• Eishockey in Liechtenstein Wer Lust hat, darf im Nationalteam spielen
    Die noch junge Landesauswahl des Zwergstaats möchte an der WM teilnehmen, darf aber nicht. Bei der Rekrutierung des Personals ist Kreativität
    gefragt.
    Die noch junge Landesauswahl des Zwergstaats möchte an der WM teilnehmen, darf aber nicht. Bei der Rekrutierung des Personals ist Kreativität gefragt.

    Philipp Rindlisbacher
    Publiziert: 15.10.2022, 12:00

    Liechtenstein sucht den Nationalspieler!

    Je kleiner das Land, desto wichtiger die richtige Methode der Rekrutierung. Im «Volksblatt» wurde letzte Woche der Appell des nationalen Eishockey- und Inline-Verbands publiziert, Interessierte jeden Alters sollten sich doch dringend melden – auch wenn sie nur schnuppern wollen. Eine Landesauswahl aufzubauen, ist ja auch nicht so einfach in einem Zwergstaat mit weniger als 40’000 Einwohnerinnen und Einwohnern, in dem es keine Eishalle und mit dem EHC Vaduz-Schellenberg gerade mal einen Club gibt. Dieser spielt als Gast im österreichischen Bundesland Vorarlberg. In einer Feierabendbier-Liga.

    Aber eben, das Nationalteam des Fürstentums. Erstmals in Erscheinung trat die Ländle-Mannschaft auf Kufen vor bald 20 Jahren, das Testspiel gegen eine österreichische Jugendmannschaft ging 0:25 verloren. Reaktiviert wurde das Projekt erst im vorletzten Sommer, einmal pro Monat treffen sich die besten Liechtensteiner nun zum Training in Widnau im Rheintal. Und stellen sich anderen Ländern, in denen der Grossteil der Bevölkerung Eishockey nicht einmal vom Hörensagen her kennt. An einem internationalen «Entwicklungsturnier» bezwangen die Liechtensteiner heuer Irland, Portugal, Andorra und Algerien, einzig Kolumbien war zu stark. Der bekannteste Spieler ist Mauro Neurauter, der bei Prättigau-Herrschaft in der hiesigen 1. Liga stürmt.

    Bei aller Aufbruchstimmung kommt die Energiekrise besonders ungelegen, wird in Vaduz doch deswegen auf die Errichtung des Eisplatzes verzichtet. Was sich die Liechtensteiner wünschen, ist eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft. Doch der Eishockey-Weltverband stellt Forderungen: Beim an und für sich erforderlichen eigenen Ligabetrieb würden womöglich beide Augen zugedrückt, doch zumindest eine Eishalle im Land eines jeden WM-Teilnehmers muss es dann schon geben.

    Mittlerweile befasst sich ein Projektteam mit der Realisierung einer Arena, der Puck liege nun bei der Regierung, heisst es. Nach den ersten Länderspielsiegen wäre ein positiver Bescheid ein wahrhaftig fürstlicher Lohn.

    Eishockey in Liechtenstein – Wer Lust hat, darf im Nationalteam spielen
    Die noch junge Landesauswahl des Zwergstaats möchte an der WM teilnehmen, darf aber nicht. Bei der Rekrutierung des Personals ist Kreativität gefragt.
    www.derbund.ch

    Russki standart!!

  • In Lugano laufts au guet sitm Trainerwechsel

    ...schon erstaunlich, was dort seit Jahren abgeht. Auch wenn es derzeit Gründe geben mag (Verletzte, Arcobello vom Top-Scorer zur Nullnummer mutiert etc.) so wären das höchtens Erklärungen, warum es gegen starke Gegner nicht ganz reicht. Dass man aber nach einer Trainerentlassung - statt mit Kampf + Krampf eine Wende der Talfahrt zu erzwingen - Auftritte wie den in Langnau hinlegt, ist rätselhaft. Wer an der Bande oder auf dem Eis steht, scheint keine Rolle zu spielen. An der Bande hat man so ziemlich alles durchprobiert, von routinierten Taktikern über ehemalige Club-Legenden bis hin zu blutigen Anfängern wie Patrick Fischer, im (vorläufig...) vorletzten Kapitel des grossen Buches der unter Palmen erfolglos gescheiterten Trainer steht nun Chris McSorley. Und wäre Arno bei seiner kurzen Rettungsmission in Zürich nicht gescheitert, erhielte er wohl ein finanzielles Traumangebot aus dem Südtessin. So nach dem Motto "mit dem einen Trainer mit CH-Legendenstatus hat's nicht gefunzt, nehmen wir halt den anderen". Es wäre bezeichnend, denn sowohl CMS wie auch AdC verbindet die Tatsache, dass sie genau an einem Ort mit speziellen "Umweltbedingungen" funktioniert hatten. Und diese Umweltbedingungen können halt nicht sonstwo reproduziert werden, wie es mit der Masoala-Halle für den roten Vari gemacht wird.

    Auf dem Eis haben in all den Jahren die Teams gewechselt, und komischerweise scheint eines wie das andere nicht führbar zu sein. Ob es stimmt, dass gewisse Spieler einen "Draht" haben zur Präsidentin Vicky Mantegazza, wie es Zauggens Klaus immer wieder meint? Selbst wenn dies der Fall wäre, was käme dabei heraus? OK - mal wird mit einem Spieler verlängert (...der ist doch schon so lange bei uns und gehört zur Familie...), der an einem anderen Ort keinen oder nicht mehr einen so gut dotierten Vertrag erhielte. Aber reicht das wirklich aus, um ein ganzes Team und / oder den Trainer zu destabilisieren? In anderen Hockeyorganisationen ist man ja auch nicht völlig immun gegenüber altgedienten Klublegenden, ohne dass deswegen eine Krise ausbricht. Und in die Aufstellung wird sich die Präsidentin ja wohl kaum einmischen. Ob der aktuelle, im Eilverfahren vom Junioren- zum Headcoach beförderte Übungsleiter länger als bis Saisonende (...oder der Verpflichtung eines neuen ruhmreichen Namens...) machen wird, bleibt abzuwarten. Und wer weiss, plötzlich geniesst ja dann der Blitzbeförderte die Protektion von ganz oben, schliesslich ist's einer mit reiner Lugano-DNA. Den wird man ja nicht ebenso verheizen wollen wie die "fremden Fötzel"....

    • Offizieller Beitrag

    Ob es stimmt, dass gewisse Spieler einen "Draht" haben zur Präsidentin Vicky Mantegazza

    Sehe ich als eines der Hauptprobleme, sie ist zu nah am Team. Domenichelli scheint auch nicht der richtige Mann als Sportchef zu sein, er hat diese "Mannschaft" zusammengestellt.

    Man stand zwar 2016 und 2018 im Final, verlor aber beide Endspiele.

    Einer wie Bob Hartley könnte wohl helfen, aber nur wenn sich die Bubis nicht bei Vicky ausweinen können.

    • Offizieller Beitrag

    Sehe ich als eines der Hauptprobleme, sie ist zu nah am Team. Domenichelli scheint auch nicht der richtige Mann als Sportchef zu sein, er hat diese "Mannschaft" zusammengestellt.

    Man stand zwar 2016 und 2018 im Final, verlor aber beide Endspiele.

    Einer wie Bob Hartley könnte wohl helfen, aber nur wenn sich die Bubis nicht bei Vicky ausweinen können.

    Bei meiner Saisonvorschau habe ich Lugano unter die ersten 4 getippt. Meine Güte, das wird wohl nix. Selten so daneben gelegen, hei-ei-ei.

  • Bei meiner Saisonvorschau habe ich Lugano unter die ersten 4 getippt. Meine Güte, das wird wohl nix. Selten so daneben gelegen, hei-ei-ei.

    Es trifft jedes Jahr einen Favoriten, der nicht in die Gänge kommt und du hast jedes Jahr auch die eine Überraschungsmannschaft die überperformt.

    Russki standart!!

  • Zwischen 8 und 12 Spiele gespielt.... noch ist nicht alle Tage Abend. Aber sind zwischenzeitlich fast jedes Jahr Lugano und Lausanne die den Erwartungen (Kader, Kohle) nicht gerecht werden. Wobei sich Lausanne etwas gefangen hat. Kloten, Langnau und Ajoie stehen in etwa dort man sie erwarten durfte. Dann kommt ein breites Mittelfeld. Alles sehr eng. 2x gewinnen oder verlieren kann Top 4 oder Platz 9 bedeuten. Ambri wie immer gut gestartet jetzt aber mit 2 Niederlagen. Werden um die Pre-Playoffs kämpfen. Für mehr wird es nicht reichen.

    Rappi überrascht mich. Hätte ihnen eine solche Performance nicht nochmals zugetraut. Auch Bern für mich auch besser als erwartet.

  • Hier noch ein guter Bericht über Viktor Rask neu bei HCFG zu bestaunen (506 NHL Spiele, 89T, 134A, 1.87m/90Kg):

    Kann er sich mit der Wut im Bauch nochmals für die NHL aufdrängen?

    Ein solcher Spieler sieht man eigentlich nur während Lockouts in der Schweiz

    Der HC Fribourg-Gottéron hat am 15. Oktober noch einmal seine Offensive verstärkt und mit Victor Rask einen Top-Spieler in die Schweiz geholt.

    Der Schwede spielte zuletzt in der NHL für die Seattle Kraken. Ende der letzten Saison wurde er zum unrestricted Free Agent, also jedes Team der NHL konnte ihm einen Vertrag anbieten. Überraschenderweise wurde der Stürmer aber mit keiner Franchise einig und war zu Beginn der Saison noch immer vertragslos. So entschied er sich, wie Cody Eakin und Richard Panik, einen anderen Weg zu gehen und nach Europa zurückzukehren.

    Ein Blick auf die Scorerwerte von Victor Rask verrät, dass von ihm sehr viel erwartet werden darf. Der Schwede wurde 2011 an 42. Stelle von den Carolina Hurricanes gedraftet. Sein erstes NHL-Spiel absolvierte er aber erst in der Saison 2014/15. Zuvor musste er sich in der kanadischen Juniorenliga WHL und der AHL beweisen. In der ersten Saison im Trikot der Hurricanes kam Rask dann sogleich auf 33 Scorerpunkte in 80 Spielen. Das entspricht einem Durchschnitt von 0.41 Scorerpunkten pro Spiel.

    In der darauffolgenden Saison 2015/16 wusste Rask auf allen Ebenen zu überzeugen. In 80 Spielen schoss er 21 Tore und bereitete deren 27 vor. Damit sammelte er im Schnitt 0.6 Scorerpunkte pro Spiel. Diesen Wert konnte er auch in der Saison 2016/17 bestätigen, als er in 82 Partien auf 45 Scorerpunkte kam, was 0.55 Punkte pro Spiel bedeutet.

    Der bislang grösste Erfolg und die anschliessende Krise

    Bevor es in die Saison 2017/18 ging, durfte Victor Rask eines seiner bislang grössten Highlights der Karriere feiern. An der Eishockey-WM holte er mit Schweden die Goldmedaille. Die Tre Kronor setzten sich im Viertelfinal gegen die Schweiz, im Halbfinal gegen Finnland und im Final nach Penaltyschiessen gegen Kanada durch. Rask kam in zehn Spielen auf sieben Scorerpunkte.

    Ab der Saison 2018/19 kam Rask dann nicht mehr ganz auf das gleiche Leistungsniveau. Während der Spielzeit 2018/19 kam er für die Carolina Hurricanes in 26 Spielen nur noch auf sechs Scorerpunkte und wurde zu den Minnesota Wild getradet. Im Gegenzug ging Nino Niederreiter den anderen Weg. Im Nachhinein muss man klar sagen, dass die Hurricanes den besseren Trade gemacht haben. Rask kam in seiner besten Saison bei den Minnesota Wild auf 23 Scorerpunkte in 54 Spielen, während Niederreiter im Trikot der Hurricanes immer mindestens elf Tore erzielte und 29 Scorerpunkte sammelte.

    Während der Saison 2021/22 wurde Rask von den Wild zu den Seattle Kraken getradet und kam in 18 Spielen noch auf acht Scorerpunkte, bevor er zum unrestricted Free Agent wurde. Wie bereits zu Beginn des Artikels erwähnt, fand der Schwede in der NHL keinen neuen Verein. Er war noch in einem Tryout bei den Columbus Blue Jackes, konnte sich aber auch dort nicht für einen Vertrag aufdrängen.

    Was kann der HC Fribourg-Gottéron von Viktor Rask erwarten?

    Dass Victor Rask in der NHL keinen neuen Vertrag bekam, kommt dem HC Fribourg-Gottéron gerade recht. Einen siebten Import von dieser Qualität zu verpflichten, das kann sich definitiv sehen lassen. Rask ist erst 29 Jahre alt und wird sicherlich mit etwas Wut im Bauch nach Europa zurückkehren, da er in der NHL keinen Vertrag erhalten hat. Für ihn gilt es, sich nochmals in die Bücher der NHL-Scouts zu spielen. Das kann er aber nur, wenn er in der Schweiz eine Top-Saison hinlegt.

    In den letzten NHL Scouting Reports wurde geschrieben, dass er nicht das offensive Potenzial erreicht hat, das er zu Beginn seiner Karriere an den Tag legte. Zudem spiele er nicht wirklich ein physisches Spiel, obwohl er mit 1,87 Meter und 90 Kilogramm Gardemasse besitzt. Weiter wird kritisiert, dass sein Zweiweg Spiel nicht über alle Zweifel erhaben ist und ihm zuletzt etwas die Konstanz fehlte. An diesen Punkten muss er also in der Schweiz arbeiten, wenn er sich nochmals für die NHL aufdrängen will.

    Was die Offensive anbelangt, darf aber in Fribourg viel von Victor Rask erwartet werden. Der Schwede kommt mit dem NHL-Rhythmus in den Beinen in die Schweiz und verfügt sowohl über eine gute Übersicht als auch über einen tollen Abschluss. Er kann zudem den Puck sehr gut abdecken, ist kreativ und hat eine gute Arbeitsmoral. Rask hat gute schlittschuhläuferische Fähigkeiten, ist aber nicht der schnellste Spieler. Wir sind gespannt, ob er bei Gottéron die hohen Erwartungen zu erfüllen mag.

    Ein solcher Spieler sieht man eigentlich nur während Lockouts in der Schweiz
    Kann er sich mit der Wut im Bauch nochmals für die NHL aufdrängen?
    sport.ch

    Russki standart!!

  • War absehbar, dass er nicht bis Ende Saison bleibt. Kloten hat wohl im Hintergrund seinen Nachfolger gesucht, bevor man den Vertrag definitiv aufgelöst hat. Wer auch immer der neue Sportchef wird, ich hoffe er kommt nicht auch noch aus dem Firmengebilde "Tit Pit" von Präsi Schälchli. Seine Mitarbeiter besetzen schon jetzt diverse Positionen im Verein und das gefällt nicht allen.

  • Bärtschi war offenbar budgetmässig nicht einig mit dem VR - er wollte gewisse "Sicherheiten" für nächste Saison, d.h. er wollte wissen, wie viel Spielgeld er einsetzen kann. Dazu war zu lesen, dass dies aufgrund diverser Ungewissheiten noch nicht möglich sei. Ob man sich auch wegen der Höhe des Budgets nicht einig gewesen ist, geht aus den über die News-Agenturen verbreiteten kurzen Verlautbarungen nicht hervor. Ist aber vorstellbar.

    Transfermässig muss der Sportchef bereits jetzt aktiv sein und die Fühler ausstrecken, da müsste einer schon wissen, was so etwa drinliegt oder nicht. Nachdem man sich schon nicht bei einem Absteiger hat bedienen können, entgeht einem sonst die nächste Möglichkeit, das Team etwas aufzupeppen. Ausser natürlich es herrscht in der Teppichetage die Meinung vor, dies sei nicht notwendig.

  • Der EHC Kloten ist und bleibt ein Provinz Klub. Die ganze Chronologie mit und ab Präsident Bircher zeigt wie herumgeiert wird. Rappi hat gezeigt wie es geht (vorbildlich), aber dazu braucht es ein entsprechend qualifiziertes Mgmt. Aus meiner Sicht hat jeder Präsident der vorangehende im negativen Sinn übertroffen. Und jetzt sieht es für mich so aus, dass die Vetternwirschaft noch viel Auftrieb bekommt. Also von Kontinuität weit entfernt! Im Vergleich ist der ZSC vorbildlich unterwegs. Natürlich, die kontinuerliche Verbesserung bei der Mannschaft und SLA ist unerlässlich.

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