• Und warum nicht? Normalerweise ist es so, dass der Trainer und Sportchef miteinander ein Kader zusammenstellen, das Konzept bestimmen und ergo auch dafür verantwortlich sind.


    Vielleicht hat ja dann ein gewisser Del Curto im Sommer wieder Bock auf Eishockey, wer weiss.

    Ich bin ziemlich sicher, dass im September 2019 Arno del Curto Trainer des ZSC ist.

    Blackstar: Hollenstein verdient zumindest am meisten in der aktuellen Mannschaft. Die Löhne der Luganesi, Zuger Kirtschtorter und Berner Bären kenn ich nicht. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass der bestbezahlte Spieler des ZSCs auch der bestbezahlte Spieler der Liga ist, ist nicht so klein.

  • Vielleicht ja, vielleicht nein. Aber AdC hat Zeit um sich weiterzubilden, er kann nun in anderen Ligen neue Impulse holen, an seinem System feilen etc. Nur ein Stillstand wäre ein Rückschritt.

  • Aber Wallson wolltest du nicht vier Jahre geben, auch nicht zwei oder eins, da forderste du schon nach vier Monaten die. Und heute????

    OK; Wallson war auch kein Aktivposten hinter der Bande; aber der hat sicher schon mehr über's Hockey vergessen, als Aubin je verstehen wird ...

    Haha, der Hans und sein Kumpan sind kläglich gescheitert, sie werden aber noch immer von dir verteidigt. :rofl:
    Muss jetzt aber auch gar niemand mehr verstehen.

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    Der Meister braucht die Flucht nach vorn
    Wenig deutet darauf hin, dass ZSC-Coach Serge Aubin den Turnaround schaffen kann. Die Zürcher brauchen eine starke Hand – wie die von Arno Del Curto.

    Analyse von Simon Graf
    Heute, 00:30
    Bald ist Weihnachten, doch besinnliche Stimmung kommt bei den kriselnden ZSC Lions nicht auf. Zwei Spiele stehen noch an bis zum Fest, und bald muss eine kapitale Entscheidung getroffen werden: nämlich die, ob man die Saison mit Coach Serge Aubin fertigspielen will oder nicht. In den letzten Wochen regierte das Prinzip Hoffnung. Immer wieder hoffte man, dass es besser komme. Zuletzt nach einer positiven Trainings­woche. Doch dann stand es am Dienstag im Hallenstadion gegen Ambri nach sieben Minuten bereits wieder 0:2.

    Es ist nicht so, dass die Mannschaft gegen den Trainer spielen würde. Sie hat genug mit sich selbst zu kämpfen. Doch der Frankokanadier ist ihr dabei auch keine grosse Hilfe. Aubin erledigt seinen Job nach bestem Wissen und Gewissen, er ist bestimmt kein schlechter Trainer. Aber er hat in Zürich den Draht zu den Spielern nicht richtig gefunden. Der 43-Jährige war als Spieler ein Musterprofi, den man nie antreiben musste, der durchs Feuer ging. Hätte er 20 Aubins in der Mannschaft, die ZSC Lions würden an der Spitze stehen. Doch das hat er nicht.

    Der Trainer ist nicht das Hauptproblem der ZSC Lions, es ist die Mannschaft, der die Leaderfiguren fehlen und bei der sich Genügsamkeit eingenistet hat. Es ist bezeichnend, dass Kevin Klein, der zurücktreten wollte, zum Weiterspielen überredet wurde, weil er als Führungspersönlichkeit gebraucht wird. Sportchef Sven Leuenberger trat im vergangenen Jahr an, um die Kultur zu verändern. Doch er ist auf halbem Weg stecken geblieben. Der Meistertitel im Frühjahr, so schön er war, hat vieles übertüncht. Man werde trotzdem einiges aufarbeiten müssen, sagte CEO Peter Zahner damals. Es hat offenbar nichts gefruchtet.

    Und der Titel war für Aubin der denkbar ungünstigste Ausgangspunkt, um die ZSC Lions zu übernehmen. Der Erfolg, der ohne ihn zustande kam, scheint den Jungtrainer gleich verunsichert zu haben. Vielleicht fehlt ihm einfach noch die Erfahrung, um mit einer solch diffizilen Ausgangslage umzugehen. Jedenfalls tritt er bisher nicht als die Persönlichkeit auf, als die man ihn verpflichtet hat. Er schafft es auch nicht recht, sich vom Sportchef zu emanzipieren, der seinen Job aktiv interpretiert. Wofür Aubin steht, ist noch nicht klar. So ist es kein Wunder, dass bei seiner Mannschaft keine klare Linie und auch keine Entwicklung zu erkennen ist.

    Dass Aubin nach schwachen Auftritten selten in die Garderobe geht, weil er in den Emotionen nichts Falsches zu den Spielern sagen möchte, ist wohl bezeichnend. Marc Crawford machte sich solche Überlegungen nicht. Wenn er unzufrieden war, verschaffte er seinem Ärger Luft. Es sollen die Wände gezittert haben, heisst es. Es mag sich abnützen, wenn man immer wieder laut wird. Doch Crawford hielt es vier Jahre aus bei den ZSC Lions – so lange wie vor und nach ihm keiner. Natürlich hilft es, wenn man wie er oder Bob Hartley einen Stanley-Cup-Sieg im Palmarès hat, um glaub­würdig zu wirken.

    Aubins Vorgänger Hans Kossmann, der in der Weihnachtspause 2017 kam und Meister wurde, war auch deshalb erfolgreich, weil er nicht nach rechts und links schaute. Er hatte nichts zu verlieren, weil er wusste, dass er per Ende Saison ohnehin würde gehen müssen – und zog seine Linie durch. Nun fragt sich: Kann Aubin sein Profil in Zürich mit dem Rücken zur Wand noch schärfen? Glauben die Spieler noch daran, dass er sie zum Erfolg führen kann? Glaubt es auch die Clubführung? Oder ist der Schaden schon angerichtet?

    Bei den ZSC Lions wartet man vorerst einmal ab – und hofft weiter. Allerdings deutet nicht viel darauf hin, dass Aubin noch eine wundersame Wende erzwingen kann. Das Problem ist, dass es bei den ZSC Lions grundsätzlich das falsche Zeichen ist, stets den Trainer zu ersetzen, wenn es kriselt. Es wäre an der Zeit, dass das Team zusammensteht und sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf herauszieht. Wie gut die Zürcher spielen können, wenn sie in Schwung gekommen sind, erlebte man im Frühjahr im Playoff. Doch wenn es gegen sie läuft, gelingt es ihnen nicht, die Wende zu schaffen. Da zeigt sich, dass ihnen mehr Persönlichkeiten guttun würden.

    Offenkundig ist, dass sie einen erfahrenen Trainer brauchen, der klare Ideen vom Eishockey hat und auch mit harter Hand führen kann, wenn es nötig ist. Da kommt man unweigerlich auf den Namen Arno Del Curto, der Ende November nach über 22 Jahren beim HC Davos zurücktrat. Es gab in der Vergangenheit schon mehrere Versuche, den Engadiner zurück zum ZSC zu lotsen, wo er 1992 mit dem Sieg über das «grande Lugano» für eine Sternstunde gesorgt hatte. Doch Del Curto lehnte immer ab. Nun ist er wohl ein, zwei Jahre zu lange am Jakobshorn geblieben. Zuletzt hatte sich da seine Beziehung zu den Spielern abgenützt.

    In Zürich, seiner alten Liebe, würde Del Curto aber bestimmt nochmals mit frischem Elan antreten. In der ZSC-Organisation wird bezweifelt, ob der Engadiner ins Organigramm passen würde. Doch es könnte für ihn gerade befreiend sein, wenn er sich nur noch auf seinen Job als Trainer konzentrieren könnte. Erfolgsgarantien gibt es im Sport keine. Doch eines ist sicher: Del Curto würde für Emotionen sorgen. Und die können die ZSC Lions dringend gebrauchen. Nicht nur die ZSC-Kabine würde beben, das ganze Hallenstadion.

  • Zitat von Kingu

    text kopiert...

    Der Meister braucht die Flucht nach vorn
    Wenig deutet darauf hin, dass ZSC-Coach Serge Aubin den Turnaround schaffen kann. Die Zürcher brauchen eine starke Hand – wie die von Arno Del Curto.

    In Zürich, seiner alten Liebe, würde Del Curto aber bestimmt nochmals mit frischem Elan antreten. In der ZSC-Organisation wird bezweifelt, ob der Engadiner ins Organigramm passen würde. Doch es könnte für ihn gerade befreiend sein, wenn er sich nur noch auf seinen Job als Trainer konzentrieren könnte. Erfolgsgarantien gibt es im Sport keine. Doch eines ist sicher: Del Curto würde für Emotionen sorgen. Und die können die ZSC Lions dringend gebrauchen. Nicht nur die ZSC-Kabine würde beben, das ganze Hallenstadion.

    Ich denke nun folgt ein entscheidendes Weekend das wegweisende sein wird.
    Falls dieses Weekend nicht wichtige Punkte gemacht werden, wird es sehr eng für Aubin.
    Und dann würde ich Arno sehr gerne in der Halle sehen, die Frage ist ob er überhaupt noch Bock hat auf Hockey.

  • auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen: leuenberger hat auch in bern nicht allzu viel gerissen. er war bis zum schluss äusserst umstritten. jeweils glückliche fügungen in bern, so wie letztes jahr die verpflichtung von kossmann, haben ihm den kopf gerettet.

    von einer qualität wie sie duca in ambri oder stoney in biel abliefern ist er meilenweit entfernt. in bern und in zürich hat(te) er einen grossen koffer voll geld. erleichtert sehr vieles. macht ihn aber noch lange nicht zu einem guten sportchef, hilft ihm aber sehr wohl, viele (eigene) fehltritte zu kaschieren. kostet halt immer ein bisschen...aber egal, das geld ist ja vorhanden! :neutral:

    unter dem strich hat er jedenfalls noch nicht bewiesen, dass er wirklich besser ist als eggi! und dieser war schon ungenügend!

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag


    gute analyse, guter ansatz zur lösung, aber hoffentlich mit einer anderen personalie...

    Der Meister braucht die Flucht nach vorn https://www.tagesanzeiger.ch/13393265

    Das Problem ist, dass es bei den ZSC Lions grundsätzlich das falsche Zeichen ist, stets den Trainer zu ersetzen, wenn es kriselt. Es wäre an der Zeit, dass das Team zusammensteht und sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf herauszieht.

  • Meiner Meinung nach wiederum ein sachlicher Bericht von Simon Graf.
    Allerdings musste er den Bericht vermutlich nur aus der Schublade nehmen, er hat in seiner Art seit eh un je eine gewisse Tradition in Zürich.

    Falls sich nach diesem Wochenende die Trainerfrage wirklich stellen sollte, könnte dies noch recht problematisch werden.
    Die geforderte Persönlichkeit zu finden betrachte ich als ein schwieriges Unterfangen im jetzigen Zeitpunkt.

    • Offizieller Beitrag

    Einerseits stellt er fest das sich das Team endlich selber aus dem Sumpf ziehen muss um dann andererseits wieder einmal einen neuen Trainer zu fordern. In Sachen Trainer wegschreiben steht er mittlerweile auf der Stufe Klaus Zaugg und ist einer seriösen Zeitung eigentlich unwürdig. Ich denke das Trio Spuhler, Zahner und Leuenberger wird an Aubin festhalten, auch dann wenn sie die nächsten zwei Spiele auch noch verlieren.

  • Ich finde Graf's Artikel sehr zutreffend weil man wirklich fuer beide Loesungen gute Argumente machen kann.

    Es stimmt sicher dass es nicht gut ist jedesmal den Coach zu feuern. Es ist auch richtig dass idealerweise die Mannschaft den Karren selbst aus dem Schlamm zieht. Das sind gute Argumente um an Aubin festzuhalten.

    Aber vielleicht braucht das Team den richtigen Coach um dies zu bewerkstelligen. Wenn man einen Fehler macht, und leider scheint die Aubin Verpflichtung in diese Kategorie zu fallen, soll man wirklich aus Prinzip auf dem falschen Gleis weiterfahren?

    Wenn es 2 Siege gibt dann kehrt etwas Ruhe ein und Aubin wird bleiben. Gibt es 2 Niederlagen, dann haben Leuenberger, Zahner und Spuhler eine Entscheidung um die ich sie nicht beneide zu treffen.

  • Hmmm, Ambri gewinnt gegen Bern und wir holen keine Punkte, da hilft dann auch das Spiel weniger nicht mehr + so langsam aber sicher gibt es wohl gar keine grosse Wahl, wenn man dem Derby aus dem Weg gehen möchte...

  • Jetzt ist es zu spät. Man hat ihn am Dienstag nicht entlassen und hat auch noch gegen Lausanne verloren. Auf allen Ebenen versagt. Playouts ahoi.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions


  • Hmmm, Ambri gewinnt gegen Bern und wir holen keine Punkte, da hilft dann auch das Spiel weniger nicht mehr + so langsam aber sicher gibt es wohl gar keine grosse Wahl, wenn man dem Derby aus dem Weg gehen möchte...

    Rappi ist als letzter eh gesetzt beim aktuellen Modus..

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