• einmal mehr, danke cillo! :thumbup:

    Der FC Zürich um Präsident Ancillo Canepa will gegen die geplante Liga-Reform vorgehen. Der Meister hat bei der SFL einen entsprechenden Antrag eingereicht.

    FC Zürich: Stadtclub beantragt Abschaffung des Playoff-Modus
    Der FC Zürich um Präsident Ancillo Canepa will gegen die geplante Liga-Reform vorgehen. Der Meister hat bei der SFL einen entsprechenden Antrag eingereicht.
    www.nau.ch


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    NieUsenandGah

  • man kann sich nur wiederholen: menschlich ein absoluter volltreffer! den rest sehen wir dann!

    NieUsenandGah

  • Klar. Fragt sich was diese Saison noch drin liegt. Die Nagelprobe wird er erst nächste Saison haben.

    hm, 2 punkte gegen yb und basel. 2 punkte mehr als ich budgetiert habe! und das erst noch mit 0 gegentoren!

    gegen yb waren der punkt und die 0 gegentore mehr als verdient. spiel heute weiss ich nicht, war am oktoberfest in baden, habe also nichts gesehen…

    und ja, euphorie ist wirklich nicht angesagt, aber zuversicht definitiv schon! bo passt sowas von perfekt zum fcz, dass MUSS einfach funktionieren! :nick:


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    NieUsenandGah

  • Man muss dies positiv sehen: zwei Spiele hintereinander nicht verloren... :)

    In der Meisterschaft sind es sogar vier mit nur einem Gegentor. Ok, auch nur eins geschossen :D

    Beschissener Start mit der Katic Verletzung nach 20 Sekunden und der roten Karte gegen Santini.

    Anschliessend, wie auch schon gegen YB, eine kämpferische und defensiv solide Leistung, welche am Ende fast noch mit einem Lucky Punch durch Rohner belohnt wurde.

    Mir gefällt die Körpersprache auf dem Platz aktuell um einiges besser als noch zu Foda Zeiten. Bestes Beispiel Katic welcher 90Minuten mit Turban durchspielte und die Defensive zusammenhielt.

    Jetzt noch die nötigen Impulse in der Offensive und ich sehe dem Sonntag sogar ein wenig positiv entgegen.

    Basel jedoch erschreckend schwach. Bin gespannt wann AF abgesägt wird.

  • https://www.tagesanzeiger.ch/die-revolution…en-796180801941

    FCZ erzwingt neue Abstimmung
    Die Revolution gegen die Playoffs beginnt – und sie hat Chancen

    Alle Schweizer Fankurven sammeln Unterschriften gegen K.-o.-Spiele in der Super League. Die Liga könnte ihre erst kürzlich beschlossene Reform bereits wieder begraben.

    Florian Raz
    Florian Raz
    Publiziert heute um 06:00 Uhr

    Die Schweizer Fankurven stellen sich gegen die Einführung von Playoffs – hier die Anhänger der Young Boys am 11. September. Die Schweizer Fankurven stellen sich gegen die Einführung von Playoffs – hier die Anhänger der Young Boys am 11. September. Foto: Urs Lindt (Freshfocus)

    Im Mai erst sind sie mit Blick auf die neue Saison beschlossen worden. Aber vielleicht werden sie nie gespielt: Playoffs in der höchsten Schweizer Fussball-Liga. Kurz vor der kommenden Generalversammlung der Swiss Football League haben sich die organisierten Fans aller Schweizer Kurven vereint. Sie fordern, dass die Playoffs am 11. November von jenen Clubs gekippt werden, die noch am 20. Mai dafür gestimmt haben.


    Am Donnerstag hat eine Unterschriftensammlung gegen die Playoffs begonnen. Das inoffizielle Ziel der Initianten ist, bis zur Generalversammlung der Liga ein paar zehntausend Namen zu sammeln, um den Druck auf die Clubs zu erhöhen. Stand am Abend um 22 Uhr: Rund 10’000 Fans haben sich eingetragen.

    Ihre Aktion bringt aber jetzt schon Bewegung in die Sache. Allein der angekündigte Widerstand hat bei der Liga Eindruck hinterlassen. Und jene Vereine, die bereits im Mai gegen Playoffs waren, verspüren durch den organisierten Fanprotest unverhofften Rückenwind.

    Wie viele Vereine kippen wegen der Fanproteste?

    Zuallererst gilt das für den FC Zürich. Dessen Präsident Ancillo Canepa war immer schon ein vehementer Gegner von Playoffs. Nun hat Canepa am Donnerstag im Namen des FCZ fristgerecht einen Antrag bei der Liga eingereicht. Im November wird deswegen noch einmal über die Playoffs abgestimmt.

    Der FCZ ist mit seiner Forderung nicht alleine. Am Donnerstagabend schliessen sich die Young Boys dem FCZ an. Sie sind wie der FC Thun und der FC Luzern bekannte Gegner von Playoffs. Der Druck des eigenen Anhangs hat aber auch auf andere Clubs Einfluss. So gilt der FC St. Gallen als möglicher Kipp-Kandidat. Die Ostschweizer haben für Playoffs gestimmt, könnten sich aber von den Fans umstimmen lassen.

    Der FC Basel lässt ausrichten, dass er sich «derzeit nicht öffentlich äussern» möchte. Bekannt ist aber, dass die Meinung von Präsident David Degen nicht in Stein gemeisselt sein muss. Vor der Abstimmung im Mai präsentierte er sich gegenüber anderen Clubpräsidenten als klarer Gegner von Playoffs. Um dann in der Abstimmung doch für deren Einführung zu sein.

    Bern schwenkt auf die Zürcher Linie um

    Wie gross die Chance ist, dass die Clubs im November die Playoffs wieder kippen, zeigt sich an YB. Die Berner glaubten lange, höchstens die Finalspiele um den Meistertitel verhindern zu können. Noch am Montag sprach sich CEO Wanja Greuel bei einer Podiumsdiskussion darum gegen genau jenen Modus aus, der jetzt von Ancillo Canepa gefordert wird.

    Am Donnerstagabend aber schwenkt YB um – und befürwortet nun offiziell wie der FCZ das «schottische Modell». Bei diesem wird die Zwölferliga nach 33 Runden in eine Final- und eine Abstiegsrunde geteilt, in der jeder der jeweils sechs Clubs noch einmal fünf Matches bestreitet. Ergibt 38 Runden – zwei mehr als aktuell gespielt werden.


    Idealerweise steht irgend ein Modus fest, bevor im kommenden Sommer die neue Saison startet. Der Fernsehsender Blue muss schliesslich auch noch seinen Segen geben. Ihm hat die Liga seinerzeit einen Vertrag für die Übertragung zweier Zehnerligen verkauft. Derzeit laufen die Verhandlungen, wie der noch laufende Vertrag auf den Playoff-Modus angepasst werden soll. Dieser Modus wurde im Mai eingeführt: Erst 22 Spiele unter allen 12 Teams, dann eine Teilung in zweimal sechs, wo noch einmal zehn Runden gespielt werden. Danach Playoffs um Meistertitel, Europacup-Plätze und gegen den Abstieg. Dieser Modus wurde im Mai eingeführt: Erst 22 Spiele unter allen 12 Teams, dann eine Teilung in zweimal sechs, wo noch einmal zehn Runden gespielt werden. Danach Playoffs um Meistertitel, Europacup-Plätze und gegen den Abstieg. Quelle: SFL

    Wenn die Clubs jetzt schon wieder ein neues Modell beschliessen, dürfte das auf ihre Verhandlungsposition für künftige TV-Deals zumindest keinen positiven Einfluss haben. Niemand unterschreibt gern Verträge, bei denen davon ausgegangen werden muss, dass sie später ständig einseitig angepasst werden.

    Bei allem Protest: Von niemandem bekämpft wird die ebenfalls im Mai beschlossene Aufstockung der Super League auf zwölf Teams. «Wir können nachvollziehen, dass eine Zwölferliga aus Clubperspektive Sinn macht», sagt Mike Jucker, der Sprecher des Protestbündnisses «Playoff Nein»: «Aber der Playoff-Modus ist nicht gut, weil er sportlich nicht fair ist. Und weil er dafür sorgt, dass gewisse Spiele weniger wert sind als andere.»

    Am 20. Mai wurden die Ligavergrösserung und die Playoffs mit einem Stimmenverhältnis von 16 zu 4 angenommen. Um die Playoffs nun wieder zu kippen, bräuchte es also sieben Vereine, die ihre Meinung ändern.

    SBB und Polizei haben auch einen Einfluss

    Möglich, dass bei einem Meinungsumschwung auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Zum Beispiel, dass die SBB hinter den Kulissen klar zum Ausdruck gebracht haben, dass sie wenig Lust darauf haben, während der Playoffs Fanzüge zu stellen.

    Und dann sind da noch die Behörden, die Playoffspiele in den jeweiligen Städten bewilligen müssen, sowie die kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen. Zwar hat von ihnen noch niemand öffentlich gesagt, dass Playoff-Partien grundsätzlich nicht bewilligt würden.

    Aber wie gross die Lust auf solche Risikospiele ist, kann etwa aus den Worten von Stephanie Eymann gelesen werden. Die Vorsteherin des baselstädtischen Justiz- und Sicherheitsdepartements spricht von «noch mehr Aufwand» und erhöhter «Belastung der Mitarbeitenden». Und sie stellt fest: «Ich hätte erwartet, dass die Swiss Football League die kantonalen und städtischen Sicherheitsdirektorinnen und -direktoren zumindest vorgängig kontaktiert, bevor sie über die Einführung von Playoffs mit zusätzlichen Spielen entscheidet.»

    Der Druck von SBB und Polizeibehörden auf die Clubs könnte also ebenfalls einen Einfluss auf die Abstimmung am 11. November haben. Darum ist es denkbar, dass Playoffs im Schweizer Fussball noch vor ihrer ersten Austragung schon wieder gekippt werden. Es wäre eine noch kürzere Ära als jene von Liz Truss als Premierministerin von Grossbritannien.

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Der Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen der Swiss Football League eröffnet ein Verfahren gegen Bo Henriksen, um weitere Klarstellungen nach seinem Platzverweis vom vergangenen Donnerstag gegen den FC Basel 1893 wegen Verlassens seiner technischen Zone und seinem Verhalten gegenüber dem vierten Schiedsrichter zu erhalten.

    Die erste Sperre folgt automatisch, Henriksen wird am Sonntag im 280. Zürcher Derby gegen GC somit nicht auf der Trainerbank Platz nehmen können. Für ihn übernimmt Assistenztrainer Genesio Colatrella.

  • hm, wer soll beim fcz die tore schiessen? niederhasli geht zu einem zeitpunkt 0:2 in führung, als es eigentlich schon hätte 3:0 stehen müssen für den fcz. cillo, wünsche mir 2 stürmer auf weihnachten!

    ps. sind pussyics eltern eigentlich geschwister? frage für einen freund…:mrgreen:

    NieUsenandGah

    Einmal editiert, zuletzt von snowcat (23. Oktober 2022 um 19:03)

  • Wäre ja zu schön gewesen ein 2. Derbysieg am gleichen Wochenende. Es ist hald doch noch was andereres beim FCZ, ob man 90min. defensiv stehen muss wie gegen YB oder Basel oder ob man konstruktiv nach vorne spielen will, wie es in einem Derby erwartet wird. Unsere Offensive war heute sowas von schlecht, dass sich sogar die Defensive davon anstecken liess. Wieder zurück auf Feld 1, heisst es wohl.

    Einmal editiert, zuletzt von Champs-de-Mars (24. Oktober 2022 um 05:52)

  • Tosin (und kurz nachher auch Marchesano) hat sie nach ein paar Minuten auf dem Fuss, genau so wie gestern Texier.. .Wer sie nöd macht chunt sie über!

    Wenn die Mannschaft mal 1-0 oder 2-0 ine isch ischs eh gloffe...

    Janu, wieter gahts.

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Meister FCZ in der Krise

    Wieso Henriksens erste Energiekur schon verpufft ist

    Der FCZ ist kein bisschen besser, nur weil seit zwei Wochen ein aufgekratzter Trainer am Werk ist. In den ersten vier Spielen unter dem Dänen haben sich vielmehr die Defizite der Mannschaft bestätigt.

    Thomas Schifferle
    Thomas Schifferle (TA)
    Publiziert heute um 20:09 Uhr



    Entgeisterte Blicke in der Präsidentenloge: Heliane und Ancillo Canepa mit ihrem Trainer Bo Henriksen (Mitte) beim Derby gegen GC.


    Entgeisterte Blicke in der Präsidentenloge: Heliane und Ancillo Canepa mit ihrem Trainer Bo Henriksen (Mitte) beim Derby gegen GC. Foto: Ennio Leanza (Keystone)

    Zwei Wochen ist es her, als beim FCZ noch Aufbruchstimmung herrschte. Bo Henriksen stellte sich als neuer Trainer vor, und Happy Bo sagte Sätze wie: «Ich bin seit 16 Jahren Trainer. Ich habe immer gewonnen. Ich habe mit meinen Mannschaften immer die Erwartungen mehr als erfüllt.»

    Vier Spiele hat der Däne nun hinter sich als Nachfolger von Franco Foda. 0:5, 0:0, 0:0 und 1:4 heissen die Resultate. Gut sieht anders aus. Vor allem dieses 1:4 am Sonntag gegen die Grasshoppers hat den FCZ wie ein Schlag in die Magengrube getroffen.


    Henriksen ist aus Dänemark geholt worden, um einer demoralisierten Mannschaft wieder Leben einzuhauchen. Energie war ein Wort, das bei seiner Vorstellung im Zentrum stand. «Es braucht jetzt jemanden, der die Mannschaft mit seiner Energie aus dem Sumpf holt», war die dazu passende Aussage von Präsident Ancillo Canepa.

    Die erste Energiekur, die Henriksen den Spielern verordnen wollte, ist ohne besonderen Ertrag verpufft. In Eindhoven waren sie chancenlos, gegen YB und in Basel mauerten sie sich auf eine Art zu Unentschieden, wie das sonst eine kleine Mannschaft macht und nicht ein Meister. Henriksen reichte das schon, um die Defensivarbeit als «fantastisch» zu würdigen.

    Spielerisch ist null Fortschritt zu erkennen, und wie wenig der neue Trainer bisher mit seiner aufgekratzten Art erreicht hat, zeigt sich dann im Derby. Auf einmal hat er das Gefühl, er könne die Mannschaft offensiver ausrichten. Eine Viertelstunde oder so geht das noch gut, bis GC nach einem Corner das Führungstor geschenkt wird. Dann bricht der FCZ bereits auseinander. Davon erholt er sich nie mehr.

    Zitat
    «Wir haben nicht so lange Zeit, um den Kopf hängen zu lassen und in den Sand zu stecken.»
    FCZ-Co-Trainer Genesio Colatrella

    Fünf Spiele bleiben ihm bis zum Beginn der Winterpause Mitte November, um den trostlosen Eindruck zu korrigieren. Am Donnerstag trifft er in der Europa League auf Bodö/Glimt, am Sonntag im Tourbillon auf Sion, nächste Woche auswärts auf Arsenal und schliesslich auf Lugano und Servette. Er stellt sich besser nicht vor, wie die Gemütslage ist, wenn er keines dieser Spiele gewinnt. Ohne schwarzzumalen, das ist nicht einmal eine unrealistische Vorstellung. Zumindest gilt der FCZ in keinem dieser Spiele als Favorit. Das hat in erster Linie mit seiner Verfassung zu tun.

    «Wir haben nicht so lange Zeit, um den Kopf hängen zu lassen und in den Sand zu stecken», sagt Genesio Colatrella am Sonntag. Er hat den Nachmittag an der Seitenlinie verbracht, weil Henriksen nach der Roten Karte in Basel gesperrt ist. Und als er nach der Pause einmal seine Coachingzone ausmisst, nutzt Canepa die Chance und nimmt auf der Bank den Sitz ein, der für den Trainer reserviert ist.


    Brechers Frust


    Keiner trägt nach dem Spiel seinen Frust mehr nach aussen als Yanick Brecher, das Sprachrohr der Mannschaft in allen Lagen. Mal für Mal steht er hin und versucht zu erklären, wieso schon wieder etwas schiefgegangen ist. In dieser Disziplin hat er eine zweifelhafte Routine entwickeln können, weil der FCZ sieglos am Tabellenende taumelt und inzwischen über alle Wettbewerbe hinweg seit 13 Spielen sieglos ist.

    Zitat
    «Wenn wir uns nicht gegenseitig helfen, ist wenig Hoffnung da.»
    FCZ-Goalie Yanick Brecher

    Brecher versieht seine Arbeit diese Saison auf konstantem Niveau, auf und neben dem Platz. Damit ist er aber auch schon der Einzige, über den sich das sagen lässt. Die Stützen der Meistersaison sind weggebrochen. Entweder sind sie gegangen wie Ousmane Doumbia und Assan Ceesay oder in einem anhaltenden Tief wie Mirlind Kryeziu, Antonio Marchesano und Blerim Dzemaili.

    «Qualität!», sagt Brecher, «die Qualität fehlt.» An anderer Stelle redet er zwar davon, dass sie eigentlich «genug Qualität» hätten. Aber um sie abzurufen, fehlt es aus seiner Sicht an etwas Entscheidendem: an der richtigen Einstellung, an der Leidenschaft, an der Bereitschaft, dem Teamkollegen zu helfen, wenn der in Schwierigkeiten ist. Brecher sagt: «Wenn wir uns nicht gegenseitig helfen, ist wenig Hoffnung da.»


    Canepas Verantwortung


    Henriksen ist mit der Vorgabe angetreten, dass es ohne Zusammenhalt, ohne Füreinander und Miteinander keinen Erfolg gibt. «Füreinander sterben» ist ein Ausdruck, der von ihm hängen geblieben ist. Das Melodramatische mag er offensichtlich. Es tönt überdreht und nutzt sich schnell ab.

    Gegen YB und in Basel war der Teamgedanke noch da. Es ist Henriksens Aufgabe, herauszufinden, wieso davon im Derby auf einmal nichts mehr zu sehen ist. Brecher jedenfalls geht es so, er erkennt dafür, wie es auf dem Platz Schuldzuweisungen gibt. «Nach dem 0:1 fangen wir an, auf die anderen, auf die Mitspieler zu zeigen», gibt er zu Protokoll. «Jeder muss sich bewusst sein, welche Rolle er hat, egal, ob er spielt oder nicht.»

    Unter André Breitenreiter war dieses Verständnis für die eigene Aufgabe eine der Stärken des FCZ. Gegen GC fehlt es, wie sich bei den Gegentoren zeigt oder beim üblen Frustfoul von Fabian Rohner an Petar Pusic. «Wir haben uns gegenseitig runtergezogen», stellt Brecher fest. Reklamieren geht wenigstens noch: Mittelfeldspieler Ole Selnaes, einer der enttäuschenden neuen Spieler des FCZ.


    Reklamieren geht wenigstens noch: Mittelfeldspieler Ole Selnaes, einer der enttäuschenden neuen Spieler des FCZ. Foto: Ennio Leanza (Keystone)

    Viele Spieler sind inzwischen neu, sie heissen Katic, Conde, Selnaes, Santini, Okita und Avdijaj. Dass die Mannschaft dank ihnen besser sein soll als noch letzte Saison, ist Canepas Einschätzung. Es ist sein Pech, dass sie nicht vergessen geht und vor allem nicht zutrifft, zumindest bis jetzt nicht. Keiner ist ein Gewinn, keiner hat nur schon Fortschritte gemacht.

    Die Verantwortung dafür tragen der Präsident, die letztendlich entscheidende Instanz im Club, und Marinko Jurendic als Sportchef, der zusammen mit seinem Team das neue Personal für eine Verpflichtung vorschlägt. Letzte Saison wurde Jurendic für seine Arbeit noch gelobt. Jetzt ist der Lack angekratzt. Ihre Hoffnung muss nun Henriksen sein. Damit der Däne herausfindet, ob die Neuen darunter leiden, dass unter Foda ein zuvor funktionierendes Gebilde zusammengebrochen ist. Oder ob ihre Verpflichtungen halt doch auf einen grundlegenden Irrtum zurückzuführen sind.


    Henriksens Prognose


    «Jetzt braucht es Lockerheit, Humor», hat Canepa am Tag von Henriksens Vorstellung gesagt, «dann kommt der Befreiungsschlag.» Humor braucht ein Fan wirklich, um an den Auftritten des FCZ nicht zu verzweifeln.

    «Man kann reden und reden und reden», hat Henriksen am gleichen Tag gesagt, «aber das Wichtigste ist, man muss auch umsetzen, was man sagt. Sonst glaubt keiner irgendetwas.» Mit seiner Prognose liegt er richtig. Motivationsredner verbrauchen sich schnell, wenn die Resultate ausbleiben.

    «Es ist die traurige Wahrheit», bilanziert Brecher am Sonntag, «wir stehen da, wo wir hingehören.» Um den Misserfolg zu erklären, will er nichts von Pech oder Glück oder einem Fussballgott wissen, der in Ausstand getreten ist. Er erinnert nur an das, was Fakt ist. An den Blick auf die Rangliste.

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