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    Gänsehuuut

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Larry

    Trotzdem machts jede Club uf de Wält! Au de FCZ, YB, letsch Jahr de SCB. Mir händ 2000 und 2012 öppis i de Halle gha, aber ich würd am erschte Wuchenend nach em Titel mal öppis mache uf em Märtplatz Oerlike, dört wo die meischte ZSC Fans wohned (Oerlike, Schwamedinge, Seebach). Wär en Versuech wert!

    Ich würd uf Altstette; isch für de Z wichtiger, als die komische Typpe us Züri Nord. In Altstette lieht d‘Zuekunft. Det mönds die sueche, wo us Züri-Nord verlore gönd ...
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  • laurent kleis, journal du jura

    Mir sind Züri!», tönte es am vergangenen Wochenende an der Limmat. Dave Sutter gesteht: «Ich habe in den letzten Tagen nicht viel geschlafen». Seit Freitagabend ist der ehemalige Verteidiger des EHC Biel Schweizer Meister. Mit einem 2:0-Sieg im Hexenkessel der Resega holten sich die ZSC Lions im siebten Finalspiel den Titel.

    «Nach dem Match waren wir etwa um drei Uhr morgens in Zürich angekommen», berichtet Sutter. Im Messegebäude, gleich neben dem Hallenstadion, war alles für den Empfang der Helden vorbereitet: Die Spieler traten einer nach dem anderen auf die Bühne und hoben den Pokal vor der begeisterten Fangemeinde in die Höhe. Sutter dazu: «Ein Mal dort oben stehen, ist etwas ganz Besonderes. Man ist vom Augenblick ergriffen und spürt den Ansporn, alles daran zu setzen, um dieses Abenteuer zu wiederholen.»

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    In Monthey aufgewachsen
    Sutters eigentlicher Name lautet Dave Raoul Sutter Ntamack. Er stammt aus Douala in Kamerun, ist aber im Unterwalliser Ort Monthey aufgewachsen. Nun steht er als Schweizer Meister im Rampenlicht: eine Premiere im Schweizer Eishockey? «Ich bin sicher der erste Spieler aus Monthey in einem Siegerteam. Womöglich bin ich auch der Erste in einem solchen Team, der in Afrika geboren wurde», so der Verteidiger. Er will im Juli nach Kamerun reisen. Die Trophäe will er nicht mitnehmen: «Ich befürchte, dass sie mir dort abhanden käme», lacht der ZSC-Star.


    Der Stock von Luca Fazzini

    Eigentlich hatte ausgerechnet Sutter die Chance, den Lions den Weg nach Lugano zu ersparen. Denn schon im sechsten Finalspiel, zwei Tage vor der Finalissima im Tessin, bot sich im Hallenstadion im letzten Drittel die Gelegenheit, den Titel nach Zürich zu holen: Sutter war am Puck. Spielstand 2:2 in der 50. Minute. Der Puck lag günstig, das Tor der Luganesi sperrangelweit offen. Dann der explosive Schuss, der alles entschieden hätte. Aber die Scheibe verfehlte ihr Ziel, und nur fünf Minuten später erzielte Lugano den Siegestreffer gegen die Lions. Sutter erinnert sich: «Ich hätte die Meisterschaft mit diesem Schuss entscheiden können. Ich sehe den Puck immer noch, wie er langsam über das leere Tor hinwegfliegt.»

    Aber so ist es halt im Sport. Immerhin zeigt die Videoaufnahme, mit welcher Wucht der Walliser die Scheibe getroffen hatte: Der Stock von Luca Fazzini war beim Aufprall regelrecht zersplittert. Ein Detail, welches die Wende bedeutet hätte. Aber solche Episoden gab es viele während dieser Meisterschaft, wie Sutter erzählt: «Entscheidende Kleinigkeiten und Millimeter haben die ganze Play-off-Periode gekennzeichnet. Im Halbfinale, am Anfang der Verlängerung der sechsten Begegnung, hatte unser Goalie Lukas Flüeler eine Wunderparade gegen einen Schuss von Mark Arcobello gezeigt. Dann schiesst uns Pius Suter ins Finale. Hätte Arcobello vorher getroffen, hätten wir zur siebten Runde in Bern antreten müssen.»


    «Ein Wunder vollbracht»
    Der frischgebackene Schweizer Meister denkt nach. Auch im Finale vom vergangenen Freitag in der Resega gab es solche entscheidenden Momente: Gegen Ende der Partie tauchten Grégory Hofmann und Maxim Lapierre alleine vor Flüelers Tor auf. «Auch hier hatte er wieder ein Wunder vollbracht», so Sutter. Hätte Lugano frühzeitig zum 1:1 ausgeglichen, wäre das Spiel wohl anders verlaufen. «Unser Erfolg ist darin begründet, dass wir neben unserer Stärke auch etwas Glück hatten», bilanziert der gebürtige Kameruner. Jedenfalls fusst der verdiente Titel auf einer Mischung von grossen Talenten und sehr harter Arbeit. «Hans Kossmann hat seine Truppe gut geführt», so Sutter. Der Erfolgstrainer verlässt mit dem Titel die Lions. Ihm folgt der Kanadier Serge Aubin nach. Der Wechsel war vorgesehen.


    Voller Zuversicht
    Am Samstagabend fand das Fest im engeren Kreis des Teams statt. Spieler, Trainer, Staff und Partnerinnen feierten gemeinsam. «Am Sonntag ging die Party mit meinen Teamkameraden weiter. Allerdings musste ich mich als Mitglied der Nationalmannschaft ein wenig zurückhalten», verrät Sutter.

    Tatsächlich stand der Verteidiger am vergangenen Sonntag schon mittags wieder auf dem Eis. Nati-Trainer Patrick Fischer hatte ihn kurzfristig zusammen mit der Schweizer Auswahl in die Eisbahn Oerlikon bestellt, wo die ZSC Lions auch sonst trainieren. «Als mich Fischer morgens anrief, war ich gerade erst nach Hause gekommen. Immerhin hat er mir für den Titel und für meine Saison gratuliert», bemerkt Sutter. Die Schweizer Nati hat vor der Weltmeisterschaft in Dänemark mit Verletzungspech zu kämpfen. Fischers Team umfasst nun neun Verteidiger, also einen überzähligen. Vor einem Jahr wurde der stattliche Spieler aus Monthey (1,94 m/96 kg) kurz vor der Abreise nach Paris nicht berücksichtigt. Nun durfte er nach Dänemark abfliegen.


    Mental stärker geworden
    «Früher bewunderte ich Persönlichkeiten wie Raphael Diaz und andere Stars vor dem Fernseher. Inzwischen bin ich mental stärker geworden. Ich spiele nun in der gleichen Liga wie diese Typen, mache denselben Job und stehe ihnen in nichts nach.» Das hat Sutter diese Saison bewiesen.

    Laurent Kleisl/pl

    wie ist denn eure meinung zur entwicklung von dave?

    • Offizieller Beitrag

    Die Meinung vieler hier, aber auch persönlich: Gross, stark aber noch zu fehleranfällig.

    Ich finde er hat seine Balance noch nicht recht gefunden zwischen offensivem und defensivem in den entscheidenden Situationen.
    Was ich aber nicht verstehen kann: Ihm wird mancherorts das Talent abgesprochen. Das sehe ich ganz anders! Vor allem wenn ich
    seine Entwicklung in diesem Jahr bei uns betrachte bin ich der festen Überzeugung, dass er ein glasklarer Top 4 Defender werden wird.

    Bei den Fans hat er sich neben seinen teilweise haarsträubenden ersten Pässen aus dem eigenen Drittel vor allem in hervor getan,
    als er nach Abpfiff in die Drittelspause sich mit 3 Zugern gleichzeitig angelegt hat um seine Teammates to schützen und rächen.
    Und auch wenn ich kein Fan solchen Dingen bin - damals war's enorm wichtig!!

    Was viele z.T. nicht sehen ist, dass er praktisch keinen Zweikampf verliert und man an ihm auch nicht einfach so vorbei kommt.
    Und da er diese Grösse hat, kann er auch ohne Foul zu spielen klug und gut vor dem eigenen Tor aufräumen. Auch positiv:
    Er nimmt praktisch keine dummen Strafen!

    Für seine Entwicklung war es sicher nicht schlecht nach Zürich zu kommen. Da wir doch einige junge und ganz Junge Verteidiger
    in unseren Reihen haben (Berni, Karrer, Ph.Baltisberger), unsere Verteidigerleithammel entweder zu alt (Segi) oder verletzt
    (Blindi) und unsere anderen Alpha-Tiere Verteidiger Ausländer (Klein) oder der Captain himself sind.

    Bin aber überzeugt, dass ihm ein weiteres Jahr in Biel genau so gut getan hätte.

  • ZSColin hat alles gesagt. Ich bin überzeugt, dass seine Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist, auch wenn er schon 26-jährig ist. Er hat ja auch ziemlich spät begonnen. Die starken Playoffs haben ihm ganz bestimmt noch einen Tick Selbstvertrauen gegeben. Er kann einer der dominierenden Schweizer Verteidiger werden. Ein cooler Typ der hoffentlich noch lange bei uns bleibt.

  • Zur Meisterfeier: Ja, das muss man live erleben und habe das auch wie die 5 Titel zuvor bis in die Morgenstunden gemacht! Habe aber mehrere Kollegen, die ab Donnerstag Ferien gebucht hatten und wegen der Terminplanänderung nicht dabeisein konnten.

    Dave Sutter: ich denke es war richtig für ihn jetzt zu wechseln. Hat sich gesteigert und ich denke wird uns hoffentlich noch viel Freude bereiten!

  • danke für die rückmeldungen :applaus:
    habe dave den durchbruch zugetraut... er hat "biss", ist lernwillig, agil und körperlich eine wucht. er wird sich bestimmt immer weiter verbessern.
    freue mich, ihn an der wm zu sehen.

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