ZSC - Fribourg / Arena Eröffnung (18.10.22)

  • 16h aus dem Büro nach Hause, 16.47 Bus, 16.58 Zug nach Zürich, 17.14 HB an, 17.29 HB ab, 17.35 Altstetten an, Fussmarsch und Ankunft 17.45 in der SLA

    Das muss belohnt werden…

    Und nacher dasselbe retour (natürlich ohne Büro…)

    Und im Zug nach Hause nörgeln oder jubeln… oder beides!

    • Offizieller Beitrag

    Ein Eishockey-Abend nahe der Perfektion: Die ZSC Lions besiegen Gottéron und würdigen ihre reiche Historie

    Die ZSC Lions weihen ihr neues Stadion ein und feiern sich selber so würdevoll, wie das im Schweizer Sport noch nicht vielen gelungen ist. Zu den Helden des Abends gehört unter anderem der 99-jährige Heinz Hinterkircher, einem Meisterspieler von 1949. Der für den Titel mit einem Stück Schwarzwäldertorte belohnt wurde.

    Nicola Berger, Altstetten18.10.2022, 22.00 Uhr

    Eindrückliche Zeremonie: Der ZSC feiert sich beim Stadioneinzug selbst.

    Eindrückliche Zeremonie: Der ZSC feiert sich beim Stadioneinzug selbst.

    Ennio Leanza / Keystone

    Acht Meistertitel haben die ZSC Lions gewonnen, zwischen 1936 und 2018. Sie waren Champions-League-Sieger und holten 2009 den Victoria-Cup. Der Torhüter Ari Sulander und der Verteidiger Mathias Seger machten sich unsterblich. Für die zwei Ikonen und all die Titel gibt es Banner, sie hingen schon im Hallenstadion unter dem Dach. Und wurden dann, wenn sich die Tribünen nach dem Schlusspfiff leerten, im Stillen wieder eingerollt und weggesperrt. Im Hallenstadion in Oerlikon war der ZSC nicht mehr als Mieter. Am Dienstag bezog der Klub in Altstetten mit der imposanten Swiss-Life-Arena nicht nur ein Stadion, sondern auch: eine Heimat. In der es keinen Grund mehr gibt, die Banner wieder einzurollen.

    Lieber in der Ausrüstung nach Hause laufen, als 20 Rappen für das Tram bezahlen zu müssen

    Mit der Eröffnungszeremonie vor diesem ersten Heimspiel gelang dem ZSC ein grosser Wurf. Es ist eine der seltsamsten Schwächen im Schweizer Sport, dass kaum ein Klub es schafft, seine Vergangenheit würdevoll zu zelebrieren. Hier und dort gibt es ein Museum, doch vielerorts verstaubt das reiche kulturelle und sportliche Erbe. Der ZSC erbrachte am Dienstag den Nachweis, dass es auch anders geht. Mit Ausnahme des Meisterteams von 1936 waren von allen Equipen Granden zugegen, die ihr Banner auf das Eis trugen. Auch der 99-jährige Heinz Hinterkircher, der mit dem ZSC 1949 auf der Dolder-Eisbahn Meister geworden war. Als Belohnung für den Titel gab es einen goldenen Ring und ein Stück Schwarzwäldertorte. Einer Lokalzeitung sagte Hinterkircher einst, manche Spieler seien zu jener Zeit nach den Trainings in der Ausrüstung vom Dolder nach Hause gelaufen, um sich die 20 Rappen fürs Tram zu sparen. Hinterkircher war Nationalspieler – für Länderspiele wurde er mit einem Tagessatz von 20 Franken entschädigt. Sein Enkel Mattia verpasste den grossen Auftritt des Grossvaters: Er stürmt für das ZSC-Farmteam GCK Lions und stand am Dienstagabend selber im Einsatz.

    Auf Hinterkircher folgten Lokalhelden wie Edgar Salis, Michel Zeiter, Roman Wick und Severin Blindenbacher. Aus Nordamerika wurden Marc Crawford und Hans Kossmann eingeflogen, die Meistertrainer von 2014 und 2018. Crawford war bis im Frühjahr Assistenztrainer bei den Chicago Blackhawks in der NHL. Kossmann, 60, ist noch immer dabei, sein Haus auf Vancouver Island zu renovieren. Er sagt, er dränge nicht mehr mit aller Macht zurück ins Geschäft. Letztmals hatte er 2019/20 für einige Monate den SC Bern betreut.

    Das Powerplay des ZSC nimmt Fahrt auf

    Die Atmosphäre in der mit 12 000 Zuschauern ausverkauften Arena erreichte ihren Höhepunkt des Abends, als Sulander und Seger zum Mittelpunkt schritten, diese zwei Ikonen, deren Rückennummern 31 und 15 im Klub nicht mehr vergeben werden. Seger, 44, ist Hausmann und braut in Oerlikon Bier. Die Torhüterlegende Sulander, 53, arbeitet in Oulu als Tierbestatter. Beide Kultfiguren wurden mit Ovationen gehuldigt, die Stimmung hatte etwas Elektrisierendes; es war kein Vergleich zur oft inexistenten, trägen Geräuschkulisse im umgebauten Hallenstadion.

  • wichtige erste 3 Punkte!
    Spiel egal, hauptsache 1. Tor & Punkte, ab jetzt kann man befreiter auftreten…
    Gästesektor ist ein Traum, verglichen mit anderen neuen Stadien.

    Pre Game Show hat Spass gemacht, obwohl die Alte irgendwie fehl am Platz schien. Da hätte es bestimmt bessere Alternativen gegeben, aber trotzdem war es schön gewisse ehemalige Spieler & Erfolge zu sehen!
    Schön war auch, wie nervös Walti & Kollegen waren: der grosse Dank gilt ihnen, Vollmer & Zahner! Es wurde nicht nur ihr Traum erfüllt…

  • Der Morgen danach. War ein gelungener Abend auch wenn natürlich noch nicht alles in Perfektion erstrahlte.

    Anreise war gut. Habe meinen PP in ÖV Nähe gefunden und ein Fussmarsch von +/- 10 bis 15 Minuten gibt es fast von überall. Mein erstes Bier wollte ich draussen vor dem Zett trinken. War dann nur Bahrzahlung. Ich aber nur KK dabei. Also rein in die Bar und bestellen. Wartezeit 2 Min.

    Aufgang zur Terrasse und meinem Platz M2 sehr imposant. Aber klar steil und für ältere und massiv unsportliche Menschen eine Herausforderung. Terrasse finde ich sehr cool. Die Mühe ZSCfans.ch zu suchen habe ich mir dann nicht gemacht (es sei mir verziehen).

    Die obere Rampe ist schon sehr steil. Zu Beginn zugegeben etwas gewöhnungsbedürftig. Nach einem Drittel hat es sich dann eingependelt. Habe mein Jungs in den Drittelspausen jeweils auf der Stehplatzrampe besucht. Geht fix von einem Ort zu andern und die grundsätzliche Zugänglichkeit der Plätze dünkt micht besser als im Hallenstadion. Sicht aus M2 ist gut ausser, dass wurde auch schon erwähnt, die Sitzvorderleute stark nach vorne beugen, hat man einen kleinen Teil in Badennähe nicht mehr im Blick. Aber sonst gut Uebersicht aufs Feld. Deutlich besser als meine alten Plätze im Hallenstadion (Sektor N).

    Die Zeromine fand ich tatsächlich sehr gut gemacht und hat mich emotional richtig berührt. Hatte mehr als einmal tränen. Viele schöne und emotionale Erinnerungen. Die Interviews habe ich mal gut gehört, mal weniger und mal gar nicht. Die Musik dann aber extrem laut empfunden. Da müssen die Tontechniker allenfalls nochmals ran.

    Bin wie gesagt in den Pausen jeweils von M2 auf die Stehplätze gepilgert. Geht wirklich gut und ja es sind viele Treppen und wie bei dem Aufgang zur Terrasse erwähnt für ältere Leute etc. sicherlich noch eine Herausforderung. Weiss nicht ob Geländer aus feuerpolizeilichen Gründen nicht erlaubt waren.

    Bei den Ständen in der mittleren Etage hatte es immer sehr viele Leute in den Pausen. Dort gab es auch vor den WC sehr lange Schlangen. Habe meine Wurst dann in den untersten Etage gekauft. Deutlich weniger Leute und war in ca. 8 Minuten bei meiner Bratwurst. Barzahlung war übrigens möglich. Auch waren hier die WC Schlangen deutlich kleiner. Die Preise für Gastro wie auch schon erwähnt sicher eher teuer. Muss mal gucken was die Wurst in Kloten kostet.

    Die Stimmung ist deutlich besser als in der Halle. Klar, (noch) weit weg von Hexenkesssel und wenn wenige Mitsingen gibt es auch keinen Hexenkessel. Und warum sollte es gleich ein Hexenkessel werden, wenn du in der Halle das Husten des Zuschauers auf der anderen Seite gehört hast. Das Zürcher Publikum ist auch in der neuen Arena verwöhnt.. Zudem ist das Stadion halt viel Grösser als in Rappi oder Ambri um wirklich einen Kessel zu bekommen. Mein Jungs auf den Stehplätzen waren aber begeistert von der Stimmung (es seien Welten zum Hallenstadion und nicht zu vergleichen). Und klar. Der harte Kern ist immer noch gleich gross. Aber so kann was wachsen.

    Nachdem Spiel noch in die Bar auf ein Bier. Wartezeit 4 Minuten. Personal aber restlos überfordert, weil alle iwie von überall bestellten und es relativ unkoordiniert wirkte. Denke das kann man noch Anpassungen vornehmen wenn es klarer wird wie die Menschentströme in der Halle etc. sich verhalten.

    Das Spiel lebt von der Spannung. Gotteron für mich die bessere Mannschaft. Wir dank Defensive und Hrubec glücklicher Sieger. Vor allem der Linie mit Roe fehlt jegliche Bindung. Das ausgerechnet Denis die erste Kiste schoss.... ;) .

    In der Summe ein sehr gelungener Abend. Denke die Gastro, Abläufe etc. haben noch Luft nach oben. Aber hatte es nicht anders erwartet (beim ersten Mal Full House). Und es wird ja wohl eher selten ausverkauft sein. Mal sehen wie es am Freitag wird.

    PS. Der Goalsong wurde ja von einer Mehrheit in den sozialen Medien gewählt. Kann mich hier wenig aufregen. Ist nun mal für ein Saison so. Manchen gefällts anderen weniger. Aber passt sicherlich einem Teil des Eventpublikums recht gut. Aber frag mal ein jüngeres Publikum wie sie den alten Song fanden.....

    Einmal editiert, zuletzt von Blackstar (19. Oktober 2022 um 07:54)

  • Der Morgen danach:

    Wie gesagt, ich war das erste Mal dort, hatte weder eine Baustellenführung noch ein Testspiel besucht.

    Abartig geil:

    - Die Halle an sich (Deko mit den Legenden, Farbgestaltung, Videowürfel, steile Rampen)

    Sehr geil:

    - Mein Sitzplatz (L3)

    - Wartezeiten bei den Foodständen trotz langer Schlange erträglich (4min)

    - Terasse (wenigstens an den wärmeren Tagen)

    Weniger geil (bzw. verbesserungswürdig):

    - Keine Longdrinks (wusste ich von euch, mischte mir meinen Cuba selber)

    - WC (Die Idee mit dem Durchlaufen ist gut, es drängten aber alle ebenfalls beim Ausgang rein. Da muss ein Security hingestellt werden, der das verhindert)

    - Essenspreise

    - Essensportionen (Raclette..... wtf?)

    - Stimmung in "meinem" Sektor. Mannmannmann, da waren bis 5 Minuten vor Spielbeginn noch X-Plätze um uns rum frei. Später habe ich ein bisschen getratscht, fast alle haben Firmenkarten und hatten keine Ahnung von Eishockey. "Wer nöd gumped" und das "ZSC" hin und her: Ich war der EINZIGE im L3 ders durchgezogen hat. Ich hoffe das kommt noch, bin aber nicht sehr optimistisch.

    Ungeil:

    - Wer kommt auf die Idee P. Boser als Moderatorin zu engagieren? So etwas von vorig! Das hätte Dave LOCKER alleine hingekriegt. PS: Bei Ihrer Nahaufnahme sah man dann, dass ein hochaufgelöster Riesenscreen auch Nachteile hat.

    Aber wie sagten schon die ersten Z-Fans im Dolder: Jammere auf hohem Niveau!

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