• Vom Tagi

    Er ist der ZSC-Gewinner des Wochenendes

    Yannick Zehnder kommt immer besser in Fahrt. Doch trotz seiner zwei Tore beim 5:2-Sieg in Genf kann sich der Stürmer nicht sicher sein, beim Playoff-Auftakt einen Fixplatz zu haben.

    Dass Headcoach Marc Crawford in jedem Spiel mit neuen Linien antritt, generiert bei den ZSC Lions im Hinblick auf das Playoff einen internen Wettbewerb in zwei Kategorien. Bei der ersten Frage geht es schlicht um den Platz in der Aufstellung: Wer wird zu den 13 Stürmern gehören, die am 16. März im ersten Viertelfinalspiel dabei sein werden? Und wer wird zuschauen müssen? Die zweite zu beantwortende Frage: Wer wird den begehrten Top-9-Platz in den ersten drei Linien erhalten, wem wird nur die 4. Linie und wem die Rolle des 13. Stürmers bleiben?

    Spannend ist vor allem die zweite Frage. Weil, vorausgesetzt, es sind alle gesund, es bei genauerer Betrachtung dort nur noch um einen Platz geht. Denn auch wenn Crawford wirbelt und wirbelt, bot der 5:2-Sieg am Samstag in Genf einige Hinweise auf seine wohl bevorzugte Aufstellung. Und es kristallisierte sich mit Yannick Zehnder ein Gewinner des Wochenendes heraus.

    Nachdem Crawford am Freitag beim 4:1-Sieg gegen Biel wieder einmal teilweise selbst von seinen wenigen Konstanten abgewichen war, waren sie in Genf wieder zu sehen: seine drei Topcenter und ihr Stammflügel. Der von einer Fussverletzung wieder genesene Denis Malgin hatte Rudolfs Balcers an seiner Seite, Juho Lammikko stürmte neben Jesper Frödén, und Derek Grant wurde wieder mit dem jungen Vinzenz Rohrer vereinigt.

    Der schwierige Start in Zürich

    Da man sich unter den restlichen Flügelstürmern weder Sven Andrighetto noch Denis Hollenstein ernsthaft in der vierten Linie vorstellen kann, bleibt eben nur noch ein Platz in den Top 9 frei. Diesen erhielt am Samstag Zehnder, und er nutzte seine Chance neben Grant/Rohrer mit zwei Toren vorzüglich. Es waren in der Entstehung ähnliche Treffer nach schnellen Kontern, bei denen Zehnder Servettes Goalie Jussi Olkinuora aber variantenreich bezwang.

    Behält Zehnder diesen Platz, wäre es eine Geschichte des Aufstiegs. Denn auch wenn er nach dem Spiel in Genf betonte, wie sehr ihm das Eishockeyleben in Zürich immer gefallen habe, war es seit seinem Wechsel vom EVZ zum ZSC letzten Sommer bislang nicht nur eine Erfolgsgeschichte. Auch Zehnder wurde mehrfach Opfer der Rotationen Crawfords, er war häufig nur 13. Stürmer oder gar überzählig – das war nicht die Rolle, die sich der 26-Jährige vom Transfer erhofft hatte.

    Natürlich ist dies nur eine Momentaufnahme und kann sich Zehnder seiner Sache nicht sicher sein. Nicht nur, weil Crawford vorerst weiter rotieren wird. Sondern auch, weil das ungleiche Duo mit dem 33-jährigen und 1,91 m grossen NHL-Veteranen Grant und dem flinken und 13 cm kleineren Teenager Rohrer zumindest statistisch ein Phänomen ist. Egal, wer die beiden ergänzt, sie sind die besten Chancen-Generatoren des Leaders.

    Und da gibt es ja auch noch den Kampf um die 4. Linie. Mit Simon Bodenmann und Chris Baltisberger erhoffen sich mindestens zwei dort involvierte Stürmer auch noch Top-9-Plätze. Beide kommen zwar nicht immer, aber dennoch immer wieder auch im Powerplay zum Einsatz.

    Auch nicht zu vergessen sind der im Boxplay fix gesetzte Reto Schäppi sowie Justin Sigrist und Willy Riedi, der in Genf verletzt fehlte. Einer von ihnen wird bei Playoff-Beginn zuschauen müssen. Das Rennen um die allerletzten Plätze bleibt spannend – und ist prominent besetzt.

    • Offizieller Beitrag

    Danke für's Posten! Bis jetzt hat Crawford alles richtig gemacht, egal was man von den vielen LineUp Wechseln hält. Wir sind Tabellenerster
    und fast alle müssen sich enorm anstrengen und beweisen, wollen sie einen Platz in diesen Team haben. Und ein Bächler wurde nicht einmal
    aufgezählt .............

  • Danke für's Posten! Bis jetzt hat Crawford alles richtig gemacht, egal was man von den vielen LineUp Wechseln hält. Wir sind Tabellenerster
    und fast alle müssen sich enorm anstrengen und beweisen, wollen sie einen Platz in diesen Team haben. Und ein Bächler wurde nicht einmal
    aufgezählt .............

    Ich denke, Bächler wird weiterhin bei GCK spielen und Riedi wirds treffen, evtl. sogar auch zu den GCK Lions…

  • Und ich denke, dass kaum alle immer fit sein werden und sich die Frage vielleicht gar nicht stellen wird.

    So ist es. Wenn nur ein Offensivspieler verletzt ist (wie Riedi gegen Genf) oder der ZSC mit Lehtonen + Harrington in der Defense spielt auf Kosten eines ausländischen Stürmers (was ich als Trainer nicht machen würde), dann hat sich die Frage schon geklärt. Klar, theoretisch Bächler noch, aber der wird kaum für den ZSC spielen.

    Und bei einem Spieler kann man auch gut abwechseln. Der interne Konkurrenzkampf unter den Offensivspielern ist durch den Bachofner-Abgang und die Sopa-Ausleihe nicht mehr ganz soo gross.
    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es oftmals auch Schäppi treffen wird, sofern es sich wie gesagt nicht schon geklärt hat.

  • Malgin sagt aufgrund einer Verletzung für die Euro Hockey Tour ab. Finde ich gut, soll sich besser erholen, anstatt sich bei diesem unsäglichen Turnier vor den PO zu verletzen.

    Finde ich auch gut.

    Aber allen passt es nicht. :D

    Schau mal ins Zug Forum hahaha. Alle am Mimimimimi:mrgreen::mrgreen::mrgreen:

    • Offizieller Beitrag

    Na dann hoffen wir mal inständig dass er sich gut erholt hat. Bei meinem Kollegen dauerte es fast 6 Monate - und er war damals in einem ähnlichen Alter - bis er wieder richtig auf die Beine kam. Hatte auch schon 2 Lungenentzündungen. Einmal "a piece of cake", d.h. ich war in 3 Wochen wieder einigermassen fit. Und einmal dauerte es auch ein paar Monate bis alles wieder tippi-toppi gewesen ist.

    Für ihn - und für uns, klar - hoffe ich sehr, dass er wieder 100% auf die Beine kommt. Wir brauchen ihn!!

  • Nati-Star fehlt seit Wochen

    Das steckt hinter der rätselhaften Absenz von Kukan

    Seit Anfang Jahr ist ZSC-Verteidiger Dean Kukan krankgemeldet. Dazwischen gab er für zwei Spiele ein Comeback – ehe ihn ein mysteriöser Rückfall wieder flachlegte.
    Publiziert: vor 6 Minuten

    Stephan RothStv. Eishockey-Chef

    Zum Start ins Eishockey-Jahr fehlt Dean Kukan (30). Beim Sieg der ZSC Lions in Ambri wird er als krank aufgeführt. Als er auch knapp eine Woche später noch fehlt, wundert man sich. Woran er leidet, ist bei den Zürchern nicht zu erfahren. Doch immerhin ist der Nati-Verteidiger nun so weit, im Training wieder aufgebaut zu werden. Am 20. Januar gibt der ehemalige Spieler der Columbus Blue Jackets dann sein Comeback gegen Kloten. Auch tags darauf bei der zweiten Derby-Pleite innert zwei Tagen ist Kukan dabei. Doch dann fällt er wieder aus. Er habe einen «Rückfall erlitten», vermelden die Lions.

    «Die Bluttests haben dann gar nicht gut ausgesehen»ZSC- UND NATI-VERTEIDIGER DEAN KUKAN

    Seither wurde der Top-Verteidiger nicht mehr gesehen. Jetzt gibt es Hoffnung für ihn, sein zweites Comeback zu geben. «Wenn alles nach Plan läuft, sollte ich am Wochenende eines der beiden Spiele bestreiten können», sagt er. Am Freitag empfangen die Lions den SCB (live im Stream auf Blick), am Samstag geht es nach Rapperswil-Jona. Kukan, der seit letzter Woche wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, soll beim Spitzenreiter vorsichtig in den Spielbetrieb integriert werden.

    Doch weshalb fiel Kukan, von einem kurzen Unterbruch abgesehen, rund eineinhalb Monate krank aus? «Nach Weihnachten habe ich eine Lungenentzündung gehabt», sagt Kukan. Auch seine schwedische Frau Jenni und die Töchter Ella (1) und Tuve (3) habe es flachgelegt. «Das war heavy. So etwas habe ich noch nie erlebt. Nach drei, vier Tagen mit Fieber habe ich mir gesagt: Das ist nicht normal. Die Bluttests haben dann gar nicht gut ausgesehen.»

    Kukan: «Ich muss schon noch aufpassen»

    Als er sich mit der Hilfe von Antibiotika von seiner Lungenentzündung erholt hat, sei er nach eineinhalb Wochen Training ins Team zurückgekehrt. «Nach dem zweiten Spiel hat es mich zusammengelegt. Ich hatte wieder schlechte Blutwerte und drei Tage Fieber und Gliederschmerzen. Die Lunge war aber nicht mehr das Problem.» Er habe sich einen anderen Infekt eingefangen. Man habe aber nicht herausgefunden, was es gewesen ist.

    Jetzt sieht alles besser aus, die Blutwerte sind im normalen Bereich und Kukan sagt: «Ich muss schon noch aufpassen. Wir schauen jetzt von Tag zu Tag und hoffen, dass es weiterhin gut geht und nicht zu einem Rückfall kommt.» Das «einzig Positive» sei, dass es ihn jetzt und nicht erst in den Playoffs erwischt habe. «So bleibt noch genug Zeit, mich wieder aufzubauen.» Die Zürcher haben sich während Kukans Abwesenheit bereits fix für die Playoffs qualifiziert, die am 16. März beginnen.
    ZSC Lions: Das steckt hinter der Absenz von Nati-Verteidiger Dean Kukan (blick.ch)

    Russki standart!!

  • Die Schweizer Nordamerika-Goalies müssen liefern
    Wichtige eineinhalb Monate stehen für Schmid und Waeber bevor
    Maic Frieden Content Creator & Hockey Producer

    Mit Ludovic Waeber und Akira Schmid stehen derzeit zwei Schweizer Torhüter in Nordamerika im Einsatz. Wir werfen einen Blick auf ihre Situation in der jeweiligen NHL-Franchise.

    Ludovic Waeber: Das schwierige, aber wichtige erste Jahr

    In der letzten Saison war Waeber noch hinter Simon Hrubec die Nummer zwei bei den ZSC Lions. Er entschied sich, diese Position zu verlassen und sein Glück in Nordamerika zu versuchen. Das kann ihm niemand verübeln, schliesslich träumt praktisch jeder Eishockeyspieler von einer Karriere in Übersee. Diese Chance hat er erhalten und versucht sie jetzt zu nutzen. Bei den Florida Panthers unterschrieb Waeber einen Entry-Level-Vertrag über eine Saison. Sein Kontrakt läuft also zum Ende der Spielzeit aus.

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    In der Rangordnung der Torhüter ist er bei den Florida Panthers die Nummer vier. Sergei Bobrovski ist klar die Nummer eins vor Anthony Stolarz, die beide in der NHL zum Einsatz kommen. In der AHL bekommt Spencer Knight etwas mehr als das Doppelte an Spielzeit von Ludovic Waeber. Grundsätzlich ist dieser Start für den Schweizer ganz ok, schliesslich ist es sein erstes Jahr in Nordamerika und da müssen die meisten hartes Brot essen. Der auslaufende Vertrag hängt aber wie ein Damoklesschwert über der NHL-Karriere von Waeber.

    Er kommt auf 15 Einsätze und eine Fangquote von 88.7%, da würde noch mehr gehen. Aber auch Spencer Knight hat zu kämpfen und bleibt mit seiner Fangquote unter 90%. "Spencer Knight ist sehr talentiert und wir haben eine gute Competition miteinander", meinte Waeber in einem Interview mit uns Mitte Dezember 2023. Die Charlotte Checkers kämpfen in der Atlantic Dicistion um einen Platz in den Playoffs und liegen aktuell auf dem fünften Rang. Neben Waeber läuft auch der Vertrag von Anthony Stolarz aus. Bei den Panthers laufen noch 13 Verträge aus, das Salary Cap wird sicherlich auch einen entscheidenden Faktor einnehmen. So sind die Chancen für Waeber schwierig einzuschätzen. Vielleicht bekommt er die Möglichkeit, sich noch einmal für ein Jahr in der AHL zu beweisen.

    Zitat

    "Meine Gedanken sind hier und ich will hier alles geben und bis am Ende kämpfen. Ob es die Möglichkeit gibt, hier zu bleiben, darauf habe ich keinen Einfluss; ausser gute Spiele zu spielen und zu zeigen, dass ich genug gut bin, um zu bleiben. Ich stelle nicht grosse Fragen, aber solange ich hier bin, will ich alles geben und bis zum Ende kämpfen."

    Ludovic Waeber, 14. Dezember 2023

    Für ihn kann es bis zum Ende der Saison also nur ein Ziel geben: Alles daran setzen, einen neuen Vertrag zu erhalten. Das kann er vor allem mit guten Leistungen erreichen.



    Akira Schmid: Die schwierige Goalie-Situation in New Jersey

    Schmid wusste in den Playoffs 2022/23 zu überzeugen und war ein entscheidender Faktor beim Comeback in der Serie gegen die New York Rangers. In neun Playoff-Spielen kam er auf eine Fangquote von 92.1%. In dieser Saison ist die Situation aber anders und er hat zu kämpfen. Zu Beginn war er noch Teil des NHL-Teams, aber Ende Dezember wurde er schliesslich in die AHL geschickt. Grund dafür war, dass die Devils Nico Daws testen wollten und der Schweizer in die AHL geschickt werden durfte, ohne dass er den Umweg über Waivers nehmen musste. Das wäre bei Vitek Vanecek nicht der Fall gewesen.

    Seit dem 12. Februar ist Schmid wieder Teil der Devils und bekommt seine zweite Chance in dieser Saison. Die Stimmung bei den Fans, speziell, wenn man auf die Reaktionen in den sozialen Medien schaut, ist schlecht. Grund dafür ist, dass die Leistungen der Torhüter kritisiert werden und bei diversen Supportern als Hauptgrund für die schlechte Saison gesehen werden. Die Devils liegen aktuell auf dem vierten Rang der Metropolitan Division und wären für die Playoffs qualifiziert. Es wird aber mehr erwartet, weil das Team über sehr viel Talent verfügt.

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    wichtige eineinhalb monate stehen fuer schmid und waeber bevor (sport.ch)

    Russki standart!!

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