1/2-Final: ZSC vs EV Zug

  • Das esch ja no eifacher gange als gäge ambri oder d lakers!

    Aber was esch mit dene Idiote wo die ganz ziit s bier uf d sitzplätzer schmeisse mönd? händ die bubis s bier ned gärn oder was?!?
    So holzchöpf hättmer frühner verbrönnt!

    habe fertig!

  • Zitat von hiller

    Das esch ja no eifacher gange als gäge ambri oder d lakers!

    Aber was esch mit dene Idiote wo die ganz ziit s bier uf d sitzplätzer schmeisse mönd? händ die bubis s bier ned gärn oder was?!?
    So holzchöpf hättmer frühner verbrönnt!

    habe fertig!


    ja aber...was eeeeeeeeeesscchhh???!!!

  • Zitat von Brave New World

    Chapeau. Hätte ich nicht erwartet. Sehr effizient und schnelle und sauber die Zuger ausgekontert.

    siehst du! dabei hat der z einfach wie gegen davos weitergespielt. davos war im 1/4-final nicht so grottenschlecht, wie ihn die davoser in ihrer nachschau nun gerne darstellen. sondern der zsc war schon damals sackstark. die eishockeykenner unter uns haben das allerdings schon im 1/4 final bemerkt...

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Ein Zuger Abend wie im Spielcasino

    Der EVZ verlor gegen die ZSC Lions die Übersicht und innert 69 Sekunden den ersten Halbfinal

    VON SIMON GRAF


    ZUG So hatte sich das erwartungsfrohe Zuger Publikum den Halbfinal-Auftakt nicht vorgestellt. Zur Spielmitte verliessen die Ersten bereits entnervt die Bossard Arena. Auf dem Weg vom 1:1 zum 1:5 gemahnten die Zuger an einen Glücksspieler in einem Casino, der umso tiefer ins Minus rutscht, je verzweifelter er seinen Verlust tilgen will. Sie verloren bei ihren Bemühungen, nach dem 1:2 Monnets (26.) zu reagieren, die Übersicht und liessen sich Mal für Mal auskontern.

    Innert 69 Sekunden erhöhten Cunti und Bühler auf 4:1, Pittis (32.) setzte wenig später noch das fünfte Tor drauf. Die Szenen glichen sich: Mehrere Zürcher stürmten in Überzahl ins Zuger Drittel, der Schütze schoss nach einem Querpass direkt und erwischte den bemitleidenswerten Markkanen.

    Für den EVZ konnte es danach nur noch darum gehen, im Hinblick auf Spiel 2 mit hartem Körperspiel ein Zeichen zu setzen. Dabei überschritt Rüfenacht in der 47. Minute mit einem üblen Bandencheck gegen Kenins die Grenze des Zumutbaren. Der ZSC-Stürmer blieb unverletzt, und bei den Zürchern dürfte man registriert haben, dass beim EVZ bei gewissen Spielern die Nerven schon arg strapaziert sind. Bärtschi stellte mit seinen Playoff-Toren 5 und 6 – keiner hat schon so oft getroffen – noch auf 7:1. Für den EVZ, der gegen den ZSC zum vierten Mal in Serie verlor, war es zur Unzeit die klarste Niederlage der Saison. Noch höher war man letztmals am 17. November 2007 Lugano (1:8) unterlegen gewesen.

    Coach Doug Shedden allerdings hielt fest, ein 1:7 sei ihm lieber als ein 1:2. «Denn jetzt wissen wir, welch starker Gegner uns gegenübersteht. Sie haben uns blamiert.» Und er fügte martialisch an: «Die ZSC Lions sind ein Monster, das wir erlegen müssen.» Er habe in der Kabine auf laute Worte verzichtet, erzählte der Kanadier. «Denn es bringt nichts, jetzt die Spieler gegen mich aufzubringen.» Diese hätten einfach für fünf, sechs Minuten ihre Köpfe verloren. «Das war nicht mein Team auf dem Eis.» Dazu, dass er kein Timeout genommen hatte, um das Unheil aufzuhalten, sagte er: «Ich glaube nicht an diesen Schwachsinn.»

    Und plötzlich sind die ZSC Lions auch kaltblütig geworden

    Auf die Zürcher Torflut hatte im Startdrittel, das die Lions mit etwas Glück ausgeglichen hatten halten können, noch nichts hingedeutet. ZSC-Coach Bob Hartley gestand: «Nach 20 Minuten war ich überzeugt, dass es wie fast immer gegen Zug ein Schachspiel geben würde, ein enges Spiel oder sogar eine Overtime.»

    Bemerkenswert war, wie kaltblütig die Zürcher im Mitteldrittel ihre Konterchancen verwerteten. Sie haben, dank dem Selbstvertrauen aus der Davos-Serie, nun plötzlich die Ruhe, um im Abschluss die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und dass sie defensiv solid spielen können, zeichnete sich schon länger ab. Im Finish konnte es sich Hartley gestern sogar noch erlauben, für fünf Minuten Sulander einzuwechseln und den zuvor überzähligen Gobbi und Ziegler etwas Spielgelegenheit verschaffen.

    Den späten Goaliewechsel fasste Shedden nicht als Provokation auf: «Ich hätte das vielleicht auch gemacht. Uns es war ja ein sehr speditiver Wechsel.» Der zuweilen hitzige Kanadier bemühte sich nach dem verpatzten Halbfinalstart um Fassung. Er ist lange genug dabei, um zu wissen, dass man im Playoff – anders als mit verlustreichen Nächten im Spielcasino – in einem Spiel nicht gleich alles verlieren kann.

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