Schweizer "Fankultur" - zum Kotzen und drauf Scheissen!!!!

  • interessant!

    us de hütige "der sonntag"

    Weniger Fan-Gewalt

    Erstaunliche Entwicklung: Sicherheit in den Stadien hat sich verbessert

    Von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, hat sich die Zahl gewalttätiger Auseinandersetzungen in den letzten vier Jahren halbiert. Eishockeystadien sind fast gewaltfrei. Von Corsin Zander

    In der Fussball-Saison 2008/09 wurden 16 Vorfälle registriert, in denen es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Fans oder mit dem Sicherheitsdienst gekommen ist – 2011/12 waren es noch 7. In der laufenden Spielzeit rapportierten die Sicherheitsverantwortlichen der Schweizer Fussballclubs in den höchsten beiden Ligen lediglich einen einzigen Vorfall. Dies zeigen Zahlen der Swiss Football League (SFL), welche dem «Sonntag» vorliegen.

    Der Eishockeyverband (SIHF) stellt Ähnliches fest: «Wir beobachten einen Rückgang der Gewalt innerhalb der Eisstadien auf praktisch null», sagt Christoph Vögeli, Leiter der Abteilung Ordnung und Sicherheit im SIHF.

    Ausserhalb der Stadien zeigt sich ein ähnliches Bild: Keine der Polizeistellen in den grossen Fussball- und Eishockeystädten stellt eine deutliche Zunahme der Gewalt fest. In Zürich und Bern stagniert sie und in Basel nahm sie leicht ab. St. Gallen kann sogar eine deutliche Abnahme der Tatbestände feststellen. Einzig in Luzern spricht man von einer leichten Zunahme. Mit konkreten Zahlen kann diese Entwicklung aber keine Polizeistelle belegen.

    Ein weiteres Indiz für die positive Entwicklung sind die Zuschauerzahlen. Sowie im Fussball als auch im Eishockey ist der Zuschauerdurchschnitt zuletzt angestiegen – darunter auch immer mehr Frauen und Kinder. Eine Befragung des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Bern unter Fussballfans des BSC Young Boys ergab in diesem Jahr, dass sich 97,2 Prozent der Fans vor und nach, sogar 99 Prozent während des Spiels sicher oder sehr sicher fühlen.

    Selbst wenn die Gesamtentwicklung der Sicherheit rund um Fussball- und Eishockeyspiele der höchsten Schweizer Ligen durchaus positiv ist, sagt der Sprecher der Fussballliga, er wolle sich damit nicht einfach zufrieden geben: «In der Entwicklung der Gewalt gibt es Wellenbewegungen.» So könne die Gewalt auch wieder ansteigen, wenn man nicht weiter daran arbeite, diese zu verhindern. Ganz aus der Welt schaffen könne man die Gewalt wohl nicht: «Zu Auseinandersetzungen kommt es überall, wo viele Menschen aufeinandertreffen. Sei das beim Zürifest oder der Fasnacht in Burgdorf – und so eben auch bei Fussballspielen», sagt Guggisberg. Dieser Ansicht ist auch Harald Düring, Chef der Sicherheits polizei der Kantonspolizei St. Gallen: «Die Gewalt werden wir nie ganz von Fussball- und Eishockeyspielen trennen können .»

    NieUsenandGah

  • no öppis:

    das zwölf-sonderheft "fankultur" ist allen mitdiskutierenden dieses themas wärmstens zu empfehlen. vor allem denjenigen, welche schon seit jahr(zehnt)en in keinem fussballstadion mehr waren und trotzdem haargenau wissen, was in einem stadion so alles abgeht.

    das heft ist in zusammenarbeit mit dem fcz museum entstanden. in diesem findet noch bis nächsten sommer die ausstellung "fankultur" statt. allen fcz fans empfiehlt sich ein besuch dieses museums generell, aber auch wegen der sonderausstellung. würde die mannschaft so strukturiert und mit so viel herz auftreten wie saro pepe das museum führt, würde der fcz um den titel spielen.

    vor allem die rückschau auf die gute alte zeit, die 70-er und 80-er jahre, versetzt einen schon ins staunen bzw. liess mich wieder viele szenen aus jener zeit in erinnerung rufen, welche ich irgendwie "vergessen" habe mit meinem verklärten blick zurück in meine kindheit bzw. jugend. was wir jedenfalls heute in den schweizer fussballstadien erleben sind vorschulalter kindergeburtstage verglichen mit damals. selbst das spiel, dem dieser fred gewidmet ist, ist gemessen an jener zeit eine bagatelle.

    leuchtkugeln (heute petarden genannt) wurden jeweils zu dutzenden in die menschenmenge gefeuert. flaschenwürfe (teilweise zu hunderten, vor allem wenn sion spielte), zäune niederreissen, spielfeld stürmen, schiedsrichter nicht nur verbal, sondern auch physisch angreifen, in den gegnerischen sektor pilgern und den laden aufmischen etc. dies alles sind klassiker aus dieser zeit. und vor allem sind sie keine einzelfälle, sondern waren schon beinahe an der tagesordnung. fanzines wie zum beispiel "basler terror blatt" berichteten ausführlich über die schandtaten und überlegten öffentlich, wie man alles noch toppen kann. diese gesamten ereignisse nahm jedoch nur der boulevard auf, im tagi oder nzz waren es nur randnotizen oder wurden gar nicht erwähnt. erst mitte der 90-er jahren begann man sich wirklich mit dem thema auseinanderzusetzen.

    p.s. dass heisst nicht, dass ich nun gewisse repressionsmassnahmen partout auch ablehne wie die kurvenvertreter. so lange es immer noch ein paar irre in den stadien hat, welche die ganze angelegenheit mit einem komplett rechtsfreien raum verwechseln, rechtfertigen sich für mich gewisse massnahmen wie ausweispflicht, leibesvisitationen bis in den intimbereich etc. immer noch.

    http://www.zwoelf.ch/fankultur/

    NieUsenandGah

  • Zitat von Larry

    Ein sehr interessanter Film wie ich meine:

    http://vimeo.com/61666083


    dieser film ist wirklich sehr interessant, wenn auch natürlich sehr einseitig. die vorkommenden agressionen von fans, welche ohne provokationen von ordnungshütern stattfinden, werden in diesem film einfach ausgeblendet. schade.

    aber er zeigt sehr deutlich auf, in welche richtung wir uns bewegen. um ein verschärftes konkordat durchzupeitschen werden die medien instrumentalisiert, welche bis auf wenige ausnahmen, dankbar mitmachen. am schluss glaubt jeder bürger - nein, nicht jeder, hauptsächlich diejenigen welche nie ein fussballspiel besuchen…- dass es dieses konkordat tatsächlich braucht.

    hautpsächlich mit sozialarbeit und diskussionstherapien ist das problem natürlich nicht in den griff zu bekommen, mit dem totalen überwachungsstaat und null toleranz aber auch nicht. erstaunlich vor allem, dass die strategie des totalen überwachungsstaates von gruppierungen gefordert wird, welche sich sonst für den totalen liberalismus, die komplette freiheit des einzelnen und einen sehr schlanken staat einsetzen. hm, warum eigentlich erstaunlich? dubiose machenschaften in der hochfinanz- und geschäftswelt werden weder von diesem konkordant, noch von einem schlanken staat tangiert. ich habe verstanden…

    by the way: nach den zunehmenden übergriffen auf fussballspieler (alleine letztes wochenende wurden 2 gebissen!), wäre es nun nicht langsam an der zeit über ein marderkonkordat nachzudenken? :nixwiss:

    hooligankonkordat nein: http://www.facebook.com/#!/KollektivbestrafungNein?fref=ts

    NieUsenandGah

  • Zitat von snowcat


    dieser film ist wirklich sehr interessant, wenn auch natürlich sehr einseitig. die vorkommenden agressionen von fans, welche ohne provokationen von ordnungshütern stattfinden, werden in diesem film einfach ausgeblendet. schade.

    Naja, am Anfang des Films siehst du ja etliche solche Szenen. Oder kannst du das ein bisschen konkretisieren?

    Hier noch ein Mailauszug von den "Ordnungshütern". "Nero" ist übrigens die "Elite-Gruppe" der Deltas (die mit den schwarzen Helmen). Nur so als Info:

    http://oi50.tinypic.com/2iiafqu.jpg
    http://oi47.tinypic.com/ehabee.jpg
    http://oi46.tinypic.com/ivlnvb.jpg
    http://oi47.tinypic.com/351eh69.jpg
    http://oi49.tinypic.com/34dintk.jpg
    http://oi45.tinypic.com/289wfsz.jpg
    http://oi50.tinypic.com/wvsb3m.jpg
    http://oi46.tinypic.com/29vnivb.jpg
    http://oi50.tinypic.com/2a0eq6o.jpg
    http://oi46.tinypic.com/549gdi.jpg
    http://oi46.tinypic.com/2m2umbs.jpg
    http://oi49.tinypic.com/302un12.jpg
    http://oi49.tinypic.com/2ezhgg6.jpg
    http://oi46.tinypic.com/2nq64o2.jpg

  • Man muss nur das Deutsch in den Mails anschauen, um zu merken, dass da hauptsächlich Holzköpfe und andere vom Leben benachteiligte dort arbeiten.

  • Zitat von Simms

    Man muss nur das Deutsch in den Mails anschauen, um zu merken, dass da hauptsächlich Holzköpfe und andere vom Leben benachteiligte dort arbeiten.

    Ein Hooligan könnte bessere Sätze bauen.

  • Zitat von Eierchopf


    Hier noch ein Mailauszug von den "Ordnungshütern". "Nero" ist übrigens die "Elite-Gruppe" der Deltas (die mit den schwarzen Helmen).


    Als neutraler Leser stellt sich mir hier natürlich sofort die Frage von Quelle und Authentizität der Mails. Wie immer wenn Exponenten der einen Seite angebliche Machenschaften des Gegenübers aufdecken wollen.

  • hani mir ebe au überleit, aber quelle gsehsch ja: gmail vom nikos gitonidis
    und ehrlich gseit, glaub ich nöd, dass öpper so ganzi abhandlige wür fake inkl. allne wohl ächte (wär liecht überprüefbar) mail-adrässe...

    zudem: wännd bim nikos uf xing d'kontakt ahluegsch, dänn gsehsch au die glich tamara drin, wie uf emne Printscreen, bi sine Kontäkt.
    2-3min sueche & ich bin der meinig, dass es kein fake isch.

    nur wär eher d'Frag: wieso isch es nonig bi de Präss?
    Ich fänd das also no toll... (edit: ok, isch im 2009 gsi, evtl. isch es döt sogar i d'Präss cho?)

  • Zitat von Eierchopf

    Naja, am Anfang des Films siehst du ja etliche solche Szenen. Oder kannst du das ein bisschen konkretisieren?


    damit meine ich, dass der film den eindruck vermittelt das sämtliche randale in der schweiz auf behördenwillkür und/oder übertriebene und zur schau gestellte polizeipräsenz zurückzuführen sind. das dem nicht so ist, wissen wir alle. aber ich finde es gut wird diese seite auch irgendwo gezeigt. weil sie auch ein teil der wahrheit ist. aber eben nicht die ganze. deshalb werfe ich dem film auch einseitigkeit vor.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von snowcat


    um ein verschärftes konkordat durchzupeitschen werden die medien instrumentalisiert, welche bis auf wenige ausnahmen, dankbar mitmachen. am schluss glaubt jeder bürger - nein, nicht jeder, hauptsächlich diejenigen welche nie ein fussballspiel besuchen…- dass es dieses konkordat tatsächlich braucht.

    Genau, und darum wird es auch kommen.

  • Zitat von Mushu

    Es wird kommen, weil in jeder Beziehung der Bogen überspannt wurde. Ich als Matchbesucher finde das auch richtig und gut!


    ich bin auch matchbesucher und finde es so richtig falsch und scheisse!

    schau: es gab eine zeit, da waren die zustände in den stadien massiv schlimmer als heute. massiv! kein mensch kam damals auf die idee eines solchen konkordates, vielleicht auch deshalb, weil die geschehnisse in den medien kaum eine zeile wert und darum auch politisch nicht verwertbar waren für denjenigen, der (wieder-)gewählt werden wollte. heute stehen wir hingegen vor der komfortablen situation, dass wir - bis auf sehr wenige ausnahmen - gewaltfreie stadien haben (pyro zähle ich nicht zur gewalt).

    und ausgerechnet jetzt sollen gesetze kommen, welche hauptsächlich der kollektivbestrafung dienen und sich ganz hart am rande der verfassungswidrigkeit bewegen? :nixwiss:

    und der nutzen eines solchen gesetzes? in den stadien ändert sich nichts, da die situation jetzt schon weitgehend entspannt ist. am saubannerzug vom bahnhof zum stadion wird sich auch nichts ändern. gelegentliche randale im niederdorf wird es weiterhin geben. sollte hingegen in der fankurve mal einer rülpsen oder furzen, bin ich wieder mal persönlich betroffen wegen den 2 folgenden geisterspielen. abgesehen davon, dass zur bratwurst ein richtiges bier gehört. aber vielleicht lädst du mich ja mal in deine vip-loge ein, da darf nämlich weiter gesoffen werden... :bier:

    ein gesetz um des gesetzes willen, nicht mehr und nicht weniger! darum: hooligankonkordat - nein!

    NieUsenandGah

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