• Jeden Morgen stürzt er sich kopfvoran in den eiskalten Rhein

    Adrien Plavsic bescherte den Zürchern einst den ersten Titel nach 39 Jahren. Nach harten Zeiten hat er eine neue Bestimmung gefunden: anderen zum Glück zu verhelfen.

    Simon Graf

    Simon Graf

    Publiziert heute um 19:30 Uhr


    Eisbaden als Routine für Körper und Geist: Adrien Plavsic am Ufer des Rheins.

    Eisbaden als Routine für Körper und Geist: Adrien Plavsic am Ufer des Rheins.

    Foto: PD

    Zwischen fünf und sieben Uhr morgens schwingt sich Adrien Plavsic in Birsfelden aufs Velo und fährt für ein kaltes Bad zum Rhein. Früher nahm er kalte Duschen, nun hat er das Eisbaden für sich entdeckt. Fünf bis zehn Minuten schwimmt er im eiskalten Wasser, der Rhein ist im Winter zwischen vier und acht Grad kalt. «Eine wunderbare Übung, um die Willenskraft zu stärken», sagt der frühere Hockeyprofi. «Sich täglich zu überwinden, gibt einem ein gutes Gefühl. Und die gesundheitlichen Vorteile sind wunderbar.»

    Im Rheinbad Breite springt er kopfvoran ins Wasser. «Wer probieren möchte, wie sich das anfühlt, kann ja einmal seinen Kopf in einen Eimer mit kaltem Wasser stecken», sagt er und schmunzelt. Ihm tue es gut. «Es ist ein Kick, ins Wasser zu springen. Und es hat einen positiven Effekt auf mein Immunsystem. Ich werde kaum mehr krank und ertrage die Kälte viel besser. Ich kann morgens aufstehen und auch im Winter mit T-Shirt und Shorts aufs Rad steigen. Ein geniales Gefühl.»

    Der breiteren Öffentlichkeit ist Plavsic bekannt als ZSC-Meisterschütze. Am 1. April 2000 bescherte er den Zürchern im sechsten Finalspiel gegen Lugano mit dem 4:3 bei 59:50 den ersten Meistertitel seit 39 Jahren. «Ich erinnere mich noch sehr gut an jenes Spiel», sagt er. «Ich kämpfte mit mir selber und sagte immer wieder zu mir: Du musst etwas bewirken! Du musst etwas bewirken! Ich wiederholte dieses Mantra ständig in meinem Kopf. Und dann treffe ich zehn Sekunden vor Schluss und entscheide die Meisterschaft.»


    Das legendäre Tor: Adrien Plavsic schiesst die ZSC Lions zum Meistertitel 1999/2000.

    Video: SRF/Tamedia

    Heutzutage wäre das Tor aberkannt worden, weil Christian Weber Lugano-Goalie Cristobal Huet den Stock aus der Hand schlug. Doch die Schiedsrichter übersahen das in der Hitze des Gefechts. «Es sollte wohl einfach so sein», sagt Plavsic. Er denke kaum mehr an jene Szene – ausser er werde darauf angesprochen. «Ich lebe im Moment, nicht in der Vergangenheit. Aber natürlich ist dieses Tor Teil meiner Geschichte.»

    Und wenn er am Samstag zum Playoff-Start in die Swiss-Life-Arena kommt, wird er sicher für das eine oder andere Selfie posieren müssen.

    Ein legendäres Foto: Adrien Plavsic (Mitte) kann es nach seinem Meistertor kaum fassen.

    Ein legendäres Foto: Adrien Plavsic (Mitte) kann es nach seinem Meistertor kaum fassen.

    Foto: Andy Müller (Freshfocus)

    Plavsic kam 1998 via eine Saison in Deutschland nach Zürich und ist in der Schweiz geblieben. Inzwischen ist er über 25 Jahre hier, mit einem kurzen Unterbruch. Er heiratete eine Schweizerin und hat längst den roten Pass. Seine Kinder Julie, Gisele und Elijah, die alle in der Region Basel aufwuchsen, sind 15, 18 und 20 Jahre alt.

    Plavsic spielte noch mit 42 beim EHC Basel in der Nationalliga B und versuchte sich danach über zehn Jahre als Hockeytrainer auf verschiedenen Stufen. In Basel, Martigny, Villars und einen Winter bei Shawinigan in der kanadischen Provinz Québec.

    Feingeist unter Raubeinen

    Ein typischer Hockeyaner war er nie, eher ein Feingeist unter Raubeinen. Einer, der sich mehr Gedanken macht als andere. Ein Suchender ist er auch heute noch. Offen für Neues wie das tägliche Bad im kalten Rhein. Aber auch im Beruflichen. 2023 verabschiedete er sich vom Job des Eishockeytrainers und fand eine neue Bestimmung: Transformations- und Leistungscoach.

    Plavsic ist Personal Trainer geworden, aber nicht für den Körper, sondern für den Kopf. Er sagt: «Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen unserer Gesundheit, unserer Lebensqualität, unserem Gehirn und der Art und Weise, wie wir denken und das Leben wahrnehmen.»

    Er bildete sich weiter und gründete seine Firma «Beyond Performance». Was so viel heisst wie: der Leistung einen höheren Sinn geben. Er sagt: «Ich bin ein 54-Jähriger, der sich fühlt wie ein 20-Jähriger und nochmals zur Schule geht, um eine neue Sprache und eine neue Herangehensweise an die Dinge zu lernen. Warum denkt man so, wie man denkt? Warum nicht anders? Und wie können einem die Gedanken helfen? Das ist die Grundlage meiner Arbeit.»

    Ein siebenwöchiges Programm

    Wer sich bei ihm einschreibt, den führt er online durch ein siebenwöchiges Programm. Dabei orientiert er sich an der Methode der positiven Intelligenz des Stanford-Dozenten Shirzad Chamine, der 2012 den gleichnamigen Bestseller verfasste. Das Ziel der positiven Intelligenz ist, Kontrolle über seine Gedanken zu erlangen, sich von schädlichen Mustern zu befreien und mehr Sinn in seinem Tun und in Beziehungen zu entdecken.

    «Unser Verstand ist wie ein wildes Pferd. Er geht uns immer wieder durch», sagt Plavsic. «Wir müssen ihn zähmen. Das können wir nur, indem wir einen Muskel im Kopf trainieren, der sagt: Ich habe hier das Sagen.» So wie andere Muskeln könne auch dieser gemessen werden. Dazu greift Plavsic auf eine App zurück, die von den Coaches genutzt wird, welche die Methode der positiven Intelligenz anwenden.

    Plavsic träumte als kleiner Junge in Montreal von der NHL und ging jeweils schon um 5.30 Uhr morgens zur Eisbahn, weil er wusste, dass der Eismeister das Eis schon eine Stunde vor dem Training gemacht hatte. Alleine kurvte er herum und dachte, er sei Bobby Orr, der legendäre Verteidiger. Er schaffte es bereits mit 19 in die NHL, holte 1992 in Albertville Olympiasilber mit Kanada und hatte später eine schöne Karriere in der Schweiz. Doch die Erfüllung, die ihm vorgeschwebt hatte, fand er nicht.

    Schon früh in der NHL: Eine Spielerkarte von Adrien Plavsic im Dress der Vancouver Canucks.

    Schon früh in der NHL: Eine Spielerkarte von Adrien Plavsic im Dress der Vancouver Canucks.

    Foto: PD

    Er habe immer Angst gehabt, nicht zu genügen, sagt er rückblickend. «Ich erinnere mich an wenig von den Olympischen Spielen, konnte die kleinen Details nicht erfassen. Mein Lampenfieber schwang immer im Hintergrund mit, so als ob man versucht, einen Radiosender einzustellen, aber immer ein Rauschen zu hören ist.»

    Im Verlaufe seiner Karriere habe er gelernt, damit umzugehen. Aber viele besondere Gelegenheiten habe er nicht auskosten können, weil er sich zu sehr aufs Ergebnis fokussierte. «Echtes Vertrauen in sich selbst besteht darin, sich vorzubereiten, aber danach die Gedanken ans Resultat loszulassen und ins Spiel einzutauchen. Deshalb hatte ich ja mit dem Eishockey begonnen.»

    Plavsic hat sich nochmals auf den Weg gemacht. Er sagt: «Ich habe das Gefühl, dass ich mein Leben von einem Punkt aus neu erfinde, an dem ich mich viel besser kenne. Ich musste harte Zeiten durchmachen mit meiner Trennung (2015) und meiner Suche nach meinem neuen Karriereweg. Aber ich bin dadurch als Mensch definitiv gewachsen. Irgendwann möchte ich auf mein Leben zurückblicken und sagen können: Ich habe etwas von dem verstanden, was da vor sich ging. Und ich war ein Vorbild für meine Kinder, auch wenn ich Fehler gemacht habe.»

    Plavsic ist ein stolzer Vater. Julie liebe das Wasser, habe aber mit 15 ihre grosse Passion noch nicht gefunden. Gisele habe schon in mehreren Musicals mitgesungen, Elijah spiele nach nur drei Jahren Basketball bereits in der dritthöchsten Schweizer Liga. «Es ist wichtig, der nächsten Generation etwas Besseres zu hinterlassen als der unsrigen», sagt er. «Meine Eltern haben Kroatien verlassen und sind ein grosses Risiko eingegangen, ich habe meinen jüngeren Bruder durch Selbstmord verloren. Es war nicht immer einfach, aber heute bin ich dem Leben dankbarer denn je.»

    Ein stolzer Vater: Adrien Plavsic mit seinen Kindern Julie, Gisele und Elijah.

    Ein stolzer Vater: Adrien Plavsic mit seinen Kindern Julie, Gisele und Elijah.

    Foto: PD

    Man merkt im Gespräch, wie intensiv Plavsic sich und seinen Werdegang reflektiert. Auf dem Berufs-Netzwerk Linkedin teilt er seine Gedanken praktisch täglich. Nebst seinen Coachings würde er künftig auch gerne als Redner auftreten und seine Erfahrungen teilen. Wenn er positive Intelligenz vermittle, dann sei er nur glaubwürdig, wenn er das selbst auch zu 100 Prozent lebe, betont er. So hat er etwa aufgehört, Alkohol zu trinken. «Viele sagen, der Alkohol entspanne sie. Ich sehe ihn als Flucht.»

    Er wolle sich dem Leben und sich selbst stellen, sagt Plavsic. Das braucht Mut und Selbstdisziplin. Etwa wenn um fünf Uhr morgens der Wecker klingelt und der nächste Sprung ins kalte Wasser des Rheins ansteht.

  • Artikel nicht gelesen, aber es geht doch auch um die Frames pro Sekunde und nicht unbedingt um die Auflösung.

    Ist so, das Hauptproblem ist nicht die Auflösung, sondern die Bildwiederholrate.

    Pixel und FPS sind zwei verschiedene paar Schuhe… Aber es ist letztendlich immer noch ein Blick Artikel😅

  • Ist so, das Hauptproblem ist nicht die Auflösung, sondern die Bildwiederholrate.

    Pixel und FPS sind zwei verschiedene paar Schuhe… Aber es ist letztendlich immer noch ein Blick Artikel😅

    Das ist so. Ich glaube allerdings nicht, dass die heute eingesetzten Systeme auch nur die Auflösung der TV Produktion haben. Das sollte schon der Mindeststandard sein.

    Dazu kommen dann noch die oft sehr ungünstigen bzw. zu wenigen Kamerawinkel.

    In anderen Sportarten werden übrigens Systeme bis zu 1200 FPS eingesetzt. 100 wäre also noch vergleichsweise langsam. Aber allemal besser als das, was jetzt zur Verfügung steht.

    Manchmal habe ich das Gefühl, jeder Youtube Streamer ist besser ausgestattet.

  • Tönt gut… Aber da werden wegen der Kosten sicherlich wieder Clubs dagegen sein. Vermutlich die, welche jeweils bei erst bester Gelegenheit einen siebten Ausländer verpflichten oder den Trainer wechseln. :roll:

    Meiner Meinung nach sollte man kreativ denken. ZB kann jeweils auf dem Video-Bild dieser Kamera immer unten links oder rechts der „Sponsor“ eingeblendet werden und schwupps sind die 10k/Jahr bezahlt. Easy oder? 😝

  • Keine Sportart wurde attraktiver mit dem Videoschiri. Also am besten ersatzlos streichen; würde die Spiele auch wieder etwas kürzen.

    Doch, Cricket! 💪


    Oder Goal Line Technologie möchte ich such nicht mehr missen. Auch das halbautomatische Abseits ist gut

    Einmal editiert, zuletzt von Supreme (13. März 2024 um 08:00)

    • Offizieller Beitrag

    Tönt gut… Aber da werden wegen der Kosten sicherlich wieder Clubs dagegen sein. Vermutlich die, welche jeweils bei erst bester Gelegenheit einen siebten Ausländer verpflichten oder den Trainer wechseln. :roll:

    Danke für's posten Supreme. Wird kommen, garantiert. Wenn nicht jetzt, dann in zwei drei Jahren. Ausserdem, neben der Auflösung (Pixels) werden auch 100 statt 25 Bilder pro Sekunde geliefert, gem. Artikel.

    Und zu Simm's Aussage: Korrekt, (fast) kein Sport wurde attraktiver mit dem VAR - aber um ein vielfaches gerechter!! Und ich finde das auch gut so.

    • Offizieller Beitrag

    Meiner Meinung nach sollte man kreativ denken. ZB kann jeweils auf dem Video-Bild dieser Kamera immer unten links oder rechts der „Sponsor“ eingeblendet werden und schwupps sind die 10k/Jahr bezahlt. Easy oder? 😝

    Perfekt - kann auch ein Ligasponsor wie Postfinance sein. Dann kann's auch über die Liga laufen und damit eine Vorgabe sein.
    Wo ein Wille - da ein Weg!

  • Ein Spieler mit Jahrgang 2006 war der Jüngste

    Zu den zehn jüngsten NL-Torschützen dieser Saison zählen gleich acht Schweizer

    Die letzte Play-In-Runde geht heute Abend über die Bühne und schon bald beginnt mit den Playoffs die heisseste Phase der NL-Saion. Wir wollen aber noch einmal auf die Regular Season zurückblicken. Dabei schauen wir auf die jüngsten Spieler, die diese Saison ein Tor erzielten.

    Die beiden besten Teams der Regular Season, Quali-Sieger ZSC sowie der Zweite HC Fribourg-Gottéron, sind zusammen mit Ambri die einzigen Mannschaften, die mit zwei Youngsters in den Top-10 vertreten sind. Positiv ist ausserdem, dass nur zwei Nicht-Schweizer in dieser Liste vertreten sind.


    10. Kevin Etter (HCFG) - 20.05.2003

    Der 20-Jährige ist eine grosse Zukunftshoffnung bei den Drachen und der Center durfte bereits in der letzten Saison reinschnuppern und seine ersten beiden NL-Partien absolvieren. Auch in dieser Spielzeit kam Etter dreimal zum Einsatz und wusste mit einer beachtlichen Quote von einem Tor und einem Assistdurchaus zu gefallen. Ganz allgemein ist seine NL-Ausbeute mit insgesamt zwei Toren und einem Assist aus nur fünf Spielen sehenswert. Seine beiden Scorerpunkte in dieser Saison gelangen ihm ausgerechnet im Zähringer Derby gegen den SC Bern. Der Schweizer spielte vornehmlich auf Leihbasis in der Swiss League für den HC Thurgau (47 Spiele und sechs Scorerpunkte).

    9. Nicolas Baechler (ZSC) - 23.08.2003

    Der 20-Jährige durfte in seiner zweiten Saison in Folge für die ZSC Lions NL-Partien bestreiten. In der letzten Spielzeit kam der Offensivspieler nebst neun Spielen in der Regular Season auch siebenmal in den Playoffs (ein Treffer) zum Einsatz. In dieser Spielzeit durfte er sogar 27 Partien für die Zürcher bestreiten und mit je drei Toren und Assists wusste er seine Duftmarken zu setzen. Sein erster Saisontreffer gelang ihm im Spiel gegen den EHC Biel. Gut möglich, dass Headcoach Marc Crawford dem talentierten Schweizer in den Playoffs den ein oder anderen Einsatz ermöglichen wird.

    8. Mischa Ramel (EHCK) - 02.09.2003

    Der EHC Kloten hat eine enttäuschende Regular Season gespielt, wobei Mischa Ramel sicherlich einer der wenigen Lichtblicke gewesen ist. Schliesslich steuerte der Center starke sieben Tore und vier Assists aus 25 NL-Partien bei. Aufgrund von Verletzungssorgen kam er seit Anfang Januar nicht mehr zum Einsatz. Bereits in der letzten Saison hinterliess der Schweizer Youngster seine Spuren, als er in elf NL-Partien einen Treffer und drei Assists einheimsen konnte. Gleich zu Saisonbeginn gelang dem 20-Jährigen beim 6:3-Sieg gegen Zug ein Doppelpack.

    7. Maximilian Streule (HCFG) - 28.10.2003

    Der zweite Fribourger in dieser Liste ist Maximilian Streule. Der 20-Jährige ist noch etwas mehr als fünf Monate jünger als sein Teamkollege Kevin Etter. Der Verteidiger kehrte auf diese Saison hin aus Nordamerika zurück und bei den Drachen wusste er mit überzeugenden Leistungen zu gefallen. So gelangen ihm in 46 Spielen drei Tore und zwei Assists. Dadurch verdiente er sich auch eine Vertragsverlängerung bis 2027. Am 17. Februar gelang ihm im Spiel gegen die SCL Tigers sein erster NL-Treffer seiner noch jungen Karriere.

    6. Simone Terraneo (HCAP) - 30.06.2004

    Insgesamt vier Spieler mit Jahrgang 2004 finden sich in diesem Artikel wieder und einer davon ist HCAP-Zukunftshoffnung Simone Terraneo. Der 19-Jährige spielte seine erste komplette Saison für die Profis der Leventiner, nachdem er in der letzten Spielzeit in drei Partien reinschnuppern durfte. In der Regular Season gelangen dem Schweizer Youngster seine ersten Scorerpunkte, konnte er doch nebst seinem ersten NL-Treffer auch vier Assists (aus 38 Partien) liefern. Sein Tordebüt glückte ihm sogleich zu Saisonbeginn im Spiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers.

    5. Vinzenz Rohrer (ZSC) - 09.09.2004

    Nach zwei Jahren in Nordamerika kehrte der junge Österreicher auf diese Saison hin zu den ZSC Lions zurück, wo er sich auf Anhieb in der Profimannschaft etablieren konnte. Der 19-Jährige zeigte definitiv auf, wieso er als grosses Talent gilt. So gelangen dem Offensivspieler beachtliche 19 Scorerpunkte (sieben Tore und zwölf Assists) aus 49 Partien. Sein erstes NL-Tor schoss er gleich zu Saisonbeginn gegen den HC Ajoie. Headcoach Marc Crawford wird mit Sicherheit auch in den Playoffs auf die Dienste des Youngsters setzen.

    4. Tommaso De Luca (HCAP) - 29.12.2004

    Der vielversprechende Italiener ist rund ein halbes Jahr jünger als sein Teamkollege Simone Terraneo. In dieser Saison schaffte der Offensivspieler den grossen Durchbruch beim HC Ambri-Piotta, nahm er doch im Kader von Headcoach Luca Cereda einen festen Platz ein. In 41 Regular-Season-Partien gelangen dem 19-Jährigen starke elf Tore und neun Assists und aus Schweizer Sicht ist es bitter, dass es Verzögerungen mit seinem Schweizer Pass gab und er sich deswegen für Italien entschieden hat. Seine NL-Torpremiere gelang ihm gegen den EV Zug.

    3. Thierry Schild (SCB) - 30.12.2004

    Nur gerade einen Tag jünger als Tommaso De Luca ist Thierry Schild, welcher dadurch den Sprung aufs Podest geschafft hat. Der 19-Jährige ist eines der grössten Talente bei den Bären und in dieser Saison gehört der Stürmer fest zum Profikader der Berner dazu. So durfte er in der Regular Season 43 Spiele bestreiten und mit fünf Toren und vier Assists konnte er das Vertrauen auch definitiv zurückzahlen. Sein erster Treffer in der höchsten Schweizer Spielklasse gelang ihm am 22. Oktober gegen Lausanne HC.

    2. Rico Gredig (HCD) - 01.02.2005

    Auch ein Spieler mit Jahrgang 2005 durfte sich in dieser Saison als NL-Torschütze feiern lassen. Es handelt sich hierbei um HCD-Eigengewächs Rico Gredig. Der 19-Jährige durfte in dieser Spielzeit seine ersten Spiele auf höchster Spielklasse bestreiten, schliesslich durfte er 28 NL-Spiele bestreiten. Dabei gelangen dem jungen Offensivspieler je zwei Tore und Assists. Nur drei Tage nach seinem 19. Geburtstag beschenkte er sich im Spiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers gleich selber mit seinem ersten NL-Tor.

    1. Leon Muggli (EVZ) - 09.07.2006

    Der mit Abstand jüngste Torschütze in dieser NL-Saison ist das derzeit grösste Schweizer Verteidigertalent. Leon Muggli gilt als Top-Prospect für die NHL und beim EV Zug zeigt er in dieser Spielzeit, warum er so hoch eingestuft wird. Der erst 17-Jährige mit Jahrgang 2006 kam in 42 NL-Partien zum Einsatz und mit insgesamt zwölf Scorerpunkten (drei Tore und neun Assists) hat der Defensivspieler auch bewiesen, dass er über offensive Fähigkeiten besitzt. Im Spiel gegen Meister Genève-Servette HC erzielte er am 4. November seine Torpremiere in der höchsten Schweizer Spielklasse.

    Weitere Spieler mit Jahrgang 2003, die dich als NL-Torschützen feiern lassen konnten:

    • Robin Louis (HCA) - 13.01.2003
    • Attilio Biasca (EVZ) - 18.03.2003
    • Leandro Hausheer (HCL) - 20.03.2003
    • Roberts Cjunskis (HCL) - 13.04.2003
    • Lilian Garessus (HCA) - 23.04.2003

    Russki standart!!

  • Nedomansky floh in die Schweiz, um seiner Heimat zu entkommen
    Der Tscheche floh aus seiner Heimat, um sich dem kommunistischen Regime zu widersetzen.
    www.nzz.ch

    Der Eishockeyspieler Vaclav Nedomansky war ein Republikflüchtling. Später wurde «Big Nedo» zum Nationalhelden

    Der legendäre Center feiert am Donnerstag seinen 80. Geburtstag. Er war nicht nur einer der ersten NHL-Spieler aus dem Ostblock, sondern auch eine faszinierende Figur der Zeitgeschichte.

    Vaclav Nedomansky (Bildmitte mit dem Pokal) bei seinem Spengler-Cup-Sieg mit Slovan Bratislava 1973 in Davos. Wenige Monate später sprang er in den Westen ab.

    Russki standart!!

  • Auch über Watson nicht neues, ich poste es trotzdem…



    Kehrt er zu den ZSC Lions zurück?

    Die Frage nach der Zukunft von Ludovic Waeber

    Ludovic Waeber spielt derzeit in der AHL beim Farmteam der Pittsburgh Penguins. Die Zukunft des Schweizer Schlussmanns ist aber noch nicht geklärt, das weiss auch ZSC-Sportchef Sven Leuenberger.

    So sagte Leuenberger zuletzt gegenüber Watson: "Wir werden den zweiten Torhüter neben Simon Hrubec für nächste Saison erst verpflichten, wenn wir Klarheit über die Situation von Ludovic Waeber haben." Aus diesem Zitat lassen sich zwei Dinge schliessen: Zum einen gibt es bei den Lions wohl einen neuen Ersatztorhüter und zum anderen möchten sie Ludovic Waeber gerne zurück. Ob der Schweizer Schlussmann aber hinter Hrubec anstehen möchte? Vermutlich nicht. Waeber hat bei den Lions, im Gegensatz zur NHL, aber noch einen Vertrag.

    Russki standart!!

  • Am Freitag spielen die GCK Lions ja noch die Belle in Olten. Gibt sogar einen Fancar (wohl in Novum in der jüngeren Geschichte der GCK Lions). Mal sehen wer am Schluss die Nase vorne hat. Gefühlt eher Olten, tun sich aber unglaublich schwer.

  • Die Swiss Ice Hockey Federation und die National League AG regeln die Zusammenarbeit längerfristig

    "Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Schweizer Eishockeys"

    Die SIHF sowie die National League AG haben die gegenseitigen finanziellen Leistungen für drei Jahre bis und mit der Saison 2026/2027 und somit bis zum Ablauf des laufenden TV-Zyklus der National League verlängert.

    Seit der Verselbständigung der National League (NL) im Jahr 2021 besteht zwischen der SIHF sowie der NL AG ein Kooperationsvertrag, welcher die Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien regelt. Zudem regelt der Vertrag die finanzielle Abgeltung der National League AG an Swiss Ice Hockey für die Bereiche Youth Sports, Frauen- und U-Nationalmannschaften, Officiating sowie des Nachwuchs-, Amateur- und Frauensports. Zusätzlich wird in diesem Kontrakt der gegenseitige Dienstleistungsbezug festgelegt.

    In der vergangenen Woche konnten die Verhandlungen über die finanzielle Abgeltung der National League AG für die Leistungen der SIHF für die oben erwähnten Bereiche finalisiert und ein Dreijahresvertrag bis 2026/2027 unterschrieben werden.

    Stefan Schärer, Präsident der SIHF, sagt zur Vertragsverlängerung: «Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit der National League AG eine Einigung bezüglich der gegenseitigen finanziellen Leistungen des Kooperationsvertrags erzielen und diese langfristig verlängern konnten. Die Vertragsverlängerung bringt allen Parteien Kontinuität, Planungssicherheit und ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Schweizer Eishockeys – gerade auch im Hinblick auf die Heimweltmeisterschaft im Jahr 2026.»

    Matthias Berner, Präsident der National League AG, freut sich ebenfalls über die Vertragsverlängerung: «Es ist ein gutes Signal für das Schweizer Eishockey, dass die gegenseitigen Leistungen zwischen der SIHF und der NL AG und deren Abgeltungen nun über drei Jahre festgelegt werden konnten. Die Clubs der National League sind sich der Verantwortung bewusst und setzen mit dieser Regelung ein wichtiges Zeichenzugunsten der Förderung und Entwicklung des Schweizer Eishockeys in den kommenden Jahren.»

    Russki standart!!

  • Vorschau Lausanne – Davos- Die Heimmacht trifft auf das Team der Stunde

    Im Playoff-Viertelfinal will Lausanne seine Stärke auf dem eigenen Eis ausspielen, Davos seinen guten Lauf fortsetzen.

    Heute, 15:19 Uhr

    Lausannes Antti Suomela und Matej Stransky vom HC Davos.

    Legende:Das Duell der TopskorerLausannes Antti Suomela und Matej Stransky vom HC Davos.KEYSTONE/CYRIL ZINGARO

    Was spricht für wen?

    • Für Lausanne: Die Waadtländer gehen als Drittklassierte der Regular Season mit dem Heimvorteil in die Serie gegen das sechstplatzierte Davos. Im eigenen Stadion sind sie eine Macht, das beste Team der National League. Von 26 Spielen in der Vaudoise Aréna entschied Lausanne deren 18 für sich, alle in der regulären Spielzeit. Nur achtmal setzte es eine Niederlage ab, davon viermal erst in der Verlängerung oder im Penaltyschiessen. Spielen die Lausanner ihre Heimstärke auch gegen Davos aus, ist der erste Halbfinal-Einzug seit fünf Jahren Tatsache.
    • Für Davos: Die Bündner mussten hart für die direkte Playoff-Qualifikation kämpfen. In der entscheidenden Phase der Regular Season präsentierte sich der HCD in ausgezeichneter Verfassung und fing so den HC Lugano auf Platz 6 noch ab. Neun der letzten elf Partien entschieden die Davoser für sich, achtmal standen sie nach 60 Minuten als Sieger fest. Damit ist das Team von Trainer Josh Holden die formstärkste Mannschaft der ganzen Liga. Setzen die Davoser diesen Lauf fort, könnten sie die Saison mit dem zweiten Titel krönen. Im Dezember hatten sie beim Spengler Cup triumphiert.

    Viertelfinal-Serie 3: Wer setzt sich durch?

    1. Lausanne
    2. Davos


    Gut zu wissen

    • Lausanne entschied drei von vier Saisonduellen mit Davos für sich. Die Begegnungen standen aber alle auf der Kippe. Die Waadtländer setzten sich mit 2:1 nach Verlängerung, 1:0 und 2:1 durch. Davos gewann im Januar auswärts mit 6:5 nach Penaltyschiessen.
    • In Sachen Unterzahlspiel war Lausanne mit einer Erfolgsquote von 85,99 Prozent die Nummer 1 der Liga. Davos reihte sich in der Boxplay-Statistik mit 81,25 Prozent im Mittelfeld ein (7.). Die Davoser wussten zudem im Powerplay zu überzeugen, realisierten mit 22,14 Prozent genutzter Überzahl-Situationen den viertbesten Wert. Lausannes Powerplay war derweil mit 15,53 Prozent das zweitschlechteste.
    • Die Westschweizer belegten in der Schussstatistik mit grossem Abstand den 1. Platz. 1854 Mal feuerten sie auf das gegnerische Tor ab – 35,65 Mal pro Spiel. Lugano erzielte in dieser Statistik mit 1655 den zweithöchsten Wert. Davos klassierte sich mit 1462 Versuchen nur auf Rang 12. In Sachen Effizienz hatten die Bündner aber klar die Nase vorne: 10,47 Prozent der Schüsse waren erfolgreich (Platz 2), bei Lausanne waren es nur 8,41 Prozent (Platz 11).

    Lausanne - Davos: Die Statistiken

    LausanneDavos
    TopskorerAntti Suomela (12 G/29 A)Matej Stransky (22 G/19 A)
    Quote Powerplay15,53% (13.)22,14% (4.)
    Quote Boxplay85,99% (1.)81,25% (7.)

    Die Direktduelle: 9:3 Punkte für Lausanne

    • 01.10.2023: Davos - Lausanne 1:2 n.V.
    • 02.11.2023: Lausanne - Davos 1:0
    • 23.01.2024: Lausanne - Davos 5:6 n.P.
    • 18.02.2024: Davos - Lausanne 1:2

    Spieldaten

    • 17. März, 20:00 Uhr: Lausanne - Davos
    • 19. März, 20:00 Uhr: Davos –- Lausanne
    • 21. März, 20:00 Uhr: Lausanne - Davos
    • 23. März, 20:00 Uhr: Davos - Lausanne
    • evtl. 25. März, 20:00 Uhr: Lausanne - Davos
    • evtl. 27. März, 20:00 Uhr: Davos - Lausanne
    • evtl. 30. März, 20:00 Uhr: Lausanne - Davos


      https://www.srf.ch/sport/eishocke…team-der-stunde

    Russki standart!!

  • Vorschau Zug – SC Bern- Reicht «Durchschnitt» gegen den kriselnden EVZ?

    Der EV Zug befindet sich just vor den Playoffs im Formtief. Nutzt der wiedererstarkte SCB die Gunst der Stunde?

    Heute, 15:09 Uhr

    Lino Martschini und Romain Loeffel

    Legende:Treffen im Playoff-Viertelfinal aufeinanderZugs Lino Martschini und SCB-Verteidiger Romain Loeffel.FRESHFOCUS / MARTIN MEIENBERGER

    Was spricht für wen?

    • Für Zug: Die Formkurve sicher nicht, vor den Playoffs haben die Zentralschweizer sage und schreibe 9 von 10 Partien verloren. In den Playoffs konnten die Zuger in jüngster Vergangenheit aber immer noch eine Schippe drauflegen. Die letzte Niederlage in einem Playoff-Viertelfinal liegt bereits sechs Jahre zurück (1:4 gegen die ZSC Lions). Unter Erfolgscoach Dan Tangnes überstand der EVZ die erste Playoff-Hürde bisher bei jedem Versuch.

    Viertelfinal-Serie 4: Wer setzt sich durch?

    1. Zug
    2. Bern


    Für den SCB: Seit dem letzten Meistertitel 2019 mussten die Berner untendurch. In der aktuellen Saison schaffte der SCB zum ersten Mal wieder die direkte Playoff-Qualifikation. Gut möglich, dass diese Tatsache den «Mutzen» den erhofften Schwung verleiht. Zudem hat Trainer Jussi Tapola bewiesen, dass er im stets unruhigen SCB-Umfeld kühlen Kopf bewahren kann.

    Gut zu wissen

    • Der SCB dürfte froh sein, dass die Verlängerung in den Playoffs ausgespielt wird. Bei zwei Saisonduellen ging die Partie gegen Zug in das Penaltyschiessen. In insgesamt 8 Anläufen brachten die Berner keinen einzigen Versuch an Zug-Goalie Leonardo Genoni vorbei.
    • Berns Ramon Untersander ist der Schwerarbeiter der Liga. Kein Spieler stand in der Regular Season länger auf dem Eis als der Berner Verteidiger. Untersander verpasste keine einzige Partie und kommt auf gut 1234 Einsatzminuten, über 5 Minuten mehr als die Nummer 2 der Liga, Ambris Jesse Virtanen. Der erste Zuger in dieser Rangliste folgt auf Rang 10 (Lukas Bengtsson, 1075 Minuten).
    • Dank Rang 4 hat Zug in der Serie den Heimvorteil auf seiner Seite. Seit dem Jahreswechsel tun sich die Zentralschweizer zuhause allerdings ziemlich schwer. Gerade einmal 3 von 11 Partien konnte Zug 2024 vor heimischem Publikum gewinnen. Immerhin gelang in der «Hauptprobe» vor den Playoffs ein Heimsieg gegen den entthronten Meister Genf-Servette.
    • Der SCB war in der Qualifikation das Durchschnitts-Team der Liga. Mit 145 erzielten und 144 erhaltenen Toren lagen die Berner fast punktgenau im Mittel der National League (144 – 144). Ob Durchschnitt reicht, um gegen den EVZ zu bestehen?

    Zug - SCB: Die Statistiken

    ZugSCB
    TopskorerLino Martschini (22 G/19 A)Dominik Kahun (15 G/35 A)
    Quote Powerplay15,44% (14.)20,57% (7.)
    Quote Boxplay82,27% (5.)82,20% (6.)

    Die Direktduelle: 7:5 Punkte

    • 23.09.2023: Zug - SC Bern 3:2 n.P.
    • 28.10.2023: SCB - Zug 1:2 n.P.
    • 09.12.2023: SCB - Zug 2:6
    • 23.02.2024: Zug - SCB 1:4

    Spieldaten

    • 17. März: Zug - SCB
    • 19. März: SCB - Zug
    • 21. März: Zug - SCB
    • 23. März: SCB - Zug
    • evtl. 25. März: Zug - SCB
    • evtl. 27. März: SCB - Zug
    • evtl. 30. März: Zug - SCB

    Vorschau Zug – SC Bern - Reicht «Durchschnitt» gegen den kriselnden EVZ?
    Der EV Zug befindet sich just vor den Playoffs im Formtief. Nutzt der wiedererstarkte SCB die Gunst der Stunde?
    www.srf.ch

    Russki standart!!

  • Spannende Serie. Bin gespannt ob sich Zug fängt. Sollte dem so sein werden sie weit kommen.

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