• Offizieller Beitrag

    Unnötiger Kommentar. Lies mal was Sbornaja geschrieben hat. Das war würdig und anständig. Man muss nicht immer Nachtreten.

    Es wird darum nicht weniger wahr. Ausserdem habe ich nicht nachgetreten, sondern nüchtern festgehalten.

    Ich habe einen gewissen Respekt vor einer Spielerkarriere, klar. Aber wenn ein Forster, ein Bykow, ein Furrer,
    ein Ambühl, ein Von Arx, ein Fige, ein Plüss, etc. etc. zurücktritt, dann habe ich Null Komma Null Emotionen dabei.

    Genau gleich wie ich mich auch nicht vor einem Streit "verbeugen" würde. Diese Huldigung an einem der letzten Quali-Spiele
    als er (werbemässig!) bei uns im Stadion aufgeschlagen hat: Nö du.
    Wo ging er in der NHL Lock-Out Saison hin um in der Schweiz Hockey zu spielen? Wo hat er den Stanley-Cup hingebracht (obwohl
    er keine Sekunde im Final gespielt hat)? Als ein Streit uns Richtung NHL verlassen hat war das für das Schweizer Hockey ganz
    sicher gut, vielleicht sogar eine kleine Sternstunde. Für den ZSC war's Scheisse. Und für einen ZSC-Fan, der diese Folge-Saison
    ohne Streit und Robitaille von A bis Z live erlebt hat - ja auch an den Spielen um den Abstieg in der Halle vor knapp 1'500 Fans - war's
    übel. Aber ich weiss, da stehe ich ziemlich alleine da. Mir vollkommen egal. Total.

    Darum: Ich bin ZSC-Fan und kann die sogenannte "Fan-Brille" zwar ablegen. Aber irgendwelche Huldigungen bei anderen Spielern, no way.
    Und wer das anders sieht - bitteschön. Jedem das Seine.

  • also wie mer än Ambühl nöd gern chan ha, verstahni nöd

    Forster chani verstah, von Arx au, Fige und Plüss teilwiis, aber de Büehli? De Spieler wo dazumal im Game 7 gag Bern 15 Sekunde vor Overtime de Puck hinder em Sulo go hole isch und no de letschti Agriff gstrartet hat - nur scho darum wirdi de Ambühl für immer gern ha


    t'Meinige sind unterschiedlich und ich akzeptier alli :)

  • KRIBBELN, WECHSELDUSCHEN, SCHEISSTORE, ROUTINEN UND VERTRAUEN

    EIN BLICK HINTER DIE GOALIE-MASKEN

    Was beschäftigt einen Torhüter während den Playoffs? Das bekommt man von ihnen in der heissesten Saisonphase nur selten zu hören, weil sie sich zurückziehen. Deshalb sagen Genoni, Reideborn, Berra & Co. vor dem Start, welche Gedanken die Playoffs bei ihnen auslösen.

    Publiziert: 20:00 Uhr Aktualisiert: 20:33 Uhr

    Nicole Vandenbrouck und Stephan Roth

    Leonardo Genoni (36, Sz, Zug): «Alles ist anders – ausser ich»

    «Playoffs, wir sind noch mehr mit dem Team unterwegs, noch mehr in der Garderobe. Alles wird komprimiert. Es geht um sehr viel, man merkt das Kribbeln. Also, ich bei mir nicht, aber bei meinen Teamkollegen. Ich bin der Beobachter und spüre in der Kabine, wie nochmals ein Ruck durch die Mannschaft geht. Weil ich genau weiss, dass das passieren wird, freue ich mich immer extrem auf die Playoffs. Ich geniesse richtig, was dann im Team abgeht. Mir wird bewusst, wie stark jeder mit den Playoffs beschäftigt ist. Das Spiel ist eigentlich ein Spiel wie jedes andere – aber in einer anderen Sportart.

    Alles ist anders – ausser ich. Denn für mich gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren, sonst könnte ich mein Spiel nicht spielen. Als Goalie muss man in den Playoffs nicht den Hampelmann machen. Mit unserer Körpersprache haben wir viel Einfluss, sie gibt meinem Team Vertrauen, es zählt auf mich.

    Als ich 2008 in Davos mit 21 die Playoffs spielte, habe ich viel von den damaligen Teamleadern gelernt. Man wusste: Wenns hart auf hart ging, waren sie präsent. Das war eindrücklich, diese Ausstrahlung versuchte ich zu kopieren.»

    Sandro Aeschlimann (26, Sz, Davos): «Meine erste Playoff-Serie hielt alles bereit»

    «Aus Respekt ist Freude geworden. Ich erinnere mich noch genau an meine Nervosität vor dem Playoff-Debüt vor zwei Jahren gegen die Lakers. Diese Serie hielt wirklich alles bereit für mich. Von Scheisstoren über einen Shutout bis hin zum siebten Spiel, das wir nach einem 0:3-Rückstand in der Serie gewinnen konnten. Wenn ich mich jetzt zurückerinnere, war für mich das Game 7 weniger schlimm als mein erstes Viertelfinal-Spiel. Da wollte ich einfach zu viel.

    Ich versuche mittlerweile, alles rundherum so gut wie möglich auszublenden. Es wird emotionaler, aber ich darf mich nicht darauf einlassen. Ich gehe sowohl in der Regular Season als auch in den Playoffs mit dem Motto ins Spiel, dass es das letzte meines Lebens sein könnte. Man weiss ja nie, was passiert. So kann ich es auch irgendwie geniessen. Das hilft mir, nicht in einen Überdruck zu geraten. Ich versuche für mich selber die ganze Situation zu relativieren und mein Leben genau gleich zu leben.»

    Reto Berra (37, Sz, Fribourg): «Dankbar, das Vertrauen in den Körper gefunden zu haben»

    «Vertrauen. Eine Stärke, ein Wort, das diese Saison, diese Playoffs für mich prägt. Hätte man mir Anfang August prophezeit, dass ich 41 Quali-Partien bestreite und gute Leistungen abliefere, das hätte ich sofort unterschrieben. Denn damals hatte ich Zweifel.

    Die letztjährigen Pre-Playoffs bestritt ich noch unter Schmerzen, als ich nach meiner Rückenverletzung zurückgekehrt war. Das hat mich im Sommer zum Umdenken gezwungen. Ich muss besser auf mich achten als früher. Ich trainiere nun viel bewusster und fokussierter, sonst wirds gefährlich für meinen Rücken. Ich habe Yoga und Pilates intensiviert und bin sehr diszipliniert in meinen Abläufen, auch was Ernährung, Regeneration und Schlaf betrifft. Ich weiss, wie ich mit meinem Körper umgehen muss.

    In bin an einem Punkt, an dem ich einfach dankbar bin, dass ich so gut durch die Saison gekommen bin. Und dankbar dafür, das Vertrauen in den Körper wiedergefunden zu haben. Das gibt mir ein positives Gefühl. Deshalb freue ich mich extrem auf diese Playoffs, denn sie werden speziell sein für mich.»

    Adam Reideborn (32, Sd, Bern): «Ich verpasste ein Halbfinal-Spiel wegen der Geburt meines Sohnes»

    «In den Playoffs muss man dermassen fokussiert sein, dass man mental ermüdet, wenn man es nicht schafft, zwischen den Spielen zu entspannen. Einmal setze ich mich in der Halle aufs Rad, ein anderes Mal verbringe ich die Zeit mit meiner Frau Nathalie und unserem Sohn Ben. Er wird im April fünf Jahre alt. Wegen seiner Geburt verpasste ich das sechste Halbfinal-Spiel mit Djurgarden. Die Familie geht immer vor. Im siebten Spiel war ich wieder dabei, und wir erreichten den Final.

    Zu meinen ersten Titeln kam ich aber erst mit ZSKA Moskau. Dabei war ich letztes Jahr in den ersten Spielen Ersatz, während Alexander Scharitschenko spielte. Weil es nicht so lief, wechselte Trainer Sergej Fjodorow, und ich spielte 25 Partien.

    Abergläubisch bin ich nicht. Doch manchmal gibt es Dinge, die ich wiederhole, wenn es gut gelaufen ist. Vor allem in den Playoffs. Ich nehme dann zum Beispiel vor dem Spiel den gleichen Snack zu mir, weil es mir ein gutes Gefühl gibt.»

    Connor Hughes (27, Sz/Ka, Lausanne): «Ich dusche vor dem Spiel erst warm, dann kalt»

    «In den letzten Jahren war ich in Fribourg in den Playoffs hinter Reto Berra die Nummer 2. Da ging es darum, mich bereitzuhalten und für gute Laune zu sorgen. Ein Playoff-Spiel bestritten habe ich erst einmal: 2020 mit Langenthal, als ich in Olten im Stand von 0:6 für Philip Wüthrich eingewechselt wurde.

    Ich werde nichts an meiner Routine ändern: Am Nachmittag schlafe ich noch ein wenig, spiele meist Video-Games und trinke meinen Kaffee. Zweieinhalb Stunden vor dem Spiel gehe ich in die Arena und binde die Stöcke ein. Nach dem Team-Meeting stecke ich meine Kopfhörer mit Technomusik ein und setze mich für genau acht Minuten aufs Rad. Es folgen meine Stretching-Routine und die Hand-Augen-Koordinations-Übungen.

    In der Halle mache ich auf der Bank Visualisierungen, in denen ich Spielsituationen vor meinem geistigen Auge durchgehe. Dann nehme ich erst eine warme und eine kalte Dusche. Danach entspanne ich mich und plaudere auch gerne mit meinen Teamkollegen.»

    https://www.blick.ch/sport/eishockey/nl/kribbeln-wechselduschen-scheisstore-routinen-und-vertrauen-ein-blick-hinter-die-goalie-masken-id19518628.html

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Wie immer, danke für's Posten :bier:

  • Die meisten Punkte seit der Einführung der Dreipunkteregel

    Die ZSC Lions und der SC Bern haben ihren Platz auf dem Podest getauscht


    Mit den neu eingeführten Play-In-Runden wird in der National League derzeit gerade noch um das letzte Playoff-Ticket gekämpft. Das Qualifikatiosende liegt also schon wieder einige Tage zurück und dennoch bemühen wir uns noch etwas um Statistiken. Wir haben folgend die Rangliste nach Punkten in allen 18 Saisons seit der Einführung des heutigen Punktesystem aktualisiert.

    15. EHC Basel: 94 Spiele - 54 Punkte - 0.574 P/G

    15 Teams haben seit der Spielzeit 2006/07, auf diese Saison hin wurde die Regelung mit drei Punkten pro Spiel eingeführt, in der höchsten Spielklasse der Schweiz Punkte gesammelt. Wir haben sie gemessen an der effektiven Anzahl an gesammelten Punkten sortiert. So ist der EHC Basel auf dem 15. und letzten Rang gelandet. Die Basler haben zwei Saisons im Oberhaus gespielt. 2006/07 jubelte man über 38 Punkte, in der Abstiegssaison waren es dann aber nur 16 Zähler. Langfristig möchten der EHC Basel auch wieder zurück in die National League, der zweite Rang in der diesjährigen Regular Season der Swiss League war ein erstes Ausrufezeichen.

    14. HC Ajoie: 155 Spiele - 113 Punkte - 0.729 P/G

    Die zweite Saison des HC Ajoie bleibt die bislang erfolgreichste Spielzeit seit dem Aufstieg im Sommer 2021. An die 48 Zähler sind die Jurassier mit 39 Punkten unter der Leitung von Christian Wohlwend nicht herangekommen. Insgesamt ist es dennoch leicht gelungen, den Punkteschnitt über die drei Spielzeiten anzuheben. Aber auch gemessen an dem würde Ajoie lediglich an 14. Stelle rangieren. Derzeit deutet die Tendenz darauf hin, dass der EHC Olten sich fürs Finale in der Swiss League qualifizieren wird und somit eine Playout-Serie zwischen Ajoie und Kloten notwendig werden wird.

    13. SC Rapperswil-Jona Lakers: 750 Spiele - 863 Punkte - 1.151 P/G

    In grossen Schritten verkürzten die SC Rapperswil-Jona Lakers in den vorangegangenen beiden Spielzeiten den Rückstand auf die Teams vor ihnen. Zweimal knackte die Mannschaft vom Obersee die Marke von 90 Zählern. Diese Vorlage konnten die Rapperswiler in dieser Saison auch aufgrund von diversen verletzungsbedingten Ausfällen nicht umsetzen. In der Tabelle sind die einst von einem Kellerteam zum Spitzenclub verwandelten Lakers wieder in den Tabellenkeller abgestürzt. Somit wurde die Aufholjagd in dieser Rangliste vorerst pausiert.

    12. SCL Tigers: 750 Spiele - 885 Punkte - 1.180 P/G

    Die erste Rangveränderung im Vergleich zum Vorjahr hat die SCL Tigers negativ getroffen. Das Polster von zwölf Zählern auf den Lausanne HC, der im entsprechenden Zeitraum seit 2006 aber drei Spielzeiten weniger im Oberhaus engagiert gewesen war, reichte nicht aus. Von den 1'092 Punkte, die in einer Regular Season in der National League insgesamt verteilt werden, sind deren 71 Punkte aufs Konto der Langnauer geflossen. In der nächsten Saison gilt es dann zumindest den elften Rang gegen die SCRJ Lakers zu verteidigen, wobei dieses Polster etwas grösser ist und derzeit 22 Zähler beträgt.

    11. Lausanne HC: 606 Spiele - 893 Punkte - 1.474 P/G

    Der Kanadier Geoff Ward hat den Lausanne HC diese Saison souverän in die Playoffs gecoacht und damit in dieser Rangliste nach vorne auf Rang elf. Obschon der Lausanne HC nur zwölf Saisons in der National League im ausgewählten Zeitraum gespielt hat, liegen die Waadtländer vor den SCRJ Lakers und neu auch vor den SCL Tigers, die beide drei Spielzeiten mehr auf dem Konto haben. Ein nächster Ranggewinn dürfte aber auf sich warten lassen, denn die Lücke nach vorne ist bedeutend gross. In einem Ranking, sortiert nach dem Punkteschnitt, fände sich der LHC an neunter Stelle wieder. Die 91 gesammelten Punkte in dieser Spielzeit sind übrigens die Bestmarke des LHC im Beobachtungsrahmen.

    10. HC Ambri-Piotta: 901 Spiele - 1'049 Punkte - 1.164 P/G

    Wir sind beim ersten von acht Vereinen angelangt, der im Beobachtungszeitraum immer in der National League aktiv war.Dass es dennoch nur zu Rang zehn gereicht hat, widerspiegelt auch die Rolle, die den Biancoblù im Schweizer Oberhaus zukommt. In der Regel finden sich die Tessiner in der unteren Tabellenhälfte wieder, so auch als Achter in dieser Spielzeit, wobei Ambri-Piotta punktemässig gleichauf mit dem Tessiner Ligakonkurrenten die Qualifikation abgeschlossen hat. Dem Team von Luca Cereda ist es zudem gelungen mit 79 Zählern die Marke aus der Saison 2018/19 zu egalisieren, mehr Punkte sammelten sich auf dem Konto in der Leventina bislang nicht an.

    9. EHC Kloten: 698 Spiele - 1'072 Punkte - 1.536 P/G

    Die schwierige zweite Saison nach dem Aufstieg war für den EHC Kloten bis auf anhin wirklich schwierig. Derzeit ist der Ligaerhalt noch nicht sichergestellt, in der Playout-Serie wartet der HC Ajoie. Trotz vierjähriger Absenz im Oberhaus lassen die Flughafenstädter den HC Ambri-Piotta weiterhin hinter sich, wobei das Polster gleich um 27 Zähler geschrumpft ist. Von den 112 Punkten, gesammelt in der Saison 2010/11, ist der EHC Kloten aber meilenweit entfernt. Das dürfte aktuell egal sein, für Feuerwehrmann Stefan Mair gilt derzeit nur der Klassenerhalt als Priorität.

    8. EHC Biel-Bienne: 803 Spiele - 1'121 Punkte - 1.396 P/G

    Der EHC Biel ist die bestklassierte Mannschaft, die nicht alle 18 Saisons im Beobachtungszeitraum in der höchsten Liga absolviert hat. Die Seeländer blicken auf zuletzt 16 aufeinanderfolgende Spielzeiten in der National League zurück. Die 74 Punkte in der abgeschlossenden Regular Season sind nach dem Rekord im Vorjahr zwar enttäuschend gewesen, entsprechen aber dem Schnitt. Der EHCB liegt ziemlich abgesichert auf dem achten Rang, da wird sich in den nächsten Saisons wohl kaum etwas verschieben.

    7. HC Fribourg-Gottéron: 899 Spiele - 1'379 Punkte - 1.534 P/G

    Was dem EHC Biel in der letzten Saison erstmals gelungen ist, hat der HC Fribourg-Gottéron in dieser Spielzeit geschafft. Die Marke von einhundert Punkten ist gefallen, 102 Zähler sind auf dem Konto von Fribourg-Gottéron gelandet. Damit haben die Schützlinge von Christian Dubé die Lücke zu Rang sechs beinahe komplett geschlossen. Bereits in der nächsten Saison wird es in diesem Ranking zum Duell zwischen dem HCFG und dem HC Lugano kommen. Bei den Saanestädter haben aber ganz andere Dinge Priorität, endlich soll in den Playoffs der letzte grosse Schritt genommen werden.

    6. HC Lugano: 902 Spiele - 1'391 Punkte - 1.534 P/G

    Rang sechs haben wir eben schon vorweggenommen, es ist der HC Lugano. Die Bianconeri sind eines von drei Teams, welches in den 18 Jahren auch das Maximum der möglichen Qualifikationsspielen austragen konnte.Die Spielzeiten während der Coronapandemie haben für unterschiedliche Anzahl an Partien gesorgt. Jungtrainer Luca Gianinazzi hat sich bewährt. Zwar haben die Luganesi einen direkten Playoffrang hauchdünn verpasst, aber via der ersten Play-In-Runde sind die Tessiner dennoch gemäss den eigenen Zielen in die Playoffs eingezogen. In der Regular Season ist Lugano ziemlich konstant, die letzten drei Saisons schloss das Team im Punktebereich der 70er ab.

    5. Genève-Servette HC: 900 Spiele - 1'459 Punkte - 1.621 P/G

    Der entthronte Schweizer Meister und frischgebackener Sieger der Champions Hockey League folgt weiterhin an fünfter Stelle. Wie auch die anderen beiden letztjährigen Spitzenteams aus Biel und Rapperswil-Jona hatten auch die Aigles in dieser Saison zu kämpfen. Der internationale Titel tröstet aber sicher über einiges hinweg, auch wenn den GSHC natürlich der verpasste Einzug in die Playoffs schmerzt. Es heisst Kräftetanken und in der nächsten Spielzeit wieder gegen vorne angreiffen.

    4. HC Davos: 900 Spiele - 1'530 Punkte - 1.700 P/G

    Zuvor haben wir die Konstanz in den letzten Saisons des HC Lugano herausgehoben, selbiges gilt es beim Schweizer Rekordmeister zu erwähnen. Die letzten drei Saisons flossen zwischen 83 und 88 Punkte auf das Konto des HCD.Das reicht aus, um den vierten Rang in dieser Wertung zu verteidigen, den drei vor ihnen liegenden Teams haben die Bündner in der diesjährigen Qualifikation aber allesamt den Vortritt lassen müssen. Der HCD ist aber heiss auf die Playoffs, es ist der nächste Anlauf zur 32. Meisterschaft in der Vereinsgeschichte.

    3. SC Bern: 898 Spiele - 1'569 Punkte - 1.747 P/G

    Was sich allmählich angebahnt hat, ist nun vollzogen. Die ZSC Lions überholden den SC Bern in dieser Rangliste, das nachdem die Mutzen in fünf aufeinanderfolgenden Spielzeiten weniger Puntke erspielt haben als die Konkurrenten aus der Limmatstadt. Mit 85 Zählern scheint sich der SCB aber allmählich in alte Gefielde zurückzutasten. Es ist auf jeden Fall die beste Punktzahl seit der Spielzeit 2018/19, in jenem Jahr knackte der SCB letztmals die dreistellige Punktemarke. Punktgleich mit dem HCD halten sich die Berner in dieser Saison zumindest den Rekordmeister vom Leib und verteidigen erfolgreich die Position auf dem Treppchen.

    2. ZSC Lions: 902 Spiele - 1'585 Punkte - 1.757 P/G

    Der eigene Punkterekord von 109 Zählern hat den ZSC Lions schlussendlich den Sprung auf Rang zwei ermöglicht. Die Zürcher haben das Level auf diese Saison hin nochmals ordentlich hochgeschraubt. Zum dritten Mal in den 18 Saisons ist es gelungen, mehr als hundert Punkte abzubuchen. Auch der Rückstand auf die Spitze haben die Lions somit um 22 Zähler reduzieren können. In den Playoffs zählen aber die Punkte der Regular Season nicht mehr und erst jetzt wird sich entscheiden, ob es für die ambitionierten Zürcher eine gute Saison gewesen ist oder nicht.

    1. EV Zug: 902 Spiele - 1'627 Punkte - 1.804 P/G

    Seit der Saison 2014/15 hat der EV Zug bis jetzt jedes Mal die Marke von 80 Punkten überwunden. Ohnehin blieb der EVZ nur in zwei Spielzeiten unter jener Vorgabe. Es erstaunt daher nicht, dass sie weiterhin von der Spitze dieser Rangliste grüssen. Die Mannschaft von Dan Tangnes konnte sich im Vergleich zum Vorjahr um fünf Zähler steigern. Klar ist aber, auch in Zug will man mehr, es sollen wieder die Hundert fallen, am besten schon in der nächsten Spielzeit und idealerweise als Titelverteidiger. Zumindest die Spitzenposition in dieser Rangliste dürfte sich der EVZ auch 2024/25 nicht nehmen lassen.

    Die ZSC Lions und der SC Bern haben ihren Platz auf dem Podest getauscht
    Die meisten Punkte seit der Einführung der Dreipunkteregel
    sport.ch

    Russki standart!!

  • Jeden Morgen stürzt er sich kopfvoran in den eiskalten Rhein

    Adrien Plavsic bescherte den Zürchern einst den ersten Titel nach 39 Jahren. Nach harten Zeiten hat er eine neue Bestimmung gefunden: anderen zum Glück zu verhelfen.

    Simon Graf

    Simon Graf

    Publiziert heute um 19:30 Uhr


    Eisbaden als Routine für Körper und Geist: Adrien Plavsic am Ufer des Rheins.

    Eisbaden als Routine für Körper und Geist: Adrien Plavsic am Ufer des Rheins.

    Foto: PD

    Zwischen fünf und sieben Uhr morgens schwingt sich Adrien Plavsic in Birsfelden aufs Velo und fährt für ein kaltes Bad zum Rhein. Früher nahm er kalte Duschen, nun hat er das Eisbaden für sich entdeckt. Fünf bis zehn Minuten schwimmt er im eiskalten Wasser, der Rhein ist im Winter zwischen vier und acht Grad kalt. «Eine wunderbare Übung, um die Willenskraft zu stärken», sagt der frühere Hockeyprofi. «Sich täglich zu überwinden, gibt einem ein gutes Gefühl. Und die gesundheitlichen Vorteile sind wunderbar.»

    Im Rheinbad Breite springt er kopfvoran ins Wasser. «Wer probieren möchte, wie sich das anfühlt, kann ja einmal seinen Kopf in einen Eimer mit kaltem Wasser stecken», sagt er und schmunzelt. Ihm tue es gut. «Es ist ein Kick, ins Wasser zu springen. Und es hat einen positiven Effekt auf mein Immunsystem. Ich werde kaum mehr krank und ertrage die Kälte viel besser. Ich kann morgens aufstehen und auch im Winter mit T-Shirt und Shorts aufs Rad steigen. Ein geniales Gefühl.»

    Der breiteren Öffentlichkeit ist Plavsic bekannt als ZSC-Meisterschütze. Am 1. April 2000 bescherte er den Zürchern im sechsten Finalspiel gegen Lugano mit dem 4:3 bei 59:50 den ersten Meistertitel seit 39 Jahren. «Ich erinnere mich noch sehr gut an jenes Spiel», sagt er. «Ich kämpfte mit mir selber und sagte immer wieder zu mir: Du musst etwas bewirken! Du musst etwas bewirken! Ich wiederholte dieses Mantra ständig in meinem Kopf. Und dann treffe ich zehn Sekunden vor Schluss und entscheide die Meisterschaft.»


    Das legendäre Tor: Adrien Plavsic schiesst die ZSC Lions zum Meistertitel 1999/2000.

    Video: SRF/Tamedia

    Heutzutage wäre das Tor aberkannt worden, weil Christian Weber Lugano-Goalie Cristobal Huet den Stock aus der Hand schlug. Doch die Schiedsrichter übersahen das in der Hitze des Gefechts. «Es sollte wohl einfach so sein», sagt Plavsic. Er denke kaum mehr an jene Szene – ausser er werde darauf angesprochen. «Ich lebe im Moment, nicht in der Vergangenheit. Aber natürlich ist dieses Tor Teil meiner Geschichte.»

    Und wenn er am Samstag zum Playoff-Start in die Swiss-Life-Arena kommt, wird er sicher für das eine oder andere Selfie posieren müssen.

    Ein legendäres Foto: Adrien Plavsic (Mitte) kann es nach seinem Meistertor kaum fassen.

    Ein legendäres Foto: Adrien Plavsic (Mitte) kann es nach seinem Meistertor kaum fassen.

    Foto: Andy Müller (Freshfocus)

    Plavsic kam 1998 via eine Saison in Deutschland nach Zürich und ist in der Schweiz geblieben. Inzwischen ist er über 25 Jahre hier, mit einem kurzen Unterbruch. Er heiratete eine Schweizerin und hat längst den roten Pass. Seine Kinder Julie, Gisele und Elijah, die alle in der Region Basel aufwuchsen, sind 15, 18 und 20 Jahre alt.

    Plavsic spielte noch mit 42 beim EHC Basel in der Nationalliga B und versuchte sich danach über zehn Jahre als Hockeytrainer auf verschiedenen Stufen. In Basel, Martigny, Villars und einen Winter bei Shawinigan in der kanadischen Provinz Québec.

    Feingeist unter Raubeinen

    Ein typischer Hockeyaner war er nie, eher ein Feingeist unter Raubeinen. Einer, der sich mehr Gedanken macht als andere. Ein Suchender ist er auch heute noch. Offen für Neues wie das tägliche Bad im kalten Rhein. Aber auch im Beruflichen. 2023 verabschiedete er sich vom Job des Eishockeytrainers und fand eine neue Bestimmung: Transformations- und Leistungscoach.

    Plavsic ist Personal Trainer geworden, aber nicht für den Körper, sondern für den Kopf. Er sagt: «Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen unserer Gesundheit, unserer Lebensqualität, unserem Gehirn und der Art und Weise, wie wir denken und das Leben wahrnehmen.»

    Er bildete sich weiter und gründete seine Firma «Beyond Performance». Was so viel heisst wie: der Leistung einen höheren Sinn geben. Er sagt: «Ich bin ein 54-Jähriger, der sich fühlt wie ein 20-Jähriger und nochmals zur Schule geht, um eine neue Sprache und eine neue Herangehensweise an die Dinge zu lernen. Warum denkt man so, wie man denkt? Warum nicht anders? Und wie können einem die Gedanken helfen? Das ist die Grundlage meiner Arbeit.»

    Ein siebenwöchiges Programm

    Wer sich bei ihm einschreibt, den führt er online durch ein siebenwöchiges Programm. Dabei orientiert er sich an der Methode der positiven Intelligenz des Stanford-Dozenten Shirzad Chamine, der 2012 den gleichnamigen Bestseller verfasste. Das Ziel der positiven Intelligenz ist, Kontrolle über seine Gedanken zu erlangen, sich von schädlichen Mustern zu befreien und mehr Sinn in seinem Tun und in Beziehungen zu entdecken.

    «Unser Verstand ist wie ein wildes Pferd. Er geht uns immer wieder durch», sagt Plavsic. «Wir müssen ihn zähmen. Das können wir nur, indem wir einen Muskel im Kopf trainieren, der sagt: Ich habe hier das Sagen.» So wie andere Muskeln könne auch dieser gemessen werden. Dazu greift Plavsic auf eine App zurück, die von den Coaches genutzt wird, welche die Methode der positiven Intelligenz anwenden.

    Plavsic träumte als kleiner Junge in Montreal von der NHL und ging jeweils schon um 5.30 Uhr morgens zur Eisbahn, weil er wusste, dass der Eismeister das Eis schon eine Stunde vor dem Training gemacht hatte. Alleine kurvte er herum und dachte, er sei Bobby Orr, der legendäre Verteidiger. Er schaffte es bereits mit 19 in die NHL, holte 1992 in Albertville Olympiasilber mit Kanada und hatte später eine schöne Karriere in der Schweiz. Doch die Erfüllung, die ihm vorgeschwebt hatte, fand er nicht.

    Schon früh in der NHL: Eine Spielerkarte von Adrien Plavsic im Dress der Vancouver Canucks.

    Schon früh in der NHL: Eine Spielerkarte von Adrien Plavsic im Dress der Vancouver Canucks.

    Foto: PD

    Er habe immer Angst gehabt, nicht zu genügen, sagt er rückblickend. «Ich erinnere mich an wenig von den Olympischen Spielen, konnte die kleinen Details nicht erfassen. Mein Lampenfieber schwang immer im Hintergrund mit, so als ob man versucht, einen Radiosender einzustellen, aber immer ein Rauschen zu hören ist.»

    Im Verlaufe seiner Karriere habe er gelernt, damit umzugehen. Aber viele besondere Gelegenheiten habe er nicht auskosten können, weil er sich zu sehr aufs Ergebnis fokussierte. «Echtes Vertrauen in sich selbst besteht darin, sich vorzubereiten, aber danach die Gedanken ans Resultat loszulassen und ins Spiel einzutauchen. Deshalb hatte ich ja mit dem Eishockey begonnen.»

    Plavsic hat sich nochmals auf den Weg gemacht. Er sagt: «Ich habe das Gefühl, dass ich mein Leben von einem Punkt aus neu erfinde, an dem ich mich viel besser kenne. Ich musste harte Zeiten durchmachen mit meiner Trennung (2015) und meiner Suche nach meinem neuen Karriereweg. Aber ich bin dadurch als Mensch definitiv gewachsen. Irgendwann möchte ich auf mein Leben zurückblicken und sagen können: Ich habe etwas von dem verstanden, was da vor sich ging. Und ich war ein Vorbild für meine Kinder, auch wenn ich Fehler gemacht habe.»

    Plavsic ist ein stolzer Vater. Julie liebe das Wasser, habe aber mit 15 ihre grosse Passion noch nicht gefunden. Gisele habe schon in mehreren Musicals mitgesungen, Elijah spiele nach nur drei Jahren Basketball bereits in der dritthöchsten Schweizer Liga. «Es ist wichtig, der nächsten Generation etwas Besseres zu hinterlassen als der unsrigen», sagt er. «Meine Eltern haben Kroatien verlassen und sind ein grosses Risiko eingegangen, ich habe meinen jüngeren Bruder durch Selbstmord verloren. Es war nicht immer einfach, aber heute bin ich dem Leben dankbarer denn je.»

    Ein stolzer Vater: Adrien Plavsic mit seinen Kindern Julie, Gisele und Elijah.

    Ein stolzer Vater: Adrien Plavsic mit seinen Kindern Julie, Gisele und Elijah.

    Foto: PD

    Man merkt im Gespräch, wie intensiv Plavsic sich und seinen Werdegang reflektiert. Auf dem Berufs-Netzwerk Linkedin teilt er seine Gedanken praktisch täglich. Nebst seinen Coachings würde er künftig auch gerne als Redner auftreten und seine Erfahrungen teilen. Wenn er positive Intelligenz vermittle, dann sei er nur glaubwürdig, wenn er das selbst auch zu 100 Prozent lebe, betont er. So hat er etwa aufgehört, Alkohol zu trinken. «Viele sagen, der Alkohol entspanne sie. Ich sehe ihn als Flucht.»

    Er wolle sich dem Leben und sich selbst stellen, sagt Plavsic. Das braucht Mut und Selbstdisziplin. Etwa wenn um fünf Uhr morgens der Wecker klingelt und der nächste Sprung ins kalte Wasser des Rheins ansteht.

  • Artikel nicht gelesen, aber es geht doch auch um die Frames pro Sekunde und nicht unbedingt um die Auflösung.

    Ist so, das Hauptproblem ist nicht die Auflösung, sondern die Bildwiederholrate.

    Pixel und FPS sind zwei verschiedene paar Schuhe… Aber es ist letztendlich immer noch ein Blick Artikel😅

  • Ist so, das Hauptproblem ist nicht die Auflösung, sondern die Bildwiederholrate.

    Pixel und FPS sind zwei verschiedene paar Schuhe… Aber es ist letztendlich immer noch ein Blick Artikel😅

    Das ist so. Ich glaube allerdings nicht, dass die heute eingesetzten Systeme auch nur die Auflösung der TV Produktion haben. Das sollte schon der Mindeststandard sein.

    Dazu kommen dann noch die oft sehr ungünstigen bzw. zu wenigen Kamerawinkel.

    In anderen Sportarten werden übrigens Systeme bis zu 1200 FPS eingesetzt. 100 wäre also noch vergleichsweise langsam. Aber allemal besser als das, was jetzt zur Verfügung steht.

    Manchmal habe ich das Gefühl, jeder Youtube Streamer ist besser ausgestattet.

  • Tönt gut… Aber da werden wegen der Kosten sicherlich wieder Clubs dagegen sein. Vermutlich die, welche jeweils bei erst bester Gelegenheit einen siebten Ausländer verpflichten oder den Trainer wechseln. :roll:

    Meiner Meinung nach sollte man kreativ denken. ZB kann jeweils auf dem Video-Bild dieser Kamera immer unten links oder rechts der „Sponsor“ eingeblendet werden und schwupps sind die 10k/Jahr bezahlt. Easy oder? 😝

  • Keine Sportart wurde attraktiver mit dem Videoschiri. Also am besten ersatzlos streichen; würde die Spiele auch wieder etwas kürzen.

    Doch, Cricket! 💪


    Oder Goal Line Technologie möchte ich such nicht mehr missen. Auch das halbautomatische Abseits ist gut

    Einmal editiert, zuletzt von Supreme (13. März 2024 um 08:00)

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