten nicht mehr durch. Alle haben ihre eigenen Finanzierungsmodelle und Lohnbudgets, wollen sich nicht reinreden lassen. Doch die neue Situation bringt mit sich, dass es im Sinne der Spieler sein könnte, über den eigenen Tellerrand zu blicken und geschlossen einen Schritt auf die Clubs zuzugehen.

    Die Solidarität unter den Spielern wird zwar betont. Doch einer sagt auch: «Sollte es um einheitliche Kürzungen gehen, wird es schwierig, einen Konsens zu finden, da alle in einer anderen Phase ihrer Karriere sind.»

    Achtung: Ein utopischer Vorschlag

    Es könnte in der Theorie einfach sein: Alle, die mehr verdienen als die knapp 120’000 Franken (80 Prozent des Limits von 148’000), die es maximal unter Kurzarbeit gäbe, könnten einwilligen, exakt für diesen Lohn die Saison fertig zu spielen. Zusammen mit dem Darlehen des Bundes würde dies den Clubs eine gute Chance bieten, ohne Zuschauer durch die Saison zu kommen. «Man könnte darüber nachdenken. Aber es wären kaum alle einverstanden», sagt ein Spieler. «Schon bei der ersten Welle, als es um 15 Prozent ging, war nicht nur Verständnis da», sagt ein anderer, fügt aber auch hinzu: «Es kann sein, dass wir nun hart auf dem Boden der Realität landen. Wir fühlten uns stets geschützt, lebten in unserer Blase.»

    Die Idee dürfte dennoch Utopie bleiben, sie würde ja einen Verzicht von rund 80 Prozent bedeuten bei Grossverdienern. Einer davon sagt dennoch: «Der Aufschrei wäre gross bei so radikalen Lösungen. Aber wir werden uns auch fragen müssen: Was sind die Alternativen?»


    Es wäre blauäugig, anzunehmen, dass bald wieder vor Zuschauern gespielt wird. Und weder Clubs noch Spieler können sich auf noch grössere Darlehen verlassen. Ausserhalb des «Planeten Eishockey» herrscht kein Verständnis für Forderungen. Bei den meisten Leuten sorgen schon Löhne um die 200’000 Franken für Kopfschütteln. «Ich weiss, wir werden als geldgierig dargestellt», sagt ein Spieler und fragt: «Würden Sie Nein sagen, wenn man Ihnen 500’000 Franken anbietet?» Derselbe sagt aber auch dies: «Es ist ein hausgemachtes Problem der Clubs. Mein Lohn ist doch ein Witz. Warum haben sich die Clubs nicht schon lange per Gentleman’s Agreement geeinigt, dass sie keinem mehr als 300’000 Franken zahlen? Glauben Sie nicht, die allermeisten von uns würden auch für 200’000 spielen?»

    Die aggressiven Lausanner

    Viele stören sich auch an Clubs, die trotz Krise Neuzuzüge holten. Das Beispiel Lausanne fällt oft, die Westschweizer waren zuletzt aggressiv auf dem Transfermarkt. Es ist auch vom Unmut innerhalb ihres Teams zu hören, wenn gleichzeitig von den Spielern auf unzimperliche Art und Weise Lohnverzichte von rund 20 Prozent gefordert würden. Die Verhandlungen nur schon über diesen ersten Verzicht sind ins Stocken geraten, Lausannes Spieler lassen sich mittlerweile durch einen Anwalt vertreten. Wie soll bei so verhärteten Fronten eine Einigung erreicht werden, falls nun noch grössere Verzichte vonnöten wären?

    Es gibt auch andere Beispiele: «Ich kenne ihre Situation», sagt ein Spieler. «Mein Club ging mit uns ganz anders vor, viel transparenter und zielorientierter.» Aus Davos zum Beispiel hört man, dass bei den Diskussionen auf jeden Spieler und seine Situation einzeln eingegangen werde. Auch aus Bern sind positivere Feedbacks zu vernehmen.


    Es ist schwierig, die Diskussion von den Löhnen wegzusteuern. Einer versucht es so: «Wir riskieren bei jedem Spiel unsere Gesundheit, das sollte entsprechend entlohnt werden.» Auch Hiller hakt hier ein: «Der Weg des Spitzensportlers ist nicht so simpel, er beinhaltet sehr viel Verzicht und Risiko. Die Karriere ist zudem viel kürzer als eine in der Privatwirtschaft. Wenn ich nicht mehr Sportler bin, habe ich nicht automatisch einen Job in einer anderen Branche.» Um die hierzulande kleinere Anerkennung für Spitzensportler zu erhöhen, schlägt er das vor: «In den Schulen muss man auch Spitzensport als Karriere präsentieren und jenen, die nicht diesen Weg wählen, aufzeigen, dass dahinter viel mehr steckt, als man meint.»

    All dies ist indes Zukunftsmusik, die in der aktuellen Diskussion nicht hilft. Ein Spieler sagt, er lande am Ende immer wieder bei dieser Frage: «Bist du bereit, jetzt deutlich zu verzichten, damit du auch in Zukunft deinen coolen Job hast? Oder willst du dein Geld jetzt und bist dafür vielleicht bald ohne Job in einem generell schwierigen Arbeitsmarkt? Das muss sich jeder fragen.»

    • Offizieller Beitrag

    https://www.watson.ch/sport/eismeist…-verschiebungen

    ****

    Der Abbruch der Meisterschaft ist inzwischen nur noch eine theoretische Option: Für einen Unterbruch oder einen Abbruch braucht es eine Dreiviertelmehrheit. Oder anders gesagt: wenn nur vier der 12 Klubs die Meisterschaft fortsetzen wollen, dann wird sie fortgesetzt. Wer dann nicht mitmacht verliert jedes Spiel forfait. So wollen es die Reglemente und auch in Zeiten der Krise gibt es noch so viel Rechtssicherheit, dass die Reglemente Gültigkeit haben.****

    das hani so au nöd gwüsst.......

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