• Offizieller Beitrag

    Ähnlich wie Owen Nolen damals, dieser hatte in 24 Spielen auch 26 Punkte bei uns, kam aber kaum vorwärts...
    Aber schiessen konnte der Junge und was für Laserpässe.

    Für ein paar Spiele würde ich die Lizenz nicht vergeben, dann lieber noch einen Nordamerikaner mit Gardemassen.
    Diesmal einen Defender.

    Wenn ich meine Isles ansehe was die diesen Sommer an Körpermasse eingekauft haben :shock:
    SCB kauft übrigens ebenfalls genau in diese Richtung ein (Big, Bad or Ashole).

    Owen Nolan - da scheiden sich die Geister. Ich fand ihn ziemlich Schrott. Okay, nicht Schrott - aber üüüüberhaupt nicht so gut wie
    erwartet. Soweit ich weiss hat er auch nicht allzu viele Tore geschossen, viele Assist. Spielte in jedem PP, wo er seine Punkte holte.
    1 Schlägerei, in welchem er sich die Hand brach ....... Viel und v.a. total unnötig auf der Strafbank ......

    Aber ja, sein PP Tor gegen den HC Lugano im Jubi-Spiel des ZSC werde ich nie mehr vergessen - einfach nur Weltklasse! Aber sonst
    - für mich - eine ziemliche Enttäuschung. Hat damals ziemlich gut/stark angefangen und nach ein paar Games brutal abgebaut.

  • E

    Ejdsell ist ein dynamischer Zweiweg Center. Damit ist seine Spielweise mit Jacob De La Rose vom HC Fribourg-Gottéron zu vergleichen. Mit seinen 1.95 Metern und 98 Kilogramm verfügt er zudem über Gardemasse und wäre in der National League eine Erscheinung. Trotz seiner Grösse verfügt er über eine tolle Stocktechnik und hat eine gute Übersicht.

    https://www.sport.ch/faerjestad-bk/…scheinung-waere

    Hört sich interessant an.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich meine Isles ansehe was die diesen Sommer an Körpermasse eingekauft haben :shock:

    Ohne das brauchst du gar nicht anzutreten in den Playoffs. Mussten letzte Saison div. Teams erfahren, viele haben nun aufgerüstet. Andere bleiben Traumtänzertruppen.....

    Mir scheint die Härte (Checks) hat wieder zugenommen. Wenn ich sehe wie da ausgeteilt wird:shock:und das in der Regular Season.

  • Eishockey-Legende Peter Forsberg«Ich vergass die Schmerzmittel – das waren meine härtesten zwölf Stunden»

    Der 50-jährige Schwede gewann alles, bis er von einer mysteriösen Verletzung gestoppt wurde. In Zug wohnhaft, bricht er bald auf zur Überquerung des Atlantiks. Sein Leben am Limit.

    Simon Graf

    Simon Graf

    Publiziert: 18.12.2023, 19:32


    Peter Forsberg: «Wenn ich die Probleme in Schweden sehe, fühlt es sich gut an, in der Schweiz aufzuwachen.»

    Peter Forsberg: «Wenn ich die Probleme in Schweden sehe, fühlt es sich gut an, in der Schweiz aufzuwachen.»

    Foto: Dominique Meienberg

    Seit 2018 leben Sie in der Nähe von Zug. In einer schwedischen Talkshow beschwerten Sie sich einmal darüber, dass Sie hier am Sonntag nicht den Rasen mähen dürften und die Kinder bis 9.30 Uhr ruhig sein müssten. Kommen Sie nun besser zurecht mit den Schweizer Sitten?

    (schmunzelt) Sagen wir es so: Ich kannte sie nicht. Es wurde dann ja auch kolportiert, ich hätte gesagt, die Schweizer seien langweilig. Das stimmt so nicht. Aber ja, einige Dinge sind gewöhnungsbedürftig. Man sollte sich vorbereiten, wenn man in die Schweiz zieht. Einiges ist schon anders. Aber das lernst du mit der Zeit. Und ich habe lieber, dass es Regeln gibt als keine.

    Gab es noch andere Dinge, die Sie hier überraschten?

    Nein, nicht wirklich. Damals war alles auch noch ziemlich frisch. Wir haben uns gut eingelebt in der Schweiz. Und wenn ich die Probleme in Schweden sehe, die Schiessereien und Bombenanschläge, fühlt es sich ziemlich gut an, in einem Land wie der Schweiz aufzuwachen. Ihr habt Regeln und Gesetze und setzt diese auch durch. Es ist auch gut für die Kinder, ihre Grenzen kennen zu lernen. Auch wenn sie damit nicht immer einverstanden sind. Als ich aufwuchs, war mein Vater ziemlich streng mit mir. Das hat mich geprägt.

    Sein Penalty im Olympiafinal 1994 gegen Kanada ist eine der berühmtesten Szenen im Eishockey: Er düpiert Goalie Corey Hirsch mit einem frechen Trick und beschert Schweden erstmals Olympiagold. Die schwedische Post widmete Peter Forsberg darauf eine Briefmarke. Seine Kombination von Kreativität und Wucht war einmalig und machte ihn auch in der NHL zum dominanten Stürmer. Er wurde zweimal Stanley-Cup-Gewinner (1996, 2001), Olympiasieger (1994, 2006) und Weltmeister (1992, 98) und ist einer von 30 Spielern im Triple-Gold-Club, dem Kreis derjenigen, die alle drei grossen Titel gewonnen haben.

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    2011 trat er mit 37 zurück. Seit 2018 lebt er in Zug, er hat drei Kinder: Lennox (11), Lily (9), Diego (7). Von seiner Verlobten Nicole Nordin ist der 50-Jährige seit einigen Monaten getrennt. Forsberg ist unter anderem Partner und Verwaltungsrat der Sportagentur 4 Sports und Mitgründer der Zuger Firma Aycane, die schnittfeste Eishockey-Kleidung herstellt. (sg.)

    Ihre beiden Söhne Lennox und Diego spielen bei den Junioren des EV Zug. Wie ist es, wenn Sie sie jeweils ins Training fahren? Schauen die anderen Eltern Sie staunend an?

    Die meisten erkennen mich nicht. Vielleicht haben sie den Namen Forsberg schon einmal gehört. Aber es ist ja schon eine Weile her, dass ich gespielt habe. In Stockholm ist das anders. Doch da bin ich auch präsent in den Medien und wirkte in diversen Fernsehshows mit. Ich war im Dschungelcamp, in Talkshows.

    Sie waren eine ganz besondere Art von Eishockeyspieler: kreativ, aber auch sehr robust. Sie scheuten den Körperkontakt nie. Fiel Ihnen diese Spielweise in den Schoss?

    Als ich aufwuchs, war ich ziemlich klein. Ich wurde erst mit 16, 17, 18 grösser und bekam mehr Muskeln. Dann begann ich, sie auch einzusetzen auf dem Eis. Das gehört einfach zum Spiel. Ich versuchte nicht, meine Gegner zu töten. Aber die körperliche Komponente verschafft dir einen Vorteil. Und ja, ich konnte so richtig wütend werden. Dann kannte ich gar nichts mehr. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich noch am Leben bin. (lacht) Wenn du Prügler wie Tie Domi oder Bob Probert reizt, kann das übel ausgehen.

    Wieso waren Sie so furchtlos?

    Ich machte mir vor dem Spiel schon meine Gedanken. Aber wenn der Puck einmal eingeworfen war, vergass ich alles und nahm es mit jedem auf. Danach dachte ich manchmal: Oh nein, was hast du getan? Das nächste Mal werden sie sich bestimmt an dir rächen. Aber während des Spiels unternahm ich alles, um zu gewinnen. Ohne Rücksicht auf Verluste.

    Es heisst, Sie seien sonst ein sehr schüchterner Junge gewesen. Stimmt das?

    Absolut. Ich bin immer noch etwas schüchtern ausserhalb der Eishalle. Aber ich habe mich verbessert. Als ich jung war, war ich sehr, sehr schüchtern. Ausser ich spielte Eishockey. Da schrie ich den Schiedsrichter und die anderen an. Sonst sagte ich kein Wort. Ich wollte mit niemandem reden. Das Eisfeld war für mich eine Art Freizone, da lebte ich mich aus.

    Kann man die Leidenschaft, die Sie für das Spiel hatten, vermitteln? Oder ist sie gottgegeben?

    Das meiste ist angeboren. Aber man kann schon daran arbeiten. Ich spielte mit Spielern, die mir halfen, zu verstehen, was es braucht, um zu gewinnen. Winnertypen wie Patrick Roy oder Claude Lemieux. Sie taten alles für den Sieg. Ich lernte beispielsweise, dass man im Playoff nicht mit den Gegnern redet. Auch wenn sie Landsmänner sind. Im Playoff hat man keine Freunde. Mit den Gegnern zu reden, macht einen nur weich.

    Kaum vom Puck zu trennen: Peter Forsberg im Dress der Colorado Avalanche, mit denen er zweimal den Stanley-Cup gewann.

    Kaum vom Puck zu trennen: Peter Forsberg im Dress der Colorado Avalanche, mit denen er zweimal den Stanley-Cup gewann.

    Foto: David Zalubowski (AP Photo)

    Sie haben alles gewonnen, was man gewinnen kann. Und zwar zweimal: den Stanley-Cup, Olympiagold, den Weltmeistertitel. Was sticht für Sie heraus?

    Schwer zu sagen. Wenn du in der NHL neun Monate auf ein Ziel hinarbeitest und es dann erreichst, ist das schon ein Bubentraum. Ich war mit 22 bereits Stanley-Cup-Sieger, Olympiasieger und Weltmeister. Das wird wohl keiner mehr schaffen. Natürlich hatte ich auch Glück. Ich möchte die verschiedenen Titel nicht miteinander vergleichen. 1992 wurde ich mit 18 erstmals Weltmeister, das zweite Mal, 1998, war mein Vater Kent der Nationalcoach. 1994 in Lillehammer schoss ich das Siegestor im Penaltyschiessen, 2006 gewannen wir nochmals Olympiagold mit all den Spielern, mit denen ich im Nationalteam jahrelang zusammengespielt hatte: mit Mats Sundin, Nicklas Lidström oder Daniel Alfredsson. Wenn du zusammen etwas Grosses gewonnen hast, hast du dein Leben lang eine spezielle Verbindung. Wenn man sich Jahre später wiedersieht, kommen gleich wieder Erinnerungen hoch. Wie du den Stanley-Cup hochgestemmt hast oder dir die Medaille umgehängt wurde. Daran zu denken, ist ein schönes Gefühl.

    Mit Ihrem Penaltytor bei den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer wurden Sie zum schwedischen Nationalhelden. Sie wirkten so ruhig, wie Sie den kanadischen Goalie Corey Hirsch düpierten. Wie sah es in Ihnen drinnen aus?

    Na ja, ich war damals ja gerade mal 20. Ich wusste, ich werde als Vierter drankommen. Und dann lagen wir schnell 0:2 zurück. Ich dachte: Wenn ich verschiesse, werden wir wohl verlieren. Dann bist du schuld. Ich war brutal nervös. Aber als ich zum 2:2 getroffen hatte, fiel eine Last von mir. Ich dachte: Wenn wir verlieren, nicht wegen mir. So war ich viel relaxter, als ich zum zweiten Mal drankam.


    Mit diesem frechen Penaltytrick bescherte Peter Forsberg Schweden Olympiagold.

    Video: Youtube

    Wussten Sie, als Sie anliefen, dass Sie Hirsch zur Seite locken und den Puck im letzten Moment in die Mitte ziehen würden? Oder war das eine spontane Eingebung?

    Ich wusste, was ich tun würde. Wenn man die amerikanische TV-Übertragung schaut, sieht man, dass ich den Trick auf dem Eis nochmals übe, bevor ich antrete. Natürlich hatte ich Hirsch zuvor beobachtet, wie weit er aus dem Tor gefahren war. Und ehrlich gesagt hatte ich keinen anderen Trick mehr auf Lager. Ich hatte diesen in Schweden einmal versucht, aber den Pfosten getroffen.

    Diesen Trick in einem solch entscheidenden Moment zu probieren, braucht ziemlich viel Mut.

    Ich hatte auch Glück. Zuerst stand der Puck auf, weil das Eis so schlecht war. Und als ich ihn in die Mitte zog, berührte er noch den Handschuh von Hirsch. Es war sehr knapp. Jemand da oben wollte wohl, dass ich treffe.

    Die schwedische Post machte aus jener Szene eine Briefmarke. Frankieren Sie Ihre Briefe oder Postkarten jeweils mit dieser?

    (lacht) Ich schickte einem Freund aus meiner Zeit bei Colorado, Adam Deadmarsh, einmal einen Brief mit dieser Briefmarke. Das fand ich ziemlich cool. Denn in den USA gibt es nur Briefmarken mit US-Präsidenten oder Verstorbenen. In Europa ist das anders. Ich habe mir einen Bogen mit meiner Marke gekauft. Ja, schöne Erinnerungen! Nicht nur das Penaltyschiessen, einfach auch, wie wir mit Schweden erstmals Olympiasieger wurden.

    Es ist geschafft: Dank Peter Forsbergs verwandelten Penaltys ist Schweden 1994 erstmals Olympiasieger.

    Es ist geschafft: Dank Peter Forsbergs verwandelten Penaltys ist Schweden 1994 erstmals Olympiasieger.

    Foto: Hans Derk (AP Photo)

    In der folgenden Saison wechselten Sie in die NHL und spielten unter dem heutigen ZSC-Coach Marc Crawford in Québec und dann in Colorado. Crawford galt als sehr harter Coach. War das für Sie ein Kulturschock?

    Es war schon eine Umstellung. Vorher war ich meistens von meinem Vater gecoacht worden. Crawford war damals gerade vom Farmteam St. John’s hochgekommen. Er verknurrte uns immer mal wieder zu Linienläufen und konnte auch laut werden. Aber der Coachingstil war damals auch ein anderer als heute. Das Wichtigste ist, dass man seinen Coach respektiert. Das tat ich. Ich wollte mich beweisen. Für mich war ja alles neu. Ich war ein schüchterner Junge aus Schweden. Aber es ist dann ziemlich gut herausgekommen.

    Sie gewannen Ihren ersten Stanley-Cup 1996 unter Crawford, den zweiten 2001 unter Bob Hartley. Beide wurden später Schweizer Meister mit den ZSC Lions. Wer war härter?

    Härter? Schwer zu sagen. Beide wollten gewinnen und verstanden es, dich zu pushen und besser zu machen. Sie schreckten beide nicht davor zurück, es dir zu sagen, wenn sie nicht mit dir zufrieden waren. Aber sie hatten unterschiedliche Stile. Damals machte man den Mund als Spieler auch noch nicht gross auf. Und etwas rechne ich Crawford hoch an. Ich startete in Québec ziemlich gut, skorte vier Punkte in den ersten drei Spielen. Dann blieb ich acht Spiele ohne Skorerpunkt. Das ist mir in meiner Karriere sonst nie mehr passiert. Acht Spiele! Dann rief mich Crawford in sein Büro …

    … und stauchte Sie zusammen?

    Nein, eben nicht. Er sagte: «Mach dir keine Sorgen, spiel einfach dein Spiel. Wir werden dich nicht ins Farmteam schicken. Du bist ein wichtiger Teil der Zukunft dieses Teams. Spiel einfach weiter und mache dir keine Gedanken.» Danach flogen mir die Punkte nur noch so zu, und ich wurde als Neuling des Jahres ausgezeichnet. Jenes Meeting mit Crawford war wichtig für meine Karriere. Wenn du als Junger in die NHL kommst, fragst du dich: Passe ich da rein? Bin ich gut genug? Nach dem Meeting wusste ich: Er glaubt an dich, jetzt mach einfach dein Ding. Dafür bin ich Crawford sehr dankbar.

    Haben Sie ihn in der Schweiz schon getroffen?

    Hier noch nicht. Ich traf ihn einmal in Stockholm, als er Assistent bei Ottawa war und sie dort spielten. Er scheint immer noch einen Weg zu finden, damit seine Teams gewinnen. Ich sah kürzlich am Fernsehen, wie er nach einem Sieg in Zug ganz zufrieden in die Garderobe lief.

    Noch vor Ihrem 30. Geburtstag wurden Sie von Fussproblemen gebremst. Wie kam das?

    Es kam aus den Nichts. Vor dem Playoff 2003. Von einem Tag auf den anderen. Der rechte Fuss begann, sich im Schlittschuh zu bewegen. Egal, wie fest ich den Schuh zuschnürte. Ich hatte keine Balance mehr mit dem rechten Fuss. Sieben Jahre kämpfte ich mit diesem Problem. Auch durch unzählige Operationen wurde es nicht besser.

    Was steckte dahinter?

    Das wissen wir bis heute nicht. Ob es von der Abnutzung herrührte oder sonst etwas passiert war. Wir konnten das Problem nicht lösen. Ich spielte fast jedes Spiel mit neuen Schlittschuhen. Sie mussten noch härter, noch enger sein. Ich tapte meinen Fuss auf ganz unterschiedliche Weisen. Es half nichts.

    Im Februar 2011 traten Sie zurück, nachdem Sie nochmals nach Amerika zurückgekehrt waren und zwei Spiele mit Colorado bestritten hatten. Ein schwieriger Entscheid?

    Es tat weh. Aber am Schluss musste ich vernünftig sein. Ich wollte mir nicht noch das Genick brechen. Zumal ich im Jahr zuvor Nicole (Nordin) getroffen hatte und wusste, dass ich mit ihr gern eine Familie gründen würde. Ich war 37, als ich zurücktrat. Ich kann mir nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben. Ich weiss noch, wie ich Jahre zuvor in einem Spiel gegen Philadelphia in der ersten Drittelspause zum Coach ging und sagte: «Ich trete zurück. Ich kann nicht mehr Schlittschuh laufen.» Er sagte, ich solle wenigstens das Spiel fertig spielen. Aus reinem Zufall schoss ich ein Tor und bereitete eines vor. Wir gewannen 3:2, und ich dachte: Jetzt kann ich nicht zurücktreten. Und dann feilten wir tags darauf wieder am Schlittschuh. So ging es immer weiter. Jedes Jahr hatte ich eine neue Operation. Doch es half einfach nichts.


    Die Zeit ist gekommen: Peter Forsberg gibt am 14. Februar 2011 seinen Rücktritt.

    Video: Youtube

    Was für Operationen waren das?

    Wir durchtrennten den Fersenknochen und verschoben ihn. Später setzten wir ihn wieder an die ursprüngliche Position. Wir entfernten andere Knochen, nähten Bänder zusammen, versetzten Muskelstränge. Wir taten alles, was denkbar ist. Nichts funktionierte. Wir können zum Mond fliegen, aber meinen Fuss konnten wir nicht heilen. Ich betrachte es heute so: Es hätte schon viel früher passieren können. Ich hatte viel Glück, spielte von 20 bis 30 bei Colorado in einer der besten Mannschaften der Welt. Ich gewann viele Titel, schloss gute Freundschaften im Eishockey. Ich beschwere mich nicht.

    Wie viele Operationen hatten Sie?

    Ich glaube, es waren zehn. Mit der Zeit setzte ich den Termin auf Freitag an, damit ich am Samstag Sport schauen konnte, wenn ich den ganzen Tag flachlag. Premier League oder anderes. Der Fuss schmerzte, aber immerhin konnte ich mich ablenken. Einmal vergass ich nach der Operation die Schmerzmittel im Auto meines Arztes. Er schaltete sein Handy am Freitagabend aus und war nicht mehr erreichbar. Das waren meine härtesten zwölf Stunden bis am nächsten Morgen.

    Wie fühlt sich Ihr rechter Fuss heute an? Sie spielen ja wieder Eishockey, bei den Senioren des EV Zug.

    Die Balance habe ich noch heute nicht. Wenn das Spiel nicht so schnell ist, ist es okay. Aber auch bei den Senioren will ich gewinnen. Wenn es ausgeglichen ist, forciere ich mehr. Dann merke ich, dass der Fuss nicht gut ist. Wenn ich mit den Kindern aufs Eis gehe, geht es gut. Und im normalen Leben behindert mich der Fuss nicht.

    Viele frühere Eishockeyprofis sagen, Sie hätten im normalen Leben nie mehr den gleichen Kick gefunden wie auf dem Eis. Wie haben Sie den Übergang verkraftet?

    Es ist unmöglich, nochmals solch intensive Emotionen zu spüren wie bei der Jagd auf den Stanley-Cup. Wenn Millionen von Menschen zuschauen, das Publikum ausflippt, die Teamkollegen glücklich sind. Aber damit muss man klarkommen. Die meisten haben nie die Erfahrung gemacht, die ich auf dem Eis machen durfte. Ich habe noch viele Freunde von früher, die nicht aus dem Eishockey sind. Das sind die wahren Freunde. Sie kamen nicht dazu, weil ich erfolgreich war. Durch meine Probleme mit dem Fuss konnte ich mich früh aufs Leben danach einstellen. Ich war immer mal wieder mehrere Monate ausser Gefecht. So begann ich schon früh, in Unternehmen zu investieren. Ich war bei Vorstandssitzungen dabei, erhielt Einblicke in eine andere Welt. Es war für mich eine sanfte Landung. Und nach meinem Rücktritt besuchte ich eine Wirtschaftsschule in Schweden. Ich lebe nun ein anderes Leben. Aber das ist okay.

    Kam es für Sie nie infrage, wie Ihr Vater Coach zu werden?

    Nein. Die Coaches heutzutage verbringen fast den ganzen Tag auf der Eisbahn. Das wäre nichts für mich. Aber ich habe ein Bein im Eishockey bei der Agentur 4 Sports und als Kommentator im schwedischen Fernsehen. Ich versuche, mich auf dem Laufenden zu halten. Und natürlich will ich Zeit mit meinen Kindern verbringen, wenn ich sie habe. Nicole und ich haben uns ja getrennt. Ich versuche, nicht zu stark fremdbestimmt zu sein. Ich arbeite nicht von 7 Uhr morgens bis 16 Uhr, sondern tue, wozu ich Lust habe. Im Januar nehme ich an einer schwedischen TV-Show teil, bei der wir über den Atlantischen Ozean segeln.

    Über den Atlantischen Ozean?

    Genau. Mit einem Team von sechs Leuten. Das dauert etwa zweieinhalb Wochen. Ich mache verschiedene Dinge. Jeder Tag sieht anders aus. Das gefällt mir. Ich hätte Mühe, den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen.

    Ermutigen Sie Ihre Söhne, Hockeyprofis zu werden?

    Es ist definitiv kein Müssen. Sie spielen inzwischen mehr Fussball als Hockey. Schauen wir, wie das weitergeht. Ich finde es gut, dass sie Sport treiben. Egal, was es ist. Sie sollen sich bewegen und nicht die ganze Zeit am Computer sitzen. Und ehrlich gesagt bin ich ein grösserer Fussball- als Hockeyfan. Wenn sie also lieber auf Fussball setzen wollen, ist das für mich völlig okay. Solange sie eine Karriere bei Tottenham anstreben. (lacht)

  • Owen Nolan - da scheiden sich die Geister. Ich fand ihn ziemlich Schrott. Okay, nicht Schrott - aber üüüüberhaupt nicht so gut wie
    erwartet. Soweit ich weiss hat er auch nicht allzu viele Tore geschossen, viele Assist. Spielte in jedem PP, wo er seine Punkte holte.
    1 Schlägerei, in welchem er sich die Hand brach ....... Viel und v.a. total unnötig auf der Strafbank ......

    Aber ja, sein PP Tor gegen den HC Lugano im Jubi-Spiel des ZSC werde ich nie mehr vergessen - einfach nur Weltklasse! Aber sonst
    - für mich - eine ziemliche Enttäuschung. Hat damals ziemlich gut/stark angefangen und nach ein paar Games brutal abgebaut.

    Ich finde es war indifferent. Man sah was der man konnte oder bzw. warum er mal in der NHL war. Bezüglich Tempo etc. war es aber schlicht nicht mehr genug.

  • Dieser „Expected Goals Chart“ ist doch einfach nur für die Mülltone.😂

    Lugano : Kloten bspw. nach einem Drittel 1.9 zu 0.0, obschon Kloten unter anderem eine 2 zu 0 Situation auf das gegnerische Tor hatte.

    Statistiken sind schön und gut, aber sie sollteb dann auch einigermassen stimmen…


  • Die meisten Zuschauer sehen mehr als die Eishockey-Schiedsrichter. In deren Interesse liegt die komplette mediale Abdeckung nicht unbedingt
    https://www.nzz.ch/sport/eishocke…esst-ld.1771377

    Der Schlusssatz ist ja völliger Chabis, noch schlimmer als der restliche Artikel. Ja, das Verhältnis mit der Schiris ist zurzeit echt nicht gut und gerade bei der Kommunikation machen die Schiris in meinen Augen einen schlechten Job/befolgen schlechte Vorgaben. Aber was der Journi mit diesem geschreibsel feststellen will versteh ich echt nicht.

  • Dies schrieb Klaus Zaug am 21.12.2021: (hier war allerdings noch die Rede von CHF 800`000.- und 13 Teams)

    Neun Klubs profitieren? Wie das? Nun, der HC Davos bezahlt der Liga pro Jahr für den Meisterschafts-Unterbruch in der Altjahrswoche rund 800'000 Franken. Diese «Spengler Cup-Steuer» wird von der Liga an die Klubs ausgeschüttet, die nicht am Spengler Cup teilnehmen. In normalen Zeiten spielt neben dem HC Davos ein zweites Team aus der aktuell 13 Teams umfassenden höchsten Liga. Diese Saison war Ambri vorgesehen.

    Unter normalen Umständen wäre also die Summe von 800'000 Franken (es sind unerheblich weniger, aber mit runden Summen ist das Rechnen einfacher) an die elf Teams ausgeschüttet worden, die beim Turnier nicht dabei sind. An die ZSC Lions, die SCRJ Lakers, die SCL Tigers, Biel, Fribourg-Gottéron, Ajoie, Lugano, Zug, den SC Bern, Lausanne und Servette. Für alle also etwas mehr als 70'000 Franken. Dazu kommt noch eine Entschädigung für einzelne Spieler, die von den Klubs fürs Turnier freigegeben werden. Dieses Geld ist in unserer Rechnung nicht enthalten.

    https://www.watson.ch/sport/eismeist…ank-den-bernern

    Obs stimmt weiss ich auch nicht
    Mit 500`000.- und 14 Teams, also durch 12= CHF 41`667.-
    Wauuu und dann sendest du noch 1-3 Spieler die müde oder verletzt zurück kommen.

    Russki standart!!

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