Zitat von SuleikaJa, das stimmt, aber halt auch nur zum Teil: Wenn man alles mit Wille erreichen könnte, dann wären Millionen von Hockeyfans NHL-Spieler, z.B. ich... ich bin aber Lichtjahre davon entfernt, einer gewesen zu sein. Dazu muss man wissen, dass ich nur von stocktechnisch- und läuferischem Talent geschrieben habe. Im "Big Picture" gehören auch Eigenschaften wie Kampfbereitschaft, Frustrationstoleranz, Mut, Verletzungs-Nicht-Anfälligkeit, Lernbereitschaft und Lernfähigkeit und einiges mehr zu einem Talent. Wenn man wie beim Beispiel Streit, technisch und läuferisch nur "gut" ist, dafür aber alle genannten Eigenschaften im Persönlichkeitsprofil mitbringt, dann "überperformt" man in der Karriere, wie z.B. Streit... aber... am Ende des Tages war auch Streit kein "High-End-Spieler" nach NHL-Massstab, er war in seiner besten Zeit ein überdurchschnittlicher NHLer aber kein Star oder Superstar... vermutlich eben wegen mangelndem High-End-Talent im Bereich Stocktechnik und Schlittschuhlaufen und physischer Präsenz. Der Z hat meiner Meinung nach sehr viel Charakterspieler (die beiden Baltisberger, Suter, Schäppi, Geering, Prassl, dann auch physisch starke Spieler (Kenins als er noch top war) Künzle (Wasserverdrängung) und auch Flüeler ist sicher ein super Typ wie auch Schlegel, aber Flüeler geht leider - wie Nilsson - das "Talent" ab, verletzungsfrei zu bleiben. Was oft vergessen wird: Mit "nur" Charakterspielern kommt man nur bis zu einem gewissen Level, aber nicht weiter und mit nur Skilled-Playern - wie z.B. Nilsson - gewinnt man auch keinen Blumentopf, die gesunde Mischung ist wichtig und es ist völlig falsch zu glauben, dass man nur mit skilled Spielern oder nur mit Charakterspielern mit Kriegermentalität gewinnen kann. Es braucht beides und vor allem braucht es im Team die Einsicht und den Respekt aller Spieler, dass man alle Arten in einem erfolgreichen Team braucht und das Andersartige als man selbst ist respektiert und zu schätzen weiss. Wenn jemand glaubt, dass alle so sein sollten wie er, dann ist das definitiv die falsche Einstellung. Wenn ein Coach "nur" oder vor allem auf eine bestimmte Art von Spielern setzt dann ist das auch falsch. My way or high-way Coaches sind ein Relikt von gestern. Es braucht differenziert und situativ denkende und handelnde Coaches und Spieler und es braucht eine gesunde Mischung von Talent und "Arbeitern". Entgegen der Mainstreammeinung glaube ich, dass der Z ohne Nilsson, ohne Vey und ohne Blindenbacher tendenziell ein Talentdefizit hatte, um an der Tabellenspitze landen zu können. Ich habe darum die Vorwürfe nie verstanden, dass der Z nur eine Schönspieltruppe ohne Herz und ohne Feuer und ohne Kampfkraft sei denn das ist der Z ohne Nilsson, Vey und Blindenbacher nicht, ohne diese Spieler ist der Z nur gegen Ambri und Kloten mehr oder wenig Favorit, die andern Teams sind dann ungefähr auf Augenhöhe und Bern ist besser besetzt. Wenn aber Nilsson zurückkommt und Vey das hält was ich mir von ihm verspreche dann - und erst dann- darf der Z wieder höchste Ansprüche anmelden. "Mein Senf" Thomas
Danke! das sehe ich gleich! darum habe ich Deinen Artikel auch bei Klaus als Antithese auf Watson verlinkt, was doch einiges an Resonanz bewirkt hat [emoji6] - ich hätte gerne Antti beim Z gesehen gesehen so von wegene oneway/highway-Coaches [emoji23] - was mich letzte
Saison am meisten enttäuscht hat, dass das Team in meinen Augen zu wenig geschlossen zusammengerückt ist, um den Ausfall von #9 zu kompensieren! aber Danke Thomas, für die differenzierte Betrachtungsweise! Ei weiterer Punkt ist meiner Meinung nach, dass wir „unsere“ Junioren weiter sehen, als sie definitiv sind! (Spielantizipation, Fähigkeiten das Spiel zu lesen, Fähigkeiten Checks zu nehmen( v.a. #10 ist da anfällig ...)