- Offizieller Beitrag
Und Scherwey gehört für seine Aktion auf der Strafbank eigentlich auch per sofort aus dem Verkehr gezogen.
Falls er den Alten getroffen haben sollte, dann war's doch eher unglücklich, finde ich.
Und Scherwey gehört für seine Aktion auf der Strafbank eigentlich auch per sofort aus dem Verkehr gezogen.
Falls er den Alten getroffen haben sollte, dann war's doch eher unglücklich, finde ich.
Falls er den Alten getroffen haben sollte, dann war's doch eher unglücklich, finde ich.
Der hatte nicht einen Kratzer! Ich seh irgendwie nirgends eine Berührung mit dem Stock.
Wie er es Sherwey gleich unter die Nase reibt und eine Minute später ist wieder alles gut?
Also wenn er getroffen worden wäre, hätte er einen Kratzer oder einen kleinen Cut,
da die Schaufel des Stocks /Klebeband ziemlich rauh ist. Aber der war nicht mal rot an seiner Birne...
Showman!!
Falls er den Alten getroffen haben sollte, dann war's doch eher unglücklich, finde ich.
Der hatte nicht einen Kratzer! Ich seh irgendwie nirgends eine Berührung mit dem Stock.
Wie er es Sherwey gleich unter die Nase reibt und eine Minute später ist wieder alles gut?
Also wenn er getroffen worden wäre, hätte er einen Kratzer oder einen kleinen Cut,
da die Schaufel des Stocks /Klebeband ziemlich rauh ist. Aber der war nicht mal rot an seiner Birne...
Showman!!
sehe ich auch so, da war danach rein gar nichts zu sehen
Der hatte nicht einen Kratzer! Ich seh irgendwie nirgends eine Berührung mit dem Stock.
Wie er es Sherwey gleich unter die Nase reibt und eine Minute später ist wieder alles gut?
Also wenn er getroffen worden wäre, hätte er einen Kratzer oder einen kleinen Cut,
da die Schaufel des Stocks /Klebeband ziemlich rauh ist. Aber der war nicht mal rot an seiner Birne...
Showman!!
Man sieht im Video wirklich nicht, wie er vom Stock berührt wird. Aber ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Funktionär auf die Idee kommt, hier zu simulieren. Er müsste diesen Entscheid ja in einer Millisekunde getroffen haben. Es war ihm ja nicht klar, dass Scherwey dies tun würde. Und für ihn wäre der Preis wesentlich höher, als für einen Spieler. Da kannst du deinen Job verlieren.
Ich glaube der Stock trifft ihn beim Rückprall von der Scheibe leicht. So gibt es keine Verletzung, ist aber im Moment trotzdem schmerzhaft. Unabhängig davon war es aber auf jeden Fall auch sehr unglücklich.
Man sieht im Video wirklich nicht, wie er vom Stock berührt wird. Aber ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Funktionär auf die Idee kommt, hier zu simulieren. Er müsste diesen Entscheid ja in einer Millisekunde getroffen haben. Es war ihm ja nicht klar, dass Scherwey dies tun würde. Und für ihn wäre der Preis wesentlich höher, als für einen Spieler. Da kannst du deinen Job verlieren.
Ich glaube der Stock trifft ihn beim Rückprall von der Scheibe leicht. So gibt es keine Verletzung, ist aber im Moment trotzdem schmerzhaft. Unabhängig davon war es aber auf jeden Fall auch sehr unglücklich.
Hmmm siehst du eine Berührung beim Rückprall? Sein Kopf schnellt ja auch nicht zurück, sondern direkt die Hand an den Kopf.
Vielleicht ist er auch sonst einer der Sorte "Showman/Witzerzähler/Immerlustig" und hat die Situation, seine 5min im Rampenlicht ausgenutzt... Vielleicht wollte er dem Team so helfen und erhoffte sich durch seine Show eine noch höhere Strafe gegen Scherwey.
Wer weiss, vielleicht wollte er nur den Stock von Scherwey als Souvenir.
Hier noch aus der Berner Zeitung:
Nachdem Berns Tristan Scherwey nach einer hart gepfiffenen Strafe wutentbrannt seinen Stock ans Plexiglas drosch, fasste sich ein Betreuer an den Kopf. Was ihn getroffen hat, ist auf den TV-Bildern nicht ersichtlich. Scherweys Stock dürfte es nicht gewesen sein. Dennoch entschuldigte sich der 31-Jährige umgehend und nahm den Mann in den Arm.
Bleibe dabei: Showman!
Naja scheissdrauf
Alles anzeigenHmmm siehst du eine Berührung beim Rückprall? Sein Kopf schnellt ja auch nicht zurück, sondern direkt die Hand an den Kopf.
Vielleicht ist er auch sonst einer der Sorte "Showman/Witzerzähler/Immerlustig" und hat die Situation, seine 5min im Rampenlicht ausgenutzt... Vielleicht wollte er dem Team so helfen und erhoffte sich durch seine Show eine noch höhere Strafe gegen Scherwey.
Wer weiss, vielleicht wollte er nur den Stock von Scherwey als Souvenir.
Hier noch aus der Berner Zeitung:Nachdem Berns Tristan Scherwey nach einer hart gepfiffenen Strafe wutentbrannt seinen Stock ans Plexiglas drosch, fasste sich ein Betreuer an den Kopf. Was ihn getroffen hat, ist auf den TV-Bildern nicht ersichtlich. Scherweys Stock dürfte es nicht gewesen sein. Dennoch entschuldigte sich der 31-Jährige umgehend und nahm den Mann in den Arm.
Bleibe dabei: Showman!Naja scheissdrauf
Wie geschrieben, ich sehe auch nichts. Wäre einfach nur sehr überrascht, wenn es wirklich eine Showeinlage wäre. Vielleicht war es aber auch einfach ein Splitter (vom Stock oder vom Plexiglas), dann schnellt sein Kopf ja auch nicht zurück. Aber ja, nicht unsere Serie, also scheissdrauf...
Wie geschrieben, ich sehe auch nichts. Wäre einfach nur sehr überrascht, wenn es wirklich eine Showeinlage wäre. Vielleicht war es aber auch einfach ein Splitter (vom Stock oder vom Plexiglas), dann schnellt sein Kopf ja auch nicht zurück. Aber ja, nicht unsere Serie, also scheissdrauf...
Schau dir mal die Distanz zwischen Schaufel und Kopf vom Betreuer (ganz links noch leicht zu sehen) an.
Danach geht Scherweys Stock halbhoch runter auf den Boden.
Genau bei 1 min:
https://www.blick.ch/sport/eishocke…id18432104.html
Schau dir mal die Distanz zwischen Schaufel und Kopf vom Betreuer (ganz links noch leicht zu sehen) an.
Danach geht Scherweys Stock halbhoch runter auf den Boden.
Genau bei 1 min:
https://www.blick.ch/sport/eishocke…id18432104.html
Glaub mir, ich habe das Video auch schon etwa 20x gesehen und auch bereits zweimal geschrieben, dass auch ich keine Berührung erkennen kann. Denke aber immer noch, dass der alte Herr von irgendetwas getroffen wurde, weil ich nicht glaube, dass dieser "schauspielert". Dafür passiert alles zu schnell. So schnell kann keiner die Situation realisieren und entsprechend reagieren. So schnell funktionieren nur Reflexe (z.B. bei Schmerz), aber keine willkürlichen Handlungen. Ein Splitter o.ä. wäre wirklich auch eine mögliche Erklärung.
Aber ja, wir müssen eigentlich wirklich nicht weiter diskutieren, denn wir drehen uns im Kreis. Ich denke aufgrund seiner Reaktion, dass ihn irgendetwas getroffen hat und du aufgrund der Bilder, welche wirklich keinen Treffer erkennen lassen, dass er schauspielert. Wir werden weder das eine noch das andere beweisen können. Beides (dass in doch etwas getroffen hat und dass er schauspielert) sind letzten Endes Vermutungen.
Wir brauchen einfach bessere Kameras auf der Strafbank.
Wir brauchen einfach bessere Kameras auf der Strafbank.
Wir brauchen einfach bessere Kameras auf der Strafbank.
Wo ist Brunner wenn wir ihn brauchen...
Aus der NZZ
Morddrohungen und
Schmähgesänge
In den Play-offs fallen im Umgang mit Schiedsrichtern weitere Tabus. Die
Eishockeywelt scheint in einer Zeitkapsel gefangen zu sein. Von Nicola Berger
Die Entschädigung für einen
Headschiedsrichter im Play-off
beträgt 920 Franken. Übelste
Beschimpfungen und Drohungen gibt es extra.
Vor knapp zwei Wochen erreichte die Schiedsrichterabteilung von Swiss
Ice Hockey eine E-Mail, in der unter anderem
steht: «Euch sollte man nur noch in den Kopf
schiessen.» Gegen den Verfasser ist inzwi-
schen bei der Kantonspolizei Zürich Straf-
anzeige erhoben worden.
Die Morddrohung ist kein Einzelfall. In un-
schöner Regelmässigkeit sehen sich Offizielle
mit Nachrichten konfrontiert, die sprachlos
machen; die Rede ist von vier bis fünf Fällen
pro Monat. Vor drei Jahren nahmen die Behör-
den Gewaltandrohungen gegen einen Berner
Schiedsrichter so ernst, dass er an seinem
Wohnsitz unter Polizeischutz gestellt wurde.
Ein Schiedsrichter sagt: «So schlimm wie in
letzter Zeit war es noch nie.»
Die National League zieht pro Saison mehr
als zwei Millionen Zuschauer an, sie ist ein
Schweizer Kulturgut, das in den urbanen Zen-
tren von Zürich und Genf ebenso funktioniert
wie in der Peripherie, in Ambri, Pruntrut und
Langnau. Sie ist ein verbindendes Element für
eine weisse Mittelschicht im Land.
Es gibt kein nennenswertes Gewaltprob-
lem, Ausschreitungen sind selten. Exzesse
wie die «Schande von Lugano» 2001, als ein
Mob eine geordnete Pokalübergabe an die ZSC
Lions in der Resega verhinderte, wirken wie
Reminiszenzen aus einem anderen Leben. Of-
fenkundig mangelt es im Dunstkreis der Liga
aber trotzdem nicht an hochproblematischem
Verhalten. Und regelmässig sind es die
Schiedsrichter, die darunter leiden.
Krudeste Verschwörungstheorien
Die Frage ist, wo man die Grenze ziehen will.
Ob erst bei Morddrohungen oder bei all den
anderen, vielfältigen verbalen Attacken. Das
beginnt bei Funktionären, welche die Schieds-
richter im Stadionumfeld mit Verbalinjurien
eindecken, im nächsten Atemzug aber von
«Werten» fabulieren, von Anstand und
Respekt. Beim Verhalten von Spielern wie
Benjamin Antonietti, einem Stürmer von
Genf/Servette, der am Freitag mit Gestik sug-
gerierte, die Referees seien blind. Antoniettis
Team führte zu diesem Zeitpunkt 5:1, es blie-
ben drei Minuten zu spielen.
Es gibt Trainer, die sich teilweise in krudes-
te Verschwörungstheorien verstricken, um
von ihren eigenen Unzulänglichkeiten abzu-
lenken. Oder Schiedsrichter weit unter der
Gürtellinie beschimpfen, so wie das der ZSC-
Trainer Marc Crawford im Februar getan hat,
der den finnischen Referee Mikko Kaukokari
«Schwanzlutscher» nannte. Und es geht wei-
ter bei der Wortwahl auf den Rängen.
Am Donnerstag läuft das erste Drittel zwi-
schen dem HC Davos und den ZSC Lions, Play-
off-Viertelfinal, als die Davoser Ostkurve nach
einem ihr nicht genehmen Schiedsrichterent-
scheid skandiert: «Am Schiri sini Mueter isch
e Maa», aus Hunderten Kehlen. Es ist ein Ge-
sang, der im Schweizer Eishockey Tradition
hat, in Zug etwa wurde jahrelang eine abgeän-
derte Version an den ZSC-Captain Mathias
Seger gerichtet. Es ist verblüffend, dass sich
bis heute, im Jahr 2023, nichts geändert hat.
Unter dem Deckmantel der Konvention wird
auf auffallend unoriginelle Weise Homopho-
bie zum Ausdruck gebracht. Man kann das
bagatellisieren und kleinreden, was die Vor-
fälle aber nicht appetitlicher macht.
Crawford ist für seine Entgleisung richtiger-
weise gesperrt und gebüsst worden. Die Frage
ist, wieso die Liga die Klubs in solchen Fällen
für das Verhalten ihres Anhangs nicht eben-
falls bestraft. Der Liga-Manager Denis Vaucher
wiegelt ab. Er sagt: «Bei vulgären Gesängen ist
es nicht möglich, die Anstifter eindeutig aus-
findig zu machen. Es wäre unverhältnismäs-
sig, für alle Beteiligten Kollektivstrafen auszu-
sprechen.»
Dann ergänzt er: «Wir greifen bei Gewalt,
Pyromanie, Sachbeschädigungen und Bier-
würfen konsequent durch und verhängen in
Zusammenarbeit mit den Klubs sofort Sta-
dionverbote. Allein in dieser Saison sind 92
Stadionverbote ausgesprochen worden. Die
Vereine sind zudem angehalten, gemeinsam
mit ihren Fan-Delegierten darauf hinzuwir-
ken, dass diskriminierende Gesänge mög-
lichst verhindert werden.»
Im Sommer werde das Thema im Rahmen
des jährlichen Weiterbildungskurses mit den
Fan-Delegierten und den Sicherheitsverant-
wortlichen behandelt, so Vaucher. Zielsetzung
im Sinne der Prävention sei es, eine noch hö-
here Sensibilisierung bei allen Beteiligten her-
beizuführen.
Es ist bemerkenswert, dass das nicht längst
geschehen ist. Doch der Davoser Klubpräsi-
dent Gaudenz Domenig hat eine entwaffnend
einleuchtende Erklärung dafür, er sagt: «Wir
wollen solche Äusserungen nicht tolerieren.
Aber bisher war die Haltung ein bisschen so,
dass die Klubs nicht so genau hinhören, was
eigentlich gesungen wird. Hauptsache, die
Stimmung ist gut.»
Der nächste Eklat ist nicht weit
Ein Teil des Reizes eines Stadionbesuchs be-
steht darin, Emotionen zu erleben, zu feiern
und zu fluchen. Man kann auf den Tribünen
Worte benutzen, die zu Hause nie fallen wür-
den. Aber es ist erstaunlich, wie viele Men-
schen vergessen, worum es sich beim Eisho-
ckey handelt: einen Sport, Showbusiness. Und
keine Angelegenheit, in der es um Leben und
Tod geht. Um Ruhm und Ehre vielleicht, um
Geld und Jobs. Doch es hat etwas Unwürdiges,
was sich in diesen Wochen abspielt.
Die Morddrohungen sind eine hässliche
Fratze, das nicht zu entschuldigende Ende der
Spirale. Aber wer mit verbalen Entgleisungen
stetig die Grenzen des Sagbaren verschiebt,
trägt eine Mitschuld. Ein Referee sagt: «Wir
führen jeden Sommer die gleichen Diskussio-
nen. Alle zeigen Einsicht und geloben Besse-
rung. Und am ersten Spieltag ist alles wieder
vergessen.» Das Play-off dauert noch knapp
einen Monat. Es wird einen Meister geben und
viele Enttäuschungen. Für die Schiedsrichter
bedeutet das die Gewissheit, dass der nächste Eklat nicht weit weg ist.
Alles anzeigenAus der NZZ
Morddrohungen und
Schmähgesänge
In den Play-offs fallen im Umgang mit Schiedsrichtern weitere Tabus. Die
Eishockeywelt scheint in einer Zeitkapsel gefangen zu sein. Von Nicola Berger
Die Entschädigung für einen
Headschiedsrichter im Play-off
beträgt 920 Franken. Übelste
Beschimpfungen und Drohungen gibt es extra.
Vor knapp zwei Wochen erreichte die Schiedsrichterabteilung von Swiss
Ice Hockey eine E-Mail, in der unter anderem
steht: «Euch sollte man nur noch in den Kopf
schiessen.» Gegen den Verfasser ist inzwi-
schen bei der Kantonspolizei Zürich Straf-
anzeige erhoben worden.
Die Morddrohung ist kein Einzelfall. In un-
schöner Regelmässigkeit sehen sich Offizielle
mit Nachrichten konfrontiert, die sprachlos
machen; die Rede ist von vier bis fünf Fällen
pro Monat. Vor drei Jahren nahmen die Behör-
den Gewaltandrohungen gegen einen Berner
Schiedsrichter so ernst, dass er an seinem
Wohnsitz unter Polizeischutz gestellt wurde.
Ein Schiedsrichter sagt: «So schlimm wie in
letzter Zeit war es noch nie.»
Die National League zieht pro Saison mehr
als zwei Millionen Zuschauer an, sie ist ein
Schweizer Kulturgut, das in den urbanen Zen-
tren von Zürich und Genf ebenso funktioniert
wie in der Peripherie, in Ambri, Pruntrut und
Langnau. Sie ist ein verbindendes Element für
eine weisse Mittelschicht im Land.
Es gibt kein nennenswertes Gewaltprob-
lem, Ausschreitungen sind selten. Exzesse
wie die «Schande von Lugano» 2001, als ein
Mob eine geordnete Pokalübergabe an die ZSC
Lions in der Resega verhinderte, wirken wie
Reminiszenzen aus einem anderen Leben. Of-
fenkundig mangelt es im Dunstkreis der Liga
aber trotzdem nicht an hochproblematischem
Verhalten. Und regelmässig sind es die
Schiedsrichter, die darunter leiden.
Krudeste Verschwörungstheorien
Die Frage ist, wo man die Grenze ziehen will.
Ob erst bei Morddrohungen oder bei all den
anderen, vielfältigen verbalen Attacken. Das
beginnt bei Funktionären, welche die Schieds-
richter im Stadionumfeld mit Verbalinjurien
eindecken, im nächsten Atemzug aber von
«Werten» fabulieren, von Anstand und
Respekt. Beim Verhalten von Spielern wie
Benjamin Antonietti, einem Stürmer von
Genf/Servette, der am Freitag mit Gestik sug-
gerierte, die Referees seien blind. Antoniettis
Team führte zu diesem Zeitpunkt 5:1, es blie-
ben drei Minuten zu spielen.
Es gibt Trainer, die sich teilweise in krudes-
te Verschwörungstheorien verstricken, um
von ihren eigenen Unzulänglichkeiten abzu-
lenken. Oder Schiedsrichter weit unter der
Gürtellinie beschimpfen, so wie das der ZSC-
Trainer Marc Crawford im Februar getan hat,
der den finnischen Referee Mikko Kaukokari
«Schwanzlutscher» nannte. Und es geht wei-
ter bei der Wortwahl auf den Rängen.
Am Donnerstag läuft das erste Drittel zwi-
schen dem HC Davos und den ZSC Lions, Play-
off-Viertelfinal, als die Davoser Ostkurve nach
einem ihr nicht genehmen Schiedsrichterent-
scheid skandiert: «Am Schiri sini Mueter isch
e Maa», aus Hunderten Kehlen. Es ist ein Ge-
sang, der im Schweizer Eishockey Tradition
hat, in Zug etwa wurde jahrelang eine abgeän-
derte Version an den ZSC-Captain Mathias
Seger gerichtet. Es ist verblüffend, dass sich
bis heute, im Jahr 2023, nichts geändert hat.
Unter dem Deckmantel der Konvention wird
auf auffallend unoriginelle Weise Homopho-
bie zum Ausdruck gebracht. Man kann das
bagatellisieren und kleinreden, was die Vor-
fälle aber nicht appetitlicher macht.
Crawford ist für seine Entgleisung richtiger-
weise gesperrt und gebüsst worden. Die Frage
ist, wieso die Liga die Klubs in solchen Fällen
für das Verhalten ihres Anhangs nicht eben-
falls bestraft. Der Liga-Manager Denis Vaucher
wiegelt ab. Er sagt: «Bei vulgären Gesängen ist
es nicht möglich, die Anstifter eindeutig aus-
findig zu machen. Es wäre unverhältnismäs-
sig, für alle Beteiligten Kollektivstrafen auszu-
sprechen.»
Dann ergänzt er: «Wir greifen bei Gewalt,
Pyromanie, Sachbeschädigungen und Bier-
würfen konsequent durch und verhängen in
Zusammenarbeit mit den Klubs sofort Sta-
dionverbote. Allein in dieser Saison sind 92
Stadionverbote ausgesprochen worden. Die
Vereine sind zudem angehalten, gemeinsam
mit ihren Fan-Delegierten darauf hinzuwir-
ken, dass diskriminierende Gesänge mög-
lichst verhindert werden.»
Im Sommer werde das Thema im Rahmen
des jährlichen Weiterbildungskurses mit den
Fan-Delegierten und den Sicherheitsverant-
wortlichen behandelt, so Vaucher. Zielsetzung
im Sinne der Prävention sei es, eine noch hö-
here Sensibilisierung bei allen Beteiligten her-
beizuführen.
Es ist bemerkenswert, dass das nicht längst
geschehen ist. Doch der Davoser Klubpräsi-
dent Gaudenz Domenig hat eine entwaffnend
einleuchtende Erklärung dafür, er sagt: «Wir
wollen solche Äusserungen nicht tolerieren.
Aber bisher war die Haltung ein bisschen so,
dass die Klubs nicht so genau hinhören, was
eigentlich gesungen wird. Hauptsache, die
Stimmung ist gut.»
Der nächste Eklat ist nicht weit
Ein Teil des Reizes eines Stadionbesuchs be-
steht darin, Emotionen zu erleben, zu feiern
und zu fluchen. Man kann auf den Tribünen
Worte benutzen, die zu Hause nie fallen wür-
den. Aber es ist erstaunlich, wie viele Men-
schen vergessen, worum es sich beim Eisho-
ckey handelt: einen Sport, Showbusiness. Und
keine Angelegenheit, in der es um Leben und
Tod geht. Um Ruhm und Ehre vielleicht, um
Geld und Jobs. Doch es hat etwas Unwürdiges,
was sich in diesen Wochen abspielt.
Die Morddrohungen sind eine hässliche
Fratze, das nicht zu entschuldigende Ende der
Spirale. Aber wer mit verbalen Entgleisungen
stetig die Grenzen des Sagbaren verschiebt,
trägt eine Mitschuld. Ein Referee sagt: «Wir
führen jeden Sommer die gleichen Diskussio-
nen. Alle zeigen Einsicht und geloben Besse-
rung. Und am ersten Spieltag ist alles wieder
vergessen.» Das Play-off dauert noch knapp
einen Monat. Es wird einen Meister geben und
viele Enttäuschungen. Für die Schiedsrichter
bedeutet das die Gewissheit, dass der nächste Eklat nicht weit weg ist.
Morddrohungen gehen für mich klar zuweit. Aber meine Fresse so Sachen wie "Schwanzlutscher" oder "XY siini Muetter isch en Maa" etc. sollte man nicht auf die Goldwage legen.
Morddrohungen gehen für mich klar zuweit. Aber meine Fresse so Sachen wie "Schwanzlutscher" oder "XY siini Muetter isch en Maa" etc. sollte man nicht auf die Goldwage legen.
Ich habe meinem Sohn damals, er war knapp 5 Jahre alt, gesagt, du kannst im Hallenstadion WÄHREND DES SPIELS schreien und sagen was du willst.
Als er 10 gewesen ist, musste ich ihm sagen, dass alles was mit der Mutter eines Spieler zu tun hat tabu ist. Keine Regel ohne Ausnahme.
Morddrohungen sind jedoch eine ganz andere Liga! Dies bedeutet, dass man sich weit nach dem Spiel immer noch auf's Primitivste mit den Schieris
beschäftigt und dann den Drang verspürt dies per Mail Kund zu tun. Krass!
Und auch wenn es darum nicht gut oder besser wird:
Im Verhältnis zum Fussball sind die Aussagen in einem Hockeystadion gerade zu eloquent und harmlos. Einfach um die Kirche im Dorf zu lassen.
(jaja, 5 Euro ins Phrasen-Schwein, ich weiss)
chume langsam nüme drus:
I de hütige Genderwält isch das doch absolut keis Problem, wänn d‘Muetter en Mah isch?!?
& de Mailschrieber wird chum so viel Grips ha, dass mer ihn nöd verwütscht…
....Als er 10 gewesen ist, musste ich ihm sagen, dass alles was mit der Mutter eines Spieler zu tun hat tabu ist....
hahaha, made my day!
Heute grosse Dildo Show💪💪
Gemütlich mit dem Glas Rotwein vor dem TV statt in Daffos Hot Dog essend für unverschämte 7 Eier…
Lugano aktuell chancenlos. Zug eher besser als Rappi. Und Kovar bleibt ein elender Lutscher. Bern führt…
Die Zapperei strengt an. Nicht nur physisch auch emotional..
Die Skiliftbügler aus dem Kaff am Wolfgangpass sezieren akuell jede Szene. Natürlich war immer alles gegen sie. Aber trotz Höhenluft und weniger Sauerstoff im Hirn merken doch einigE so langsam, dass das Ausscheiden allenfalls noch anderen Gründe haben könnte….
Bern macht wohl noch eine Ramon Untersander Ehrenmedallie. Was für ein Idiot😎. Ein Bündner halt..
Geil!! Künzle gesperrt, kommt zurück und schiesst SCB raus 🙌🏻
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