• Offizieller Beitrag

    Meine Grundhaltung:
    Verhalten positiv. Ich schliesse mich auch Larry an.

    Grundsätzlich finde ich es gut, dass da jemand kommt, der nicht schon da gewesen ist. Es ist zudem jemand, der schon Erfolge erzielt hat, und noch in einem Alter ist, dass ich auch positiv werten will.

    Handkehrum:
    Welcher Trainer aus NA kam in die Schweiz und hat eingeschlagen? Mir kommt da nur Gilligan in den Sinn; und da bin ich mir nicht einmal sicher, ob er direkt aus NA kam (und mit welchem Leistungsnachweis).

    Dann wird ihm bereits hoch angerechnet, dass er sich schon so früh für Europa entschieden hat, da ja in NA im Frühling immer Stellen frei werden. Handkehrum scheint er seit 4 Jahren "offen für eine neue Herausforderung" zu sein. Weshalb hat das wohl nicht geklappt.


    Wir werden es sehen: geben wir ihm eine Chance. Spannend wird es sein, und ein gewisser Unterhaltungswert (vorallem auch für die Presse) könnte durchaus gegeben sein ...

  • Also unterschiedlicher könnten die Meinungen fast nicht sein zwischen den beiden.

    Es bleibt uns nichts anderes übrig, als abzuwarten und schauen was er aus dem Haufen Spielermaterial hinkriegt.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Stanley-Cup-Champion für den ZSC

    Der neue Trainer Bob Hartley (50) soll die Zürcher mit harter Hand zurück zum Erfolg führen.
    Von Simon Graf

    Man kann Edgar Salis nicht vorwerfen, er reagiere nicht auf die verpatzte Saison. Einen Tag, nachdem der ZSC-Sportchef die Verpflichtung von Severin Blindenbacher offizialisiert hatte, gab er das Engagement von Bob Hartley bekannt, dem neuen, prominenten Trainer. Der 50-jährige Frankokanadier, der zur Weihnachtszeit schon als Nothelfer bei Lugano im Gespräch gewesen war, unterschrieb für zwei Jahre. Zuletzt ging alles sehr schnell. «Ich hatte drei Offerten von drei guten Vereinen auf dem Tisch», erzählte Hartley. «Eine aus Kanada, zwei aus der Schweiz. Doch als ich mich am Wochenende mit Peter Zahner (CEO, die Red.) und Edgar Salis traf und dann noch mit Walter Frey (Präsident) in dessen Büro, hat mich die von Zürich überzeugt. Ich sah, dass sie die gleiche Leidenschaft haben wie ich, wenn es ums Hockey geht.»

    Seit er im Oktober 2007 nach einem Fehlstart bei Atlanta entlassen wurde, hat Hartley kein Profiteam mehr gecoacht. Er habe sichergehen wollen, dass es für ihn passe, betonte er. Deshalb flog er auch für einen Kurzbesuch nach Zürich, bevor er zusagte. Am Freitag landete er in Kloten, am Samstagnachmittag reiste er zurück ins heimische Montreal – nach Gesprächen mit den ZSCVerantwortlichen und einem Augenschein im Hallenstadion. Hartley mochte den anderen Schweizer Klub, der sich um ihn bemüht hatte, nicht nennen. Es hatte sich um Gottéron gehandelt, das bereits während des Viertelfinals gegen Davos mit ihm verhandelt hatte. Der Coach war dazu ein erstes Mal in die Schweiz gereist und hatte die Verhältnisse an der Saane inspiziert – und sich nebenbei eine Partie zwischen Zug und Servette angeschaut.

    «Das Tempo, mit dem hier gespielt wird, hat mich beeindruckt», sagte er. Aber er habe schon vorher gewusst, dass die Schweizer Liga gut sei. «Ich blieb ja in Kontakt mit David Aebischer, der hat mir das oft genug gesagt.» Hartley war von 2000 bis Ende 2002 bei Colorado der Coach des Freiburgers, damals die Nummer 2 hinter dem grossen Patrick Roy. 2001 gewann das Team mit Aebischer als Ersatzgoalie und Stars wie Joe Sakic und Peter Forsberg den zweiten Stanley-Cup. 18 Monate später wurde Hartley bei Colorado Opfer der überhöhten Erwartungen, die er selbst mitgeschürt hatte. Er fand bei Atlanta schnell wieder einen Job und führte den Aussenseiter 2006/07 erstmals ins Playoff. Insgesamt hat er 700 NHL-Partien gecoacht. Er ist der zweite Trainer, der als Stanley-Cup-Champion in die Schweiz kommt, nach Jean Perron (1997/98 beim B-Klub Servette).

    Als Hartley, der selber nie in der NHL gespielt und einst in einer Fabrik für Scheibenwischer gearbeitet hatte, 1998 mit 37 NHL-Headcoach wurde, gab man ihm nicht viel Kredit. Doch er erarbeitete sich schnell Respekt. «Mir wurde sofort klar, dass er sehr aufs Detail bedacht ist», sagt Salis. «Und auf Disziplin.» Dass mit Hartley eine steifere Brise beim ZSC herrschen wird, mochte er nicht verneinen. Hartley sagt: «Ich will, dass die Spieler ehrlich sind. Wenn sie mogeln, betrügen sie ihren Klub und ihre Fans. Ich mag keine Schummler. Ich mag Spieler, die sich fürs Team aufopfern. Wer hart arbeitet, hat kein Problem mit mir.»

    Auch er sei bereit, seine Ärmel hochzukrempeln, betonte Hartley, der zuletzt als TV-Analyst wirkte und in seiner eigenen Hockeyschule Talente betreute: «Ich komme nicht aus Spass in die Schweiz. Ich komme, um zu gewinnen.» Bereits im Mai, zum Start des Sommertrainings, reist er nach Zürich, um die Spieler kennen zu lernen. Und um seine Hingabe für seinen neuen Job zu demonstrieren, verspricht er: «Dann werde ich bereits ein bisschen Deutsch sprechen.»

    • Offizieller Beitrag

    Klingt doch gar nicht so schlecht. Mal schauen, ob den Worten auch Taten folgen werden ...

  • Zitat

    Negativ beurteile ich auch seinen Hang, sich mit den Schiedsrichtern anzulegen; dies wirkt kontraproduktiv.

    Wenn der erstmal die Schweizer Schiedsrichter sieht... :floet:

    Zitat

    Als Zuschauer dürfen wir uns hingegen auf einige inszenierte Raufereien freuen; dies geschieht oft bei Hartleys Teams, wenn sie in der Schlussphase auf verlorenem Posten stehen.

    Ausgezeichnet :fight:

  • Grundsätzliche Frage: ich lese hier viel den "Jungen", die man fördern und einbauen sollte. Gibt's denn überhaupt welche, die bei GC Kandidaten für die erste Mannschaften wären? Im ZSC-Kader stehen ja schon ein paar mit Jahrgang 89 oder jünger und über zuwenig Eiszeit konnten die ja an sich nicht klagen. Habe nicht das Gefühl, dass der ZSC in Sachen Nachwuchsförderung gross Nachholbedarf hätte, so wie ich das aus der Distanz mitverfolgt und wahrgenommen habe.

  • Es geht wohl mehr darum, dass die momentanen jungen in den knappen Spielen beim neuen Trainer ebenfalls genügend Eiszeit erhalten um sich auch (weiter)entwickeln zu können.

  • Mit Alatalo/Novak, Blindenbacher und Hartley scheinbar ein paar Schritte in die richtige Richtung! Nächstes Jahr werden wir schlauer sein.

    Aber es hätte ja auch nichts passieren können, das war schon beinahe die Befürchtung. Von daher schon mal positiv. Und gegen zusätzliche Unterhaltung in der Halle haben wohl die wenigsten etwas. Und die eingefahrenen Strukturen werden sicher ganz gehörig aufgemischt.


  • analysieren wir jetzt mal neutral, was bis jetzt als verwertbare info so rausgekommen ist in diesem thread:

    - die aussagen sind zt krass widerspruechlich (zb bez. umgang mit jungen spielern), sogar jene unter den journalisten selbst. das macht es einem schwierig, sich ein bild zu machen und naehrt eher den verdacht, dass niemand so genau weiss, was da auf einem zukommt

    - alles gehoerte passt aber eigentlich perfekt zur etablierten denkweise bei den lions und ist gepraegt von sputnik's lebensphilosophie. mich beunruhigt seit jahren aber in erster linie gerade diese denkweise

    - die einfaedelnde 'connection' duerfte wohl der freiburger und jetzt luganesi aebischer sein sowie dessen agent, der aber offenbar lukrativere alternativen zur urspruenglichen idee gesehen hat. wenn sich hartley waehrend den 1/4 deswegen noch in fribourg aufgehalten hat, dann ist das sehr schnell gegangen und war kaum laengerfristig geplant und somit sollte man bei der verteilung von loorbeeren etwas zurueckhaltend sein. macht aber auch nichts, gelegenheit macht liebe

    - 4 jahre sind eine lange zeit, um sich einen club auszusuchen, va wenn man eben genau dieses zustandekommen mitberuecksichtigt. vielleicht wird da aus einer not eine tugend gebastelt.

    - das von den journies hartley angedichtete bild geht schlecht einher mit der lions-realitaet. nicht, dass ich es nicht ausserordentlich gut finden wuerde, wenn er altgediente muster aufbrechen koennte, aber der markt und die hiesige mentalitaet spricht dagegen. sollte er es brachial knallen lassen mit der alt-mafia unter den spielern, hat er wenig ueberlebenschancen, denn er hat keine alternativen zu diesen ausser den junioren. die wissen das! und mit junioren alleine droht das playout. mit 'gewalt' laesst sich das problem nicht loesen.

    - kein europa-neuling aus na hatte in den letzten 20 jahren hierzulande erfolg. sowohl ruhnke als auch harry hurra kannten die ch sehr gut und gilligan kam aus oesterreich, wo er schon als spieler hauptsaechlich taetig war. der rest kam, soweit ich mich erinnern mag (ohne garantie auf vollstaendigkeit), entweder aus der ch oder aus skandinavien. laesst man einen inuit eine karawane in der wueste coachen, dann ist dieser auch wenig vorbelastet, begegnet aber trotzdem verhaeltnissen, die er nicht kennt.

    - die welt der guttenbergs ist die des augenblicks und des rampenlichtes. hoffen wir also, dass dieser vergleich hinkt. fuer journies und pinboards lukrativ, fuer laengerfristigen erfolg eher nicht.

    - man sollte bei der festlegung der saisonziele 11/12 tatsaechlich nicht ausser betracht lassen, dass es mit der jetztigen mannschaftszusammenstellung fuer jeden schwierig waere, unter die erste 4 zu kommen. sogar fuer adc und der steht nicht zur verfuegung. ich sehe auch sonst keine bessere alternative zu der gewahlten mit hartley und somit wird wohl eher entscheidend sein, was man mit der gewaehlten option weiter macht.

    - kriegen wir jetzt kovaltschuk? wuerde doch eigentlich punkto alter und renomee passen.....? ah, nein, stimmt, wie konnte ich das vergessen

    nachdem nun sogar mushu plueschmaessig einen auf berliner pfannkuchen macht, muss ja wenigstens einer noch auf advocatus diaboli machen, sonst ersaeuft die wand im sulz. keiner hier weiss, wie die rangliste ende naechster saison aussehen wird und welche prognosen sich bewahrheiten und welche nicht. bis dahin darf gehofft oder befuerchtet werden, je nach persoenlichem gusto.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von sloggi


    nachdem nun sogar mushu plueschmaessig einen auf berliner pfannkuchen macht, muss ja wenigstens einer noch auf advocatus diaboli machen, sonst ersaeuft die wand im sulz. keiner hier weiss, wie die rangliste ende naechster saison aussehen wird und welche prognosen sich bewahrheiten und welche nicht. bis dahin darf gehofft oder befuerchtet werden, je nach persoenlichem gusto.

    Hee, heee! Aber hallo!!
    Wenn ich deine Beiträge so lese, habe ich den Eindruck, dass auch du durchaus "verhalten zustimmend" bist. Und das ist ja nicht weit von "verhalten positiv", oder "verhalten nicht allzufest negativ" entfernt.

    :gelesen:

    Soooo teuflisch bist du derzeit auch nicht.

    :oldie:


    Aber insofern teile ich deine Meinung, dass da erst erste Schritte zu einer Veränderung getätigt wurden. Und ob es die richtigen waren, wird die nähere Zukunft zeigen, und ja: ob dem Übungsleiter dann auch die Zeit für einen ersten Misserfolg gegeben wird (und der wird eventuell kommen, wenn kompromisslos "die nötigen Veränderungen" durchgesetzt werden, muss auch zuerst bewiesen werden.

    Etwas Hoffnung bleibt bei den Ausländern. Vielleicht ist ja jetzt jemand in Zürich, der die grossen Cracks nicht an 4 Spielen in Davos entdeckt ...


  • he, mach mein image nicht kaputt!

    nein, ganz im ernst: ich mess der trainerfrage viel weniger bedeutung zu als die meisten hier, denn ich halte sie weder fuer ursaechlich fuer die misere noch fuer zukunftsentscheidend. rechne mal zusammen, wieviele wir in den jahren der lionszeit hatten und was sie resp. die wechsel gebracht haben (in positiver hinsicht und in negativer) und du wirst leicht festellen, dass die antwort bei nahezu nichts liegt. diejenigen, die das spielermaterial dafuer hatten und die zur rechten zeit am rechten ort waren (hier ist auch wichtig, den jeweiligen stand der konkurrenz zu beruecksichtigen), hatten erfolg, die anderen nicht. kinny eisenstein, harry hurra und kreiselharry mussten als meister gehen, andere durften trotz misserfolg bleiben. und an viele mag man sich kaum mehr erinnern.hartley ist eine moeglichkeit, wenn vielleicht auch nicht die ideale. aber eben, wo waere die zu finden? fust haette ich allerdings vorgezogen

    ursaechlich halte ich das managementdenken im hintergrund und dessen mangelnde kompetenz. wie gesagt, ich halte das denken dort fuer stockkonservativ, antiquiert, wenig flexibel und von vorurteilen und kurzfristigem denken gepraegt und hier sehe ich keinen wandel. hartley's image und geschichte passt bestens hier rein und ich bin mir nahezu sicher, dass keiner hartley gekannt hat bevor dessen agent letzte woche angerufen hat. nachdem man jetzt jahrelang versagt hat, solls eine neue eisenfaust mit gewalt und der ueblichen vergangenen glorie richten. funktioniert so nicht! kann nicht, bei der hiesigen mentalitaet und den doch speziellen verhaeltnissen und ist eigentlich genauso eine desperadoaktion wie nolan und bag. und, und , und, und, und (siehe oben) ...

    ich hab nichts gegen salis persoenlich und seine autogrammkarte haengt auch nach wie vor als einzige an meinem pubspiegel. in einer rolle, wie fige sie bei kloten hat, wuerde ich ihn viel eher sehen. aber bei ihm haette man ansetzen muessen. die verpflichtungen von blindi und hartley cachieren doch nur wenige tage nach der katastrophensaison bereits wieder die tatsaechlichen ursachen/verantwortungen und nehmen diese noch mehr aus der schusslinie als japans akws ghadaffi. und das gefaellt mir ueberhaupt nicht! ich hab auch grosse fragezeichen, was zahner betrifft und sehe immer noch keine wirkung von ihm. aber eben, diese strukturen sind dermassen zementiert, dass sie kaum zerfallen duerften. leider weht so auch kein frischer geist rein irgend ein journi hatte mal ein verbot von verpflichtungen von bekannten und deren bekannten gefordert und das trifft es fuer mich punktgenau....

  • Zitat von Larry

    Hier liegt der Hund begraben!

    Ich sehe es nicht ganz so schwarz. Gelingt es uns endlich mal schlaue Ausländer zu verpflichten, glaube ich, dass ein Platz in den Top 4 möglich ist. Mit Blindenbacher kommt ein für Schweizer Verhältnis sehr guter Verteidiger, dazu kommt Bärtschi zürück und die jungen und Ambühl werden wohl noch besser werden.

    Es sind zwar wirklich einige Bedingungen, aber ganz unmöglich ist es nicht.

    Torhüter: Sulo, Flüeler
    Verteidigung: Seger, Blindi, Geering, Ausländer, Breitbach, Camperchioli, Stoffel, Schnyder (4 gute Verteidiger, zwei durchschnittliche)
    Sturm: Ambühl, Bastl, Monnet, Schommer, Schäppi, Ryser, Pittis, Ausländer, Ausländer, Ziegler, Bühler, (Wichser). (daraus sollten zwei Scorerlinie, eine mit jungen Spieler gefüllte und eine Checker-/Defensivlinie möglich sein.)

  • Zitat von Larry

    Hier liegt der Hund begraben!

    Dann müssen wir aber auch als Fans so denken und dann nicht wieder, wenn die Saison 2011/12 nicht in den Top 4 beginnen sollte, gleich wieder den Kopf des Trainers fordern!

  • Also für mich stellt sich primär nicht die Frage auf welche Tabbelenplatz das Team nächste Saison steht. Was ich sehen möchte ist eine Mannschaft welche diesen Namen auch verdient und sich in jedem Spiel den A... aufreisst und versucht dem zahlenden publikum etwas zu bieten.
    Ich will nicht das destruktive betonhockey von Kreis (Meistertitel hin oder her) und auch nicht die lustlosen Auftritte von letzter Saison.
    Das mit der CH erfahrung ist meiner Ansicht nach eine Mär; entweder hat man seine eigene Philosophie und kann die vorhandenen Spieler darin einbinden oder eben nicht, schlichtweg gesagt; entweder ist man ein guter Trainer oder nicht.
    Ich erwarte vom management dass es Hartley konsequent unterstützt; den Rest werden wir sehen.
    Eine klare Antwort bekommen wir erst auf dem Eis! Aber nur schon der Mut mal etwas neues zu probieren ist ein guter Ansatz!

  • Die Zeitungsartikel und Meinungsäusserungen auf dem Pinboard kommen mir sehr bekannt vor. Auch wenn man den ehemaligen SCB-Trainer John van Boxmeer und Bob Hartley nicht vergleichen kann, so sind bzw. waren die Hoffnungen ähnlich.

    Ein "harter Hund" wollte man, der den verwöhnten Bubis mal so richtig Dampf macht. Und ein Management, welches durch alle Böden durch zum Trainer hält. An diesem uneinnehmbaren Bollwerk sollte die mächtige Spielermafia scheitern. Dass der Trainer die Verhältnisse in der geschützten Werkstatt "NLA-Schweiz" bestenfalls vom Hörensagen kennt, wird als Vorteil ausgelegt. Natürlich können die "harten Hunde" die renitenten oder sich in einem Formtief befindlichen Diven zu den Farmteams schicken. Beim SCB waren damals die Youngsprinters aus Neuenburg das Farmteam, beim ZSC sind es die GCK-Lions. Alles eine Frage der Reglemente und der Vertragsgestaltung. Die ersten paar "Aktionen" in diesem Stil werden vom Publikum sogar noch mit Applaus bedacht; endlich mal einer, der durchgreift!

    Die Praxis zeigt dann jeweils, wie weit die Prinzipien- und "Nibelungentreue" des Managements und der Fans geht. Aufgrund der Konstellationen beim ZSC kann man annehmen, dass der mit einer Engelsgeduld gesegnete Walter Frey im Falle eines Falles lange zuwarten wird. Wie aber schon richtig gesagt worden ist: Niemand kann derzeit eine Erfolgsgarantie abgeben, das für und wider bleibt Spekulation.

    Entscheidender als der Trainer ist deshalb m.E. der Umbau der Mannschaft. Denn das Team bzw. die Führungsspieler müssen letztlich den Karren aus dem Dreck ziehen. Denn diese Spieler haben in der Schweiz noch immer das längere Haltbarkeitsdatum, als die stetig wechselnden Trainer.

  • Viel schlechter als diese Saison kann es mit dieser Truppe m.E. nicht werden. Es geht auch nicht darum, die angebliche "Macht der Spieler" zu brechen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch die Spieler nicht zufrieden waren mit dieser Saison. Es wird sicherlich genügend Spieler geben, die auch lieber eine ausgeprägtere Leistungskultur sehen würden. Nur müssen halt alle gleich behandelt werden.

    Die Vergleiche mit van Boxmeer und Zach hinken m.E., weil bezüglich Akzeptanz sehr viel vom persönlichen Eindruck abhängen wird.

    Aus meiner Sicht ist es bezeichnend, dass sofort von "harter Hund" und "arme Spieler" gesprochen wird, sobald das Thema "Disziplin" angeschnitten wird. Das kann doch echt nicht sein, oder?

    Für mich wird die ganze Situation viel zu schwarz weiss gezeichnet. Wenn irgend ein Z Spieler mit dieser Saison zufrieden war, weil der Haussegen in Ordnung war, kann ich auf ihn gerne verzichten.

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