• Zitat von Caro

    natürlich ist es einerseits verständlich. trotzdem tu ich mich etwas schwer mit seiner entscheidung (und seiner glaubwürdigkeit). vor allem, wenn jemand gerne und immer wieder betont hat, dass er noch nie einen vertrag gebrochen hat und es ihm ja sooooo gut gefällt hier (ok, ami-mentalität...).

    und dass wir nun einfach lediglich das sprungbrett für die nhl darstellen, hinterlässt einen doch ziemlich faden nebengeschmack...

    Unterstütze ich. Er hätte einfach nix sagen können bzw. no comment. Statt immer zu behaupten er erfülle den Vertrag bla bla.. und dann im April doch noch umzuschwenken...

    Nun ja. Vorwärts schauen. Geht weiter auch ohne Bob. Und er hat ja einen Platz in den Analen. Mindestens in meinen..

  • Zitat von macmb

    ja ja trotzdem hinterlässt eine problematische Situation, auch die Spieler sind vor den Kopf gestossen!!! Es hat ja niemand von ihm die versprechen verlangt, dass er bleibt, aber er hats gemacht!!! Es hat niemand nach der Meisterfeier verlangt, dass er sagt er werde im August wieder kommen, aber er hats gemacht!!

    Deswegen, wünsche ich ihm nichts gutes, wenn auch nichts schlechtes!!!

    Gute Charaktereigenschaften sind dies trotzdem nicht!! Wer auch immer kommt, wird hoffentlich an der er schafften Leistungskultur weiter arbeiten. Sonst wirds ganz schnell wieder Bachabgehen.....

    Ich kann mich nicht erinnern, dass er so etwas an der Meisterfeier gesagt hat; das war Zahner. Hartley sagte nur "All the best!" und nicht "See you" o.ä.; mir war nachher klar, dass er nicht zu 100% hier bleiben wird...

    Einmal editiert, zuletzt von Vladi19 (1. Juni 2012 um 15:35)

  • Kann ich bestätigen! Als ich diese Worte hörte an der Meisterfeier, war mir ziemlich klar, dass es nicht so eindeutig ist, wie Zahner kurz zuvor gesagt hatte. In diesem Sinne, ALL THE BEST BOB!

    Abgesehen von der Leistungskultur und professionelle Arbeit, die er wieder in unsere Reihen gebracht hat (und wohl damit auch die Positionen von Zahner und Salis gestützt/gerettet hat), haben wir hoffentlich nun gute Beziehung in die NHL, die wir zumindest kurzfristig noch nützen können. Bringt wahrscheinlich mehr als eine gross angekündigte Zusammenarbeit mit den Maple Leafs und Mannheim....

  • Zitat von Larry

    In Sachen Sadionbau hat man sich bereits ausgetauscht.

    Dann bin ich ja beruhigt, eine Supi-Dupi-NHL-Multifunktionsarena ist ja genau das was wir brauchen beim neuen Stadion...

  • Wieso ein fauler Nachgeschmack? AllebetroffenenPersonen haben immer gesagt dass alles korrektabgelaufen sei. Und anscheinen hat man ja auch ein Gentlemens agreement gehabtwelches nun von Hartley halt eingefordert wurde.
    Wie gesat es war eine win win Situation, Hartley hat seine Karriere neu lanciert und der Z hat seine Strukturen und Hierarchien neu sortiert.

  • Wieso? Wer das liest, de gseht, dass er nüt anders gmacht hät, als das wo er immer predigt hät:

    "Ich habe bei der Vertragsunterschrift Peter Zahner und Edgar Salis gesagt: Ja, ich akzeptiere den Zweijahresvertrag ohne Ausstiegsklausel. Aber wenn Calgary, Montréal oder Quebec mir einen Headcoach-Job anbieten, dann werde ich bereits nach einem Jahr gehen. Das ist so akzeptiert und für gut befunden worden."

    Aber isch halt wie vo vielne im Läbe praktiziert:
    statt de eignig Erfolg gnühsse tuet mer lieber die andere abe mache & sich über Sache beschwäre wo mer nur irgendwelchi Oberflächlichi Gschichtli/Grüchtli kännt...

    Zur Erinnerig:
    Mir sind Dank em Bob & allne andere wo dezue bietreit händ Meischter worde und de Bob hät nüt anders gmacht, als Sie's Wort ghalte!

  • Ja schön und guet. Mer sind under anderem au dank em bob meister.
    Aber so hät sich au öppe de Mourinho us Mailand verabschiedet. Das gfalltmer eifach nöd.

    Aber isch au gliich wenn ich de einzig bin wo so denkt. No worries.
    Und gönne mag ich em bob de job au. No worries.

  • Zitat von Der Weise

    Wieso ein fauler Nachgeschmack? AllebetroffenenPersonen haben immer gesagt dass alles korrektabgelaufen sei. Und anscheinen hat man ja auch ein Gentlemens agreement gehabtwelches nun von Hartley halt eingefordert wurde.
    Wie gesat es war eine win win Situation, Hartley hat seine Karriere neu lanciert und der Z hat seine Strukturen und Hierarchien neu sortiert.

    was bezüglich zsc noch zu beweisen ist.
    ich hoffe es, aber mir fehlt noch der glaube. es braucht wieder einen trainer mit starker persönlichkeit und das muss nicht unbedingt ein bekannter top shot sein.

    • Offizieller Beitrag

    «Die ZSC Lions werden eine Macht sein»

    Der zu Calgary abgewanderte Bob Hartley prophezeit den Zürchern eine erfolgreiche Zukunft. Als Vertragsbrecher sieht er sich nicht.

    Von Simon Graf

    Bob Hartley geht schon ganz auf in seinem neuen Job bei den Calgary Flames. Und so war er am Freitag am Telefon kurz angebunden. «Ich bin mit meinem Boss auf der anderen Linie», sagte er. «Rufen sie in zwei Stunden an.» Für die nächsten sechs Stunden war er dann besetzt. Am Samstag fand er aber Zeit, jene Schweizer Journalisten zurückzurufen, die ihn beim ZSC regelmässig begleitet hatten. Von seinem Haus am See, 30 Minuten ausserhalb seiner Heimatstadt Hawkesbury, liess er nochmals seine Zürcher Zeit Revue passieren und fand nur lobende Worte. Er stellte aber auch klar, dass er sich nicht als Vertragsbrecher sehe, obschon er das faktisch ist. Denn er wäre bis 2013 an die Lions gebunden gewesen – ohne schriftliche Ausstiegsklausel.

    Doch Hartley betonte, dass er den ZSC-Verantwortlichen schon vor seiner Unterschrift gesagt habe, dass sie ihn verlieren würden, falls Calgary, Montreal oder ein allfälliges NHL-Team in Québec anklopften. Und eine mündliche Absprache gelte für ihn auch. Die Flames mussten trotzdem etwas Ablöse an die Zürcher überweisen, was sie bei einer Lohnsumme von über 62 Millionen Dollar aber nicht geschmerzt haben dürfte. «Wenn Minnesota oder Florida angefragt hätte, wäre ich nicht gegangen», fügte der Kanadier an. Am vergangenen Montag spät überzeugte ihn General Manager und Freund Jay Feaster bei einem opulenten Dinner von den Flames. Am Dienstag hatten sie die Details geregelt. Am Mittwoch wurde die Einigung mit dem ZSC erzielt. Am Donnerstag wurde Hartley den kanadischen Medien als neuer Heilsbringer des serbelnden Teams vorgestellt.

    Urkanadische Herausforderung

    Seitdem ist der Zürcher Meistercoach ein gefragter Mann. Eine TV-Crew besuchte ihn in seinem Haus. Natürlich auch sein Lieblingsjournalist vom «Journal de Montreal», der seine Kolumnen aus der Schweiz niedergeschrieben hatte. Und innert weniger Tage will Hartley mit dem ganzen Team Calgarys gesprochen haben. Für die Zeit danach hat er sich vorgenommen, sich telefonisch von allen Zürcher Spielern zu verabschieden. «Ich hatte viel Spass mit ihnen. Und bei den Gesprächen nach der Saison fragten mich 14 oder 15 zuerst: Bleiben Sie?» Doch so sehr es ihm gefallen haben, die Herausforderung, nach Colorado und Atlanta erstmals eine kanadische NHL-Mannschaft zu führen, habe er wahrnehmen müssen.

    Und was wird er von der Schweiz in Erinnerung behalten? «Ich könnte ein Buch darüber schreiben. Es ist ein wunderbares Land, Zürich ist eine herrliche Stadt, und die Menschen sind sehr sympathisch», schwärmte er. «Alle sprachen von der Schweizer Mentalität, wie verwöhnt die Spieler hier seien. Aber ich kann nur sagen: Ich habe unglaublich harte Arbeiter angetroffen, die immer im Kraftraum waren und immer mit ganzem Herzen dabei. Das hat mich beeindruckt.» Er könne nicht ausschliessen, wieder einmal als Coach in der Schweiz zu arbeiten. «Ich bin ein Fan von dieser Liga, die auf kleinsten Raum so viele gute Teams beherbergt. Und im Eishockey kann es ja schnell gehen.»

    Neue Schweizer NHL-Aussichten

    Mit Sven Bärtschi wird er im Trainingscamp der Flames zumindest einen Schweizer haben. Vielleicht erhalten aber noch mehr ein Aufgebot. Fünf, sechs Schweizer aus der Nationalliga A könnten in der NHL spielen, ist er überzeugt. Die ZSC Lions müssen allenfalls um Aufsteiger Luca Cunti bangen. Um die Zürcher mache er sich keine Sorgen, sagte Hartley. «Sie werden in den nächsten Jahren eine Macht sein. Sie haben in Flüeler einen Meistergoalie, in Seger einen hervorragenden Captain und eine gute Mischung.»

    Ein Votum für Therrien

    Zudem, so ist er überzeugt, würden die ZSC-Fans viel Freude haben am neuen Amerikaner Ryan Shannon. «Er ist ein unheimlich guter Schlittschuhläufer.» Was seine Nachfolge angeht, so ist Hartley überzeugt, dass Michel Therrien ein guter Mann wäre. «Er war in Laval zwei Jahre mein Assistent, wir gewannen die Meisterschaft. Aber er ist der führende Kandidat auf den Job in Montreal. Sehen wir, wie sich das entwickelt.» Er werde Zürich vermissen, betonte Hartley zum Abschluss nochmals. Und natürlich auch das feine Mövenpick-Glace.

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  • Sehe ich auch so. Denke und hoffe, man ist mit Hartley auf den Geschmack gekommen und wird seine Linie versuchen weiterzuziehen. Therrien wurde von Hartley genannt, aber er hat immer gesagt, dass er ein heisser Kandidat bei Montreal ist.

    Bykov wird es nicht sein, Krüger/Kölliker glaube ich kaum. Bleiben von den andern Namen, die herumgeisterten noch Crawford und Alatalo. Aber man wird sicher eine grössere Liste haben und keinen Schnellschuss machen. Wir werden uns da sicher mehr gedulden müssen als auf Wick, wo es ja scheinbar ziemlich klar war.

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