Sochi 2014 Winter Olympics

  • Zitat von Sbornaja

    Kei Ahnig ob scho postet:

    Mittwoch, 12. Februar 2014 Lettland – Schweiz 21.00 Uhr Shayba
    Freitag, 14. Februar 2014 Schweden – Schweiz 16.30 Uhr Bolshoy
    Samstag, 15. Februar 2014 Schweiz – Tschechien 21.00 Uhr Bolshoy

    das isch aber russischi Zit :floet: Schwiz -3 Stunde...

  • Captain Segi`s Meinung:

    Seger: «Wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen»

    Mathias Seger hat 15 Weltmeisterschaften bestritten. 293 Mal stand der vierfache Meister für das Nationalteam im Einsatz. Der Eishockey-Methusalem führt das Team auch in Sotschi an. Vor seinem vierten Olympia-Turnier blickt der 36-Jährige zurück und sagt, was in Sotschi von der Mannschaft zu erwarten ist.


    Olympia gilt im Hockey als die wahre WM. Was löst dieser Event bei Ihnen aus? Welche Erinnerungen kommen auf?

    «Es ist in der Tat das wichtigste Turnier auf dem höchsten Niveau. An einer WM sind ja bei den Top 6 nie alle dabei. Deshalb sind die Olympischen Spiele die ganz grosse sportliche Herausforderung. Speziell ist, dass wir ein Team innerhalb eines anderen Teams sind. Wir fliegen als Sportnation nach Russland. Diesen Groove spürt man. Im Dorf trifft man alle anderen Athleten, verfolgt sie, fühlt mit. Man freut sich für andere oder ist enttäuscht. Es ist ein Festival des Sports. Das macht Olympia so speziell.»

    Blieben Episoden oder Eindrücke früherer Winterspiele haften?

    «Olympia-Erlebnisse sind immer wieder präsent, sie sind alle prägend. Mir fällt wahrscheinlich von jeder Olympiade mehr ein als zu irgendeiner WM - eben auch wegen der Begegnungen mit den anderen Athleten. Man kommt in Kontakt mit neuen Sportarten. Solche Gespräche sind für mich sehr interessant und hallen nach. Andererseits sind die Spiele auch immer gewaltige Veranstaltungen, die alle vier Jahre noch mehr wachsen und wieder getoppt werden. Und doch hatte jede einzelne Austragung irgendetwas Einmaliges.»

    Erzählen Sie.

    «In Salt Lake waren die Einheimischen darauf eingestellt worden, wie sie uns zu begegnen hatten. Ich kann mich gut erinnern, wie uns der Erste am Flughafen-Gate begrüsste: 'Hallo zusammen, geniesst eure Zeit hier, schöne Olympiade, viel Glück.' Wow, wie freundlich, dachten wir alle. Ein paar Meter weiter der Nächste: 'Willkommen, geniesst eure Zeit, alles Gute.' Das wiederholte sich ständig. Nach 100 Metern dachten wir: Welcher Film läuft hier denn ab? Später erfuhren wir, dass jeder ein Booklet mit einem Verhaltenscodex erhalten hatte.»

    Vier Jahre später in Italien kam kaum einmal richtige Olympia-Stimmung auf. Oder haben Sie die Ambiance positiver in Erinnerung?

    «Die Spiele in Torino kamen bei den Einheimischen nie richtig an. Fiat holte einen Top-Event, den in Italien im Prinzip niemand so richtig mochte. Unter sportlichen Gesichtspunkten ging die Mission mit den Siegen gegen Tschechien und Kanada als Highlight in die Verbandsgeschichte ein.»

    Was kommt Ihnen zum kanadischen Hockey-Märchen in Vancouver in den Sinn?

    «In Vancouver überzeugten wir auf dem Eis fast noch mehr. Und für einen Hockeyaner war diese Stadt natürlich ein Traum. Jeder Kanadier trug ein Shirt oder sogar die ganze Olympia-Kluft der Athleten. Die Begeisterung war täglich und in jeder Ecke spürbar. Der indische Taxifahrer kannte unsere Aufstellung auswendig. Das Wissen über unseren Sport war immens. Unsere Sportart genoss einen übergeordneten Stellenwert. Die Kanadier machten den Erfolg der Spiele eigentlich vom Resultat im Hockey abhängig.»

    In Russland ist eine ähnliche Konstellation denkbar.

    «Nur schon aus architektonischen Gründen ist ein ähnlicher Spirit möglich. Die Spielstätten liegen nahe beieinander - die alpinen Pisten ausgenommen. Dazu kommt, dass in Russland Eishockey erneut die Sportart Nummer 1 sein dürfte. Aber die russische Bevölkerung ist wohl anders als die kanadische. Sie sind womöglich weniger stürmisch, etwas zurückhaltender, aber sicherlich auch sehr interessiert.»

    Sie haben selber 15 WM-Turniere gespielt, im Klub-Hockey in Europa alles gewonnen. Mit welchem Gefühl treten Sie bei Ihrem womöglich letzten ganz grossen internationalen Highlight an?

    «Es war mein grosses Ziel, nochmals Teil der Olympia-Equipe zu sein. Ich bin mir bewusst, dass es meine letzten Spiele sein werden. Ich will Erfolg haben, aber es muss auch Zeit sein, die Olympischen Spiele geniessen zu können. Klar, auf dem Eis werde ich alles ausblenden, da zählt nur der Sieg, der Kampf. Aber danach soll Raum vorhanden sein, andere Impressionen aufzusaugen, sich mit anderen der Delegation auszutauschen. Das gehört für mich auch dazu. Und es ist gut möglich, dass die eigene Leistung davon begünstigt wird, weil keine Verkrampfung entsteht.»

    Welche Rolle soll das Team spielen? An der WM hat Ihre Mannschaft eine Welle der Euphorie ausgelöst.

    «Es wird so oder so einen Neuanfang geben, egal, wie viele Spieler der letztjährigen WM-Mannschaft wieder dabei sind. Es beginnt alles bei null. Natürlich tat uns die Silbermedaille gut. Der Glaube, weit kommen zu können, ist hilfreich. Aber die Gegner werden qualitativ zulegen. Und ich rechne damit, dass sie sich nach unserem starken WM-Auftritt besser auf uns einstellen. Die Herausforderung wird grösser. Erfolg wollen wir gleichwohl haben.»

    Die Fans träumen von weiteren Heldengeschichten.

    «Die Erwartungshaltung ist riesig. Aber wir dürfen uns deswegen nicht verrückt machen lassen. Letztlich können wir uns selber gut genug einschätzen und werden uns die entsprechenden Ziele setzen. Unsere Gruppe wird den Weg konsequent gehen. Die Einflüsse von aussen - ob positiv oder negativ - werden blockiert. Dieser Teamprozess ist für den Erfolg massgebend.»

    Russki standart!!

  • Und au d Finne mit Verletzigssorge:

    Olympia: Auch Filppula out
    Freitag, 7. Februar 2014, 17:37 - Maurizio Urech
    Jetzt hat auch Finnland seinen ersten Ausfall zu beklagen Valtteri Filppula muss forfait geben.

    Der Center der Tampa Bay Lightning leidet an einer nicht näher präzisierten Hüftverletzung und wird mindestens drei Wochen ausfallen.

    Nachtrag:
    Mikko Koivu nun auch auf der Verletztenliste

    Russki standart!!

  • Zitat von Sbornaja

    Und au d Finne mit Verletzigssorge:

    Olympia: Auch Filppula out
    Freitag, 7. Februar 2014, 17:37 - Maurizio Urech
    Jetzt hat auch Finnland seinen ersten Ausfall zu beklagen Valtteri Filppula muss forfait geben.

    Der Center der Tampa Bay Lightning leidet an einer nicht näher präzisierten Hüftverletzung und wird mindestens drei Wochen ausfallen.

    Nachtrag:
    Mikko Koivu nun auch auf der Verletztenliste

    Schöne Scheiss!!!

  • Olympia: Sbisa wird nicht nachnominiert
    Samstag, 8. Februar 2014, 15:02 - Manuel Ziegler
    Wie Sean Simpson heute verkündet hat, wird Luca Sbisa nicht für die Olympischen Spiele aufgeboten.

    Wer den freigewordenen Platz von Furrer einnehmen wird, ist damit aber immer noch nicht bekannt. Der Entscheid dürfte nach dem morgigen Testspiel gegen Russland fahlen.

    Mögliche Kandidaten sind weiterhin Eric Blum, Patrick Geering, Robin Grossmann, Tim Ramholt und Patrick von Gunten.

    Russki standart!!

  • Zitat von Blackstar

    Von Gunten kommt zum Handkuss.

    Auch wenn mir Bezina oder Sbisa (von den Massen her) lieber gewesen wären: unter Berücksichtigung der Umstände eine verständliche und gute Wahl.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Larry

    http://www.nzz.ch/aktuell/sport/…land-1.18240238

    :cool:

    Ich verstehe Hiller in jeder Beziehung!

    Und um den Traum Stanley Cup wahr zu machen (und gleichzeitig im Golden State zu bleiben) wäre es wohl nicht das dümmste, ev. auch auf viel Geld zu verichten!

    Tja, guter Goali - aber ich mag ihn überhaupt nicht. Er hat gegen uns zwei Mal (!!!) den sterbenden Schwan gespielt.
    Geht gar nicht!!

  • Die Leidenschaft der Letten, verkörpert durch Ronalds Kenins


    Der ZSC-Flügel fordert heute seine Teamkollegen. Und Ted Nolan, der lettische Coach, lebt einen Traum, den er nicht mehr für möglich gehalten hätte.

    Von Simon Graf, Sotschi Ronalds Kenins freut sich, als er die beiden Schweizer Journalisten erblickt. «Ah, endlich kann ich wieder Schweizerdeutsch reden», sagt er strahlend. Die Schweiz ist für ihn, der mit 16 allein aus Lettland auszog, zu den Pikes Oberthurgau wechselte, zur zweiten Heimat geworden. Und wenn er auf Vancouver angesprochen wird, seine Zukunft in der NHL, wird er schnell wehmütig. «Ich will nicht zu weit vorausschauen», sagte er. «Ich liebe den ZSC. Es ist meine letzte Zürcher Saison, und ich will es einfach noch möglichst lange geniessen mit den Jungs. Ich werde sie vermissen.»

    Heute Mittwoch, beim Olympia-Auftakt, ist aber alles anders. Denn da spielt er mit Lettland gegen die Schweiz und gegen einige seiner ZSC-Kollegen. Auf die Frage, ob vor dem grossen Spiel Funkstille geherrscht habe, lacht er breit. «Nein, überhaupt nicht. Wir haben uns hier schon ein paarmal gesehen in der Athletenkantine. Vor allem Seger. Der ist die ganze Zeit am Essen.»

    Vorgenommen, einen seiner ZSCKollegen aus dem Spiel zu nehmen, Luca Cunti oder Roman Wick beispielsweise, hat sich Kenins nicht. «Man muss immer schauen, wie das Spiel läuft. Und Cunti ist sicher nervös, es sind ja auch seine ersten Olympischen Spiele.» Natürlich wolle er niemanden verletzen, aber: «Auf dem Feld gibt es keine Kollegen. Ich bin Lette, sie sind Schweizer. Und ich kämpfe für mein Land.»

    «Die Funken müssen sprühen»

    Ted Nolan, der lettische Coach, weiss genau, was er von Kenins sehen möchte: «Ich erwarte, dass er die Funken sprühen lässt. Er ist ein unheimlich dynamischer Spieler. Und wenn er läuft und checkt, ist er sehr, sehr effektiv.» Der Kanadier, der im August 2011 die Balten übernahm und nach Olympia führte, sagt, für ihn verkörpere Kenins die Leidenschaft, die man in diesem Land fürs Eishockey habe. Dass der 22-jährige Flügelstürmer das Eis nach dem Training als Letzter verlässt, ist die Regel.

    Nolan und Marc Crawford seien, obschon beide aus der NHL stammen, wie Tag und Nacht, sagt Kenins: «Nolan ist viel ruhiger. Wenn man einen Fehler macht, schaut er zu und gibt einem nochmals eine Chance, ehe er reagiert und einen sitzen lässt. Crawford zögert nie, er schreit einen sofort an.»

    Nolan wuchs in einem Indianerreservat auf und ist so eine Ausnahmeerscheinung im NHL-Eishockey. Letzten November holten ihn die Buffalo Sabres zurück an die Bande – 16 Jahre nachdem sie ihn entlassen hatten. Das verdanke er seinem Job bei den Letten, sagt der 55-Jährige. «Als sie mich anfragten, wusste ich nicht einmal, wo Lettland auf der Landkarte liegt. Doch hier verliebte ich mich wieder ins Coaching. Und plötzlich meldeten sich die Sabres wieder.»

    In Lettland hat man ihn inzwischen so sehr schätzen gelernt, dass man seinen Namen an die Muttersprache angepasst hat: Teds Nolans. Wie es für ihn weitergeht, ob in Buffalo oder Lettland, weiss er noch nicht. «Ich hätte mir nie erträumen lassen, dass ich einmal an Olympia dabei sein würde», sagt er – und wird dann philosophisch: «Ich glaube fest daran, dass im Leben alles aus einem Grund geschieht. Und manchmal passieren die besten Dinge, wenn man sie am wenigsten erwartet.»

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