Final: ZSC - Kloten

    • Offizieller Beitrag

    Chloote schpillt halt trotz allem dütlich weniger deschtruktiv, als das no Lausanne und au chli Servette gmacht händ. Zwar bis jetzt e Serie wo trotz allem d'Defensive wichtig isch, aber halt au bis jetzt mit zwei gueti Goalies (eine devo en Volltubel).

    Simmer gschpannt uf de Dunnschtig. Han scho fascht chli Angscht um mini Meischterfiir am Oschtermäntig ;o)

  • Zitat von Reto

    Chloote schpillt halt trotz allem dütlich weniger deschtruktiv, als das no Lausanne und au chli Servette gmacht händ. Zwar bis jetzt e Serie wo trotz allem d'Defensive wichtig isch, aber halt au bis jetzt mit zwei gueti Goalies (eine devo en Volltubel).

    Simmer gschpannt uf de Dunnschtig. Han scho fascht chli Angscht um mini Meischterfiir am Oschtermäntig ;o)


    Dänn chömed mer halt na :)

  • Zitat von Reto

    Zwar bis jetzt e Serie wo trotz allem d'Defensive wichtig isch, aber halt au bis jetzt mit zwei gueti Goalies (eine devo en Volltubel).

    und das aus deinem mund? :shock: :mrgreen:

    bin immer noch geflasht vom match heute abend. könnte aber auch an den unsäglichen klatschfächern liegen :roll:
    freu mich auf donnerstag, habe irgendwie ein gutes gefühl, auch wenn es wiederum eine enge angelegenheit werden dürfte.

  • Zitat von Reto

    Wieso nöd vo mir?

    Und no zum Schäppi.
    Er hät bim 2:1 zuesätzlich no defür gsorgt, dass es am Schelling nüme glanget hät, de Keller am Goalschuss z'hindere. Die Chischte ghört zu mind. 50% ihm und de Schelling schissts sicher langsam chli a.

    wil du eigentlich eher weniger mit kraftusdrück um dich schüssisch... =D

    • Offizieller Beitrag

    Der nächste kleine Schritt des ZSC zum Titel

    Effiziente ZSC Lions besiegten die Kloten Flyers auch auswärts knapp und legen mit dem 2:1 in der Zürcher Finalserie auf 2:0 vor.

    Von Philipp Muschg

    Einmal kurz fuhren die Spieler der ZSC Lions nach der Schlusssirene zu ihren Fans, hoben die Stöcke zum Dank für die Unterstützung und klopften sich vereinzelt gegenseitig auf die Schultern. Dann fuhren sie Richtung Garderobe, das wars. Kein überbordender Jubel, nichts Besonderes: Die ZSC Lions begingen ihren zweiten Sieg in diesem Playoff-­Final so, wie sie in den sechzig Spiel­minuten aufgetreten waren: businesslike. Sie taten, was sie tun mussten, entschieden auch Spiel 2 des Zürcher Finals für sich und sind damit schon auf halbem Weg zu ihrem achten Meistertitel. Es muss ein entmutigender Anblick gewesen sein für die Klotener. Wieder hatten sie gut gespielt, wieder war der Sieg zum Greifen nahe gewesen – und wieder gab es eine knappe Niederlage, statt ein 0:1 diesmal eben ein 1:2.

    Dabei war eigentlich alles bereit ­gewesen für ein erfolgreiches erstes Playoff-Finalspiel in Kloten seit drei Jahren. Die Arena war ausverkauft, das ­Publikum laut, und auf dem Matchblatt erschienen neu wieder die Namen von Topskorer Peter Mueller und Nationalstürmer Simon Bodenmann. Wenn es so nicht klappen sollte mit dem ersten Tor in dieser Finalserie, mit dem ersten gegen den ZSC seit 120 Minuten und 39 Sekunden – wie dann?

    Kaltblütigkeit als Differenz

    Es klappte, und es klappte bald. Keine sechs Minuten waren gespielt, als Tommi Santala den Puck nach einem Abpraller an Lukas Flüeler vorbei ins Netz schob. Die schlechte Nachricht für die Flyers: Danach war der ZSC-Goalies wieder ­unüberwindbar. Wie schon am Samstag zeigte Flüeler eine überragende Leistung, strahlte viel Sicherheit aus und ­ kaschierte in der Anfangsphase die Fehler, zu denen der Druck der Flyers seine Vorderleute zwang.

    Die Spieler von Marc Crawford zeigten sich damit erneut als Meister der ­Effizienz. Auf den frühen Rückstand ­reagierten sie umgehend, als Severin Blindenbacher, eigentlich schon auf dem Rückweg zur Spielerbank, Ronalds ­Kenins lancierte, der Martin Gerber zwischen den Schonern erwischte. Danach herrsche wieder die Pattsituation, das Markenzeichen dieses Finals.

    Auch die Dramaturgie ähnelte dem Spiel 1: Die Flyers hatten mehr vom Startdrittel, danach glich sich das Geschehen aus und die Stadtzürcher hatten zwar nicht mehr, aber die besseren Chancen. Doch Roman Wick scheiterte da noch ebenso an Gerber wie Mike Künzle; Ryan Keller schlug aus bester Position über den Puck oder traf den Pfosten. Wie schon am Samstag fiel auch gestern die Entscheidung nach einer langen Unentschieden-Phase, wieder fiel sie im Schlussdrittel, wieder nach einem individuellen Fehler und einer feinen Einzelleistung. Nur dass es diesmal Keller war, der profitierte. Und dass es diesmal nicht falsche Zuordnung nach einem Bully war, die den Ausschlag gab, sondern das übereifrige Anstürmen von Bodenmann, der danach hinten fehlte.

    Wie Keller, mit inzwischen 11 Treffern der bester Torschütze der Playoffs, danach Gerber überwand, mit welcher Selbstverständlichkeit, illustriert, worin der grosse Unterschied dieses Duells auf Augenhöhe liegt: in der Kaltblütigkeit. Die Flyers spielen ihr defensives System fast zur Perfektion, doch dieses «fast», dieses Restrisiko, wird irgendwann ­bestraft. Nach dem Rückstand rannten sie immer ungestümer an, doch die Lions behielten auch beim Verteidigen ihres eigenen Tors Ruhe und Überhand.

    Für das dritte Spiel sind die Klotener nach der zweiten Heimniederlage dieser Playoffs, der ersten seit einem Monat, in Zugzwang. Morgen werden dann auch wieder Fans im grossen Zelt bei der Kolping-Arena zugelassen sein, das gestern aus Sicherheitsgründen geschlossen blieb. Nach den zwei businessmässigen Auftritten des ZSC scheint die Bezeichnung «Festzelt» für dieses Lokal allerdings ziemlich optimistisch. :razz:

    • Offizieller Beitrag

    Meine Fresse - ganz, ganz geil gewesen!!!!!
    Was ich jedoch nicht verstehe, ist dass die Medien schreiben, dass es ein extrem ausgeglichenes Spiel gewesen ist.
    Sorry, wir hatten 2 Pfostenschüsse, Keller fast ein Shorthänder, sowie etliche Schüsse (z.B. Bärtschi, Wick) welche wir
    im Slot von Kloten abgefeuert haben.
    WIR WAREN EINFACH BESSER - BASTA.
    Hinten hatten wir zwar ein- zweimal Glück, aber das gehört dazu. Und zudem haben wir den besseren Goali. Jawohl, den
    besseren Goali!!! Sehr schön.
    Nur dem Cunti (hatte auch eine Riesen-Chance) läuft's noch immer nicht. Stellt euch mal vor, Cunti und Nilsson wären jetzt
    in Topform......!!! Aber es reicht auch so wie gesehen, YESSSS!!!!!

  • Unglaubliche Match gsi. Mir sind abem 2. Drittel die besser Mannschaft gsi. Au guet s Interview vom Liniger: chloote heg am zsc genau 2 chance glah und die händ gmacht... Ich weiss ja nöd welles spiel er gseh hät :suff:

  • Zitat von Elitekeks

    Unglaubliche Match gsi. Mir sind abem 2. Drittel die besser Mannschaft gsi. Au guet s Interview vom Liniger: chloote heg am zsc genau 2 chance glah und die händ gmacht... Ich weiss ja nöd welles spiel er gseh hät :suff:

    Herrlich. Und das war der allgemeine Tenor, auch im SRF. Auf Teleclub allerdings wurde treffender analysiert! Aber klar: ein sieg Klotens am Donnerstag und die Serie ist wieder offen. Aber wenn wir konzentriert bleiben, wird das nicht passieren!

  • Geile Match gsi geschter. Obwohl mer wäg de nöd optimale Chanceuswertig doch bis am Schluss händ müesse zittere, en verdiente Sieg. Starchi Leischtig, Gratulation a d'Mannschaft und Trainer. Ganz starch Kenins, Schäppi, Blindi. Nilsson hät no Potenzial und de Cunti hät leider s Goalschüsse verlernt. MAB vermissi nur marginal im PP, defensivi Stabilität defür um einiges besser ohni ihn, dusse lah! Freu mi ufs morgige Spiel i de Halle. Stimmig am Samschtig isch jedefalls um Welte besser gsi als gester in Chloote! En glungne Uusflug in Wald gester und jetzt morn vorentscheidend in Füerig gah. Geil Jungs, wiiter so.

    Einmal editiert, zuletzt von Mac (16. April 2014 um 08:37)

  • Zitat von Reto

    Wieso nöd vo mir?

    Und no zum Schäppi.
    Er hät bim 2:1 zuesätzlich no defür gsorgt, dass es am Schelling nüme glanget hät, de Keller am Goalschuss z'hindere. Die Chischte ghört zu mind. 50% ihm und de Schelling schissts sicher langsam chli a.

    Git ja en Grund warum de Schelling bei de Flügeklatsche us em Wald und nöd bi euis spielt :applaus:

  • Zitat von Elitekeks

    Unglaubliche Match gsi. Mir sind abem 2. Drittel die besser Mannschaft gsi. Au guet s Interview vom Liniger: chloote heg am zsc genau 2 chance glah und die händ gmacht... Ich weiss ja nöd welles spiel er gseh hät :suff:

    Geile Siech. Han au dänkt. Sich am Tee verschluckt i de Pause oder so. ....

  • Der Brüller aus hockeyfans.ch:

    Was können die Flyers jetzt noch tun? Marcel Jenni: „Ich bin sehr zuversichtlich. Das ist nun unsere grosse Chance. Jetzt werden wir dran bleiben und das Ding noch drehen.“

    Ich glaub, jetzt isch er völlig am verblöde !

  • Nach sim guet gluunte Interview im SRF z'schlüüsse glaubt de FIGE au nüme würklich dra - de häts ja nödemal richtig aagschisse!!!

    No käs Chlööti-Goal gseh i dem Final will geschter es paar minute z'spat det gsi (nänei, nöd im Wald verlaufe...) - so ch's wiiter gah!

  • Nach Heimspiel-Pleite

    Klotens Titelhoffnung ist nur noch ein Stück Würfelzucker

    Wird aus Kloten das Dorf der vergessenen Helden? Die Kloten Flyers brauchen nach der zweiten Finalniederlage gegen die ZSC Lions ein Eishockey-Wunder.


    Klaus Zaugg

    Ein grosses, leidenschaftliches, mutiges Kloten ist von der grossen mächtigen Hockeymaschine ZSC Lions gestern doch noch überrollt worden (1:2). Diese Überlegenheit der ZSC Lions hat etwas Unheimliches. Sie mahnt inzwischen ein wenig an das «Grande Lugano» und an die «Big Bad Bears» des SC Bern Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre.

    Es ist nicht eine statistische und auch keine klar ersichtliche «optische Überlegenheit» der ZSC Lions. Die Kloten Flyers waren im ersten Spiel optisch überlegen (34:26 Torschüsse) und in der zweiten Partie auf Augenhöhe (34:34 Torschüsse). Es ist eher eine kalte, berechnende, systematische, logische Überlegenheit.

    Kloten stürmte mutiger – und wurde enttäuscht

    Von allem Anfang an trat die zweite Finalpartie am Dienstag über die taktischen Ufer und war im Quadrat aufregender und dramatischer als die Ouvertüre vom Samstag im Hallenstadion. Die ZSC Lions haben im zweiten Spiel letztlich die Dividende für ihren samstäglichen 1:0-Sieg eingezogen. Sie spielten einfach so weiter wie am Samstag.

    Die Kloten Flyers mussten hingegen etwas riskieren um sich aus den taktischen Fesseln ihres Gegners zu befreien. Wer nichts wagt, der darf nichts hoffen. Also erhöhten sie das Tempo, stürmten mutiger – und wurden am Ende dafür bitter bestraft.

    Ein Konter aus der Summe von kleinen Fehlern

    Ab Spielmitte nahm der Druck des Favoriten stetig zu und nach allen hockeytechnischen Erkenntnissen musste die Überlegenheit irgendeinmal zur Entscheidung führen. Dem Kanadier Ryan Keller gelang es schliesslich, Klotens Goalie-Helden Martin Gerber zum 2:1 zu überwinden.

    Dieser Treffer offenbarte die Tragik der Kloten Flyers: Sie fuhren bei den immer verzweifelter und risikoreicher vorgetragenen Angriffen in einen Konter: Der fliegende Verteidiger Eric Blum, der Mann, der mit seinen Sturmläufen die Scheibe nach vorne bringt, kniet hilflos hinter dem ZSC-Tor. WM-Silberheld Simon Bodenmann verliert die Scheibe. Die Stürmer eilen nicht zurück, um zu helfen. Verteidiger Philippe Schelling kann Reto Schäppi nicht mehr am Pass auf Ryan Keller hindern. Am Ende ist auch Martin Gerber machtlos. Alles riskiert. Alles verloren. Jede einzelne dieser Aktionen hätte noch nicht zum Untergang geführt. Erst die Summe führte zur Entscheidung.


    Auch die Sportgeschichte wird von den Siegern geschrieben. Die Verlierer gehen fast immer vergessen. Das ist in diesem Finale ungerecht. Denn bei den Kloten Flyers gibt es in den Playoffs 2014 viele Helden, deren Taten es verdienen, aufgeschrieben zu werden. Die aber vergessen werden, wenn sie nicht Meister werden.

    Kloten hätte viele schöne Geschichten – aber nur wenn sie Meister werden

    Wenn Kloten nach 1967, 1993, 1994, 1995, und 1996 zum sechsten Mal Meister werden sollte, dann haben es die Berichterstatterinnen und Berichterstatter leicht, viele schöne Geschichten zu schreiben.

    Zum Beispiel über Trainer Felix Hollenstein, der die Mannschaft ein Jahr nach der Playout-Schmach zum Titel führt und der schon als Spieler mit Kloten Meister war.

    Zum Beispiel über Torhüter Martin Gerber, der in Amerika zum Multimillionär geworden ist, der im September 40 wird, der fast alles gewonnen hat, was ein Schweizer gewinnen kann, und den doch eine lodernde Leidenschaft umtreibt als stehe er erst am Anfang einer Karriere.

    Zum Beispiel über Janick Steinmann, der jetzt in 13 Playoffpartien schon gleich viele Tore erzielt hat wie zuvor in 43 Qualifikationsspielen (3).

    Zum Beispiel über den aufopfernd kämpfenden Cyrill Bühler, den die ZSC Lions nicht mehr wollten und der deshalb heimgekommen ist nach Kloten.

    Zum Beispiel über den Langnauer Center Michael Liniger, Klotens Antwort auf Reto von Arx. Aber halt immer noch ohne Titel. Der beste Schweizer Stürmer, der noch nie an einer WM war.

    Wenn die Kloten Flyers diese Finalserie gegen die ZSC Lions verlieren, dann wird keine dieser Geschichten geschrieben.

    Ein 0:2 kein Beinbruch für Kloten

    Noch ist nicht aller Tage Abend («It’s not over until the fat lady sings»). Noch ist Kloten nicht das Dorf der vergessenen Helden. Wir haben auch in dieser zweiten Finalpartie ein tapferes Kloten gesehen. Wer so leidenschaftlich kämpft, kann hin und wieder ein Spiel auch dann gewinnen, wenn der Gegner spielerisch und taktisch besser ist.

    Ein 0:2-Rückstand in einer Serie ist für die Klotener sowieso kein Grund zur Resignation. Sie haben im Frühjahr 1987 als erstes Team unserer Geschichte einen 0:2-Rückstand in einer Playoffserie gewonnen: Sie triumphierten im Halbfinale (Best of 3) gegen den HC Davos (3:7, 2:5, 3:2, 5:1, 7:4), waren allerdings im Finale gegen Lugano chancenlos (2:5, 1:3, 0:4). Und soeben haben sie ja im Viertelfinale den HC Davos nach einem 0:2-Rückstand noch mit 4:2 eliminiert.

    Wie soll Kloten diese Lions stoppen?

    Ist die mächtige Hockey-Maschine ZSC nach einem 0:2-Rückstand also noch zu stoppen? Es wäre ein Hockey-Weltwunder. Kloten hat zwei dramatische Niederlagen erlitten. Niederlagen die ins Herz, in die Seele gehen und die im schlimmsten Fall zu stiller Resignation führen können.

    Natürlich haben alle Klotener am Dienstagabend ihre Zuversicht in die Mikrofone und Notizblöcke diktiert. Sätze, die alle Spieler der Welt in dieser Situation sagen. Aber wenn es nicht einmal mit einer so aufopfernden Leistung wie am Dienstag gelingt, diesen unheimlichen Gegner zu besiegen – was kann dann noch getan werden? Wie soll es dann gelingen?

    Klotens Titel-Hoffnung ist wie ein Würfelzucker im Kaffee. Auch wenn sie nur noch klein ist, so versüsst sie doch für den Moment noch alles.

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