• Muss nun wirklich nicht sein. Ein Spieler, der bei Niederhasli und Bisel war, hat nunmal in Zürich keine Sympathiepunkte. Würde gut zu YB's Einkaufpolitik. Aber auch Basel könnte bald einen neuen Stürmer gebrauchen. Bobdischa, der südamerikanische Stiernacken, könnte ja demnächst mal noch ausgeschafft werden......

    Heute wird der FCZ endlich einen neuen Hauptsponsor präsentieren, mal schauen ob man sich gegenüber Talk-Easy wieder etwas steigern konnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Champs-de-Mars (26. Juli 2013 um 10:58)

  • Zitat von ZüriBueb

    Bis jetzt isch die Leischtig unterirdisch. Wännd die güne oder eifach e chli tschüttele in Luzern? Nöd zum zueluege.

    die 1. halbzeit: wahrscheinlich die schlechtesten 45 bzw. 50 minuten des fcz im jahre 2013. avi rikan ist definitiv noch nicht angekommen beim fcz. weder defensiv noch offensiv hat er einfluss aufs spiel. ich hoffe seine anlaufzeit wird kürzer, als es diejenige von pedro henrique war.

    aus der heutigen nzz am sonntag:

    Er will nicht mehr davonlaufen

    Amine Chermiti ist wie Yassine Chikhaoui ein Topverdiener des FC Zürich. Will er über 2014 hinaus bleiben, muss er Lohneinbussen zustimmen. Von Peter B. Birrer

    Es ist heiss auf der Allmend Brunau, der FC Zürich hat das Training beendet. Der bald 26-jährige Tunesier Amine Chermiti schlägt vor, sich in der prallen Sonne hinzusetzen. Man einigt sich auf einen Schattenplatz. Chermiti nennt den FC Zürich eine «Familie» und ist guter Dinge: «Ich habe hier seit 2010 gute wie schlechte Zeiten erlebt.» Der schlimmste Moment sei derjenige «mit Rolf» gewesen. 2012 habe wenig gestimmt, «wir hatten Kommunikationsstörungen». Chermiti meint den früheren FCZ-Trainer Rolf Fringer.

    Auch den besten FCZ-Moment findet der Tunesier schnell. Wiederum dehnt er ihn auf Monate aus - «die Zeit mit Urs Meier». Also: Die Zeit jetzt, 2013: «Ich war vorher in der Krise gewesen und konnte danach zeigen, dass ich Fussball spielen kann.» So einfach wird manchmal die Welt gezeichnet. 2012 stand Chermiti bisweilen so desinteressiert auf dem Rasen, dass man dachte, er möchte am liebsten aufhören und aus dem Stadion laufen. Vergangenheit. Nun gerät der Trainer ins übertriebene Schwärmen, und Marco Bernet, der Chef Technik, sagt: «Chermiti ist sehr wertvoll geworden und voll angekommen.»

    Bei so viel Support müsste der FCZ den Tunesier sofort über 2014 hinaus anbinden. Er müsste, kann aber nicht. Chermiti ist mit um die 500 000 Schweizer Franken Jahreslohn Topverdiener. Rechnet man die Vollkosten und das Geld hinzu, das er und seine Entourage 2010 bei der Vertragsunterschrift zusätzlich einheimsten, schnellt allerdings sein Lohn hoch. Das kann und will sich der FCZ nicht mehr leisten, weil er sonst mit den Parolen des unbedingten Abspeckens unglaubwürdig würde.

    Bleibt der Stürmer in Zürich, muss er Einbussen in Kauf nehmen. «Ich will bleiben, das Salär ist nicht das Problem», sagt er. Indirekt willigt er zu einer Lohnreduktion ein. Er hat sich mit dem FCZ-Präsidenten Ancillo Canepa getroffen, offenbar ohne Agent. Auch Canepa wolle, dass er bleibe, behauptet Chermiti. Weil Canepa nur mit ausgewählten Medien spricht, sagt Bernet stellvertretend: «Chermiti muss in unsere Lohnstruktur passen, damit wir verlängern können.» Vielleicht schwirren dem Fussballer Dinge durch den Kopf, die über den Lohn hinausgehen. Vielleicht ist es aber so, dass Chermiti genug Geld auf dem Konto hat.

    2008 war der Nordafrikaner 21-jährig. Er galt als hoffnungsvoller Bundesliga-Transfer, als ihn Hertha Berlin und der Trainer Lucien Favre schnappten. Der FCZ bot chancenlos mit. Bundesliga heisst: Transfervolumen sowie Vertrag in mehrfacher Millionenhöhe. Doch in Berlin endete die Reise für Chermiti im Unglück, via Saudiarabien kam er 2010 doch noch zum FC Zürich. Der Verein war damals beduselt von der Champions League 2009, hatte anderes im Sinn als Sparrunden und wollte die tunesische Fraktion um Yassine Chikhaoui stärken. Dieser war ein Heiligtum, dazu ein Transfer-Versprechen und hat neben seinem fürstlichen Lohn periodische Zahlungen zugut, die keine Versicherung übernimmt und die sich als Treueprämie begründen: «Je länger du in Zürich bleibst, desto mehr erhältst du.» Als Chermiti dazustiess, wurde auch er vergoldet.

    Chikhaoui und Chermiti, die beide aus der Region Sousse stammen, sind privat befreundet. Zurzeit fügt der unpässliche und in Tunesien weilende Chikhaoui seiner Vita als verletzter Fussballer abermals ein rätselhaftes Kapitel bei. «Er kommt zurück», sagt Chermiti. Aber der eine Weg ist weniger mit dem anderen verknüpft als auch schon. «Jeder hat sein Schicksal, seine Zukunft. Manchmal muss man an sich selber denken», philosophiert Chermiti. Der Muslim steht auf und wird von einer Journalistin zum Gespräch über den Fastenmonat Ramadan erwartet. Der Ramadan hat Halbzeit. Das Fasten sei für einen Fussballer nicht einfach, aber man müsse dem mental widerstehen - «das gibt Kraft». Alles werde «im Kopf» entschieden.

    Einigen im FCZ dienen die Aussagen ihres Angestellten zum Umgang mit dem Ramadan als Beleg für den Reifeprozess. Chermiti, das teure Ärgernis? Nein, Chermiti, der schnelle, technisch begabte und vielleicht bald nicht mehr so teure Führungsspieler. Vielleicht.

    NieUsenandGah

  • Zitat von Larry

    Der Artikel bringt gut zum Ausdruck, wie schlecht der FCZ in der ersten Hälfte aufgetreten ist.

    Wenn der Verein sparen muss, ist das das Eine. Trotz den Sparübungen hat man aber jetzt eine Mannschaft, mit einigen sehr begabten Fussballspielern. Man muss in meinen Augen erst über teurere/weitere Spieler diskutieren, wenn die bestehende Mannschaft alles gibt und es einfach nicht zu mehr reicht. Heute aber, hat sich der FCZ unter seinem Wert verkauft. Er hat erstens eine Halbzeit verpennt und zweitens nachher zu wenig aus den Chancen gemacht.

    Es sollte doch eine Motivation sein, trotz dem Sparen, die spielerischen Mittel zu haben, um vorne mitzuspielen! Aber die Spieler selbst schien das heute nicht interessiert zu haben. Was logisch ist. Den Spielern ist der Erfolg des Klubs nicht so wichtig wie den Zuschauern.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Zitat von Mushu

    Es ist, wie es letztes Jahr auch (zu) oft war; 2 Tore geschossen und doch keine Punkte erzielt. Unser "Problem" besteht weiterhin auf den Positionen 1-5! Hier haben wir pro Spiel 2-3 ungenügende Spieler; zwar nicht immer dieselben -, aber das kann nicht zum Erfolg führen ...

    Eigentlich sind auf den Positionen 1-5 alle ungenügend abgesehen von Benito.

    Wobei dieser heute auch ein ziemlich schlechtes Spiel erwischt hat.

  • Warum wurde der Freistoss der für Luzern zum 2-0 führte wiederholt?
    Er wurde ausgeführt, zwei Spieler stossen mit den Köpfen zusammen (Koch und LU-Australier?) und anstatt Freistoss ZH gibt's eine
    Wiederholung des Freistosses? WARUM?

    Benito muss zwingend wieder in die Verteidigung gezogen werden und Koch (Ph.?od. Ra.?) muss raus! Der genügt nicht. Gewinnt keinen Kopfball, keinen Zweikampf, ist total verunsichert, Angriffsauslösung kennt er nicht und wenn er einen Pass versucht ist es zu 90% ein Fehlpass.

    Das ist sicher nicht die Top Innenverteidigung der Liga, aber dennoch sollte sie genügen. (also alle ausser Koch in dieser Form)

    Grösster Fehler war, Pedro in der aktuellen Form auf der Bank zu lassen. Mit Pedro in der Startformation wäre die erste HZ NIEMALS so raus gekommen, da bin ich felsenfest überzeugt davon! Janu segs wies well.

    Russki standart!!

  • Zitat von Sbornaja

    Warum wurde der Freistoss der für Luzern zum 2-0 führte wiederholt?
    Er wurde ausgeführt, zwei Spieler stossen mit den Köpfen zusammen (Koch und LU-Australier?) und anstatt Freistoss ZH gibt's eine
    Wiederholung des Freistosses? WARUM?

    Benito muss zwingend wieder in die Verteidigung gezogen werden und Koch (Ph.?od. Ra.?) muss raus! Der genügt nicht. Gewinnt keinen Kopfball, keinen Zweikampf, ist total verunsichert, Angriffsauslösung kennt er nicht und wenn er einen Pass versucht ist es zu 90% ein Fehlpass.

    Das ist sicher nicht die Top Innenverteidigung der Liga, aber dennoch sollte sie genügen. (also alle ausser Koch in dieser Form)

    Grösster Fehler war, Pedro in der aktuellen Form auf der Bank zu lassen. Mit Pedro in der Startformation wäre die erste HZ NIEMALS so raus gekommen, da bin ich felsenfest überzeugt davon! Janu segs wies well.

    Weil der Ball noch nicht freigegeben war.
    R. Koch ist unglaublich. Das dieser Herr Profifussballer ist, kann ich nicht verstehen.

  • Schwacher Auftritt in der HZ 1, ich fühlte mich in die Zeiten unter RF (nein nicht Roger Federer...) zurückversetzt. Ich gehe mit Sbornj einig, dass unsere Veteidigung knapper SL-Durchschnitt ist, mehr nicht. Benito ist der einzige, der für höhere Aufgaben genügt. Die Schwächen von Nef und Co. sind bekannt und keine Überraschung. Da hoffe ich doch, dass Texeira nochmals zurückkehrt und zusätzliche Stabilität reinbringt.

    Dass er Pedro zuerst draussen liess, hat wohl auch einen Zusammenhang mit den Spielen vom Donnerstag in Tschechien und am nächsten Sonntag gegen YB. Eigentlich hätte das Luzern-Spiel ja die "einfachste" Aufgabe sein sollen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Brave New World


    R. Koch ist unglaublich. Das dieser Herr Profifussballer ist, kann ich nicht verstehen.

    Zitat von Champs-de-Mars


    Die Schwächen von Nef und Co. sind bekannt und keine Überraschung.

    Es ist so! :roll:


    Die logische Quittung für den FCZ

    Von Peter M. Birrer, Luzern

    Über das 2:3 in Luzern brauchten sich die Zürcher nicht zu wundern. Sie waren eine Hälfte lang inexistent.

    Es war nicht angezeigt, nach Ausreden zu suchen, also unterliess es Urs Meier tunlichst, Sätze von sich zu geben, die nach einer billigen Erklärung getönt hätten. «Das Resultat ist in Ordnung», sagte der FCZ-Trainer und auch: «Wir dürfen nicht jammern.» Dieses 2:3 in Luzern war nichts als verdient für einen Auftritt, der bis zur Pause bedenklich war – und danach auch nicht überzeugend genug, um nach zwei Partien und vier Punkten die erste Saisonniederlage zu verhindern.

    Meier fasste seine Kritik so zusammen: «Kein Feuer in der ersten Halbzeit, keine Präsenz. Es fehlten Leidenschaft und Bereitschaft.» Damit hatte sich das Thema erledigt, ob er sich nicht mit der Ausrichtung vergriffen hatte: «Es hat mit Taktik nichts zu tun, wenn die Spieler gedanklich nicht auf der Höhe sind.»

    Auffällig war trotzdem, dass Meier in der Hitze Risiken gemieden und sich mit Djimsiti vor der Abwehr zusätzliche Stabilität erhofft hatte, nur: Wer sich haarsträubende Aussetzer erlaubt, wer das Mittelfeld dem Gegner überlässt und jede Entschlossenheit vermissen lässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er in Schieflage gerät. Es sah prächtig aus, wie Bozanic das 1:0 erzielte; Lezcanos 2:0 mit dem Kopf nach erneuter Vorarbeit Hykas war auch sehenswert. Aber warum verrichteten die Zürcher um Abwehrchef Nef nicht im Ansatz Störarbeit?

    Eine Lektion und Bozanics Tanz

    Bei normalen klimatischen Konditionen hätte Meier durchgegriffen und zur Pause alle drei Wechsel vorgenommen. Dass es Raphael Koch als Einzigen traf, war angesichts dessen erschreckender Fehlerquote nicht überraschend, nur hätte sich jede andere Auswechslung auch rechtfertigen lassen. Der FCZ erhielt von starken Luzernern eine Lehrstunde.

    Als die Zürcher mit grosser Verspätung anfingen, Fussball zu spielen, sammelten sie ein paar Argumente, um hinterher sagen zu können, sie seien von einem Punkt gar nicht so weit weg gewesen. Zuerst glückte ihnen die schönste Aktion, als Gavranovic nach Chiumientos Zuspiel zum 1:2 verkürzte. Und Gavranovic eröffnete sich nach 65 Minuten die Chance, auszugleichen, «in einer Phase, in der wir klar am Drücker waren», wie Meier sagte. Aber Luzern hatte Zibung, einen wachsamen Goalie. Und Luzern hatte vor allem den 24-jährigen Australier Oliver Bozanic, der von den Central Coast Mariners gekommen war. Mit seinem 3:1, dem vierten Treffer im dritten Spiel, entzückte der überragende Mittelfeldspieler sein Publikum: Er lief an Goalie Da Costa vorbei, machte eine Pirouette und fand – fast von der Grundlinie aus – die Lücke.

    Pedro Henrique schönte mit seinem Freistoss zum 2:3 in der Nachspielzeit das Resultat, den Gesamteindruck aber kaum. Meier kündigte mit Blick auf das bevorstehende Programm eine schnelle Analyse an. Am Donnerstag trifft der FCZ in der Europa League auswärts auf Liberec, am Sonntag kommt Leader YB, danach warten Liberec und der FCB. Einen ersten Lösungsansatz lieferte Marco Bernet, der Technische Direktor: «Wir müssen offensiv eingestellt ins Spiel gehen, um gewinnen zu können.»


    © Tages Anzeiger

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