• Zitat von Iceman

    Der Aufschub des Konkursrichters läuft bis Ende Juni. Auf den früher festgesetzten Termin der Liga hin werden die Sanierer entweder den bzw. die Geldgeber präsentieren können, oder aber - mit den gleichen Argumenten wie beim Konkursrichter - die gleiche Fristerstreckung (bis Ende Juni) beim Verband beantragen.

    Man muss keine hellseherischen Gaben besitzen um vorauszusehen, dass die Liga sich dem Konkursrichter anpassen wird und die neue Frist ebenfalls auf Ende Juni bewilligt wird. Sofern die Meisterschaft im Falle eines Falles sowieso nur mit 11 Teams gespielt wird, fallen die Partien gegen Kloten einfach ersatzlos aus. Andernfalls müsse Vögtlin einen völlig neuen Spielplan erstellen. Gehe aber davon aus, dass er dies auch ab Ende Juni noch hinbekommen würde.

    Fragt sich höchstens, wie lange die Spieler mitziehen werden, denn schlimmstenfalls gehen ihnen dann schon 3 Monatslöhne flöten. Zudem kummulieren sich die offenen Spielergehälter April, Mai und Juni auf rund 2 Mio.. Da dürfte eher früher als später Druck auf die Spieler zukommen, im Sinne einer "Sanierungsleistung" auf den Betrag ganz zu verzichten. Entgegen von Gerüchten ist seitens der Spieler aber bisher kein Verzicht beschlossen worden, sondern nur eine Fristerstreckung bis zum Termin des Verbandes. Welcher ja nun nochmals vertagt werden dürfte. Wäre noch interessant zu wissen, wie viele Spieler / Agenten sich schon "unter der Hand" bei interessierten Klubs abgesichert haben.

    ganz so einfach ist das nicht, da nicht alle teams gleich häufig gegen kloten spielen... was wieder einmal die absurdität von diesem modus zeigt :nixwiss:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Blackstar

    Die Klotenfans sind aber noch guten Mutes. Sie glauben mit mehr oder weniger der gleichen Mannschaft die neue Saison bestreiten zu können (falls die Kohle dann wirklich fliesst). Wick trauert eh keiner eine Träne nach. Mit seinem Abgang wird quasi gerechnet. Dann allenfalls noch die Ausländer durch billigere ersetzen und Von Gunten weg und gut is....
    Ob das reicht...

    Kloten hatte 12 Mio Einnahmen, und diese müssen in Zukunft reichen, sollte es weitergehen!

    Der Betrag ist nach oben ziemlich ausgereizt (Ausnahme Catering), letzte Saison hatte man einen Zuschauerrekord.

    Zug soll ein 20 Mio. Budget haben wird gemunkelt, also dürften ZSC, Bern, Lugano und Davos so ziemlich in der gleichen Liga spielen.

    Kloten muss massiv billiger werden oder sie laufen in neue Probleme!

  • Zitat von Blackstar

    Die Klotenfans sind aber noch guten Mutes. Sie glauben mit mehr oder weniger der gleichen Mannschaft die neue Saison bestreiten zu können (falls die Kohle dann wirklich fliesst). Wick trauert eh keiner eine Träne nach. Mit seinem Abgang wird quasi gerechnet. Dann allenfalls noch die Ausländer durch billigere ersetzen und Von Gunten weg und gut is....
    Ob das reicht...

    Habe mich auch gewundert, was da für Vorstellungen herumgeistern. Man rechnet mit 2-3 Abgängen von CH-Spielern; Wick + von Gunten werden am häufigsten genannt. Wobei, wenn es tatsächlich so ist, dass Wick von einem Sponsor bezahlt wird, hätte sein Abgang keinen Einfluss auf die Kosten. Bei den Ausländern wird spekuliert, dass die meisten Teams ihre Ausländer schon verpflichtet hätten, und es darum eng würde für Santala, Dupont & Co. Mindestens bei Dupont gehe ich aber davon aus, dass er sich noch heute die Angebote aussuchen könnte. Folgende Wortmeldung aus dem Klotener-Forum illustriert aber besser als mein Geschreibsel, welche (utopischen?) Hoffnungen die Anhänger hegen:

    "...Was das Kader der nächsten Saison angeht - falls es denn eine gibt - bin ich nicht soooo skeptisch. Klar müssen ein paar Spieler weg (Wick allein würde die Kasse um 600 000 entlasten und müsste nicht ersetzt werden). Zudem ist ein grosser Teil des Defizits ja auch wegen der hirnrissigen Transfers und der unnötigen Ausländer entstanden. Wenn die Spieler auf 10 bis 15 Prozent Lohn verzichten und ein, zwei Topshots weggehen, dann ist das Budget zu stemmen...."

  • Zitat von Larry

    ...zitat us dem artikel:
    Daher ist es bemerkenswert, wie in Kloten zum Nulltarif (alle sind seit zwei Monaten ohne Lohn) weiter gearbeitet wird. «Jeder tut das, obwohl er gar nicht muss», sagt Victor Stancescu, «ich bin stolz, Captain dieses Teams zu sein. Es gibt wohl nicht viele Mannschaften auf der Welt, die bereit wären, diesen Preis zu bezahlen.»

    ...und wider diä "mir sind hald öppis schpeziells" fählischätzig.
    - natürli muess jedä, entweder für chlote oder allefalls en neue verein.
    - sie händ ja no gar kein priis zahlt, und bis zum jetzige ziitpunkt und stand der dinge würd das fasch jedi mannschaft uf de wält gliich mache.

  • der gipfel kommt ja evt. noch erst:

    gemäss blick soll kloten bald einen vertrag mit einer investorengruppe abschliessen. bei den führenden köpfen soll es sich u.a. um philippe gaydoul handeln - dem präsi des verbandes höchstpersönlich!! das wäre für mich absolut skandalös und gaydoul als präsi nicht mehr tragbar! sicher ist das zwar noch nicht, da noch gewisse bedingungen erfüllt werden müssen. aber irgendwas ist da wohl wirklich im busch.

  • Nun, ob's am Ende Gaydoul & Friends oder andere sind: Witzig finde ich im Zusammenhang mit Eishockey- oder Fussballvereinen in der CH den Ausdruck "Investor". Denn wer etwas "investiert" erwartet für gewöhnlich eine gewisse Rendite. Die Philosophen werden mich nun natürlich belehren, dass es auch eine "ideelle" Rendite gäbe, welche sich nicht in schnödem Geld ausdrücken lasse, z.B. die Freude am Hobby "Eishockey". Dann wäre aber eher der Ausdruck "Gönner" oder "Mäzen" angebracht.

    Gaydoul wollte doch mal schon Geld in den GC versenken, was aber dann aufgrund irgendwelcher Querelen doch nicht zustande kam. Vielleicht sieht er nun in Kloten die Möglichkeit, Geld auf nimmerwiedersehen loszuwerden.

  • Zitat von max!

    der gipfel kommt ja evt. noch erst:

    gemäss blick soll kloten bald einen vertrag mit einer investorengruppe abschliessen. bei den führenden köpfen soll es sich u.a. um philippe gaydoul handeln - dem präsi des verbandes höchstpersönlich!! das wäre für mich absolut skandalös und gaydoul als präsi nicht mehr tragbar! sicher ist das zwar noch nicht, da noch gewisse bedingungen erfüllt werden müssen. aber irgendwas ist da wohl wirklich im busch.

    sehe ich genauso... müsste dann beim verband zurücktreten, sonst wirkt das wirklich sehr sehr komisch.

  • Verbandsboss Gaydoul steigt bei Kloten ein

    von Klaus Zaugg - Rettung in letzter Sekunde für die Kloten Flyers: Milliardär und Verbandsboss Philippe Gaydoul steigt mit einer Investorengruppe ein. Er hat die Liga an einer Geheimsitzung in seine Pläne eingeweiht.

    Eines ist seit längerer Zeit klar: Die Kloten Flyers können nur noch von einem Multimillionär/-milliardär in letzter Sekunde gerettet werden – nach dem Vorbild von Hagelhans, der in letzter Sekunde den Bauernhof des braven Pächter Ueli vor der Pleite bewahrte. Es braucht eine sofortige Geldinfusion von rund 7 Millionen – und dieses Geld ist mit «Sanierungs-Umzüge» und allen Sammelaktionen der rührigen Sanierer um Peter Bossert nicht aufzubringen.
    Bildstrecken Flyers geben Vollgas zum NulltarifFan-Marsch für die Kloten Flyers

    Das Gerücht kursierte seit letztem November. Doch Verbandsboss Philippe Gaydoul (VR-Präsident von Swiss Ice Hockey) hat es stets dementiert. Zuletzt sagte er auf die Frage, ob er als Unternehmer keine Möglichkeit habe, Investoren zu einem Einstieg bei den Kloten Flyers zu ermutigen: «Dieser Schritt muss über die Kloten Flyers erfolgen. Ich schliesse eine Vermischung meines Amts als Verwaltungsratspräsident von Swiss Ice Hockey mit meinen anderen Funktionen in der Privatwirtschaft kategorisch aus. Das wäre nicht professionell.»

    Geheimsitzung einberufen

    Ein persönliches Engagement schloss der Unternehmer, dessen Vermögen von der «Bilanz» auf ein bis eineinhalb Milliarden geschätzt wird, ebenfalls aus: «Als Verwaltungsratspräsident von Swiss Ice Hockey muss ich - auch wenn das in diesem Fall nicht einfach ist - eine sachbezogene Neutralität wahren. Wir versuchen aber alles versucht was im Rahmen der Gesetze, Statuten und Reglemente und in der zur Verfügung stehenden Zeit machbar ist, um diesen Traditionsverein erstens zu retten und zweitens den Spielbetrieb für die kommenden 12 Monate zu garantieren.»

    Nun steigt er doch ein. Er hat das Spitzensportkomitee von Swiss Ice Hockey (den ehemaligen Aufsichtsrat der Liga und damit die Liga) an einer Geheimsitzung in seine Sanierungspläne für die Kloten Flyers eingeweiht. Damit gibt es kein Zurück mehr. Der Rettungsplan wird als grosses «Feuerwerk» an der Liga-Versammlung am Donnerstag in Lugano präsentiert.

    Klub wird neustrukturiert

    Bis dahin gibt es noch gewisse Bedingungen zu erfüllen – auch um die «sachbezogene Neutralität» wahren zu können. Unter anderem verlangt Philippe Gaydoul eine Neustrukturierung der Kloten Flyers. Damit künftig nicht mehr Verluste eingefahren werden. Zudem braucht das Unternehmen ein kompetentes Management.

    Philippe Gaydoul übernimmt damit bei den Kloten Flyers eine ähnliche Rolle wie 1998 der Valora-Konzern bei der Sanierung des SC Bern. Eine Sanierung, die allerdings über eine Nachlassstundung gelaufen ist. Damals gewährte die Valora AG dem SCB erstens einen Kredit für die Sanierung und sorgte zweitens mit einem Direkteinstieg in die SCB AG für die Neukapitalisierung des Unternehmens. Inzwischen hat eine Investorengruppe, zu der auch SCB-Manager Marc Lüthi gehört, der Valora AG das Aktienpaket abgekauft, die Valora AG ist nicht mehr im Hockeygeschäft. Auch die Investorengruppe um Philippe Gaydoul will die Kloten Flyers nach der Sanierung so rasch wie möglich wieder in die wirtschaftliche Unabhängigkeit entlassen. Eine dauerhafte Beteiligung ist nicht vorgesehen.

    Nicht tolerierbarer Interessenskonflikt?

    Ein Glücksfall für Kloten – aber in gewisser Weise auch ein ordnungspolitischer Sündenfall. Eigentlich ist es eine nicht tolerierbare Interessenskollision, wenn der Verwaltungsratspräsident von Swiss Ice Hockey direkt bei einem NLA-Unternehmen einsteigt bzw. dessen Rettung orchestriert – erst recht seit der Zusammenlegung von Verband und Liga. «Aber wenn wir die Wahl haben zwischen dem Verschwinden der Kloten Flyers und politischer Unbedenklichkeit, dann können wir einfach gar nicht anders, als die Rettung der Kloten Flyers auf diese Weise akzeptieren. Ich gehe davon aus, dass die Rettungspläne an der Ligaversammlung so wie sie bei der Sitzung des Spitzensportkomitees präsentiert worden sind akzeptiert werden», sagt ein wichtiger, in Gaydouls Pläne eingeweihter Meinungsführer der Liga. Sein Name ist mir soeben entfallen.

    Damit bleibt den rührigen Sanierern um Peter Bossert vor allem die Aufgabe der Neustrukturierung und der Suche nach einem Manager. Der SCB hat 1998 mit Marc Lüthi die perfekte Lösung gefunden – Lüthi hatte damals mit seiner Werbeagentur IMS beim SCB sechsstellige Guthaben und schlug einen Deal vor: Ich verzichte auf das Geld und ihr gebt mir den Job eines Managers.

    Aufwand um drei Millionen reduzieren

    Die Kloten Flyers müssen bei einer Neustrukturierung den Aufwand um mindestens drei Millionen reduzieren. Das geht nur über eine Reduktion des Saläraufwandes. Auch wenn die Rettung jetzt auf dem Schlitten ist – zwei Fagen werden uns noch eine Weile beschäftigen.

    Erstens: Wer führt künftig die Kloten Flyers?

    Zweitens: Welche Spieler werden aus laufenden Verträgen wegtransferiert.

    Die Kloten Flyers (bzw. die EHC Kloten Sport AG) sind zwar gerettet – aber die Spitzenmannschaft in der Zusammensetzung der letzten Jahre gibt es nicht mehr.

  • Für de Verband isch es schlächt will sini Glaubwürdigkeit am A***** isch, und für Chloote isch es im Grund gnoh au schlächt, will jede Entscheid vo wem au immer z.g. vo Chloote (Schiri, Einzelrichter etc.) sofort und au zu Rächt mMn mit Vetterliwirtschaft i Verbindig bracht wird.

    Guet für Chloote im Augeblick, aber schhlächt für der CH Ishockey Sport im Generelle

  • Zitat von celtico

    für Chloote isch es im Grund gnoh au schlächt, will jede Entscheid vo wem au immer z.g. vo Chloote (Schiri, Einzelrichter etc.) sofort und au zu Rächt mMn mit Vetterliwirtschaft i Verbindig bracht wird.

    Ernsthaft? Also ich hab das Gefühl, dass das nur solche Fans so sehen werden, welche auch felsenfest überzeugt sind, dass gewisse Schiedsrichter extra gegen den eigenen Verein pfeiffen! :roll: Aber ja, von denen gibt es im Eishockey leider unglaublich viele.

    Wenn es Interessenskonflikte gibt, dann eher bei der Ligaversammlung, bei der die Verein oftmals anderer Meinung sind als die Liga und der Verband. Aber Gaydoul will ja nur retten, er will Kloten nicht wirklich "übernehmen". Ich glaube das ist kein Problem.

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