ZSC - Gotteron 12.9.13 / Home Opener

  • Tönt nicht gerade vielversprechend!

    Aus dem Tages-Anzeiger:
    Der zerbrechliche Magier
    Robert Nilsson ist beim ZSC als neue Attraktion vorgesehen. Er soll die Abgänge von Ambühl und Monnet vergessen lassen. Doch vorerst ist offen, wann er überhaupt spielt.

    Von Silvan Schweizer, Zürich
    Er ist ein Spieler, wie ihn die Schweiz nicht alle Jahre zu sehen bekommt. Ein begnadeter Techniker, der mögliche Szenarien schon zwei Schritte im Voraus zu erfassen scheint. Ein Kreativer, der an den Aufgaben wächst. Robert Nilsson selbst sagt von sich: «Mein Ziel ist es, meine Mitspieler besser zu machen, ihnen Raum und Zeit für einen Abschluss zu verschaffen. Und ich will natürlich selbst Tore erzielen.»


    Doch Robert Nilsson, der die Abgänge von Andres Ambühl und Thibaut Monnet kompensieren sollte, ist ein fragiler Spektakelmacher. Letzte Woche prallte der neue ZSC-Stürmer im Training mit Chris Baltisberger zusammen und verletzte sich. Diagnose: Gehirnerschütterung. Schon wieder. Die vierte in den letzten viereinhalb Jahren. Den Saisonstart heute gegen Fribourg verpasst der Schwede. Er wird wohl nicht einmal im Stadion mitfiebern – zu laut, zu hektisch das Treiben für seinen Kopf. Wann er für ein Debüt bereit sein wird, weiss er nicht, wissen die Ärzte nicht. Er sagt: «Es ist wirklich frustrierend.»

    Der Druck der russischen Ärzte

    Solche Ausfälle haben den 28-Jährigen stets begleitet. Als Junior in Djurgarden hatte er schon einmal eine Gehirnerschütterung erlitten. Später als NHL-Profi fiel er in Edmonton deswegen zweimal aus. Seine Produktion sank. Bis die Oilers genug hatten und ihn für andere Clubs freigaben. Schon damals, 2010, war er in Zürich ein Thema. Doch er entschied sich wegen den attraktiveren Verdienstmöglichkeiten für Russland.

    Als Nilsson da letztes Jahr bei Nowgorod seine bisher schwerste Hirnerschütterung erlitt, begann ein Albtraum. Die Versorgung sei ohnehin nicht wie gewünscht gewesen, sagt er. Und sie war es erst recht nicht, als der Teamarzt ihn irgendwann für gesund erklärte, obwohl er sich nicht so fühlte. Die Verantwortlichen nahmen ihn von der Verletztenliste und sagten laut Nilsson: «Du fängst jetzt an zu spielen, oder wir finden eine andere Lösung.» Er wollte nur noch weg. «Ich hatte genug von Russland», erzählt er. «Ich wollte nicht mehr deprimiert aus dem Fenster ins Dunkle schauen. Ich wollte glücklich sein.»Die Offerte aus Zürich bis 2016 war der ideale Ausweg. Er weiss: «Die Schweiz ist ein wunderbares Land, um Eishockey zu spielen.» Im nahen Kloten hatte er einst drei Jahre seiner Kindheit erlebt, als sein Vater, der legendäre Kent «The Magic Man» Nilsson, für die Unterländer zauberte. Dort besuchte er mit seinem jetzigen Teamkollegen Roman Wick den Kindergarten, wobei sich beide kaum daran erinnern können. Und er spielte mit Patrik Bärtschi im Nachwuchs und hat dank jenen Zeiten eine Schweizer Lizenz. Jegliche Brocken Schweizerdeutsch seien seit damals aber leider aus seinem Vokabular verschwunden.

    Nilsson hat mit seiner Familie viel von der Welt gesehen. Er wurde in Calgary geboren, lebte als Kind in Minnesota, in Südtirol, in Kloten und Graz. Das hat den Zusammenhalt zwischen Vater und Sohn gestärkt, sie stehen sich noch immer sehr nahe. So konnte Robert für den früheren «Magic Man» herausschlagen, dass der ZSC ihm für seine monatlichen Besuche eine eigene Wohnung zur Verfügung stellt. Dafür hilft dieser nun ab und zu als Techniktrainer bei den Junioren aus.

    Robert konnte viel an spielerischen Fähigkeiten erben – und als Lebemann. So sorgte er am Zoll für Aufruhr und Unkosten, als er seinen Ferrari und den BMW seiner Freundin einführen wollte. Diese reist am Samstag nach. Sie heisst Sasha Chabibulina, ist Tennisspielerin und die Tochter von NHL-Goalie Nikolai Chabibulin. Stolz erzählt Nilsson auch von seiner Weinsammlung, die er in Zürich vergrössert habe. Kürzlich besuchte er im Dolder Hotel eine Weinverkostung von Château Latour. Er lebt im Kontrast zur Tristesse in Russland. Da hilft es zusätzlich, dass mit Lakers-Stürmer Niklas Persson auch der Cousin in die Schweiz zog: «Er ist wie ein Bruder für mich.»

    Zahner: «Kein Risikotransfer»

    ZSC-Geschäftsführer Peter Zahner, der die Nilssons seit seiner Klotener Zeit als Assistent Anfang der 90er-Jahre kennt, sieht keine Probleme im exquisiten Lebensstils seines Stars: «Es ist nicht so, dass er mitten in den Flegeljahren steht. Es ist ja nie überbordend.» Auch als Risikotransfer wegen seiner Krankenakte würde er Nilsson nicht bezeichnen: «Ein Risiko wäre es gewesen, wenn er ohne gegnerische Einwirkung Probleme hätte. Aber er war ja gesund im Sommer.»

    Nilsson symbolisiert das Potenzial und gleichzeitig die Gefahren bei den ZSC Lions, die auf Ausländer mit heikler Verletzungsgeschichte zählen. Er hätte mit Künstler Luca Cunti und Abräumer Ronalds Kenins eine Toplinie formen sollen. Wegen einer Ellbogenverletzung Kenins’ wird von ihnen heute aber nur Cunti spielen. Und Nilsson ist von der Hoffnung getrieben, «dass ich bald zeigen kann, was viele von mir erwarten.»

  • Zitat von vancouver


    Frage isch, isch das jetzt Pech gsi mit dem zämestoss im Training
    oder ischer diesbezüglich sehr empfindlich betreffend Hirnerschütterig ?!

    Wohl beides. Hoffen wir mal, dass er bis zu den Palyoffs fit ist.... :suff:

  • Zitat von Vladi19

    Du kannst sie ausdrucken, musst aber eine Gebühr von 2 Franken (pro Ticket) dafür bezahlen... :roll:

    Darüber habe ich mich auch gerade aufgeregt... Als bisherigen U-TIC User heisst das für mich eine Preiserhöhung um vier Franken pro Match:

    Bisher: 28 Franken minus 2 Franken U-TIC-Rabatt = 26 Franken
    Neu: 28 Franken plus 2 Franken Print@Home Gebühr = 30 Franken

    Besonders sauer macht mich dabei, dass ich dieses Geld nicht dem ZSC gebe, sondern direkt dem Ticketcorner abdrücke :twisted:

    Wenn ich das Ticket direkt über ticketcorner.ch bestelle, dann ist der Ticketpreis 29.20 und die Print@home Gebühr 80 Rappen, wer soll das verstehen...

  • Hinten bereits recht souverän! War sehr überrascht! Vorne noch effizienter werden und das ganze kommt sehr gut diese saison! Hoffe Nilsson wird schnell wieder fit und hält dann auch die Saison durch!

    Ps: Die neue Show zu Beginn war ja mal der Wahnsinn!!

  • Zitat von vancouver


    Frage isch, isch das jetzt Pech gsi mit dem zämestoss im Training
    oder ischer diesbezüglich sehr empfindlich betreffend Hirnerschütterig ?!

    Sehr wahrscheinlich die zweite Moeglichkeit. Mit jeder Hirnerschuetterung wird man anfaelliger fuer die Naechste. Ich mag mich gut erinnern and die Kollisionen die z. B. fuer Mike Richter, Eric Lindros und Pat Lafontaine zum Karriereende fuehrten. In allen Faellen waren es sehr leichte Kollisionen die in jedem Spiel haeufig vorkommen und bei Spielern die noch keine Hirnerschuetterungen hatten kein Problem sind. Ich koennte noch viele andere Beispiele aus der NHL und aus der NFL nennen. Fuer diejenigen die die NFL verfolgen, Kevin Kolb der QB von den Buffalo Bills ist das juengste Beispiel. Eine harmlose Kollision hat zu einer erneuten Concussion gefuehrt und er musste seine Karriere beenden.

    Ich hoffe sehr dass ich falsch liege aber das sieht gar nicht gut aus. Ich befuerchte das koennte das Karriereende fuer Nilsson bedeuten. Gute Besserung!

    • Offizieller Beitrag

    Das Spiel: Schlimm, keine 2 "gewollte" Pässe sind angekommen, kein Speed und ein Gegner, der 3 Topchancen hatte und sonst gar nix war (waren das "verkleidete" SCL-Spieler?) - aber 2 Tore geschossen und zu Null gespielt. Tiptop.
    Die Stimmung: War okay, für ein Eröffnungsspiel absolut passabel, aber eben, wenn man mit früher vergleicht (jaja, ich höre ja schon auf).
    Das Intro: Naja. Die Lautsprecher konnten die Bässe nicht verarbeiten und daher war der Sound obermies. Die Grafiken waren absolut geil und 1A, aber irgendwie bringts es nicht, da auf dem Eisfeld die iversen Werbungen (Bullykreise, usw.) enorm stören und die Sicht schräg nicht wirklich förderlich ist (im 2. Rang), evtl. im 3. Rang besser.

  • Zitat von Joey_88

    Hinten bereits recht souverän! War sehr überrascht! Vorne noch effizienter werden und das ganze kommt sehr gut diese saison! Hoffe Nilsson wird schnell wieder fit und hält dann auch die Saison durch!

    Ps: Die neue Show zu Beginn war ja mal der Wahnsinn!!

    Flüeler ebenfalls tadellos ! Keinen einzigen Abpraller und zudem ein paar Big Saves ! Show war der Hammer ! Cool... :applaus:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Joey_88

    Hinten bereits recht souverän! War sehr überrascht! Vorne noch effizienter werden und das ganze kommt sehr gut diese saison! Hoffe Nilsson wird schnell wieder fit und hält dann auch die Saison durch!
    Ps: Die neue Show zu Beginn war ja mal der Wahnsinn!!

    Bin positiv überrascht worden vom ZSC! :cool:

    Ein von A-Z sehr unterhaltsamer Abend mit dem richtigen Sieger! :applaus:

    http://www.nzz.ch/aktuell/sport/…ines-1.18149414

    http://www.20min.ch/sport/dossier/…rachen-18911752

  • Cooli Show, git nix z'meckere.
    Und d'Jungs händ tatsächli e solidi Leischtig abgliferet.
    De 22-er schint mer e klari Verstärchig z'si. Cool, clever und abgebrüht. Laht sich nöd us de Ruhe bringe.

  • Für s erste Spiel hett mer de Abig gester guet gfalle!

    Viel Zug ufs Goal wo no mit Chaltblüetigkeit ergänzt werde muss.

    De Bergeron muss no chli luege dass er ned uf d Fanghand vom Goali schüsst, denn sind sini Fäde au drin.

    Und s Intro findi de Hammer. Als Krönig zu Rammstein iegloffe, so heizt das i!

    • Offizieller Beitrag

    Viel Licht, wenig Schatten beim ZSC

    Die Lions waren zum Saisonauftakt bereit und besiegten den ungeliebten Gegner Fribourg 2:0.

    Von Silvan Schweizer, Zürich

    Der Stadionanimator rechnete eifrig vor: 24 Wochen oder 168 Tage hätten die Zürcher sehnsüchtig darauf warten müssen, dass es endlich wieder mit Eishockey losgehe – nachdem sie im Playoff-Halbfinal an den beherzten Freiburgern gescheitert waren. Nun trafen sie zum Saisonauftakt ausgerechnet wieder auf Gottéron – den unbequemen und unliebsamen Gegner, gegen den sie in den letzten beiden Saisons 12 von 13 Partien verloren hatten und dabei nur selten das initiativere Team gewesen waren.

    Doch mit der frischen Saison änderte sich auch der Auftritt gegen Fribourg. Das fing schon lange vor dem ersten Bully an, als die brandneue Lichtshow zum Einsatz kam. Sechs Beamer projizierten Bilder aufs Eis: Glorreiches aus der Vergangenheit, Spielerporträts und einen Laserstrahl, der das Fribourg-Logo in tausend Teile zerschoss. Die 8500 Zuschauer nahmen das Showelement mit Applaus und lauten Rufen begeistert auf. ZSC-Stürmer Patrick Bärtschi sagte hinterher: «Man merkte, dass die Fans heiss waren. Ich freute mich ja auch wie ein kleines Kind auf diesen Match.»

    Seine Zürcher starteten energisch. Sie rissen die Partie sogleich an sich. Gottéron, das viele als Titelanwärter Nummer 1 sehen, wirkte seltsam zaghaft. Seine beiden Toplinien kamen kaum zur Entfaltung. Die Freiburger zogen sich zurück und warteten auf Konter, was im Gegensatz zu ihren stürmischen Auftritten daheim steht.

    Doch die ZSC Lions konnten ihre Vorteile lange nicht ausnützen. Sie waren im Abschluss nicht zwingend genug, zudem vereitelte Gottéron-Goalie Conz zahlreiche Möglichkeiten. Erst ein präziser Schuss von Bärtschi in der 45. Minute löste die Verkrampfung vor dem Tor. Cunti doppelte nach einer feinen Einzelleistung 9 Minuten später nach und sorgte so für die Entscheidung.

    Ein Sieg der Abwehr

    Dennoch war es nicht ein Sieg des Angriffs, sondern der Verteidigung, zumal die Freiburger im Schlussdrittel drei Torchancen allein vor Flüeler verpassten. ZSC-Coach Marc Crawford sagte deshalb: «Der wichtigste Defensivspieler ist nun einmal der Goalie. Und der von uns ist in ausgezeichneter Form.» Der Abwehrverbund mit drei Nationalspielern (Seger, Blindenbacher und Geering) und zwei Ausländern (McCarthy und Bergeron) wirkte ebenfalls stabil. Neuling Bergeron zeigte einige krachende Schüsse und ein paar schöne Zuspiele in die Spitze. «Ich bin viel mehr involviert als in der NHL, habe viel mehr Eiszeit», sagte der Kanadier. «So habe ich mir das vorgestellt.» Allerdings sei er zum Schluss nach der langen Wettkampfpause ziemlich ausgelaugt gewesen. Einen ordentlichen, aber unauffälligen Einstand zeigte der andere neue Kanadier, Ryan Keller.

    Monnets komisches Gefühl

    Thibaut Monnet konnte bei seiner Rückkehr nach Zürich nur wenig Akzente setzen. Im Sommer hatte er nach sechs erfolgreichen ZSC-Jahren zurück nach Freiburg gewechselt. «Es war schon ein komisches Gefühl, als ich hier im Bus vorfuhr und das Hallenstadion sah», sagte der Romand. «Aber sobald es losging, wurde es ein Match wie jeder andere.» Aussergewöhnlich fand er aber, wie sympathisch ihn die ZSC-Fans empfingen. Auch nach der Partie, als er zum TV-Interview schritt, waren minutenlang Sprechchöre zu hören. Es lässt sich gut feiern, wenn der Auftakt gelingt.


    © Tages Anzeiger

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