• Offizieller Beitrag


    Wenn Du es so wissen willst; Cunti, weil ich lieber einem Künstler und als einem Holzhacker zuschaue. Und wenn das team funktioniert dann vertägt es auch Künstler!

    Yup, ich schaue auch lieber einem Cunti zu, viel lieber sogar! Aber nach 2 sehr guten Qualis habe ich genug vom Luschen-Hockey.
    D.h. Cunti darf gerne mit Lambiel zusammen am Art on Ice mitwirken - ich schaue zur Zeit viel lieber auf die Fighter (du nennst sie Holzhacker - was
    natürlich zu 100% nicht mehr stimmt. Denn nur mit Holz hacken kommst du nicht mehr in die NL, bleibst dort und wirst mehrmaliger Schweizer Meister!!)
    welche ein Team mit ihren Aktionen mitreissen, begeistern und auf die Siegesstrasse führen können.
    Daher tun mir auch Niederlagen, in welchen gefightet wurde und ich das Gefühl habe, die Spieler haben das Maximum aus ihren Möglichkeiten herausgeholt,
    nicht mehr ganz so weh wie auch schon. D.h. ich mache nach 2 Niederlagen kein "Angstbisi" und fordere nicht gerade den Kopf des Trainers. Aber klar, wenn
    wir nicht min. auf Kurs zum 4. Platz der Quali unterwegs sind, dann müssen die Trainer weg - so einfach!

    Darum hacke ich auch nicht auf Klein herum - was man eigentlich völlig zu Recht machen könnte, bei seinen bis jetzt gezeigten Leistungen. Und darum
    juble ich Pettersson (auch ein PO Versager bis jetzt - noch NIE Meister geworden in seiner Karriere) auch nicht in den Himmel wie unsere herzigen Ultras.
    Er schiesst wirklich geile Tore, sein Slapshot ist wirklich überragend und sehenswert. Aber er hat in einigen Aktionen gezeigt, dass er eine Pussy ist und
    nicht gewillt ist für das Team Checks und Schläge = Schmerzen einzustecken. Im Gegenteil, er lässt sich noch fallen ............
    D.h. wenn unsere Fighter (die keine mehr sind!) Kenins, Küenzle, Herzog, etc. ihren Job machen - dann darf Pettersson brillieren und ich freue mich.
    Ansonsten denke ich wieder an Cunti, Wick, etc. in den letzten beiden Playoffs. Und dabei würde mir die Galle hochkommen (wenn ich sie noch hätte)!!

    • Offizieller Beitrag

    Kapitän auf stürmischer See

    Verteidiger Patrick Geering trägt seit dieser Saison das «C» bei den ZSC Lions und kämpft an allen Fronten gegen die Krise an.

    Simon Graf

    Patrick Geering winkt lachend ab auf die Frage, ob er ein Boot auf dem Zürichsee habe. Nein, er gehe im Sommer nur ab und zu in einem Gummiboot auf die Limmat. Als neuer Captain, Pardon ­Kapitän, der ZSC Lions steht er nun aber einem ziemlich grossen Dampfer vor. Und pflegt dieser sonst ganz ruhig durch die Qualifikation zu ­tuckern, ist er nun bereits im September in grössere ­Turbulenzen geraten.

    Geering gibt sich alle Mühe, das Schiff auf Kurs zu halten. Am Samstag beim 5:4 in Ambri ist er omnipräsent, über 25 Minuten auf dem Eis, Schütze des 3:2 und Assistent beim Siegestor Petterssons in der Overtime. «Es war ein Chrampf und Kampf», sagt er. «Wir wussten: Wir müssen gewinnen.»

    Es ist für den 27-Jährigen kein sanfter Einstieg in die neue ­Aufgabe. Nicht, dass er sich beklagen würde. Er sagt: «Letztes Jahr spielten wir am Anfang auch nicht gut und kamen meistens noch durch. Diesmal halt nicht mehr. Das muss gar nicht schlecht sein. Es zeigt uns, dass wir noch viel Arbeit haben. Vor allem die Fehler gilt es auszumerzen.»

    Die Rolle nicht aktiv gesucht

    Geering suchte die Captainrolle nicht ­aktiv. Als 2016 der ­damalige Sportchef ­Edgar Salis das Thema erstmals aufbrachte, sagte er, dass er diese Rolle nicht möchte, solange Seger noch dabei sei. In diesem Sommer kam nun Sven Leuenberger auf ihn zu und fragte ihn, ob er ZSC-Captain werden wolle. Gee­ring willigte ein, nachdem er sich mit Seger unterhalten hatte. «Er sagte, er werde mich zu 100 Prozent unterstützen.» Was wie eine Floskel klingen mag, charakterisiert Geering gut: «Ich möchte das Beste fürs Team. Und wenn die ­anderen finden, es sei besser, wenn ich Captain sei, sage ich nicht Nein.»

    Seger ist der einzige Captain, den ­Geering beim ZSC erlebte. «Für mich ist er der klassische Leader», sagt der Verteidiger. «Mit seiner Leidenschaft und seiner sozialen Kompetenz. Ich kann mir keinen besseren Captain vorstellen.» ­Geering ist ein anderer Typ, ruhiger, einer, der primär mit seinem guten Beispiel ­voranschreitet. Er wolle sich durch das «C» nicht gross verändern, sagt er. «Ich bin in der Garderobe immer noch mehr oder weniger der Gleiche. Wenn ich das Gefühl habe, ich müsse etwas ­sagen, sage ich es. Wenn nicht, dann nicht. Es wäre nicht glaubwürdig, wenn ich meinen würde, ich müsse jetzt die grossen Reden schwingen.»

    Er sei in der Schule kein Alphatier gewesen, erzählt Geering. «Aber bei Projektarbeiten, die mich interessierten, übernahm ich gerne den Lead.» Und das Projekt ZSC Lions liegt ihm am Herzen. In Schwamendingen aufgewachsen, zwei Kilometer vom Hallenstadion ­entfernt, ist er das klassische «Eigen­gewächs». Er sagt: «Ich finde es cool, wenn Eigene die Captainrollen übernehmen. Auch bei anderen Teams. Das ­fördert die Identifikation.»

    Er durchlief alle Nachwuchsstufen und debütierte mit 18 in der ersten Mannschaft. Seitdem gehört er zum Inventar. Es fällt schwer, ihn sich im Dress eines anderen NLA-­Teams vorzustellen. Auch wenn er vor seiner Vertragsverlängerung bis 2019 mit dem SCB flirtete.

    Bob Hartley als Lieblingstrainer

    Mit seinen 1,78 Metern in der Verteidigergilde einer der Kleineren, zeichnete sich Gee­ring schon früh durch seine Hart­näckigkeit in den Zweikämpfen und Wendigkeit aus. Der Trainer, der ihn am meisten prägte, war Bob Hartley. Obschon der Kanadier nur für die Meistersaison 2011/12 blieb. «Von ihm habe ich viel profitiert, weil er extrem auf Details achtete. Er lehrte mich Dinge, die ich zuvor noch nie gehört hatte. Etwa, wie man den Stock auf dem Eis halten muss, um Passwege zuzumachen. Hartley dachte immer ein, zwei Spielzüge voraus.»

    Dass Geering ausgerechnet den Drillmeister als seinen bevorzugten Trainer nennt, zeigt, dass er kein Problem damit hat, hart zu arbeiten. Und so hat er sich kontinuierlich entwickelt, ist er auch einer der besseren Offensivverteidiger geworden. Er musste sich lange gedulden, bis er endlich einen Platz im Powerplay erhielt. Marc Crawford traute ihm das nicht zu, Hans Wallson baute ihn im Verlaufe der letzten Saison in Überzahl sein. Aktuell lenkt er an der blauen Linie das erste ZSC-Powerplay.

    Aber ist es für Geering nicht schwierig, dass Überfigur Seger noch dabei ist? «Nein, gar nicht», sagt er. «Und Seger ist immer noch gleich kommunikativ wie ­immer.» Vielleicht hat er Geering schon erzählt, dass auch sein erstes Jahr als Captain, als Nachfolger Mark Streits, alles andere als reibungslos verlief. 2005/06 retteten sich die ZSC Lions erst nach drei Trainerwechseln im Playout-«Final» gegen Fribourg vor dem ­Abstieg.

    Trotzdem wurde aus Seger ein ganz passabler und erfolgreicher Captain.

    (Tages-Anzeiger)

  • Interview heute mit Wick in der Print-Ausgabe der 20 Minuten:

    Wick: «Das ist inakzeptabel,
    das darf nicht sein»

    ZÜRICH. Einer der besten Schweizer Stürmer ist derzeit ein Sorgenkind. ZSC-Spieler Roman Wick (31) nimmt Stellung.

    Roman Wick, sind die ZSC Lions nach dem 6:1-Sieg gegen Lausanne nun über dem Berg?

    Nein, so zu denken, wäre falsch. Aber es war sicher ein Schritt in die richtige Richtung, und darauf können wir aufbauen. Wir alle waren nicht zufrieden, wie wir zuvor gespielt hatten. Es hat überhaupt nichts zusammengepasst. Nun ist aber zu spüren, dass die Puzzleteilchen langsam zusammenfinden.

    Sprechen wir über Sie. Als ich Ihre Statistik angeschaut habe und eine Plus/Minus-Bilanz von –9 entdeckte, traf mich fast der Schlag.

    –9? Das muss ein Fehler sein.

    Aber so steht es sowohl auf der Website der National League als auch jener der ZSC Lions.

    Wenn das wirklich so ist, dann ist das natürlich überhaupt nicht gut, dann ist das inakzeptabel, das darf nicht sein. Aber ich bin überzeugt davon, dass die Plustore für mich noch folgen werden. Ich bin derzeit noch weit entfernt von meinem besten Hockey, aber ich bin auf gutem Weg dazu und fühle mich in jedem Spiel ein wenig besser.

    Wie geht man damit um, wenn es dem Team nicht läuft und einem selbst noch weniger, man aber gern helfen würde?

    Ich sehe mich als Leader dieser Mannschaft und setzte mir daher auch viel Druck auf. Wenn man so ein Scheiss-Hockey spielt wie ich in den ersten vier, fünf Spielen, und man sieht sich selber als Leader, dann muss man die Reset-Taste drücken und sich wieder auf die kleinen Sachen konzentrieren. Manchmal will man in solchen Situationen einfach auch zu viel. Am Anfang hat wirklich vieles nicht gepasst, aber die letzten Spiele stimmen mich positiv.


  • Interessant, dass er auf seine miserable Plus/Minus-Bilanz noch hingewiesen werden musste, er diese offenbar nicht mal im Ansatz kannte ...

    ...könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass die Trainer die -9 nicht unbedingt einem Fehlverhalten von Wick selber zuschreiben. Bei gewissen statistischen Werten müssten auch noch andere Faktoren beigezogen werden. Die Eiszeit, in welchen Situationen wird der Spieler auf's Eis geschickt, wie wird dessen Linie eingesetzt etc. etc.

  • ...könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass die Trainer die -9 nicht unbedingt einem Fehlverhalten von Wick selber zuschreiben. Bei gewissen statistischen Werten müssten auch noch andere Faktoren beigezogen werden. Die Eiszeit, in welchen Situationen wird der Spieler auf's Eis geschickt, wie wird dessen Linie eingesetzt etc. etc.

    dem könnte so sein - aber trotzdem denke ich, dass Du als Spieler doch ein gewisses Gefühl haben solltest, wie Du statistisch 'da stehst'. Wenn Du selber keine Tore schiesst, und auch Deine Linie nicht erfolgreich ist, dafür immer wieder bei Gegentoren auf dem Eis stehst (bei Gleichbestand), dann kannst Du über einen solchen statistischen Wert ja dann schon nicht so erstaunt sein. Zumal diese -9 Bilanz bei einem Spieler wie Wick ziemlich genau seine bislang wirklich schlechte Saison widerspiegelt ...

  • dem könnte so sein - aber trotzdem denke ich, dass Du als Spieler doch ein gewisses Gefühl haben solltest, wie Du statistisch 'da stehst'. Wenn Du selber keine Tore schiesst, und auch Deine Linie nicht erfolgreich ist, dafür immer wieder bei Gegentoren auf dem Eis stehst (bei Gleichbestand), dann kannst Du über einen solchen statistischen Wert ja dann schon nicht so erstaunt sein. Zumal diese -9 Bilanz bei einem Spieler wie Wick ziemlich genau seine bislang wirklich schlechte Saison widerspiegelt ...

    weil er wahrscheinlich genau wusste wie scheisse es bis jetzt war hat er sie nicht angeschaut.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!