• Zitat von Champs-de-Mars

    Davos dürfte kaum das bessere Angebot als Kloten hingelegt haben und mit der Berner Offerte konnte gemäss Presse nicht mal Kloten mithalten. Da müssen wohl andere Argumente herhalten, so schwierig diese auch nachzuvollziehen sind. Bis anhin hiess es ja überall, dass er vorallem auch im Stile von Monnet näher an seine Heimat ziehen möchte. Deshalb hätte mich ein Wechsel nach Bern, Genf oder Fribourg überhaupt nicht überrascht.

    Nö, besser als Klotens Angebot wird es kaum gewesen sein. Aber Onkel Arno ist nun mal ein Garant für Erfolg und wenn man die Meisterteams der letzten Jahre anschaut, dann taucht da ab und an mal der HCD auf. In 6 Jahren Kloten hat es ihm nur für 2 Vizemeister-Titel gereicht. Daher ist der Wechsel durchaus nachvollziehbar.

  • Zitat von Champs-de-Mars

    Davos dürfte kaum das bessere Angebot als Kloten hingelegt haben und mit der Berner Offerte konnte gemäss Presse nicht mal Kloten mithalten. Da müssen wohl andere Argumente herhalten, so schwierig diese auch nachzuvollziehen sind. Bis anhin hiess es ja überall, dass er vorallem auch im Stile von Monnet näher an seine Heimat ziehen möchte. Deshalb hätte mich ein Wechsel nach Bern, Genf oder Fribourg überhaupt nicht überrascht.

    Die Laufdauer des Vertrages könnte auch noch ein gutes Argument gewesen sein.

  • Genau. Und der Samlichlaus trägt nix drunter.
    Kloten ist sportlich im Moment mindestens genau so spannend. Und auch Bern wird die nächsten Jahre meist vorne mit dabei sein. Kann bei jedem Club mal wieder ein schlechteres Jahr geben. Aber klar. In Bern hast du enormen Druck.
    Du Bois ist 30ig. Der letzte Moment um nochmals richtig abzukassieren.

  • Naja, bei Davos stehen mit Guggisberg, Back und Bürgler 3 Abgänge bevor, welche natürlich eine grosse Lohnsumme freimachen. Zudem war der Personalaufwand des HCD im letzten Jahr 11 Mio gemäss Geschäftsbericht. Kann mir nicht vorstellen, dass andere Teams in der NLA da viel mehr zahlen. Es ist nun halt mal Fakt, dass die reichen 7 Teams (evtl 6 ohne Servette), alle relativ gute Löhne zahlen können und die Unterschiede zwischen diesen 7 Teams relativ klein sind. Und solange die Unterschiede klein sind, zählen halt Faktoren wie möglicher Erfolg etc mehr.

  • Zitat von Simms

    Naja, bei Davos stehen mit Guggisberg, Back und Bürgler 3 Abgänge bevor, welche natürlich eine grosse Lohnsumme freimachen. Zudem war der Personalaufwand des HCD im letzten Jahr 11 Mio gemäss Geschäftsbericht. Kann mir nicht vorstellen, dass andere Teams in der NLA da viel mehr zahlen. Es ist nun halt mal Fakt, dass die reichen 7 Teams (evtl 6 ohne Servette), alle relativ gute Löhne zahlen können und die Unterschiede zwischen diesen 7 Teams relativ klein sind. Und solange die Unterschiede klein sind, zählen halt Faktoren wie möglicher Erfolg etc mehr.


    Unterschätz da mal Zug nicht was die Höhe der Löhne angeht. Da will einfach sonst keiner hin...

  • Zitat von Simms

    Naja, bei Davos stehen mit Guggisberg, Back und Bürgler 3 Abgänge bevor, welche natürlich eine grosse Lohnsumme freimachen. Zudem war der Personalaufwand des HCD im letzten Jahr 11 Mio gemäss Geschäftsbericht. Kann mir nicht vorstellen, dass andere Teams in der NLA da viel mehr zahlen. Es ist nun halt mal Fakt, dass die reichen 7 Teams (evtl 6 ohne Servette), alle relativ gute Löhne zahlen können und die Unterschiede zwischen diesen 7 Teams relativ klein sind. Und solange die Unterschiede klein sind, zählen halt Faktoren wie möglicher Erfolg etc mehr.

    Wobei mindestens Guggisberg noch kein sicherer Abgang ist.

  • Ohhh.... man unsere Schiedsrichter. Das Tor von Ambri in Kloten war also Kickbewegung, obwohl nur der Fuss abgedreht wurde, aber die Kickbewegung von klein Hollenstein (man sieht es wunderbar von der Seite) wird nicht als Kickbewegung gewertet. Wie ich bereits nach dem Kloten-Ambri-Spiel gesagt habe, man muss es einfach einheitlich regeln. In jedem Spiel entscheiden die Schiedsrichter bei fragwürdigen Toren komplett unterschiedlich. Ärgerlich!

    • Offizieller Beitrag

    Kolumne Gehirnerschütterungen gefährden das Eishockey in seinen Grundfesten. Von Kent Ruhnke

    Wenn Spieler zu Zombies werden


    Kent Ruhnke Der Kanadier coachte Biel (1983), die ZSC Lions (2000) und den SC Bern (2004) zum Titel. Für den «TagesAnzeiger» begleitet er die Eishockeysaison mit regelmässigen Kolumnen.

    Ich bin wohl wie die meisten anderen Menschen. Oft braucht es zuerst einen unglücklichen Zwischenfall, der uns persönlich betrifft, um unsere Gedanken und unsere Energie zu mobilisieren, um Lösungen für ein bestimmtes Problem zu suchen.

    Mein Sohn Corey, der für den EHC Olten spielt, gemahnte in den letzten zwei Wochen an eine von einem Virus angesteckte Figur in einem ZombieFilm. Ich sah den Check. Es war nicht spektakulär. Corey wurde nicht zu Boden geschlagen. Es gab kein Blut, er trug keine Prellungen davon, war nicht benommen. Es war keine bösartige Aktion gewesen. Aber die Spitze des Schulterpolsters des Langnau-Spielers war an die Seite seines Kopfes geprallt. Es war ein guter, sauberer Check, der die Essenz des Eishockeys verkörperte. Und jetzt fällt Corey für unbestimmte Zeit aus, wartet darauf, dass sich die Symptome seiner Gehirnerschütterung verflüchtigen.

    Die Gedanken an Chad Silver

    Als Coach war ich skeptisch gewesen, wenn es um Gehirnerschütterungen ging. Ich erinnere mich, wie mich beim EHC Basel Shawn Heins einmal bat, ein paar Einsätze zu warten, bis sein Schwindel verflogen sei, um ihn zurück aufs Eis zu schicken. Und ich erinnere mich natürlich an Chad Silver, der sich nach einem harten Check in Davos einen Eisbeutel auf den Nacken drückte, derweil er aufs Okay des Arztes wartete, um wieder ins Gefecht einzugreifen. Zwei Tage später fanden wir ihn leblos im Bett. Obschon Chad an einem plötzlichem Herztod starb, frage ich mich noch heute, ob jener Check etwas damit zu tun hatte.(ich mich auch!)
    Als ich in den Siebzigerjahren spielte, galt es als Beweis von Courage, sofort wieder aufzustehen und weiterzuspielen, egal, wie gravierend die Verletzung war. Das ist immer noch der Code in Kanada. Aber er beginnt sich zu ändern. Nach dem Meistertitel mit den ZSC Lions bat man mich, an einem Meeting der Regelkommission des Internationalen Hockeyverbands teilzunehmen. Auch dabei war ein kleiner, bescheidener italienischer Arzt, der für eine härtere Bestrafung von Attacken gegen den Kopf argumentierte. Mein kanadischer Landsmann (auch er ein Arzt) und ich schauten uns ungläubig an. «Wie können Sie das fordern?», fragten wir. «Solche Checks sind doch Teil des Spiels!»

    Wir verloren jene Diskussion. Und wenn ich zurückschaue, ist mir klar, dass wir auf der falschen Seite waren. Neue Regeln, die Angriffe gegen den Kopf härter sanktionierten, wurden eingeführt. Doch sie haben das Problem nicht gelöst. Die Fälle von Gehirnerschütterungen nehmen laufend zu. Einverstanden, die Spieler sind grösser und schneller geworden, und wir werden harmlose Checks wie jenen gegen den Kopf meines Sohnes Corey nie eliminieren können. Aber wenn unser Sport nicht etwas unternimmt, verlieren wir den Kampf um die Gesundheit unserer Kinder, der Hockeyspieler im Allgemeinen.

    In Juniorenligen in Kanada hat man begonnen, Bodychecks zu verbieten. Und Eltern entscheiden sich immer mehr für «sicherere» Sportarten wie Fussball oder Basketball. Die Frage also ist: Wie schaffen wir es, das Eishockey sicherer zu machen, aber seinen Geist zu erhalten? Mit anderen Worten: Wie retten wir unseren Sport? Um Bill Clinton bei seiner Präsidentschaftsdebatte 1992 gegen George Bush zu paraphrasieren: «Auf die Ausrüstung kommt es an, Dummkopf!»

    Angezogen wie moderne Krieger

    Ich kann mich noch (verschwommen) an ein Spiel gegen St. Louis im Jahr 1977 erinnern. Ich checkte Blues-Prügler Bob Gassoff, und als wir beide vom Plexiglas abprallten, wuchtete er mir den Ellbogen so heftig an den Kopf, dass ich noch 36 Jahre später beim Gedanken daran zusammenzucke. Mein Gesicht platzte, ich konnte kaum mehr sehen, weil ich so blutüberströmt war. Aber ich spielte weiter. Wenn mich Gassoff mit einem heutigen Ellbogenpolster getroffen hätte, ich wäre wohl gestorben. Zum Glück waren sie damals noch aus Schaumstoff und die Schulterpolster aus Leder. Die Spieler waren noch nicht angezogen wie moderne Krieger, verpackt in Hightechmaterialien.

    Ich fordere nicht die Rückkehr ins Zeitalter der Dinosaurier, aber ein vernünftigerer Mix aus modernen und traditionellen Materialien würde in der Summe für mehr Sicherheit sorgen. Es wäre sinnvoll, wenn man das Risiko besser verteilen, den Schutz für jenen, der angreift, etwas reduzieren und so dem Opfer wieder bessere Karten in die Hand geben würde. Ist es nicht erschreckend, von früheren Footballspielern zu lesen, die, nach den vielen Schlägen gegen den Kopf von Alzheimer-Symptomen geplagt, Selbstmord begingen, indem sie sich in die Brust statt in den Kopf schossen, damit ihr Gehirn auf traumatische Enzephalopathie untersucht werden konnte? Seit 2010 haben sich im Football 9,5 Prozent weniger Junioren neu eingeschrieben. Geht das Eishockey in dieselbe Richtung?

    Vor zwei Jahren litten vier meiner Spieler beim EHC Olten während Monaten an Folgen von Gehirnerschütterungen. Das merkte man aber erst, wenn man in ihre Augen blickte. Sie waren leer. Und dann fiel einem auf, dass jene Spieler orientierungslos waren und Mühe hatten mit der sozialen Interaktion. Es geht hier um geschädigte Gehirne, nicht um gebrochene Knochen – man kann jemanden mit einer Gehirnerschütterung nicht wieder zusammenflicken, da stösst die Medizin an ihre Grenzen.

    Ich glaube nicht, dass man mit Regeländerungen die Gefahr eliminieren kann. Ich bin aber überzeugt, dass wir neue Ausrüstungen brauchen, die nicht nur ihren Träger schützen, sondern vor allem auch den Gegner. Denn schliesslich wollen wir nicht, dass wir, wenn wir dereinst zurückblicken, eingestehen müssen, dass wir auf der falschen Seite der Geschichte standen.


    © Tages Anzeiger

  • Na kommt. Da gab es früher andere Dinge. Auch in der Halle. Und darüber hätte hier wohl kaum einer geklagt. Wie gehasst war der Anhang des ZSC wegen seiner "Niveaulosigkeit"... Mein lieben ECH Kollegen fanden uns absolut unterste Schublade. Und manchmal.. ganz still und heimlich war man sogar stolz drauf. Guck mal heute. Aber ist ein anderes Thema ok....
    Klar voll belämmerte Aktion. Aber tut ja keinem weh.

    Einmal editiert, zuletzt von Blackstar (22. November 2013 um 17:02)

  • Zitat von Blackstar

    Na kommt. Da gab es früher andere Dinge. Auch in der Halle. Und darüber hat keiner geklagt. Wie gehasst war der Anhang des ZSC wegen seiner "Niveaulosigkeit"...
    Klar voll belämmert. Aber tut ja keinem weh.

    logisch chunnt so en blödsinn wieder vo dier. sind 2 vers. paar schueh, aber ebe...

  • Zitat von Gysino

    logisch chunnt so en blödsinn wieder vo dier. sind 2 vers. paar schueh, aber ebe...

    Nur vo mir. Tuesch wieder Mobbe. Han gwüsst du seisch no was dazue. Isch ja fascht alles blödsinn was nöd dini meinig trifft. aber solang so sache dis einzige problem und ufregigsfaktor sind..schlaf ich immer no sehr guet.

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