• Was Hartley hinkriegte - und das ist etwas von Schwierigsten - ist die Leistungskultur und Hierarchie im Team. Das Kader war ganz anders unter Crawford, aber das Team „funktionierte“ als Ganzes. Da sind dann einzelne Spieler nicht mehr so wichtig, abgesehen von den Leadern.

    Also abwarten...

    Also ähnliche Ausgangslage, was heisst, dass der 4. Ausländer weniger wichtig sein wird als die Teamhierarchie und -kultur.

  • Das Problem ist ganz einfach. Die Spieler müssen den Erfolg wollen und einen Trainer haben, der sie richtig aufstellt und die richtigen Kombinationen einübt. Aber wenn die Spieler nicht wollen, geht es nicht. Und die Spieler wollen grundsätzlich zu wenig, weil es zu anstrengend ist, besser als die anderen Vereine in der Liga zu sein. Die Konkurrenz ist wirklich nicht schlecht. Die Spieler wollen erst, wenn sie gezwungen und angekratzt werden, jeden Tag besser zu werden. Hartley hat sie zu Monstern gemacht. Genau das Gleiche brauchen wir wieder. Zudem hat er auch ein gutes Gespür für die Mannschaft. Wichser sonderte er aus, Gobbi spielte nie und Monnet musste einmal ein Spiel zu Hause in Zürich bleiben, weil er ausser Form war. Plötzlich traf er wieder. Also psychisches Geschick ist auch gefragt. In der Hinsicht war Crawford viel schlechter.

    Für mich die eigentlich interessanteste Frage ist, was Kossmann mit ihnen gemacht hat. Das war ja nur etwas mehr als ein Jahr her. Hartley war vor 8 Jahren. Wenn er wieder kommt, ok. Aber wenn nicht, müssen wir dort anknüpfen, wo wir 2018 in den Playoffs waren. Von aussen sah es so aus, als ob Kossmann nach der ersten Niederlage in Zug den Spielern einfach gesagt hat, evtl. seid ihr nicht gut genug und dann können wir halt auch nichts machen. Dies hatte dazu geführt, dass die Konzentration besser wurde und man sich auf ein sehr einfaches Spiel konzentrierte und die Kampfbereitschaft riesig war. Zudem war das Powerplay stark. Mit einfachen Mitteln kann man sehr viel erreichen, wenn die Kondition auf dem Maximum ist.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions


  • Das Problem ist ganz einfach. Die Spieler müssen den Erfolg wollen und einen Trainer haben, der sie richtig aufstellt und die richtigen Kombinationen einübt. Aber wenn die Spieler nicht wollen, geht es nicht. Und die Spieler wollen grundsätzlich zu wenig, weil es zu anstrengend ist, besser als die anderen Vereine in der Liga zu sein. Die Konkurrenz ist wirklich nicht schlecht. Die Spieler wollen erst, wenn sie gezwungen und angekratzt werden, jeden Tag besser zu werden. Hartley hat sie zu Monstern gemacht. Genau das Gleiche brauchen wir wieder. Zudem hat er auch ein gutes Gespür für die Mannschaft. Wichser sonderte er aus, Gobbi spielte nie und Monnet musste einmal ein Spiel zu Hause in Zürich bleiben, weil er ausser Form war. Plötzlich traf er wieder. Also psychisches Geschick ist auch gefragt. In der Hinsicht war Crawford viel schlechter.

    Für mich die eigentlich interessanteste Frage ist, was Kossmann mit ihnen gemacht hat. Das war ja nur etwas mehr als ein Jahr her. Hartley war vor 8 Jahren. Wenn er wieder kommt, ok. Aber wenn nicht, müssen wir dort anknüpfen, wo wir 2018 in den Playoffs waren. Von aussen sah es so aus, als ob Kossmann nach der ersten Niederlage in Zug den Spielern einfach gesagt hat, evtl. seid ihr nicht gut genug und dann können wir halt auch nichts machen. Dies hatte dazu geführt, dass die Konzentration besser wurde und man sich auf ein sehr einfaches Spiel konzentrierte und die Kampfbereitschaft riesig war. Zudem war das Powerplay stark. Mit einfachen Mitteln kann man sehr viel erreichen, wenn die Kondition auf dem Maximum ist.

    Und nicht vergessen was er aus Cunti gemacht hat.


  • Das Problem ist ganz einfach. Die Spieler müssen den Erfolg wollen und einen Trainer haben, der sie richtig aufstellt und die richtigen Kombinationen einübt. Aber wenn die Spieler nicht wollen, geht es nicht. Und die Spieler wollen grundsätzlich zu wenig, weil es zu anstrengend ist, besser als die anderen Vereine in der Liga zu sein. Die Konkurrenz ist wirklich nicht schlecht. Die Spieler wollen erst, wenn sie gezwungen und angekratzt werden, jeden Tag besser zu werden. Hartley hat sie zu Monstern gemacht. Genau das Gleiche brauchen wir wieder. Zudem hat er auch ein gutes Gespür für die Mannschaft. Wichser sonderte er aus, Gobbi spielte nie und Monnet musste einmal ein Spiel zu Hause in Zürich bleiben, weil er ausser Form war. Plötzlich traf er wieder. Also psychisches Geschick ist auch gefragt. In der Hinsicht war Crawford viel schlechter.

    Für mich die eigentlich interessanteste Frage ist, was Kossmann mit ihnen gemacht hat. Das war ja nur etwas mehr als ein Jahr her. Hartley war vor 8 Jahren. Wenn er wieder kommt, ok. Aber wenn nicht, müssen wir dort anknüpfen, wo wir 2018 in den Playoffs waren. Von aussen sah es so aus, als ob Kossmann nach der ersten Niederlage in Zug den Spielern einfach gesagt hat, evtl. seid ihr nicht gut genug und dann können wir halt auch nichts machen. Dies hatte dazu geführt, dass die Konzentration besser wurde und man sich auf ein sehr einfaches Spiel konzentrierte und die Kampfbereitschaft riesig war. Zudem war das Powerplay stark. Mit einfachen Mitteln kann man sehr viel erreichen, wenn die Kondition auf dem Maximum ist.

    Es ist eben nicht so einfach ! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Profisportler nicht wollen. Wenn aber innerhalb von weniger als 12 Monaten 3 verschiedene Trainerduos an der Bande stehen, ja dann kann es kompliziert werden. Alles beginnt immer wieder von vorne, neue Strategien und Spielsysteme, neue Trainingseinheiten, die menschliche Komponenten etc. Das Team muss sich jedes mal neu erfinden, muss umdenken, sich anpassen, sich mit dem neuen System zurechtfinden... Das braucht jedes mal Zeit ! Dann kam auch noch AdC.... Am Einsatz mangelte es die letzten Jahre nicht, aber ein Spielsystem war seit Crawford weg ist, leider nicht mehr zu erkennen. Wir haben auch keinen blassen Schimmer, wie es innerhalb des Team wirklich zu und her geht. Was auch immer während den sensationellen PO 2018 passierte, wird für immer ein schönes Rätsel bleiben.

    Wichtig für die nächste ist, die spielerische Verunsicherung abzubauen. Auch das wird Zeit brauchen, siehe zB die Saisons unter Kreis und Hartley. Egal welches Trainergespann kommt, Kontinuität ist wohl die Zauberformel.

  • Zitat von Powerplay


    Am Einsatz mangelte es die letzten Jahre nicht


    Du willst also sagen, dass die umfassende Analyse unserer Herren Sportverantwortlichen zu einem falschen Schluss kommt, wenn der da ist, dass die Einstellung der Spieler und damit der Einsatz nicht gestimmt hat?
    Sehe dies auch so wie Du. In Tat und Wahrheit ist diese Manbschaft wohl einfach schlecht zusammengestellt, nur darf dies niemand zugeben.

    • Offizieller Beitrag


    In Tat und Wahrheit ist diese Manbschaft wohl einfach schlecht zusammengestellt, nur darf dies niemand zugeben.

    Und diese falsch zusammengestellter Mannschaft wurde 2018 Meister! Hier mach man es sich sehr einfach, es müssen unbedingt Sündenböcke her und SL ist hier ein gutes Opfer. Da gefällt mir die Analyse von Powerplay viel besser: Innert kurzer Zeit mussten die Spieler von einem Coach zum anderen wechseln, von einem System zum anderen. Wallson, Kossmann, Aubin, Del Curto! Jeder schraubte am System rum, ausser Kossmann (der nicht bleiben durfte!) hat aber niemand die Maschine zum laufen gebracht. Hier wurde viel verbockt! Man muss endlich mal einen Mann machen lassen! Die Entlassung von Aubin nach nicht einmal einer Saison war ein Fehler, aber irgendwer, vermutlich nicht mal SL, wollte unbedingt Del Curto holen. Ging voll in die Hose! Die Spieler müssen wieder Selbstvertrauen bekommen, das ist das wichtigste.

  • Colin hat es mal schön geschrieben: wahrscheinlich war es ein wenig von Allem.

    Ich habe halt nur Fussball von Klein auf gelernt, aber kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass man als Eishockey Profi nicht mit verschiedenen Systemen klar kommen soll...
    Dass es verunsichern kann, ok. Aber umsetzen sollte doch auch im Eishockey möglich sein, sofern der Wille da ist. Aber ich zweifle halt schon auch an der Einstellung bei einigen Spielern bei uns in gewissen Bereichen.

    • Offizieller Beitrag

    Ein simples Fussball System (z.B. 4-4-2) kannst Du nicht mit einem Hockey System vergleichen! Deshalb steht ja auch nichts drüber in der Zeitung! Es ist nicht bekannt wie genau der SCB oder Zug spielen lassen, das wird auch nicht kommuniziert. In der Zeit in der beim ZSC vier (!) Trainer arbeiteten war es beim SCB genau einer! Ergebnis bekannt!

    • Offizieller Beitrag

    Dass die Variante mit Del Curto in die Hosen ging, hat imo genau damit zu tun, dass er nicht genügend Zeit bekommen hat! 3 Monate reichen einfach nicht aus! Er konnte weder sein Team nach eigenem Gutdünken zusammenstellen noch reicht diese Zeit aus um ein System zu installieren, welches von den Spielern internalisiert werden kann. Das einzige, was ihm blieb war alles zu versuchen und zu experimentieren, damit man wenigstens noch die Playoffs erreicht. Das hat er nicht geschafft aber als Trainer ist er deshalb, meiner bescheidenen Meinung nach, nicht gescheitert.
    Kevin Klein hat ja im Interview gesagt, dass er in seiner ganzen NHL-Karriere genau zwei Trainerwechsel gehabt habe und in seinen zwei Jahren beim ZSC deren vier! Sagt eigentlich alles aus.


  • Dass die Variante mit Del Curto in die Hosen ging, hat imo genau damit zu tun, dass er nicht genügend Zeit bekommen hat! 3 Monate reichen einfach nicht aus! Er konnte weder sein Team nach eigenem Gutdünken zusammenstellen noch reicht diese Zeit aus um ein System zu installieren, welches von den Spielern internalisiert werden kann. Das einzige, was ihm blieb war alles zu versuchen und zu experimentieren, damit man wenigstens noch die Playoffs erreicht. Das hat er nicht geschafft aber als Trainer ist er deshalb, meiner bescheidenen Meinung nach, nicht gescheitert.
    Kevin Klein hat ja im Interview gesagt, dass er in seiner ganzen NHL-Karriere genau zwei Trainerwechsel gehabt habe und in seinen zwei Jahren beim ZSC deren vier! Sagt eigentlich alles aus.

    :applaus:


  • Ein simples Fussball System (z.B. 4-4-2) kannst Du nicht mit einem Hockey System vergleichen! Deshalb steht ja auch nichts drüber in der Zeitung! Es ist nicht bekannt wie genau der SCB oder Zug spielen lassen, das wird auch nicht kommuniziert. In der Zeit in der beim ZSC vier (!) Trainer arbeiteten war es beim SCB genau einer! Ergebnis bekannt!

    So ist es!!

  • Gebe ebenfalls meinen Applaus an Thomi.
    Man kann mal den falschen Trainer einstellen, aber was bei uns so abgeht, findet man bestenfalls noch beim FC Sion. Und soll keiner sagen, es waren alle Trainer schlecht, die sich bei uns versucht haben. Und kein Trainer hat sich bei uns selber angestellt, da gab es immer Entscheidungsträger.
    Vielleicht sollte man sich mal die Frage stellen, wie denn die Mannschaft über unser Management denkt. Oder wie findet ihr es, wenn ihr bei eurer Arbeit alle paar Monate einen neuen Vorgesetzten bekommt? Das stärkt ja vermutlich euer Vertrauen in das Management auch nicht.

  • Zitat von Larry

    Und diese falsch zusammengestellter Mannschaft wurde 2018 Meister! Hier mach man es sich sehr einfach, es müssen unbedingt Sündenböcke her und SL ist hier ein gutes Opfer. Da gefällt mir die Analyse von Powerplay viel besser: Innert kurzer Zeit mussten die Spieler von einem Coach zum anderen wechseln, von einem System zum anderen. Wallson, Kossmann, Aubin, Del Curto! Jeder schraubte am System rum, ausser Kossmann (der nicht bleiben durfte!) hat aber niemand die Maschine zum laufen gebracht. Hier wurde viel verbockt! Man muss endlich mal einen Mann machen lassen! Die Entlassung von Aubin nach nicht einmal einer Saison war ein Fehler, aber irgendwer, vermutlich nicht mal SL, wollte unbedingt Del Curto holen. Ging voll in die Hose! Die Spieler müssen wieder Selbstvertrauen bekommen, das ist das wichtigste.

    Hatte nicht das Gefühl, dass Kossman gross am System runschrauben musste. Die Basis wurde von Wallson gelegt, Kossmann wusste haargenau was und wo noch angepasst werden musste. Unter anderem in der Umgangssprache mit dem Team und er wusste gewisse Dinge wohl zu vereinfachen - mit Erfolg.

    Hartley hat die Leistungskultur zurückgebracht, Wallson ist an dem gescheitert, der Pestoni Case hatte null Wirkung.

    Crawford sagte ja selber, dass er von der Vorarbeit auch profitieren konnte. Sein Hockey war eigentlich am schönsten anzuschauen.

    Aubin bekam nicht die Zeit und das Vertrauen sein Ding durchzuziehen.

    Meiner Meinung nach fehlt es dem Team an Mentalitätsmonstern. Es fehlt an Charakterköpfen und Kratzbürsten. Die wenigsten gehen die Extrameile und pushen sich gegenseitig zum Limit.

    Und abschliessend bleibt die Frage, wie sehr hat das Ressort Sport in den sportlichen angelegenheiten das letzte Wort? Solange die "Sportler" nicht das letzte Wort in ihrem Fachgebiet haben, wird der nachhaltige Erfolg ausbleiben.

  • Zitat von BMW

    Oder wie findet ihr es, wenn ihr bei eurer Arbeit alle paar Monate einen neuen Vorgesetzten bekommt? Das stärkt ja vermutlich euer Vertrauen in das Management auch nicht.


    passiert in grossen Firmen aber jährlich (Reorg) und trotzdem bringe ich meine Leistung ;)

  • Zitat von Larry

    Ein simples Fussball System (z.B. 4-4-2) kannst Du nicht mit einem Hockey System vergleichen!


    sorry Larry, aber ein Fussballsystem ist nicht nur die Aufstellung, das war vielleicht früher so.
    heute werden genauso Laufwege und Verhaltensweisen (in gewissen Situationen) trainiert: das ist auch der Grund, weshalb Klopp/Pep etc meist nicht schon im 1. Jahr Erfolg haben.
    Wo ich Dir und Thomi recht gebe: es bräuchte halt mal wieder Kontinuität an der Bande

    Einmal editiert, zuletzt von larlf (9. Mai 2019 um 11:19)

  • Ecksen
    "Meiner Meinung nach fehlt es dem Team an Mentalitätsmonstern. Es fehlt an Charakterköpfen und Kratzbürsten. Die wenigsten gehen die Extrameile und pushen sich gegenseitig zum Limit."
    Das sehe ich nicht so: C.Baltisperger, Klein, Geering, Hollenstein, Bodenmann, P. Suter, Noreau, Marti, Blindi, ..... das müsste eigentlich schon reichen.

    "Und abschliessend bleibt die Frage, wie sehr hat das Ressort Sport in den sportlichen angelegenheiten das letzte Wort? Solange die "Sportler" nicht das letzte Wort in ihrem Fachgebiet haben, wird der nachhaltige Erfolg ausbleiben."
    Das sehe ich auch so, hier liegt ein grosser Teil des Problems begraben. Offenbar ist es bei uns so, das diesbezgl Unstimmigkeiten innerhalb der Führung in der heutigen (medialen) Zeit bis zur Mannschaft gelangen und dort den entsprechenden negativen Effekt bewirken (Verunsicherung etc). An der Führungskultur sind Zweifel angebracht, das Theater um AdC hat es an die Oberfläche gespült.

  • larlf
    Spricht für dich, dass du deine Leistung bringt.
    Meine Berufserfahrung zeigt aber ein anderes Bild: Firmen mit einer Mehrzahl von Reorg verlieren an Substanz/Know how/Kultur, weil die Unzufriedenheit und die Fluktuationsrate markant steigt.
    Dasselbe passiert auch bei Sportvereinen, stelle ich mir vor.

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