• Offizieller Beitrag

    We will see. Einen Spieler zu verpflichen, bei dem man zu 99% weiss, dass er vor den Richter muss (angeklagt, wäre ein zu hartes Wort und auch
    nicht berechtig), ist schon nicht ohne. Es gibt schon auch Gründe, warum er z.Z. nicht in der NHL spielt, oder?

    So oder so - ich bin froh haben wir ihn nicht verpflichtet. Und nein, ich glaube auch nicht dass Duca und andere den Posten räumen müssten falls
    es zu einer Verurteilung kommt. Ich sage auch nicht, dass Ambri nicht im Recht ist Formenton zu verpflichten. Aber du gehst als Verein, der
    öffentlich wahrgenommen wird und ein Image pflegt halt ein PR-mässiges Risiko damit ein.

    Ich sehe es immernoch als Roulette: Wenn er freigesprochen wird haben sie alles richtig gemacht und wenn nicht, dann wird das in irgend einer
    Form hängen bleiben.

    Ob berechtig und gerecht oder nicht: Würde ich als Arbeitgeber einen Mitarbeiter einstellen, bei dem ich weiss dass diese Klage im Raum steht?
    Ähm, nein - no way. Und ja, ich weiss dass das nicht fair ist. Aber das ist das heutige, moderne Leben.

    • Offizieller Beitrag

    4 der 5 haben in der NHL gespielt, nur er nicht.

    Korrekt. Trotzdem hat ER nicht gespielt, bzw. kein Angebot erhalten. Und jetzt spielen alle 5 z.Z. nicht mehr. Man stelle sich vor, es kommt heraus
    das praktisch nix wahr und eine Dame versucht nur Kohle zu scheffeln. Wäre echt Scheisse für die betroffenen MENSCHEN .........

  • Falls ..... und wirklich nur falls .... Formenton verurteilt wird, hat Ambri - dieses nette, freundliche und sympatische Dorf umzingelt von
    den bösen Römern (Zürich, Lugano, Zug....) - ein gewaltiges Image-Problem! Dies wird länger am Verein und an den verantwortlichen
    Personen kleben bleiben als man jetzt vielleicht meinen möchte. Auch wenn dieses Dorf nie Sonne sieht und sich als wehrhafte kleine
    Insel versteht - den aktuellen Mechanismen unserer jetzigen Gesellschaft können auch sie sich nicht (mehr) entziehen.

    Und falls er frei gesprochen wird, haben sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht. Schaun mer mal ........

    Finds ja noch lustig, dass Du, der in nem anderen Fred noch vor kurzem explizit gesagt hast, dass Du die Unschuldsvermutung für sehr wichtig erachtest, hier diese nun ignorierst.

    Und klar, kannst Du in diesem (und eben jedem) Fall Umstände vorbringen, wie so dass es ja sicher Gründe gibt, dass er nicht in der NHL spielt oder, es war klar, dass er vor den Richter muss... Aber sobald das als Grund gegen die Unschuldsvermutung vorgebracht werden kann, ist sie eben nichts mehr Wert.

    • Offizieller Beitrag

    Finds ja noch lustig, dass Du, der in nem anderen Fred noch vor kurzem explizit gesagt hast, dass Du die Unschuldsvermutung für sehr wichtig erachtest, hier diese nun ignorierst.

    Und klar, kannst Du in diesem (und eben jedem) Fall Umstände vorbringen, wie so dass es ja sicher Gründe gibt, dass er nicht in der NHL spielt oder, es war klar, dass er vor den Richter muss... Aber sobald das als Grund gegen die Unschuldsvermutung vorgebracht werden kann, ist sie eben nichts mehr Wert.

    Ja, finde das auch sehr wichtig. Und habe ich ja auch hier geschrieben. NUR:
    Es gibt halt (leider!) so etwas wie eine Gesellschaft - und die vorverurteilt sehr schnell und hart. Und genau DAS habe ich geschrieben!
    Wenn ein mir bekannter Kollege unter einem solchen Verdacht steht ist das DAS eine. Wenn ich als Firma jemanden einstelle und diese
    Person hat die Vorgeschichte von Formenton ist das eben nicht das Gleiche. Aber wenn du das nicht versehen will, so be it.

  • Ja, finde das auch sehr wichtig. Und habe ich ja auch hier geschrieben. NUR:
    Es gibt halt (leider!) so etwas wie eine Gesellschaft - und die vorverurteilt sehr schnell und hart. Und genau DAS habe ich geschrieben!
    Wenn ein mir bekannter Kollege unter einem solchen Verdacht steht ist das DAS eine. Wenn ich als Firma jemanden einstelle und diese
    Person hat die Vorgeschichte von Formenton ist das eben nicht das Gleiche. Aber wenn du das nicht versehen will, so be it.

    Das Gleiche ist es nie. Aber mit Bezug auf die Unschuldsvermutung schon, wenn man sie dann Ernst nehmen will.


    Aber vielleicht will ich das einfach nicht "versehen" ;)

  • Der LHC hat den Vertrag mit dem Letten aufgelöst
    Ein glückloses LHC-Engagement bewegt Ivars Punnenovs zu einer Rückkehr

    2022 kam er als grosser Hoffnungsträger. Der Lette Ivars Punnenovs hätte für einige Jahre das Tor des Lausanne HC hüten sollen. Nach nur eineinhalb Jahren wird der bis 2027 gültige Kontrakt vorzeitig aufgelöst, damit ist der Weg für eine Rückkehr an den Obersee freigeworden.

    Der lettische Goalie Ivars Punnenovs war im Sommer 2022 einer der am heissesten gehandelten Spieler mit einer Schweizer Lizenz. Schlussendlich zog es den Torhüter von den SCL Tigers zum Lausanne HC. Nur eineinhalb Jahre später präsentierte sich die Situation zuletzt komplett verändert. Connor Hughes hatte Punnenovs schon zum Saisonbeginn die Position als Nummer eins bei den Waadtländern abgelaufen. Mittlerweile musste der Lette allerdings auch dem deutlich jüngeren Kevin Pasche den Vortritt lassen.

    Per Leihe ist der 29-jährige Punnenovs in die Swiss League an den HCV Martigny abgeschoben worden, was für einen einstigen Hoffnungsträger natürlich ein ziemlicher Tiefschlag bedeutet. Das langfristige Projekt mit einem Vertrag bis 2027 haben die Parteien am Freitag vorzeitig beendet. Der Lausanne HC kommuniziert auf den Vereinskanälen, dass eine Vertragsauflösung vereinbart worden sei.

    Der WM-Bronzemedaillengewinner war allerdings nur für wenige Minuten auf dem Markt. Punnenovs kehrt in die Ostschweiz zurück. Bei den SC Rapperswil-Jona Lakers hat er einst den Schritt in die National League geschafft, jetzt wird er dort für die nächsten zweieinhalb Jahre gemeinsam mit Melvin Nyffeler (Vertrag bis 2026) und Robin Meyer (Vertrag bis 2025) sich die Torhüterposition teilen. 37 Profieinsätze hatte Punnenovs für den SCRJ bei seinem ersten Engagement absolviert.

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Ob Nyffeler soviel Freude haben wird daran ... Punnenovs wird sich kaum mit der Backup-Rolle zufrieden geben

    1. Ist Nyffeler ein gestandener NL-Goalie der diesen Druck aushalten muss. Und wer weiss, vielleicht macht es ihn sogar noch besser.
    Und 2. hat Rappi seit längerem keine echte Nr. 2, welche bei einem Ausfall von der Nr. 1 auch wirklich etwas länger einspringen könnte.

  • Ein NHL-Spieler weist ihn auf sein Bäuchlein hin – und verändert alles

    Er hat 6 Meistertitel gewonnen und mit seiner rauen Spielweise polarisiert. Der bald 41-Jährige sagt, es sei ihm immer mulmig gewesen, wenn einer seinetwegen liegen geblieben sei.

    Marco Oppliger

    Marco Oppliger

    Publiziert: 27.01.2024, 17:02


    Er kann noch immer böse schauen. Aber Beat Forster ist längst nicht mehr der Haudegen, der er einmal war. Um konkurrenzfähig zu bleiben, musste der Biel-Verteidiger sein Spiel anpassen.

    Er kann noch immer böse schauen. Aber Beat Forster ist längst nicht mehr der Haudegen, der er einmal war. Um konkurrenzfähig zu bleiben, musste der Biel-Verteidiger sein Spiel anpassen.

    Foto: Raphael Moser

    Es ist ein kalter Abend, als Arno Del Curto im Januar 2001 in La Chaux-de-Fonds einen 17-Jährigen aufs Eis schickt. Der Teenie darf sogleich neben Beat Equilino verteidigen, dem Davoser Haudegen. Und schon sehr bald wird er, dieser Beat Forster, dem Routinier in nichts mehr nachstehen.

    Am Freitag wird Forster 41, er ist der älteste Spieler der National League. Zumindest noch bis Ende Saison, dann beendet er beim EHC Biel seine Spielerkarriere und wechselt hinter die Bande. In welcher Funktion, wird bald kommuniziert, noch müssen ein paar Details geklärt werden. Wehmut spüre er wegen des nahenden Abschieds keine, hält Forster fest. «Im Gegenteil, es ist schön, wenn ich zurückblicke und sehe, was ich alles erreicht habe.»

    Mit Davos und den ZSC Lions gewinnt Forster sechs Meistertitel, er holt den Spengler-Cup und nimmt an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teil. Doch vielleicht wäre es gar nicht so weit gekommen, hätte ihm damals in La Chaux-de-Fonds nicht ein gestandener NHL-Spieler ins Gewissen geredet.

    Der Jugendförderer

    Nach der Premiere in der NLA spricht Kevin Miller Forster auf dessen Bäuchlein an. Er bietet ihm eine Wette an: 100 Franken, wenn er in fünf Wochen vier Kilogramm abnimmt. Forster schafft das, er spricht von der prägendsten Erfahrung seiner Karriere. «Ich war etwas träge unterwegs, Miller wollte mir nur helfen, damit wir als Ganzes besser werden.»

    Als Forster zum Leader wird, folgt er dem Beispiel des Amerikaners. Lernt ein junger Spieler für die Abschlussprüfung, bietet er ihm ein Nachtessen als Belohnung an. Sollte dieser jedoch die Prüfung verhauen, muss er Forster 100 Franken bezahlen. «Es geht mir darum, dass sie die Ausbildung durchziehen. Sie müssen wissen, dass es nicht nur Eishockey im Leben gibt», sagt Forster. Stolz führt er an, dass es bis jetzt jeder geschafft habe. «Und selbst wenn, hätte ich das Geld nicht genommen. Was zählt, ist die Botschaft.»

    Die Rolle des Jugendförderers ist ihm auch auf dem Eis ein Anliegen. So wie er einst von Equilino profitierte, tun das Spieler wie Fabian Heldner, Samuel Guerra und Janis Moser an seiner Seite. «Ich vermittle ihnen: Spiel dein Spiel, ich unterstütze dich, du musst keine Angst haben. Das ist eine meiner grössten Qualitäten», sagt Forster. Im Sommer führt er zudem Trainingscamps für Verteidiger durch, weil er findet, dass zu wenig auf diese eingegangen wird. «Wie sie sich genau in welcher Situation verhalten müssen, das können die wenigsten Trainer einem Verteidiger beibringen. Vielleicht sollten mehr Verteidiger Trainer werden.»

    Die Reizfigur

    Das Bild des verständnisvollen Förderers passt so gar nicht zu jenem, das sich Forster über Jahre angeeignet hat. Er ist eine Reizfigur. Kaum einer spielt so hart wie er, seine Checks sind gefürchtet, weil er es zuweilen übertreibt. In der ewigen Strafen-Liste der National League stehen nur sein langjähriger Teamkollege Reto von Arx und Biels Sportchef Martin Steinegger noch über ihm.

    Wo Forster war, tat es meist weh: Diese Erfahrung macht hier auch Langnaus Jörg Reber.

    Wo Forster war, tat es meist weh: Diese Erfahrung macht hier auch Langnaus Jörg Reber.

    Foto: Marcel Bieri (Keystone)

    Gerade in Zürich ist Forster noch immer Persona non grata. Weil er die ZSC Lions 2008 Hals über Kopf zurück Richtung Davos verlässt und damit für einen Skandal sorgt. In all den Jahren hat sich der Appenzeller nie zu den Gründen geäussert. Darauf angesprochen, lächelt er nur und hält fest: «Es wurden diverse Gespräche geführt, bevor es dazu kam.» Rückblickend sei er seiner Zeit einfach voraus gewesen, «mittlerweile machen das Spieler und Agenten ja fast täglich».

    Nicht minder gross ist der Unmut 2018, als ZSC-Stürmer Robert Nilsson nach einem Check Forsters kopfvoran in die Bande knallt. Von der daraus resultierenden Gehirnerschütterung erholt sich der Schwede nie mehr, er muss seine Karriere beenden – ebenso wie Boyd Deveraux nach einem harten Check des Verteidigers. Immerhin gibt es bei der Aktion mit Nilsson mildernde Umstände, dreht sich dieser doch unglücklich ab, als Forster angefahren kommt. Er sagt über diese zwei Fälle: «Mir wurde immer mulmig, wenn einer liegen blieb. Auch wenn ich als Haudegen galt, habe ich nie angestrebt, einen Gegenspieler zu verletzen.»

    Die Rolle des Bösewichts hat er längst abgelegt – ihm blieb gar keine andere Wahl. «Willst du heute diese wendigen Stürmer checken, läufst du Gefahr, dass du entweder den Zweikampf verlierst oder auf die Strafbank musst», erklärt er. Und er hat keine Lust darauf, der Sündenbock im eigenen Team zu sein.

    Der Mutmacher

    Wäre es nach Forster gegangen, würde seine Karriere im Dress des HCD zu Ende gehen. Doch es kommt anders. Der Vierjahreskontrakt des Appenzellers beinhaltet die Option, dass beide Seiten nach der Hälfte der Laufzeit aussteigen können. Präsident Gaudenz Domenig und Forsters langjähriger Förderer Del Curto machen im Dezember 2016 von dieser Option Gebrauch. Zwar wird ihm angeboten, noch für eine Saison bleiben zu können, aber auf diesen Deal geht er nicht ein. Es ist damals einiges kaputtgegangen zwischen Forster und dem HCD. Er sagt: «Dass es so geendet hat, zeigte mir: Egal, wie lange du mit jemandem zusammenarbeitest, du kennst ihn trotzdem nicht ganz.»

    Unter Arno Del Curto (rechts) gewinnt Beat Forster fünf Meistertitel. Aber als sich der HCD 2016 zur Trennung entscheidet, geht einiges in die Brüche.

    Unter Arno Del Curto (rechts) gewinnt Beat Forster fünf Meistertitel. Aber als sich der HCD 2016 zur Trennung entscheidet, geht einiges in die Brüche.

    Foto: Patrick B. Kraemer (Keystone)

    In Biel jedoch wird Forster wieder glücklich. Er trägt wesentlich dazu bei, dass aus dem Playoff-Wackelkandidaten ein Playoff-Finalist wird. Unvergessen, wie er in einem der ersten Interviews nach seiner Ankunft davon spricht, Meister werden zu wollen, und damit bis in die Chefetage für Aufregung sorgt. Auch dank Forster werden die Bieler forscher. «Dass du als Spieler einen Verein nochmals so prägen kannst, ist schön», sagt er.

    Nach einem harzigen Saisonstart hat der EHC Biel Fahrt aufgenommen. Gibt es zur Derniere gar noch einen siebten Titel für «Fösche»? «Erst müssen wir uns für das Playoff qualifizieren. Wenn wir das geschafft haben, greifen wir zu 100 Prozent an.» Alles andere würde bei ihm auch überraschen.

    • Offizieller Beitrag

    So eine Sch.... - hätte niemals gedacht, dass ich jemals wieder etwas über Kevin Miller the Killer lesen muss. Ausgerechnet ER war sein
    sogenannter "Förderer". Miller checkt unseren McKim Anfang im Jahr 2000 zum Sportinvaliden und "Fösche" macht das praktisch das
    Gleiche Jahre später mit Nilsson. Tragisch .......
    Wobei Forster sicher nicht die gleiche Schuld trifft wie damals Miller, keine Frage.

    • Offizieller Beitrag


    «Er ist mehr als ein Spieler für uns»: Der nimmermüde Ausnahmeangreifer Damien Brunner verlängert seine Karriere – gelingt ihm vor dem Abschied der ganz grosse Wurf?
    https://www.nzz.ch/sport/er-ist-m…wurf-ld.1776220

    Die meisten hassen ihn. Und ich weiss nicht wieso, aber ich mag ihn eigentlich recht gut. Okay, sein "Geld für BlueLine - Kameras" Interview war echt
    Scheisse. Aber anstonsten fand ich seine Interviews eigentlich immer unterhaltsam und - für einen Hockeyprofi - ziemlich niveauvoll.

    Und auch bei ihm: Wenn man in seinem Alter als Stürmer(!!) noch aufgestellt wird - chapeau!

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