• Aber für mich total nachvollziehbar!

    Das wiederum ist eine andere Geschichte. Ich hätte mich - Powerplay hin oder her - wohl auch nicht beherrschen können.

    Für mich sind die beiden Fälle (Muggli / Fohrler) nicht im Ansatz gleich zu bewerten. Muggli sieht aufgrund eines vorherigen Schlages vermutlich nicht genau wohin er schlägt; bei Fohrler riecht es eher nach Vorsatz.

  • Es stellt sich auch die Frage, warum die Hilfsheriffs immer eingreifen müssen. Sollen sich doch die beiden in Ruhe verwamsen und wenn einer auf dem Eis liegt, kann eingegriffen werden. Dann ist die Gefahr auch viel kleiner, eine an die Nuss zu bekommen. "Weg vom Geschütz gibt alte Krieger".
    Und warum jeder bestrafte Spieler durch den Assi noch auf die Strafbank eskortiert werden muss, verstehe ich auch nicht. Man könnte meinen, die finden die Strafbank nicht von selbst.

  • Der EHC Winterthur verliert nachträglich Spiel 4 seiner Playoff-Serie

    Der 4:0-Sieg wird im Nachtrag in eine 0:5-Niederlage umgewandelt. Grund dafür ist ein Regelverstoss, welcher durch den Einsatz von Mats Alge entstanden ist.

    Weil Mats Alge nach dem Start der Playoffs in der Swiss League bei einem Spiel der SC Rapperswil-Jona Lakers auf dem Matchblatt aufgelistet war, hätte er nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Dennoch kam er am letzten Dienstag zum Einsatz für den EHCW. Der Einzelrichter hat den Winterthurer Sieg deshalb nachträglich in eine Forfait-Niederlage umgewandelt. Deshalb führt der HC La Chaux-de-Fonds jetzt mit 3:1-Siegen in der Viertelfinal-Serie.

    Sportchef Christian Weber ist untröstlich: "Es ist mein Fehler, ich übernehme die volle Verantwortung dafür." Gemäss Blick sei der Fehler passiert, weil Weber ein altes Regelwerk im Kopf hatte und das neue Reglement nicht richtig gelesen hat. "Es tut mir für alle Winterthurerinnen und Winterthurer sehr leid, dass ich einen solchen Fehler gemacht habe. Ich werde fast verrückt deswegen. Es ist schrecklich."

  • Und warum jeder bestrafte Spieler durch den Assi noch auf die Strafbank eskortiert werden muss, verstehe ich auch nicht. Man könnte meinen, die finden die Strafbank nicht von selbst.

    In den Amateurligen ist "Präsenz markieren" ein ganz wichtiger Aspekt. Rausbegleiten auf die Strafbank, beim Torjubel mit der Traube mitfahren zur Spielerbank, in einer Rangelei dazwischengehen (bevor es sich zur Schlägerei entwickelt! dann nix wie weg da). Damit verhinderst du soo viele dumme Aktionen, wenn der Spieler genau weiss, du stehst da und siehst (+ hörst!) alles.

    Ob das bei den Profis auf gleichem Level nötig ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.

    • Offizieller Beitrag

    Der EHC Winterthur verliert nachträglich Spiel 4 seiner Playoff-Serie

    Der 4:0-Sieg wird im Nachtrag in eine 0:5-Niederlage umgewandelt. Grund dafür ist ein Regelverstoss, welcher durch den Einsatz von Mats Alge entstanden ist.

    Weil Mats Alge nach dem Start der Playoffs in der Swiss League bei einem Spiel der SC Rapperswil-Jona Lakers auf dem Matchblatt aufgelistet war, hätte er nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Dennoch kam er am letzten Dienstag zum Einsatz für den EHCW. Der Einzelrichter hat den Winterthurer Sieg deshalb nachträglich in eine Forfait-Niederlage umgewandelt. Deshalb führt der HC La Chaux-de-Fonds jetzt mit 3:1-Siegen in der Viertelfinal-Serie.

    Sportchef Christian Weber ist untröstlich: "Es ist mein Fehler, ich übernehme die volle Verantwortung dafür." Gemäss Blick sei der Fehler passiert, weil Weber ein altes Regelwerk im Kopf hatte und das neue Reglement nicht richtig gelesen hat. "Es tut mir für alle Winterthurerinnen und Winterthurer sehr leid, dass ich einen solchen Fehler gemacht habe. Ich werde fast verrückt deswegen. Es ist schrecklich."

    sportlich gesehen sinnlos...

  • Der neue NL-Import im Portrait

    Ein Top-Transfer und die Gefahr, dass er gar nie in der Schweiz ankommt

    Der HC Ajoie hat mit Jerry Turkulainen bereits einen neuen Ausländer für die kommende Saison verpflichtet. Der Stürmer weiss in der finnischen Liga zu überzeugen und könnte durchaus die National League aufmischen. Es dürfte aber die kleine Gefahr bestehen, dass er gar nie in Pruntrut ankommen wird


    Der heute 25-Jährige begann bei Jukurit mit dem Eishockeyspielen und wechselte in der U16 zu JYP. Seither hat Turkulainen seine gesamte Karriere in Jyväskylä verbracht und sich dort hervorragend entwickelt. In der Saison 2016/17 war er 18-Jährig und durfte zum ersten Mal überhaupt in der ersten Mannschaft von JYP auflaufen. Dabei sammelte er in 48 Spielen gleich 26 Scorerpunkte und wurde auch für die U20-Nationalmannschaft Finnlands aufgeboten, allerdings nur in Testspielen. An der U20-Weltmeisterschaft nahm er allerdings nicht teil.

    Das änderte sich auch im nächsten Jahr nicht, obwohl er noch das Alter dafür gehabt hätte. Bei einem Blick auf die Statistiken ist das durchaus erstaunlich. Denn Turkulainen konnte sich in der höchsten finnischen Liga auf 33 Scorerpunkte steigern. Das sind über 0.5 Punkte pro Spiel als Youngster. Wir haben aber noch nicht die ganze Geschichte des Stürmers erzählt. Denn er verfügt nicht über Gardemasse. Jerry Turkulainen ist nur gerade 1.71 Meter gross und 73 Kilogramm schwer. Damit wird er in der National League einer der kleinsten Spieler sein. Das dürfte auch einer der Gründe sein, weshalb Turkulainen nie gedraftet wurde und das Interesse aus der NHL eher dürftig ist. Auch an einem grossen internationalen Turnier nahm er trotz seiner Scorerqualitäten noch nie teil.

    Der bislang grösste Erfolg

    Die Saison 2017/18 war für Jerry Turkulainen dennoch speziell, obwohl er nicht für die U20-Weltmeisterschaft aufgeboten wurde. Er durfte nämlich mit JYP die Champions-Hockey-League-Trophäe in die Höhe stemmen. Im Final setzte sich Jyväskylä mit 2:0 gegen die Växjö Lakers aus Schweden durch. Turkulainen kam in 12 Einsätzen auf acht Scorerpunkte. Im Final war er allerdings an keinem der beiden Tore beteiligt.

    In der Saison 2019/20 knackte der junge finnische Stürmer zum ersten Mal die 40-Punkte-Marke in der Regular Season. In dieser Region blieb er, bis er in der letzten Spielzeit den nächsten Schritt machte und auf 54 Scorerpunkte kam. Jetzt sieht es gar danach aus, als ob Turkulainen die 60-Punkte-Marke knacken wird. Er kommt in 53 Partien auf 20 Tore und 38 Assists, was 58 Scorerpunkte ergibt. Damit ist er aktuell der zweitbeste Scorer in der finnischen Liga.

    Was kann der HC Ajoie von Jerry Turkulainen erwarten?

    In der Saison 2024/25 wird Turkulainen also zum ersten Mal die Heimat verlassen und in den Jura wechseln. Ausser die NHL wird noch auf ihn aufmerksam und er unterschreibt einen Vertrag vor Mitte Juni. Aufgrund seines Körperbaus ist es aber unwahrscheinlich, dass er einen Kontrakt bei einer NHL-Franchise erhält. Stattdessen kann sich der HC Ajoie auf einen Spieler mit sehr vielen Offensivqualitäten freuen. Sportchef Julien Vauclair meinte bei der Verpflichtung: "Ich freue mich, dass wir einen Spieler wie Jerry Turkulainen unter Vertrag nehmen konnten. Als einer der Besten im Powerplay hat er bewiesen, dass er in einer der besten europäischen Ligen dominierend sein kann. Ich freue mich darauf, diesen kreativen Spieler bald in unseren Farben spielen zu sehen."

    Was bei Turkulainen auch auffällt, ist seine Übersicht und sein Pass. Er weiss gegnerische Verteidigungen mit einem guten Pass zu überlisten. Er ist zudem sehr schnell und trifft viele richtige Entscheidungen. Seine Schwäche liegt natürlich im physischen Bereich, diese weiss er aber mit seiner Spielweise wettzumachen. Falls die NHL nicht noch dazwischenfunkt, darf sich der HC Ajoie über einen tollen Transfer freuen

    Russki standart!!

  • Emmentaler prüfen mögliche neue Partnerteams

    Die SCL Tigers und der Kontakt mit den Gebrüdern von Arx


    Die Partnerschaft der SCL Tigers mit den Ticino Rockets könnte nach dieser Saison enden, weswegen die Emmentaler bereits Ausschau nach einer Alternative halten. Dabei geraten die Brüder von Arx in den Fokus.

    Die beiden trainieren nämlich den ambitionierten EHC Chur, mit welchen sie in dieser Saison den Aufstieg in die Swiss League anpeilen. Sollte dieser gelingen, dann wäre der EHC Chur definitiv eine interessante Option für eine Partnerschaft, wie die Berner Zeitung berichtet. Chur-Sportchef Roger Lüdi hat den Kontakt mit den Tigers gegenüber der genannten Quelle bestätigt.

    Die SCL Tigers würden auch aus Sicht der Gebrüder Sinn ergeben, schliesslich lancierten Reto und Jan von Arx Mitte der Neunziger ihre erfolgreichen Spielerkarrieren in Langnau.

    Russki standart!!

  • Da stand er vor mir! Mein Idol! Und begann, auf mich einzuprügeln»

    Eine Massenkeilerei mit 40 Eishockeyanern, ungleiche Duelle, 276 Strafminuten: Vor bald 30 Jahren kam es zwischen Rapperswil-Jona und Lausanne zu unvergesslichen Szenen.

    Kristian Kapp

    Kristian Kapp

    Publiziert: 24.02.2024, 06:00

    Alle aufs Eis: Am 28. November 1995 artete das Spiel Rapperswil-Jona - Lausanne komplett aus.

    Alle aufs Eis: Am 28. November 1995 artete das Spiel Rapperswil-Jona - Lausanne komplett aus.

    Foto: Screenshot SRF

    Und plötzlich sind beide Spielerbänke leer. Alle aufs Eis, jeder greift sich einen Gegner! Rapperswiler und Lausanner gehen aufeinander los, Chaos pur, 20 in Weiss, 20 in Rot, kreuz und quer über das Spielfeld verteilt. Aber nur drei Referees. 276 Strafminuten werden sie aussprechen, das ist bis heute Schweizer Rekord.

    Beteiligte von damals blicken zurück.

    André Rufener: «Ich sah ihn vor mir und nutzte die Chance»

    Was passierte am 28. November 1995? Die Frage geht an André Rufener, der damals für Rapperswil spielte. Er überlegt und stellt dann eine ungewollt treffende Gegenfrage: «Hatte es etwas mit Eishockey zu tun?» Über eines ist sich der heutige Spieleragent sicher: «Claudio Bayer zettelte alles an!» Bayer, das war der 19 Jahre junge Goalie der St. Galler, «ein Lausbub». Doch was hatte er getan, dass die Lausanner wie von Sinnen aufs Eis stürmten?

    Der Beginn: nichts Historisches. Rapperswils Daniel Bünzli und Lausannes Maxime Lapointe geben sich Saures, eins gegen eins, aber es fliegen wortwörtlich die Fetzen: Das Leibchen des Lausanners liegt am Boden, Bayer nimmt es und stülpt es über seinen Stock. Hier gehen die Erzählungen auseinander: Hat er damit wie mit einer Fahne gewinkt? Oder wie mit einem Wischmopp das Eis geputzt? So oder so: Es ist eine Provokation Richtung Lausanne. «Natürlich kamen sie alle aufs Eis!», sagt Rufener.

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    Sie haben uns berührt, mitgerissen, erschüttert. Wir blicken zurück auf unvergessene Sportereignisse. Hier gehts zur Übersicht.

    Er steht bereits auf dem Eis, als es losgeht, vor ihm nicht irgendein Lausanner, sondern ein früherer Mitspieler aus Bieler Zeiten. Ausgerechnet! «Er war dort allen auf die Nerven gegangen. Also nutzte ich die Chance und knöpfte ihn mir vor.»

    Ein paar Tage später erleben Rufener und Bünzli eine Überraschung. Ein gemeinsamer Kollege, der in Tokio lebt, meldet sich mit einer verrückten Geschichte, wie Rufener erzählt: «Im TV seien Bilder von CNN mit einer wilden Eishockey-Rauferei angekündigt worden, unser Kollege dachte, es kämen Szenen aus der NHL. Und dann sah er Bünzli auf dem Bildschirm.»

    Ivo Stoffel: «Danach tranken wir gemeinsam Bier»

    Beim EHC Chur eine Legende: Beim Abend in Rapperswil spielte Ivo Stoffel aber für Lausanne.

    Beim EHC Chur eine Legende: Beim Abend in Rapperswil spielte Ivo Stoffel aber für Lausanne.

    Foto: Arno Balzarini (Keystone)

    An die Bilder im US-Nachrichtensender erinnert sich auch Ivo Stoffel: «Ich hatte es also doch noch nach Übersee geschafft!» Der Churer im Dienste Lausannes stand nie auf Listen von NHL-Scouts. Als hart spielender Verteidiger, der in seiner Karriere in den beiden höchsten Ligen 989 Strafminuten sammelte, sei er an diesem Abend aber prädestiniert gewesen für eine Hauptrolle, so erzählen es Weggefährten.

    Er habe noch heute das Gesicht seines Trainers Jean Lussier vor Augen, erzählt Stoffel: «Er brüllte: ‹Clear the bench!› Alle aufs Eis! Das musste er nicht zweimal sagen.» Stoffel griff sich den erstbesten Rapperswiler, es war Mike Richard: «Zum Glück war er ein eher besonnener Spieler. Es kam zu keinem Kampf, wir haben bloss am Jersey des anderen gezerrt und darauf geachtet, dass niemand um uns herum auf jemanden losging, der bereits am Boden lag.»

    Zwei weitere Dinge sind Stoffel noch präsent. Zum einen der Ärger seines Trainers über den eigenen Torhüter: «Statt Rapperswils Goalie zu verprügeln, wie sich das Lussier gewünscht hätte, begann Beat Kindler irgendwann, mitten im Tumult mit Bayer den Puck hin- und herzuspielen.» Zum anderen der Epilog: «In der Halle gab es eine Bar im Erdgeschoss. Wir gingen nach dem Spiel dorthin, die Rapperswiler waren auch da.» Was nach Kneipenschlägerei tönt, entpuppte sich als friedliches Ende des wilden Abends: «Wir tranken gemeinsam ein Bier, damit war die Sache geklärt.»

    Marco Werder: «Er kam angebraust wie Obelix, ein Lausanner flog davon»

    Marco Werder ist heute CEO des HC Lugano, der damalige Stürmer Rapperswils war bereits als Kind Lugano-Fan. «Mein Vorbild aber war Jean Gagnon», erzählt Werder. «Ein Stock von ihm hing an der Wand in meinem Zimmer.»

    Und welcher Lausanner packt ihn an diesem 28. November 1995 am Leibchen? Natürlich Gagnon. Klar, wird Werder in diesem Moment nachdenklich: «Da steht er vor mir! Mein Idol! Er ist nur 1,70 gross und mittlerweile fast 40 Jahre alt. Ich kann doch nicht diesen kleinen alten Mann …»

    Schiedsrichter Roland Stalder kommt zu spät: Lausannes Jean Gagnon (links) hat Marco Werder schon längst das Jersey ausgezogen.

    Schiedsrichter Roland Stalder kommt zu spät: Lausannes Jean Gagnon (links) hat Marco Werder schon längst das Jersey ausgezogen.

    Foto: Screenshot SRF

    Gagnon hat da weniger Bedenken. Bevor Werder seine Gedanken sortieren kann, hat ihm der Kanadier bereits das Leibchen über den Kopf gezogen und begonnen, auf ihn einzuprügeln. Werder kann heute darüber lachen: «‹Der alte Mann, der dir auf die Fresse haute› – das bekam ich in der Garderobe noch ein paarmal zu hören.»

    Eine bessere Figur macht Teamkollege Blair Muller – es ist Werders Lieblingsszene des Abends: «Blair hatte Oberarme wie ich Unterschenkel. Wie Obelix raste er von der Bank kommend ins Getümmel, Stock und Hände voran. Ein Lausanner flog im hohen Bogen davon.»


    Blair Muller kommt von links angebraust, Lausannes Spieler «fliegt» davon.

    Video: SRF

    Gerd Zenhäusern: «Gabriel Taccoz kam eher als Knochenbrecher infrage»

    Etwas stellt Gerd Zenhäusern, der damalige Lausanne-Stürmer, sogleich lachend klar: «Ich stand zwar auf dem Eis, als es losging. Aber ich war nicht der Initiator!» Der heutige Co-Sportchef bei Fribourg verkörperte als Spieler die technischen Finessen des Sports und war ein Gentleman auf dem Eis. «In meiner ganzen Karriere geriet ich nur in drei Kämpfe, in zwei davon zufällig – nur einen habe ich provoziert», sagt der Walliser.

    Er habe entsprechend bloss gerungen mit einem Rapperswiler, nicht zugeschlagen, beteuert Zenhäusern. «Für die groben Dinge waren unsere stärkeren Jungs zuständig. Zum Beispiel Gabriel Taccoz.» Der 100-Kilo-Mann aus dem Wallis sei eine Urgewalt gewesen: «Er kam eher als Knochenbrecher infrage.»

    Über 28 Jahre ist es her: Gerd Zenhäusern im Lausanne-Dress, hier im Zweikampf mit GC-Spieler Hannu Virta, aufgenommen im NLB-Final am 4. April 1995 – dank eines 8:0-Siegs stieg der LHC auf, erst so wurde der «Abend in Rapperswil» möglich.

    Über 28 Jahre ist es her: Gerd Zenhäusern im Lausanne-Dress, hier im Zweikampf mit GC-Spieler Hannu Virta, aufgenommen im NLB-Final am 4. April 1995 – dank eines 8:0-Siegs stieg der LHC auf, erst so wurde der «Abend in Rapperswil» möglich.

    Foto: Patrick Aviolat (Keystone)

    Es ranken sich gerade in Nordamerika Legenden um Massenkeilereien und darum, wie sie für besseren Teamgeist und künftige Erfolge gesorgt haben sollen. War dies bei Lausanne, dem Aufsteiger und Tabellenletzten, auch der Fall? Mit seiner Antwort raubt Zenhäusern dieser Frage jegliche Romantik: «Nein.»

    Definitiv kein Glück brachte das Ganze Trainer Lussier: Drei Wochen später wurde er entlassen.

    Cyrill Pasche: «Ich wünschte, ich hätte Bilder von damals»

    Kaum Bilder aus jener Zeit: Cyrill Pasche, hier im Jersey des EHC Biel, lässt Ajoies James Desmarais stehen – aufgenommen am 9. März 2008 in Pruntrut.

    Kaum Bilder aus jener Zeit: Cyrill Pasche, hier im Jersey des EHC Biel, lässt Ajoies James Desmarais stehen – aufgenommen am 9. März 2008 in Pruntrut.

    Foto: Stéphane Gerber (Keystone)

    Gabriel Taccoz hat auch bei seinem damaligen Teamkollegen Cyrill Pasche Eindruck hinterlassen: «Er wollte gar nicht fighten, doch ein Rapperswiler forderte ihn heraus. Das war keine gute Idee.» Pasche, der heute als Sportjournalist arbeitet, beobachtete jenen einseitigen Kampf unter besonderen Umständen. Auch er hatte sich den nächstbesten Gegner gegriffen – es war Marc Weber, der wie Pasche Bieler und ein guter Kollege war. «Wir wollten nicht gegeneinander kämpfen, also schauten wir den anderen zu.»

    276 Strafminuten, davon allein 262 im Mitteldrittel – Pasches Anteil an diesen Rekordzahlen war mit je einer 2-Minuten-Strafe im ersten und im dritten Drittel, aber keiner Sanktion während der Schlägerei bescheiden. «Wenn ich das so anschaue», sagt er lachend, «dann bin ich enttäuscht von mir.»

    Was er auch bedauert, ist der Mangel an Fotomaterial von jenem Spiel und generell aus jener Zeit. Die wenigen auf Youtube verewigten Bilder sind zudem von schlechter Qualität. «Die Athleten von heute haben eine Unmenge von Fotos und Videos von ihren Spielen, meine Generation hingegen hat fast nichts», sagt Pasche. Wobei dies vielleicht auch Vorteile hat. Denn im Beitrag des Westschweizer Fernsehens über den Abend von Rapperswil sind auch Spielszenen zu sehen. Und da konstatiert Pasche gleichermassen entsetzt wie amüsiert dies: «Das Niveau war im Vergleich zu heute unglaublich schlecht.»

    Roland Stalder: «Irgendwann kannst du nichts mehr tun»

    Der Schiedsrichter: Roland Stalder, hier auf einem Bild vom 18. Februar 2005 beim Spiel ZSC - Rapperswil-Jona im Hallenstadion.

    Der Schiedsrichter: Roland Stalder, hier auf einem Bild vom 18. Februar 2005 beim Spiel ZSC - Rapperswil-Jona im Hallenstadion.

    Foto: Patrick B. Kraemer (Keystone)

    Einer durfte das Ganze ausbaden. Für einige war natürlich er der Schuldige – schliesslich ist immer der Schiedsrichter schuld. Es war Roland Stalder, der mit seinen beiden Linienrichtern versuchte zu retten, was nicht zu retten war. «Du schreitest zunächst dort ein, wo es am meisten brennt», erzählt Stalder, «aber irgendwann kannst du nichts mehr tun.»

    Gemäss Regeln hätte er die ersten fünf, die von der Bank aufs Spielfeld stürmten, mit Matchstrafen belegen müssen. Wie aber diese erkennen, wenn gleichzeitig knapp 30 angerannt kommen? «Da bist du chancenlos», gesteht Stalder. Strafen verteilte er dennoch en masse, dass er damit Teil eines ungewollten Rekords wurde, erfuhr er schon bald. «Gottlob war es wenigstens nicht auch noch Weltrekord …»

    Er habe sich lange überlegt, was er anders hätte machen können an jenem Abend. Und es habe Momente gegeben, in denen er sich gefragt habe, warum er das alles überhaupt mache. Doch schon bald seien wieder gute Erlebnisse dazugekommen, sagt Stalder. «Und rückblickend habe ich an jenem Abend ja auch einiges gelernt.»

    Rapperswil - Lausanne 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)

    Lido. – 3050 Zuschauer (Saison-Minusrekord). – SR: Stalder, Jau/Pfrunder.

    Tore: 12. (11:37) Weber (Thöny, Rufener/Ausschluss Lapointe) 1:0. 13. (12:15) Meier 2:0. 41. (40:24) Marquis (Taccoz, Desjardins/Ausschluss Meier) 2:1. 60. (59:57) Thibaudeau (Richard, Rogenmoser/ins leere Tor) 3:1.

    Strafen: 14-mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Bünzli) plus 4-mal Spieldauer-Disziplinarstrafe (Camenzind, Ritsch, Weber, Muller) plus Matchstrafe (Bünzli) gegen Rapperswil. 19-mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Lapointe) plus 4-mal Spieldauer-Disziplinarstrafe (Robert, Simonet, Pasquini, Maurer) plus Matchstrafe (Lapointe) gegen Lausanne.

    Rapperswil: Bayer; Sigg, Bünzli; Capaul, Muller; Rutschi, Ritsch; Kradolfer; Rogenmoser, Richard, Thibaudeau; Bachofner, Weber, Rufener; Meier, Werder, Hofstetter; Camenzind, Thöny.

    Lausanne: Kindler; Marquis, Gagnon; Wick, Stoffel; Simonet, Guignard; Wyssen; Robert, Desjardins, Maurer; Zenhäusern, Pasche, Monnier; Lapointe, Pasquini, Taccoz; Schläpfer, Gauch.

    Bemerkungen: Rapperswil ohne Soguel; Lausanne ohne Verret (beide verletzt), dafür erstmals mit Gauch (Ex-ZSC). – 27. Kindler hält Penalty von Richard.

    Eine (fast) unendliche Geschichte: Alle im Spiel ausgesprochenen Strafen im elektronischen Speicher des damaligen Liga-Statistikers.

    Eine (fast) unendliche Geschichte: Alle im Spiel ausgesprochenen Strafen im elektronischen Speicher des damaligen Liga-Statistikers.

  • Eishockeystar Alexandre DaigleWie ein Jahrhunderttalent in der Schweiz landete

    Als Junior zum Messias stilisiert, wurde der Kanadier bald zur Zielscheibe, ehe er in der Schweiz sein Glück fand – eine Dokumentation zeichnet nun seine Karriere nach.

    Kristian Kapp

    Publiziert heute um 06:00 Uhr

    Der erste von zwei Titeln mit Davos: Alexandre Daigle (links) präsentiert am 9. April 2007 mit Meistertor-Schütze Robin Leblanc den Pokal.

    Der erste von zwei Titeln mit Davos: Alexandre Daigle (links) präsentiert am 9. April 2007 mit Meistertor-Schütze Robin Leblanc den Pokal.

    Foto: Arno Balzarini (Keystone)

    Selten war der Hype um einen Eishockeyspieler so gross, bevor er überhaupt Profi wurde. Aber Alexandre Daigle war im Juniorenhockey Kanadas so gut, dass er mit unheimlichen Superlativen überschüttet wurde. Er sollte der nächste Grosse Québecois werden und in die Fussstapfen der Richards, Lafleurs und Lemieux treten. Ja vielleicht gar Wayne Gretzky als Grössten überhaupt ablösen. Weil Daigle diesen Erwartungen nie gerecht wurde, ist seine Geschichte für viele jene eines Schnösels, der mit Gleichgültigkeit eine glanzvolle Karriere sabotierte.

    «Chosen One», Auserwählter, heisst eine Dokumentation von Amazon Prime über Daigle. Sie zeigt ein anderes, differenzierteres Bild vom Stürmer, der so gross hätte werden sollen, der aber am Ende in die Schweiz wechselte, wo er 2010 mit 35 fern jeglichen Glamours in Langnau zurücktrat.

    Weil sie zur Einordnung wichtig sind, werden in «Chosen One» alle Facetten gezeigt. Wie Ottawa und San Jose 1992/93 Niederlage an Niederlage reihten, da der letzte Platz automatisch das Erstwahlrecht im NHL-Draft bedeutete. Bald danach führte die Liga die Draft-Lotterie ein – eine «Daigle-Regel». Wie Daigle in Kanadas Hauptstadt landete und dort schon vor dem ersten Spiel als Messias gefeiert wurde. Wie der der englischen Sprache noch nicht mächtige Teenager mangels Berater und Hilfe vom Club jeden Unsinn mitmachte, um das Dürsten der Medien nach einer noch spektakuläreren Daigle-Story zu stillen.

    Die Nummer 1: Der 18-jährige Alexandre Daigle am 26. Juni 1993 in Québec City – soeben wurde er von den Ottawa Senators als Erster im NHL-Draft ausgewählt.

    Die Nummer 1: Der 18-jährige Alexandre Daigle am 26. Juni 1993 in Québec City – soeben wurde er von den Ottawa Senators als Erster im NHL-Draft ausgewählt.

    Foto: Brian Winkler (Getty Images)


    Wie er an den hohen Erwartungen zerbrach und wegen seines überdotierten Rookie-Vertrags (auch hier änderte die NHL die Regeln) zur Zielscheibe auf und neben dem Eis wurde. Ein Jungmillionär mit lockerem Mundwerk, der versagt? Das gehört bestraft, mit hartem Spiel und vernichtenden Schlagzeilen. Wie Daigle mit 25 ein erstes Mal zurücktrat, weil er die Lust am Eishockey verloren hatte. Wie er in der Auszeit als Lebemann eine Affäre mit Pamela Anderson gehabt haben soll. Wie er drei Jahre später wie aus dem Nichts in Minnesota seine beste Saison in der NHL hinlegte.

    Als Daigle 2006 nach Davos kam, erwarteten viele den Glamour-Boy. Es kam ein Mensch, den im Team alle mochten, der keine Probleme bereitete und Teil von zwei HCD-Meisterteams wurde, bevor er nach Langnau ging. Einmal sagte er, fern der NHL habe er jene Liebe zum Sport wiedergefunden, die er nur als Junior gekannt habe. Nur das Thema Pamela Anderson blieb tabu, darauf mochte er nicht in der Garderobe und schon gar nicht in Interviews eingehen. Es ist auch in «Chosen One» jener Moment, in dem sich sein Gesicht kurz verfinstert. Trotzig sagt er: «Es gab keine Social Media, keinen Beweis. Also muss ich nicht darüber sprechen.»

    Die letzte Station: Mit dem Langnauer Tiger auf der Brust feiert Alexandre Daigle (links) mit Sven Helfenstein einen Treffer im Playout-Final auswärts in Biel am 3. April 2010. Es ist das finale Spiel in Daigles Karriere.

    Die letzte Station: Mit dem Langnauer Tiger auf der Brust feiert Alexandre Daigle (links) mit Sven Helfenstein einen Treffer im Playout-Final auswärts in Biel am 3. April 2010. Es ist das finale Spiel in Daigles Karriere.

    Foto: Peter Schneider (Keystone)

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  • NLA Showdown

    Das Restprogramm der National League

    Strichkämpfe soweit das Auge reicht - Jede Niederlage kann entscheidend sein

    Die Regular Season befindet sich in der National League auf der Zielgeraden. Für die meisten Mannschaften bleiben noch drei Spiele zu absolvieren, dann steht die finale Tabelle fest. Es steht für diverse Teams noch viel auf dem Spiel.

    Nachfolgend gibt es das Restprogramm der 14 Mannschaften. Dabei haben wir auch den Punkteschnitt gegen die jeweiligen Gegner ausgerechnet und daraus die Punktzahl am Ende der Qualifikation generiert.

    14. HC Ajoie: 39 + 8.66 = 47.66

    • HC Davos (A) +3.00
    • SC Bern (H) +1.00
    • SC Rapperswil-Jona Lakers (A) +1.66
    • HC Davos (H) +3.00

    Ein Team, für das nicht mehr viel auf dem Spiel steht, ist der HC Ajoie. Die Jurassier könnten einzig noch am EHC Kloten vorbeiziehen und sich in den Playouts das Heimrecht sichern. Dafür müssen sie mindestens neun Punkte holen und hoffen, dass der EHC Kloten keine Zähler mehr sammelt. Dann hätten beide Teams gleich viele Punkte auf dem Konto. Weil beide Teams sechs Punkte in den Direktbegegnungen holten, wäre in diesem Duell die Tordifferenz aus allen Spielen entscheidend. Dort hat vorerst der HC Ajoie die Nase vorn.

    13. EHC Kloten: 48 + 1.33 = 49.33

    • SC Rapperswil-Jona Lakers (H) +1.33
    • SCL Tigers (A) +0.00
    • HC Ambri-Piotta (H) +0.00

    Die Flughafenstädter waren zuletzt überhaupt nicht in Form und haben die letzten sechs Partien allesamt verloren. Damit steht bereits fest, dass sie mit dem HC Ajoie in die Playouts müssen. Es geht dabei nur noch um das Heimrecht. Vier Punkte aus den letzten drei Spielen wären genug, um das auf sicher zu haben.

    12. SC Rapperswil-Jona Lakers: 59 + 3.99 = 62.99

    • EHC Kloten (A) +1.66
    • HC Ajoie (H) +1.33
    • HC Lugano (A) +1.00

    Die St.Galler haben nur noch theoretische Hoffnungen auf das Erreichen der Play-Ins. Sie haben neun Punkte Rückstand auf die SCL Tigers, die aktuell auf dem 10. Rang klassiert sind. Punkten weder die Emmentaler, noch der EHC Biel in den letzten Spielen, dann haben die Lakers eine Chance. Für den SCRJ ist entscheidend, dass er nur punktgleich mit den SCL Tigers ist, dann ist die Tordifferenz aus allen Spielen entscheidend. Sollte aber auch der EHC Biel auf 68 Punkte kommen, würden die SCL Tigers den letzten Play-In-Platz bekommen, weil sie in den Direktbegegnungen am meisten Punkte gesammelt haben.

    11. EHC Biel-Bienne: 67 + 3.99 = 70.99

    • HC Davos (H) +1.33
    • HC Lugano (H) +1.33
    • Genève-Servette HC (A) +1.33

    Die Seeländer sind aufgrund von drei Niederlagen in Folge auf den 11. Platz abgerutscht. Die Entlassung von Petri Matikainen war die Folge daraus. Sportchef Martin Steinegger übernimmt und will sein Team noch in die Play-Ins führen. Dafür sind zwingend Punkte nötig. Da die SCL Tigers in den Direktbegegnungen besser abgeschnitten haben, müssen die Bieler am Ende mindestens einen Zähler mehr auf dem Konto haben. Ziehen die Bieler mit Ambri-Piotta gleich, dann liegen sie in der Direktbegegnung vorne und würden sich durchsetzen. Sollten Biel, Langnau und Ambri-Piotta punktgleich sein, wäre Biel vor Ambri und Langnau würde den Kürzeren ziehen.

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    10. SCL Tigers: 68 + 3.00 = 71.00

    • EHC Kloten (H) +3.00
    • ZSC Lions (A) +0.00

    Für die Emmentaler wird das Spiel gegen den EHC Kloten ganz wichtig. Dieses Heimspiel müssen die Tigers gewinnen, sonst wird die Lage brenzlig, da das Team von Thierry Paterlini auch eine Partie mehr absolviert hat als die Konkurrenten aus Biel und Ambri. Im letzten Spiel spricht dann für die Tigers, dass es bei den ZSC Lions um nichts mehr geht.

    9. HC Ambri-Piotta: 70 + 4 = 74

    • Genève-Servette HC (A) +1.00
    • HC Fribourg-Gottéron (H) +0.00
    • EHC Kloten (A) +3.00

    Die Leventiner spielen, wie die SCL Tigers, noch gegen den EHC Kloten. Das wird die entscheidende Partie für das Team von Luca Cereda. Aus den anderen beiden Spielen gilt es einfach so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Am Ende könnte es auf alle Fälle sehr knapp werden. Dabei hängt alles davon ab, wie viele Punkte der EHC Biel noch sammeln wird.

    8. Genève-Servette HC: 73 + 6.32 = 79.32

    • Lausanne HC (A) +2.00
    • HC Ambri-Piotta (H) +2.00
    • EV Zug (A) +0.66
    • EHC Biel-Bienne (H) +1.66

    Der amtierende Schweizer Meister ist zwar noch nicht fix in den Play-Ins, es müsste allerdings sehr viel schiefgehen. Die Genfer haben zudem noch vier Partien zu absolvieren und sind daher im Vorteil. Ob es allerdings noch bis in die direkten Playoff-Plätze reichen wird? Gegen Bern wäre zumindest die Direktbegegnung positiv. Gegen Davos negativ und gegen den HC Lugano ausgeglichen.


    7. HC Davos: 74 + 3.99 = 77.99

    • HC Ajoie (H) +0.00
    • EHC Biel-Bienne (A) +1.66
    • ZSC Lions (H) +2.66
    • HC Ajoie (A) +0.00

    Das Restprogramm spricht dafür, dass der HC Davos einen Sprung nach vorne machen kann. Die Bündner spielen noch zweimal gegen den HC Ajoie und müssten dort eigentlich sechs Punkte holen. Dabei gibt es allerdings ein Problem: Seit Christian Wohlwend beim HC Ajoie am Ruder ist, konnten die Davoser nicht mehr gegen das Schlusslicht gewinnen. Von den Direktbegegnungen her sind jene gegen Lugano und Genf positiv. Einzig gegen Bern sieht es schlecht aus. Kommt es also hart auf hart mit dem SC Bern, dann ist ein Punkt mehr nötig.

    6. SC Bern: 78 + 4.66 = 82.66

    • HC Ajoie (A) +2.00
    • Lausanne HC (H) +1.66
    • HC Fribourg-Gottéron (A) +1.00

    Der SC Bern hat aktuell vier Punkte Vorsprung auf den HC Davos und fünf Zähler auf den Genève-Servette HC, die Mutzen haben aber auch ein Spiel mehr absolviert. Sollte Davos gegen Ajoie und Genf gegen Lausanne gewinnen, wird es am Strich noch einmal richtig eng. Die Mutzen treffen aber noch auf Ajoie und müssen sich dort drei wichtige Punkte sichern. Bei den Direktbegegnungen sieht es nicht wirklich rosig aus. Nur gegen Lugano haben die Mutzen die Nase vorn.

    5. HC Lugano: 79 + 5.66 = 84.66

    • HC Fribourg-Gottéron (H) +2.00
    • EHC Biel-Bienne (A) +1.66
    • SC Rapperswil-Jona Lakers (H) +2.00

    Noch schlechter sieht es bei den Direktbegegnungen beim HC Lugano aus. Die Südtessiner ziehen sowohl gegen Bern als auch gegen Davos den Kürzeren. Einzig gegen Genf ist die Bilanz ausgeglichen, dort wäre also die Tordifferenz entscheidend. Die spricht immerhin klar zu Gunsten der Bianconeri. Das Restprogramm könnte auch schlimmer sein. Dennoch müssen die nötigen Punkte zuerst geholt werden.

    4. EV Zug: 85 + 4.99 = 89.99

    • ZSC Lions (H) +1.33
    • Genève-Servette HC (H) +2.33
    • Lausanne HC (A) +1.33

    Kommen wir zum EV Zug, der aktuell gar nicht in Form ist. Die Zentralschweizer haben sieben Spiele in Folge verloren und müssen gar noch um den vierten Platz zittern. Gehen die letzten drei Spiele verloren, könnte auch noch der HC Lugano vorbeiziehen. Das Spiel gegen den Lausanne HC könnte am Ende für den dritten Platz entscheidend sein. Mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit hätte der EVZ in der Direktbegegnung die Nase vorn. Bei einem Sieg nach Verlängerung oder Penaltyschiessen wäre alles ausgeglichen und die Tordifferenz aus allen Spielen wäre entscheidend. Bei einer Niederlage ist der Vorteil beim Lausanne HC.

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    3. Lausanne HC: 85 + 3.99 = 88.99

    • Genève-Servette HC (H) +1.00
    • SC Bern (A) +1.33
    • EV Zug (H) +1.66

    Die Waadtländer haben keinesfalls ein einfaches Restprogramm. Sie treffen nur auf Mannschaften, bei denen es noch um etwas geht. Gerade die Partien gegen Genf und Bern dürften alles andere als einfach sein. Die Playoffs haben die Waadtländer aber so gut wie sicher. Dafür benötigen sie nur noch zwei Punkte.

    2. HC Fribourg-Gottéron: 97 + 6 = 103

    • HC Lugano (A) +1.00
    • HC Ambri-Piotta (A) +3.00
    • SC Bern (H) +2.00

    Im Kampf um den Qualifikationssieg ist zumindest eine Vorentscheidung gefallen. Der HC Fribourg-Gottéron hat sieben Punkte Rückstand auf die ZSC Lions und liegen in der Direktbegegnung hinten. Das heisst, dass die Zürcher maximal noch einen Punkt holen dürfen, während Gottéron alle drei Spiele gewinnen muss.

    1. ZSC Lions: 104 + 4.99 = 108.99

    • EV Zug (A) +1.66
    • HC Davos (A) +0.33
    • SCL Tigers (H) +3.00

    Zwei Punkte benötigen die ZSC Lions noch, um den Qualifikationssieg auf sicher zu haben. Als Nächstes folgt die Partie beim schwächelnden EV Zug, dort könnten sich die Zürcher also bereits das komplette Heimrecht für die Playoffs sichern.

    Russki standart!!

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