ZSC-Lausanne 21.11.21

    • Offizieller Beitrag

    Arbeitsrechtlich sind gewisse Grenzen gesetzt

    Das mit dem Arbeitsrecht kann man getrost vergessen! Erst mal sperren und wenn es dem Spieler bzw. dem Club nicht passt muss er klagen. Dann verzögert man das Ganze (weiter ziehen) und in der Zeit bleibt die Sperre bestehen. Ob ein Spieler/Club Recht bekäme steht dann noch auf einem anderen Blatt Papier. Züri Bueb wüsste da Bescheid. Ihr könnte ja mal Fringer fragen wie lange er auf das Geld von Canepa warten "durfte", und am Schluss hat man sich auf einen Vergleich geeinigt.

  • Vom Blick:

    Zwischen Mark Barberio und Zürich knistert es immer wieder. In den Playoffs im Frühling tickte der Lausanne-Verteidiger gegen die ZSC Lions komplett aus. Und wurde nach einer Attacke gegen den überragenden Sven Andrighetto für sechs Spiele gesperrt. Fünf für das Vergehen plus eines, weil der Kanadier ein Wiederholungstäter ist.

    Im Sommer sagte er, dass er daran arbeite, besser mit seinen Emotionen umgehen zu können. Und zu Beginn der Saison schien es gut zu laufen. Doch dann leistet er sich einen Crosscheck gegen Zugs Lino Martschini – ohne Folgen für Opfer und Täter.

    Und bei seiner Rückkehr ins Hallenstadion brennen ihm wieder die Sicherungen durch und bringt dadurch die Zuschauer in Wallungen. «Ich weiss nicht, was hier los ist», sagte er nach dem Spiel. «Die Fans hier mögen mich wohl nicht besonders...» Der Grund für diese Aussage? Eine Aktion kurz nach Spielhälfte, als der Québecois ZSC-Topskorer Garrett Roe mit einem Crosscheck ins Gesicht niederstreckt. «Ich habe mir die Bilder noch einmal angeschaut», sagt der 31-Jährige, «und es sieht wirklich nicht schön aus, ich hoffe, dass es ihm gut geht.»

    «Ich will nicht seinen Kopf treffen»

    Hat sich Barberio nach dem Gesundheitszustand seines Opfers erkundigt? «Um ehrlich zu sein, wäre es keine gute Idee, wenn ich in ihre Kabine gehen würde. Ich werde einen Weg finden, um mich nach ihm zu erkundigen.»

    Roe fällt mit Kieferbruch mehrere Wochen aus

    Er werde «die Konsequenzen akzeptieren, wenn es welche gibt», sagt Barberio, gegen den inzwischen bereits ein Verfahren eröffnet wurde. Da er bereits eine umfangreiche Akte auf dem Schreibtisch des Einzelrichters hat, droht ihm eine lange Sperre. «Es liegt nicht mehr in meinen Händen. Wir werden sehen, was die Liga sagt.»

    Und was sagt Lions-Sportchef Sven Leuenberger dazu, nachdem sein Coach Rikard Grönborg zehn Spielsperren forderte: «Wir haben erst Ruhe, wenn man durchgreift. Man muss aufhören, solche Aktionen zu ignorieren.»

    Roe zog sich bei Barberios Attacke einen Kieferbruch zu, wurde bereits operiert und fällt mehrere Wochen aus.



    • Offizieller Beitrag

    Herzog hat für den zigsten Check gegen den Kopf und nachdem er in glaub' 8 Saisons 7 x für das gleiche Vergehen gesperrt worden nach dem letzten Kurzschluss 5 Sperren erhalten. Da werden es für Barberio nicht mehr, eher weniger. Ebenso wie bei der Attacke von Barberio kann bzw. konnte man auch bei Herzog selten bis nie den Spruch von "dumm gelaufen" bringen, oder dass der andere halt eine halbe Sekunde vor dem Check noch gestrauchelt sei etc.

    Bei dem, was Lausanne bereits letzten Frühling geboten hat, und weil es Typen wie Barbeiro oder Herzog offenbar auch mit Sperren nicht schnallen, müsste sich die Liga schon etwas überlegen. Arbeitsrechtlich sind gewisse Grenzen gesetzt, was aber nicht heisst, dass man sich nicht trotzdem etwas einfallen lassen kann, was Spieler und Klub ab einer gewissen Unverfrorenheit dann nochmals etwas mehr kostet. Anders als Zug hat Lausanne ihren Kandidaten mindestens nicht als Mobbing-Opfer dargestellt, der aber auch immer überhart bestraft werde.

    Absolut bei dir Iceman. Fand das ganz, ganz übel, wie sie aus dem Täter ein Opfer machen (wollten). Zum Kotzen!

  • Das mit dem Arbeitsrecht kann man getrost vergessen! Erst mal sperren und wenn es dem Spieler bzw. dem Club nicht passt muss er klagen. Dann verzögert man das Ganze (weiter ziehen) und in der Zeit bleibt die Sperre bestehen. Ob ein Spieler/Club Recht bekäme steht dann noch auf einem anderen Blatt Papier. Züri Bueb wüsste da Bescheid. Ihr könnte ja mal Fringer fragen wie lange er auf das Geld von Canepa warten "durfte", und am Schluss hat man sich auf einen Vergleich geeinigt.

    Naja, so einfach ist es dann doch nicht. Es gibt in der ZPO auch noch die superprovisorische Verfügung (Christian Constantin kennt diese gut), bei der ein Gericht veranlassen kann dass ein Rechtsnachteil wegen Verzögerungen eben nicht bestehen bleiben darf.

    Zudem arbeiten im Verband ja auch Juristen, ich gehe mal davon aus die haben schon mit Berufskollegen ausgelotet was in etwa möglich ist und was nicht. Der Gerichtsweg kann auch nach hinten losgehen, wenn am Schluss eine bundesgerichtliche Praxis mit weniger Sperren als heute im Maximalfall ausgesprochen werden daraus resultiert.

    • Offizieller Beitrag

    Geld, ein Stadion und Know-how: Der Lausanne HC hätte alles, um Erfolg zu haben – nur die Ruhe will er nicht finden

    Seit der ehemalige NHL-Profi und Spieleragent Petr Svoboda in Lausanne das Sagen hat, geht es wie auf dem Basar zu und her. Spieler werden in der Liga herumgeboten. Das führt zu Verunsicherung und Vertrauensverlust – ob das der Nährboden ist für den ersehnten Titelgewinn?

    Ulrich Pickel (NZZ) John Fust ist der dritte Lausanne-Trainer in drei Jahren – der Klub bewegt sich weit weg von seinen Ansprüchen.

    John Fust ist der dritte Lausanne-Trainer in drei Jahren – der Klub bewegt sich weit weg von seinen Ansprüchen.

    Michael Buholzer / Keystone

    Seit Ende Mai 2020 ist in Lausanne alles auf Erfolg getrimmt. Mit dem russisch-amerikanischen Geschäftsmann Gregory Finger und den Tschechen Zdenek Bakala und Petr Svoboda übernahm ein finanziell potentes Trio den ambitionierten Klub, um im nagelneuen Stadion den Traum vom Meistertitel zu realisieren. Finger und Bakala bleiben im Hintergrund. Nach aussen sichtbar ist nur Svoboda.

    Und dieser hat es geschafft, zu einer Reizfigur zu werden. Zweifel an der Kompetenz gibt es keine, bringt er doch als langjähriger NHL-Spieler und erfolgreicher Spieleragent massenhaft Erfahrung mit. Aber fragwürdig ist der Führungsstil des 55-Jährigen.

    Joel Genazzi: ein typischer Fall

    In bester NHL-Manier bietet er Spieler anderen Klubs an, in der Absicht, Tauschgeschäfte abzuwickeln. Doch anders als in der NHL gilt hierzulande das Schweizer Arbeitsgesetz, und das erlaubt keinen Stellenwechsel ohne Plazet des Arbeitnehmers. Seit Svoboda das Sagen hat, wurden wahrscheinlich trotzdem etwa drei Viertel der Mannschaft in der Liga anderen Klubs offeriert.

    Das jüngste Beispiel: Joel Genazzi, 33-jähriger Verteidiger, Gewinner von WM-Silber 2018, ein Mann, der in jedem Kader der Liga einen Platz auf sicher hätte. Im Herbst fiel er in Ungnade, er war zeitweise überzählig. Genazzi wurde anderen Klubs angeboten, dann erhielt er einen Anruf von Svoboda – und was geschah? Ihm wurde nicht wie erwartet der Abschied mitgeteilt. Stattdessen erhielt er wie aus dem Nichts einen Dreijahresvertrag, den er unterschrieb. Ein nagelneues Stadion, doch der Erfolg fehlt: die Vaudoise aréna wurde 2019 eröffnet.

    Ein nagelneues Stadion, doch der Erfolg fehlt: die Vaudoise aréna wurde 2019 eröffnet.

    Laurent Gillieron / Keystone

    Die Kehrtwende zeigt, wie Lausanne mit Svoboda funktioniert. Es geht um Kommunikation, Wertschätzung und Wankelmütigkeit – Ruhe kommt so keine auf. Wird einem Spieler mitgeteilt, dass man ihn loswerden will, erzeugt dies Verunsicherung. Kommt dann kein Deal zustande, ist die Folge ein Vertrauensverlust. Ein solcher kann mit einem neuen und gut dotierten Kontrakt vielleicht übertüncht werden – aber ob dies der Nährboden für Erfolg ist?

    Chaotisch ging es Ende Oktober auch auf dem Lausanner Eis zu und her. Der EVZ-Stürmer Dario Simion wurde von einer Schlittschuhkufe am Unterschenkel getroffen und zog sich eine Schnittwunde zu. Für solche Fälle gibt die Liga klare Regeln vor, für die Umsetzung ist der Platzklub zuständig. Doch bis Simion medizinisch betreut wurde, verstrichen Minuten, weil Lausannes Arzt zunächst nicht erreichbar war. Schliesslich wurde Simion mit einem Material-Bus ins Spital gefahren. Der EV Zug protestierte, die Liga-Führung forderte Lausanne auf, das Konzept anzupassen. Petr Svoboda, Mitbesitzer und der starke Mann des Lausanne HC.

    Petr Svoboda, Mitbesitzer und der starke Mann des Lausanne HC.

    Jean-Christophe Bott / Keystone

    Vorfälle wie jene mit Genazzi und Simion kontrastieren mit den Ambitionen der Westschweizer. Auf die Frage, wie er sich nach einem Jahr in der hiesigen Liga zurechtfinde, sagte Svoboda in einem NZZ-Interview Mitte April selbstsicher: «Wir sind relativ neu hier. Es ist ein Lernprozess. Manche Dinge versteht man, manche nicht. Aber wir hören zu und finden uns immer besser zurecht.»

    John Fust: wie lange noch?

    Da sind Zweifel angebracht, auch den Trainer betreffend. Er heisst John Fust und ist nach Ville Peltonen und Craig MacTavish der dritte Coach innert drei Jahren. Fust, 49, wirkt in Lausanne seit vier Jahren in diversen Funktionen und kennt die Verhältnisse. Ob er der richtige Mann ist, um die Meisterträume zu verwirklichen, steht hingegen auf einem anderen Blatt. Als grösster Erfolg in seinem Trainer-Palmarès steht die erstmalige Play-off-Qualifikation mit den SCL Tigers 2011.

    Der Erfolg im bisherigen Meisterschaftsverlauf fällt bescheiden aus, in der letzten Saison war schon im Viertelfinal gegen die ZSC Lions Schluss – eine Enttäuschung. Bringt Fust die Equipe nicht weiter, dürfte auch seine Ära von kurzer Dauer sein.

    Am Sonntag spielte Lausanne im Hallenstadion. Die gehässige Partie gegen den ZSC zeigte, wie sehr da wie dort die Nerven angespannt sind – vom eigenen Anspruch ist man in Zürich genauso weit entfernt wie in Lausanne. Die Lions gewannen 1:0; Fust ist mit sechs Niederlagen in den letzten zehn Spielen im Elend. Der ZSC-Coach Rikard Grönborg kann kurz durchatmen. Aber das ist eine andere Geschichte.

  • Tach zusammen, ich hoffe es geht euch allen gut. Nach dem Spiel gestern, möchte ich auch mal wieder meinen "Senf" dazu geben.

    Da stand aber einer ganz schön unter Strom gestern auf der Trainerbank. Einen Schweden so aus der Fassung zu bringen. Da muss ja einiges passiert sein. Und das Foul, da stehen 4 "Zebras" auf dem Eis und keiner sieht es ? Und der eine Hauptschiri hatte klaren Blick darauf und schaut auch dahin. Unfassbar. Für solch absichtliche Fouls, und man sieht es in den Bildern, der geht nur gegen den Kopf, überhaupt kein Versuch an die Scheibe zu kommen, gab es schon Zivilrechtliche Klagen. Das ist in meinen Augen bewusst beigeführte Körperverletzung. Bin mal auf das Straßmaß gespannt.

    Morgen Abend bin ich auf das Rückspiel in Rögle gespannt.

    Grüsse

    ZSC/DEGShanahan

    ZSC/DEGShanahan

    Einmal editiert, zuletzt von ZSC/DEGShanahan (22. November 2021 um 18:30)

  • Das geht einfach nicht so! Im Fussball meldet sich der VAR wenn der Schiri etwas übersieht, das muss im Hockey auch kommen! Eine nachträgliche Sperre gut und recht, aber es muss etwas gleich vor Ort passieren damit sich die Gemüter auch wieder legen.

    Auch da gibt es mittlerweile Skandale. Die Nachbarn aus Gelsenkirchen ebenso. Gruss aus Bochum.

    https://www.waz.de/sport/fussball…d233906987.html

    ZSC/DEGShanahan

    ZSC/DEGShanahan

    • Offizieller Beitrag

    Rikard Grönborg vs. John Fust

    «Kopfjäger!» – diese Fehde begann bereits vor sechs Jahren

    Die Trainer der ZSC Lions und des Lausanne HC gerieten am Sonntag heftig aneinander – schon wieder. Ihre Geschichte reicht zurück bis auf die U-20-WM in Finnland.

    Kristian Kapp
    Kristian Kapp

    Hätten Sie ihn erkannt? Rikard Grönborg vor fast sechs Jahren, damals noch in Diensten des schwedischen Eishockeyverbands.


    Hätten Sie ihn erkannt? Rikard Grönborg vor fast sechs Jahren, damals noch in Diensten des schwedischen Eishockeyverbands. Foto: Stuart Franklin (Getty Images)

    Ein Trainerstab mit Headcoach Rikard Grönborg, der Zeter und Mordio schreit wegen eines gegnerischen Staffs mit Chef John Fust an der Bande: Das sahen wir am Sonntag nach ZSC - Lausanne, dem neuesten «Hassduell» im Schweizer Eishockey. Die Playoff-Serie zwischen den beiden Teams war schon im April aus dem Ruder gelaufen, nachdem Lausannes Mark Barberio Sven Andrighetto kopfvoran in die Bande befördert hatte, dafür sechs Spielsperren kassierte und auch der ZSC-Stürmer für einen Crosscheck gegen den Kopf von LHC-Stürmer Charles Hudon für ein Spiel aussetzen musste.

    Nun stand am Sonntag beim 1:0-Sieg der Lions in Zürich erneut Barberio im Mittelpunkt. Sein Crosscheck ins Gesicht von ZSC-Stürmer Garrett Roe hatte doppelt Folgen: Roe wird wegen eines Kieferbruchs wochenlang ausfallen, gegen Lausannes Captain wurde ein Verfahren eingeleitet. Für noch mehr Wirbel sorgte indes ZSC-Headcoach Grönborg, der nach dem Spiel zusammen mit seinem Assistenten Peter Popovic Fust und dessen Staff sowie den LHC als Ganzes beschimpfte und auch später in Interviews, als er sich wieder beruhigt hatte, zum verbalen Rundumschlag gegen die Waadtländer ansetzte.

    Tatort U-20-WM in Helsinki

    Und damit zurück zum Trainerstab mit Headcoach Rikard Grönborg, der Zeter und Mordio schreit wegen eines gegnerischen Staffs mit Chef John Fust an der Bande. Am 26. Dezember 2015 war da schon mal was, und das zog noch viel weitere Kreise als der aktuelle Vorfall. An der U-20-WM in Helsinki geriet das Duell zwischen Schweden und der Schweiz (8:3) aus den Fugen. Headcoach der Schweden? Grönborg. Cheftrainer der Schweiz? Na klar: Fust.

    Das Politikum: William Nylander, kommender Superstar der Schweden und vor allem der Toronto Maple Leafs. Die Tat: ein Check des Schweizers Chris Egli, bei dem Nylander k. o. ging. Als würde das nicht reichen, kamen noch mehr Vergehen dazu: jene von Fabian Heldner und Calvin Thürkauf, die zwei weitere verletzte Schweden sowie ebenfalls Restausschlüsse für die beiden Schweizer zur Folge hatten. Ebenfalls sechs Jahre her, aber unverkennbar: Der heutige Lausanne-Trainer John Fust an der Schweizer Bande.


    Ebenfalls sechs Jahre her, aber unverkennbar: Der heutige Lausanne-Trainer John Fust an der Schweizer Bande. Foto: Alexander Hassenstein (Getty Images)

    Schweizer und Schweden logierten während der WM im selben Hotel, man lief sich also noch gleichentags und für den Rest des Turniers über den Weg. Wie damalige Teilnehmer der Schweizer Delegation belegen können, konnten zumindest dort die Wogen sehr schnell wieder geglättet werden. Doch via Zeitungen und soziale Medien liessen der schwedische Staff und auch die Fans die Schweizer klar und deutlich wissen, was sie von ihnen hielten: «Kopfjäger» seien Fust und sein Team. Das brachte die Eishockeywelten Schwedens und von Toronto auf die Palme: Der Check von Chris Egli gegen William Nylander. Video: TSN/Youtube

    Das mediale Interesse am Turnier war enorm in Kanada, dem Mutterland des Eishockeys, denn es war eine unfassbar gut besetzte U-20-WM: Jesse Puljujärvi, Sebastian Aho, Mikko Rantanen, Patrik Laine, Auston Matthews, Mitch Marner, Matt Barzal, Brock Boeser, Matthew Tkachuk, Zach Werenski, Kirill Kaprizov, Thomas Chabot, Joel Eriksson Ek, Ilja Samsonow, Mackenzie Blackwood und noch einige weitere heutige NHL-Topspieler waren nebst Nylander dabei. Im Schweizer Kader standen zudem der damals erst 16-jährige Nico Hischier und der heutige ZSC-Stürmer Denis Malgin.

    Aus kanadischer und schwedischer Sicht spielte aber vor allem dies eine grosse Rolle: Der kommende Superstar Nylander wird von einem unbekannten und ungedrafteten Schweizer ins Spital gecheckt. Vorwürfe an Egli und die Schweizer kamen auch vom kanadischen TV-Sender TSN.

    Teenager Egli am Pranger

    Was folgte, war vor allem für Egli ein riesengrosser Shitstorm via soziale Medien, der damals 19-Jährige wurde von kanadischen und schwedischen «Fans» rund um die Uhr übelst beschimpft. Egli wurde für drei Spiele gesperrt, für Nylander war das Turnier nach dem ersten Spiel vorbei, seine Karriere als Junioren-Nationalspieler Schwedens ebenfalls, nie mehr lief er für die U-20 auf.

    Wenn also Grönborg am Sonntag gegenüber Fust die Contenance verlor und ihm auch die grundsätzliche Berechtigung als Coach absprach, weil er seine Spieler nicht im Griff habe, dürften tief im Innern des Schweden auch Erinnerungen an 2015 wach geworden sein.

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