• Das ist schon so. Nur schon die Draft alleine ist ja gegen das Gesetz. Wall Street Firmen koennen ja nicht untereinander eine Draft fuer die Top MBA's von der Columbia und Harvard Business School machen.

    Das einzige Mal in der U.S. Sportgeschichte als es Replacement Players gab war 1987 in der NFL. Das war jedoch anders, es war ein Streik und nicht ein Lockout. Es war ein riesiger Flop, die Spiele waren miserabel und es hatte wenig Zuschauer.

  • Rangersfan
    Chasch mir evtl. no erkläre ob das stimmt? (vom sport1 artikel)

    "Die öffentliche Wahrnehmung und Rollenverteilung im Streit um die NHL-Gelder hat sich mittlerweile gedreht. So könnten die Spieler bald von Opfern zu Tätern werden, wenn sie den Deal nicht absegnen."
    -> falls das würklich stimmt, müends doch sicher scho bald ielänke oder meinsch d'Spieler lönd sich nöd "vom Volk" under Druck setze?

    "Dazu drängt auch für Seidenberg und Co. die Zeit. Sollte die NHL-Saison nur um zwei Wochen verkürzt werden, drohen den Spielern Gehaltseinbussen von 7,7 Prozent - ein ganzer Monat kostet sie bereits 23 Prozent."
    -> händs da irgend e Regelig i de Spielerverträg? Han bisher no nie devo ghört/gläse...

    Thx und Gruess,
    Ralf

  • Zitat von larlf

    Rangersfan
    Chasch mir evtl. no erkläre ob das stimmt? (vom sport1 artikel)

    "Die öffentliche Wahrnehmung und Rollenverteilung im Streit um die NHL-Gelder hat sich mittlerweile gedreht. So könnten die Spieler bald von Opfern zu Tätern werden, wenn sie den Deal nicht absegnen."
    -> falls das würklich stimmt, müends doch sicher scho bald ielänke oder meinsch d'Spieler lönd sich nöd "vom Volk" under Druck setze?

    "Dazu drängt auch für Seidenberg und Co. die Zeit. Sollte die NHL-Saison nur um zwei Wochen verkürzt werden, drohen den Spielern Gehaltseinbussen von 7,7 Prozent - ein ganzer Monat kostet sie bereits 23 Prozent."
    -> händs da irgend e Regelig i de Spielerverträg? Han bisher no nie devo ghört/gläse...

    Thx und Gruess,
    Ralf

    Ralf,

    Diese Offerte der NHL setzt die Spieler sicher unter Druck. Die offentliche Meinung war seit langem dass man sich schlussendlich bei 50/50 treffen wird und die NHL ist jetzt dort angelangt. Es ist allerdings nicht so einfach. Die Contractual Rights wie Free Agency, Maximum Vertragsdauer usw. sind auch wichtig. Zudem sind die 50 % nicht vom total revenue sondern hockey related revenue (HRR). Einige Revenues der owners sind nicht darin behalten und einige Kosten koennen sich auch von HRR abziehen. Nun wollen die owners auch die HRR Definition aendern. Was ich gehoert habe werden die Spieler schon heute einen Gegenvorschlag unterbreiten, das ist sicher auch fuer die oeffentliche Meinung.

    Obwohl beide Seiten die oeffentliche Meinung gerne auf ihrer Seite haetten, glaube ich nicht dass sie sich davon beeinflussen lassen. Wenn der Lockout fertig ist, werden die Fans wieder kommen wie das bisher in jedem Sport der Fall war.

    Spieler werden nicht nach einem Zeitraum entloehnt. Sie werden nicht bezahlt fuer Pre-Season Spiele und auch nicht fuer die Playoffs sondern nur fuer die 82 Regular Season Spiele. Falls die Regular Season zum Beispiel nur 60 Spiele umfassen wird kriegen die Spieler 60/82 ihres Lohnes.

  • Cool, herzlichen Dank! Demfall ein geschickter Schachzug der owners, à la "wir geben euch ja die Hälfte (von was auch immer) also müsst ihr doch einlenken"

    Vor allem den Punkt mit der Entlöhnung finde ich interessant: dass nur die Quali zählt, ist bei uns ja kaum so, oder schon?

    Weitere doofe Frage: ist es im Eishockey auch üblich, dass diverse Punkte Prämien ausgehandelt werden?
    Im CH Fussball gibt (gab) es einige Klubs, die ein sehr geringes Fix-Einkommen mit den Spielern ausmachen und den Rest über die Prämien auszahlen.

    Aber im Fussball sind die Punkte viel wichtiger als im Eishockey, deshalb meine Frage... (egal ob CH oder USA)

  • http://www.hockeyfans.ch/news/meldung/31913

    Die NHLPA wird in den nächsten Stunden in Toronto ihre Antwort auf den Vorschlag der NHL bekannt geben. Unter dem Lead von Sidney Crosby sollen mehrere Spieler vor die Presse treten. Kanadische Medien gehen davon aus, dass die Spieler den Vorschlag der NHL ablehnen werden.

    Knackpunkt beim neuen Vorschlag dürften weiterhin die Einnahmen aus dem Hockeybetrieb sein. Die NHL unterbreitete zwar einen Vorschlag auf eine 50:50-Regelung, möchte diesen Prozentsatz nach zwei Jahren aber zu ihren Gunsten korrigieren. Daneben gibt auch der Status des Restricted Free Agents weiterhin zu reden. Die NHL wollte die Spieler ursprünglich für zehn Jahre (statt sieben) binden, im neuen Vorschlag hatte die NHL derweil auf acht Jahre zurück gekrebst.

    Weisst die NHLPA den Vorschlag der NHL tatsächlich zurück, bleibt den Parteien eine Woche um sich zu einigen. Laut NHL-Commissioner Gary Bettman könnte die NHL bei einer Einigung bis zum 25. Oktober bereits am 2. November beginnen. Es ist jedoch fraglich, wie man 24 Stunden nach der Einigung alle Spieler vor Ort haben will um mit ihnen ein Trainingscamp zu bestreiten. Eine weitere Verschiebung des NHL-Starts scheint zum jetzigen Zeitpunkt daher sehr wahrscheinlich.

  • TORONTO (AP) -- Bettman says the NHL Players' Association made three counter-proposals, but none that were acceptable to the league. The league's offer - which calls for a full 82-game season -would have hockey-related revenues split 50-50 between owners and players. Bettman says none of the union's proposals approach the 50-50 mark and calls the offers a step back in negotiations.
    The commissioner is still hopeful the league can have a full season, but time is running out to make that happen.

    Bettman says no new talks are immediately scheduled.

    Wie erwartet, so schnell gibt keiner klein bei. Wir werden die Lockout-Spieler noch eine Weile in der NLA sehen können.

  • Zitat von larlf

    Cool, herzlichen Dank! Demfall ein geschickter Schachzug der owners, à la "wir geben euch ja die Hälfte (von was auch immer) also müsst ihr doch einlenken"

    Vor allem den Punkt mit der Entlöhnung finde ich interessant: dass nur die Quali zählt, ist bei uns ja kaum so, oder schon?

    Weitere doofe Frage: ist es im Eishockey auch üblich, dass diverse Punkte Prämien ausgehandelt werden?
    Im CH Fussball gibt (gab) es einige Klubs, die ein sehr geringes Fix-Einkommen mit den Spielern ausmachen und den Rest über die Prämien auszahlen.

    Aber im Fussball sind die Punkte viel wichtiger als im Eishockey, deshalb meine Frage... (egal ob CH oder USA)

    In der NHL gibt es keine leistungsbezogene Vertraege. Das ist mit einem salary cap auch gar nicht moeglich, die teams muessen budgetieren und jederzeit genau wissen was ihre Cap Nummer ist.

    Solche Vertraege sind meiner Meinung nach sowieso nicht realistisch. Ich weiss nicht was man da im Falle einer Verletzung macht. Man kann Spieler auch nicht objektiv vergleichen. Wie vergleicht man einen Knipser der viele Tore schiesst aber defensiv schwach ist mit einem Defensivstuermer der die gegnerische Paradelinie neutralisiert und stark ist im Penalty Killing.

  • Zitat von The Fan

    Ups, das gseht nöd guet us!!

    Spieler wollen zu viel...

    ... oder die Owners wollen zu viel wegnehmen ... :nixwiss:

    im Bezug auf diese Saison sicher doof, langfristig gesehen ist das Verhalten der Gewerkschaft aber schon nachvollziehbar ... wird auf alle Fälle sicher noch spannend :fight: und es wird sich zeigen, ob Bettman seinen Sessel behalten kann :galgen:

    Zum heutigen Zeitpunkt schliesse ich jedenfalls "Season-Lockout" nicht aus :pfui:

  • Kann mir einen kompletten Ausfall nicht vorstellen. Wenn man den verschiedenen Artikel in der Presse glauben schenken darf, gibt es auch unter den Spielern unterschiedliche Meinungen. Aber es war ja fast klar. Dass der erste Gegenvorschlag abgelehnt wird. Politik.

  • Dieses "Geplänkel" gehört zur Verhandungstaktik, ein Vorschlag einfach so anzunehmen würde ja bedeuten man hätte seitens der NHL mehr verlangen können, also werden noch einige Details "bekriegt" und jede Seite muss ein Paar kleinere Zugeständnisse bekommen damit man sich als Sieger darstellen kann. Der Lockout wird hoffentlich bald vorbei sein.

  • Der 50:50 Vorschlag ist in erster Linie ein "Trick", um den schwarzen Peter den Spielern zuzuschieben. Bettman zählt auf den 0815-Holzkopf, der glaubt, weil da nun "fifty-fifty" stehe, sei die Sache fair, und danach in den Pinboards und Leserbriefspalten seinem Unmut Luft macht. Dass die eigentliche Basis nur sehr schwammig definiert ist ("hockey related revenues") ist der eigentliche Pferdefuss. Denn wie man weiss, kann man sehr unterschiedlich beurteilen, welcher Teil der Einnahmen "hockey related" ist, und welcher nicht.

    Im übrigen könnte man ja alle paar Jahre mal wieder mit einem Vorschlag kommen. Jetzt geht's von den ehemals vereinbaren 57% auf 50%. Das nächste Mal finden die "Besitzer", dass eigentlich 40% für die Spieler noch immer genug sei. Am Ende kommen sie den Spielern dann auf 45% entgegen.... etc. etc.

  • Ja, die Spieler sind ganz arme. Wenn man sich so eine Karriere vorstellt: Zuerst darf man nicht mal wählen, in welcher Stadt man spielen und somit leben muss. Dazu noch einen lächerlich kleinen Lohn von nicht mal einer Million Dollar. Hab ich mich dann durchgesetzt, verdien ich zwar schon meine 2-4 Millionen, aber wenn ich frei entscheiden könnte, wo ich spielen und leben will, könnte ich schon dann 5-8 Millionen verdienen. Verdammtes Scheissleben, ich hätte mir einen besseren Job suchen können. Dann mit 28 kann ich endlich frei wählen, aber dann bin ich auch schon im Herbst meiner Karriere angelangt und kann nur noch 5-10 Jahre richtig viel verdienen. Verdammte Sauerei oder um Blatter zu zitieren: "Modernes Sklaventum."

  • Natürlich sind die Spieler keine armen Schlucker, aber wenn ich doch einen Vertrag unterschreibe, welcher mir von einem Teambesitzer vorgelegt wird und der dann später kommt und mir erzählt "sorry, so viel können wir dir eigentlich gar nicht bezahlen, du musst nun auf x% deines Lohnes verzichten" wäre doch jeder angepisst. Vorallem wenn sich das Spiel mit garantierter Sicherheit alle paar Jahre wiederholen wird.

    Der von der NHL vorgelegte CBA verschlechtert die Konditionen für die Spieler in sämtlichen Punkten. Wer bitte schön würde so einen Vertrag unterschreiben und sich, in einem wachsenden Business, schlechter stellen?????

  • Zitat von Simms

    Ja, die Spieler sind ganz arme. Wenn man sich so eine Karriere vorstellt: Zuerst darf man nicht mal wählen, in welcher Stadt man spielen und somit leben muss. Dazu noch einen lächerlich kleinen Lohn von nicht mal einer Million Dollar. Hab ich mich dann durchgesetzt, verdien ich zwar schon meine 2-4 Millionen, aber wenn ich frei entscheiden könnte, wo ich spielen und leben will, könnte ich schon dann 5-8 Millionen verdienen. Verdammtes Scheissleben, ich hätte mir einen besseren Job suchen können. Dann mit 28 kann ich endlich frei wählen, aber dann bin ich auch schon im Herbst meiner Karriere angelangt und kann nur noch 5-10 Jahre richtig viel verdienen. Verdammte Sauerei oder um Blatter zu zitieren: "Modernes Sklaventum."

    ja guet aber was isch denn mit dene sogenannte wirtschaftskapitäne wo e bude fascht ad wand fahred und denn vo irgend emne VR kolleg ide nächste firma widr 4 millione in a* gsteckt bechömed?

    da gahts um die 600 beschte hockeyspieler vo de welt. die bringed leischtig und wens die leischtig nöd bringed sinds weg vom fenschter. zudem stönds als profisportler brutal ide öffentlichkeit und ich glaube s lebe als nhl profi isch mit de roadtrips etc. nöd nur en zuckerschleck. sorry, die jungs hend ihre lohn verdient, au wenns sphärene sind wo mir nur devo chönd troime. und s produkt nhl verchauft sich weg de spieler so guet und nöd weg de owner.

    das de bettman teams i märkt wott etabliere wo nöd rentabel sind isch nöd de spieler ihres problem. das d owners vor es paar mönet no verträg mit spieler über hunderti vo millione unterzeichnet hend isch nöd de spieler ihres problem. wenn mer i de nhl s marktgsetz vo agebot und nachfrag nöd mit emne fascht scho kommunistische model usgheblet het, gsächted die salär denn gad namal bitz andersch us...

    oder findsches du lässig wenn der vo hüt uf morn 15% vom lohn gstriche werded wells de firma nöd guet gaht (was ide nhl nöd mal de fall isch) unds klar en fehler vom management gsi isch?

    mer würd gschider mal über e salärobergrenze ufem internationale finanzparkett nahdenke. ich glaube d penguins ohni crosby und malkin funktioniered weniger guet wie d UBS ohni ermotti und weber...

  • Alles politisches Geplänkel, aber das gefällt mir gar nicht. Die NHLPA macht 3 Offers und sagt, die 3. hätten sie noch nicht durchrechnen können.... Einfach lächerlich, wieviel Zeit haben sie gehabt und man braucht wohl nicht Tage, um dies zu rechnen. Die Antwort der NHL ebenso lächerlich, innert Minuten werden alle Vorschläge zurückgewiesen. Fehr und Bettman spielen ihr Scheiss-Spiel und keiner will einen taktischen Fehler machen

    I hate politics ! Wir sind im No Man's Land und sowohl eine optimistische wie eine pessimistische Prognose ist reine Spekulation.

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