• Offizieller Beitrag

    Bis auf diese komische Play-In Serie und das 5-5 bei zwei gleichzeitigen Strafen find ich eigentlich alles ok......


    Liebe Fans

    In einer Woche startet die neue National-League-Saison. Am Mittwoch, 13. September 2023 geht’s mit dem Season-Opener Fribourg-Gottéron vs. Lausanne HC los. Unten in Kürze die wichtigsten Veränderungen und Innovationen im Hinblick auf die neue Saison.

    Regeländerungen
    1. Visuelle Torhüterbehinderung wird angepasst

    Die Regelinterpretation rund um die visuelle Torhüterbehinderung war in der letzten Saison ein oft diskutiertes Thema. In den Meetings über den Sommer haben die Sportchefs der Clubs beschlossen, eine Änderung vorzunehmen und die Interpretation gemäss IIHF-Rulebook anzuwenden. Diese besagt, dass sich der angreifende Spieler in einer signifikanten Position im Torraum befinden muss, damit es sich um eine visuelle Torhüterbehinderung handelt. Zudem wird für solche Situationen der Torraum neu im 2D-Format (statt wie bisher im 3D-Format) beurteilt. Bei der Beurteilung im 2D-Format muss sich der angreifende Spieler mit einem Schlittschuh im Torraum befinden, damit eine Szene überhaupt als mögliche visuelle Torhüterbehinderung in Frage kommt.
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    2. Strafe bei Video Review
    Bei einem Video Review in Folge einer «grossen» Strafe kann nach dem Review die Strafe auch ganz annulliert werden. Bisher resultierte mindestens eine «kleine» 2-Minutenstrafe.

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    3. Gleichzeitige Strafen Wenn pro Team je ein Spieler eine Strafe erhält, wird neu mit 5:5 Feldspielern weitergespielt. Bisher wurde die Partie 4:4 fortgesetzt.


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    Spielplan: Weniger Sonntagabendspiele
    In Absprache mit TV-Hauptpartner MySports wurden die Sonntagabendspiele auf eines pro Club und 14 insgesamt reduziert. Diese Spiele werden neben ausgewählten anderen Partien der Regular Season wie bis anhin auf den Sendern TV24, Léman Bleu und Teleticino im Free-TV übertragen. Zudem wird das Newsportal blick.ch wiederum periodisch Spiele der NL streamen. Wann welche Spiele frei empfangbar sein werden, ist jederzeit in unserem Game Center verfügbar. Sämtliche anderen Spiele werden wie gewohnt über MySports im TV und in der MySports App live zu sehen sein.

    Play-In-Serien statt Pre-Playoffs
    Die letzten beiden Playoff-Tickets werden in einem neuen Modus vergeben: Die Teams, die nach der Regular Season auf den Rängen 7 bis 10 klassiert sind, absolvieren das «Play-In». Das Team auf Rang 7 spielt dabei gegen das Team auf Rang 8. Der Sieger ist für die Playoffs qualifiziert. Das Team auf Rang 9 spielt gegen das Team auf Rang 10. Der Sieger spielt gegen den Verlierer der Paarung Rang 7 vs. Rang 8 um den letzten Playoff Platz. Ausgetragen werden die «Play-In»-Serien in einem Hin- und Rückspiel. Eine Overtime ist nur im zweiten Spiel möglich, sollte das Gesamtresultat aus den zwei Spielen unentschieden sein.

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    Weiter wird ab den Play-In-Serien in der National League ein Powerbreak pro Drittel eingeführt. Es handelt sich dabei um eine kurze Werbeunterbrechung à je 45 Sekunden.
  • Hier noch zwei (kleine) Neuerungen die vergessen gingen:

    Spielereinlauf ohne Helm

    Der Einlauf der Spieler vor einer Partie geschieht künftig ohne Helm. Die Helme werden dafür vor der Spielerbank auf der Bande bereitgelegt – und von den Spielern nach dem Aufstellen auf der blauen Linie angezogen.

    Aufstiegsbedingungen für SL-Clubs

    Der Verwaltungsrat der National League hat an seiner letzten Sitzung beschlossen, dass ein Swiss League Club, der die Ligaqualifikation spielen und in die National League aufsteigen will, die reglementarischen Bestimmungen bezüglich Infrastruktur, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit vollumfänglich zu erfüllen hat. In Bezug auf die Wirtschaftlichkeit bedeutet dies unter anderem, dass der Swiss League Club zum Zeitpunkt der Gesuchstellung Ende Oktober 2023 eine gesunde Bilanz mit genügend Eigenkapital (keine Unterbilanz bzw. keine Überschuldung) und ausreichend Liquidität ausweisen muss.

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Hier noch zwei (kleine) Neuerungen die vergessen gingen:

    Spielereinlauf ohne Helm

    Der Einlauf der Spieler vor einer Partie geschieht künftig ohne Helm. Die Helme werden dafür vor der Spielerbank auf der Bande bereitgelegt – und von den Spielern nach dem Aufstellen auf der blauen Linie angezogen.

    Demfall werdet jetzt d'Frisure bi de Hockey-Schpieler au wichtiger.

  • Können die ZSC Lions 2023/24 Meister werden? Das glaubt der Experte
    Der ZSC will in der National League in der Saison 2023/24 endlich wieder Meister werden. So schätzt der Eishockey-Experte Kader, Spielplan und Schwächen ein.
    www.watson.ch

    Man kann von Klaus berichten halten was man möchte, aber in einem Punkt muss ich im sicherlich recht geben.

    Kann Zumbühl, Meier in der Quali Hubrec genug entlasten. Habe alle Heim Vorbereitungsspiele gesehen, keine Frage nicht sehr aussagekräftig.

    Jedoch hat Zumbühl in den zwei Spielen (eines davon für GCK vs. ZSC), meiner Meinung nach einen guten eindruck hinterlassen. Jedoch ist es Vorbereitung und nur zwei Spiele.

    Einen ausländischen Goalie kann man immer holen, Niveau lassen wir mal offen.

    Weiss jemand mit mehr Nordamerika Kentnisse wie es um Cory Schneider steht? Wurde anfangs Sommer hier auch schon diskutiert.

    Hätte Schweizer Lizenz, jedoch 37 Jahre alt, letzte Saison in der AHL anständige Statistik bei einem eher schlechtem Team.

    Meiner Meinung nach die sichere/bessere Nummer 2 als Zumbühl, Meier.

  • Ich

    Ich würde mit Zumbühl/Meier diese Saison gehen, solange dies halt möglich ist. Corey Schneider wäre sicher eine Alternative als Nummer 2-3, aber dann muss man sich nicht wundern wenn die jungen Torüter wieder abwandern.

    Aus diesem Grund, gerade für die Jungen, muss man gut bis sehr gut aus den Startlöchern kommen und Punkte hamstern.

    Hier noch über C. Schneider vom 29.06.2023:

    Die National League eine Option für Cory Schneider?
    Torhüter mit Schweizer Lizenz steht vor Rückkehr aus Nordamerika nach Europa

    Abgesehen vom Lockout in der Saison 2012/13 hat Cory Schneider nicht in der Schweiz gespielt. Zum Ende seiner Karriere wäre ein Wechsel in die National League allerdings durchaus denkbar.

    Im Alter von 37 Jahren wird Cory Schneider die Organisation der New York Islanders verlassen. 425 Spiele hat der Torhüter in der NHL absolviert, zudem sind 264 Einsätze in der AHL zusammengekommen. Nun zieht es den US-amerikanischen-schweizerischen Doppelbürger offenbar nach Europa. Wie SwissHabs berichtet, möchte Schneider seine Karriere nicht in Nordamerika ausklingen lassen. Es erscheint schon fast logisch, dass der Routinier sofort mit der National League in Verbindung gebracht wird. Schneider würde keinen Import-Platz belegen und dürfte so für einige Clubs tatsächlich interessant werden. Die Stammpositionen haben alle 14 Teams eigentlich besetzt, eine routinierte Nummer zwei würde sicherlich die eine oder andere Mannschaft nicht im Voraus ablehnen.
    Gerade die letzten Aufsteiger, der EHC Kloten und der HC Ajoie, oder auch der HC Ambri-Piotta könnten einen Namen wie Schneider genau prüfen. Vielleicht lockt die NHL-Erfahrung auch die ZSC Lions. Nach dem Abgang von Ludovic Waeber wäre der kaum erfahrene Jeffrey Meier eigentlich als Nummer zwei eingeplant.

    https://sport.ch/nla/1138430/to…ika-nach-europa

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann noch überhaupt nicht beurteilen, ob Zumbühl "das Zeug" für eine Nr. 1 hat. Bei den paar Games hat er nicht schlecht ausgesehen.

    V.a. hat er sehr agil gewirkt. Aber eben, Vorbereitung ist nicht hartes NL - Brot. Bei Meier hatte ich eigentlich ein gutes Feeling.

    Bzw. hat er mich doch ziemlich überzeugt wenn er gespielt hat. Schon ein Risiko, welches der Z fährt auf der Nr. 2 Goaliposition - keine Frage.

  • Noch weniger Eishockey im Fernsehen – fährt SRF eine Retourkutsche?

    In der kommenden Saison wird das Schweizer Fernsehen noch spärlicher über die National League berichten. Und der Rechtsstreit zwischen der SRG und Sunrise schwelt weiter.

    Marco Oppliger
    Marco Oppliger
    Publiziert heute um 06:01 Uhr Es ist kompliziert: Seit die Liga die TV-Rechte an den Sunrise-Sender Mysports vergeben hat, findet das Meisterschaftsgeschehen auf SRF nur noch marginal statt. Es ist kompliziert: Seit die Liga die TV-Rechte an den Sunrise-Sender Mysports vergeben hat, findet das Meisterschaftsgeschehen auf SRF nur noch marginal statt. Foto: Peter Klaunzer (Keystone)

    Ab Mittwoch flitzt der Puck wieder. Mit der Partie zwischen Fribourg-Gottéron und Lausanne startet die National League in die neue Saison. Das Stadion dürfte voll sein, denn die Begeisterung am Eishockey ist ungebrochen. In der abgelaufenen Spielzeit verfolgten 2’979’300 Zuschauerinnen und Zuschauer die 420 Partien in den Arenen – so viele wie noch nie.

    Deshalb wirft ein Entscheid des Schweizer Fernsehens Fragen auf: Es stellt die Hintergrundsendung «Eishockey – Inside» ein. Damit findet die National League, das Flaggschiff der nach Fussball populärsten Team-Sportart in diesem Land, im öffentlich-rechtlichen TV vorerst nur noch in Form von dreiminütigen Zusammenfassungen statt. Wie kam es so weit?

    Das sagt der SRF-Sportchef

    Vor einem Jahr hatte die Liga die TV-Rechte an den abopflichtigen Sunrise-Sender Mysports vergeben. Schon in der abgelaufenen Saison berichtete SRF deshalb nur noch marginal über das aktuelle Meisterschaftsgeschehen. Obwohl es nach 23 Uhr und nach der Highlight-Sendung auf dem Free-TV-Sender TV 24 ausführliche Zusammenfassungen senden dürfte – allerdings nur im TV und nicht auf seinen Onlinekanälen.

    Ist die Absetzung der Hintergrundsendung nun also als Retourkutsche an die Liga zu verstehen? Davon will Roland Mägerle, Leiter SRF Sport und Business Unit Sport SRG, nichts wissen. Er hält fest: «Die 17 Ausstrahlungen von «Eishockey – Inside» konnten die Erwartungen bezüglich Publikumsinteresse nicht erfüllen. Im Rahmen des unternehmensinternen Reviewprozesses aller SRF-Sendungen wurde deshalb entschieden, dieses Format abzusetzen.» Doch er stellt in Aussicht, dass Hintergrundberichte zur National League in bestehende Sendungen integriert werden könnten.

    Gleichwohl stellt sich die Frage, ob SRF keinen Reputationsverlust befürchtet, wenn eine so populäre Sportart dermassen stiefmütterlich behandelt wird. Eishockey bleibe weiterhin ein wichtiger Bestandteil des SRF-Sportprogramms, entgegnet Mägerle und verweist neben den Kurzzusammenfassungen der NL-Partien auf die ausführliche Berichterstattung über die Nationalteams der Männer und Frauen sowie des Spengler-Cups.

    Mysports gewinnt Kunden

    Um in der NL am Puck zu bleiben, müsste der Eishockey-affine TV-Zuschauer an sich nur den Kanal wechseln. Denn TV 24 überträgt wiederum 14 Partien am Sonntagabend, dazu sechs weitere Spiele während der Qualifikation. Auch im Playoff soll pro Runde ein Spiel ausgestrahlt werden. Das war eine Bedingung der Liga, und das ist mehr, als je zuvor im Free-TV gezeigt wurde. Bei der breiten Masse scheint diese Neuerung aber noch nicht angekommen zu sein, die Einschaltquoten erreichten in der abgelaufenen Saison nicht annähernd jene Werte der SRG. Ob sich das im zweiten Jahr ändern wird? Man darf gespannt sein.

    Wer sich alle Spiele ansehen will, kommt nicht um ein Abonnement bei Mysports herum. Und dafür greift der Eishockey-Fan offenbar gern in die Tasche. Gemäss Mysports-Leiter Matthias Krieb verzeichnet der Sender ein jährliches Wachstum im zweistelligen Prozentbereich.

    Übrigens: Die Eishockey-Berichterstattung am TV beschäftigt mittlerweile gar das Bundesverwaltungsgericht. Dies, weil SRF auf seinen Onlinekanälen zu Beginn der letzten Saison die Zusammenfassungen vor 23 Uhr aufschaltete und zudem gemäss Sunrise keine ausreichende Quellenangabe der TV-Bilder machte. Das Bundesamt für Kommunikation hatte Sunrise bei seiner Beschwerde recht gegeben. Aber weil dieser Entscheid Fragen offenliess, gelangten beide Parteien vor das Bundesverwaltungsgericht – das nun schon bald entscheiden könnte. Affaire à suivre.

  • Kontroverse Transfers aus RusslandSogar das Ausland kritisiert das Schweizer Eishockey

    Neun Spieler, die trotz Krieg in der KHL blieben, kamen seit Ende 2022 in der National League unter. Ist die Schweizer Eishockeyliga unmoralisch?

    Kristian Kapp
    Kristian Kapp
    Publiziert: 11.09.2023, 11:32 Zuzug vom KHL-Club Dynamo Moskau: Der Schwede Jakob Lilja wird von Ambris Präsident Filippo Lombardi anlässlich der Team-Präsentation am 6. August 2023 begrüsst. Zuzug vom KHL-Club Dynamo Moskau: Der Schwede Jakob Lilja wird von Ambris Präsident Filippo Lombardi anlässlich der Team-Präsentation am 6. August 2023 begrüsst. Foto: Francesca Agosta (Ti-Press/Keystone)

    Die russische KHL und die Frage nach der Moral

    Russland hat die Moralfrage auch ins Eishockey gebracht. Im Zentrum steht die Debatte, ob Clubs noch Spieler verpflichten sollen, die in der Saison 22/23, also nach Kriegsbeginn am 24. Februar 2022, in der russischen Kontinental Hockey League (KHL) unter Vertrag standen.

    Die Diskussionen sind je nach Land mehr oder weniger gehässig. Als der SC Bern diesen Mai Goalie Adam Reideborn von ZSKA Moskau verpflichtete, wurden die Berner Social-Media-Kanäle überflutet mit einem Shitstorm, vor allem aus Reideborns Heimat Schweden. Kleiner war die Aufregung, als derselbe SCB kürzlich Corban Knight von Awangard Omsk unter Vertrag nahm. Knight ist Kanadier, in seiner Heimat ist diese Debatte weniger intensiv.

    Weil die schwedische SHL und die finnische Liiga sich weigern, Spieler zu verpflichten, die nach 21/22 in der KHL unter Vertrag standen, rückte die Schweiz bereits letzte Saison in den Fokus der Diskussion. Fünf NL-Teams holten mitten in der Saison einen KHL-Spieler. Kritik gab es auch aus dem skandinavischen Raum, wo die NL selbst von Club-Funktionären als unmoralische Liga bezeichnet wurde. In Schweden nicht mehr willkommen: Torhüter Adam Reideborn im Training des SC Bern. In Schweden nicht mehr willkommen: Torhüter Adam Reideborn im Training des SC Bern. Foto: Raphael Moser

    Die Standpunkte könnten unterschiedlicher kaum sein: Für Kritiker lässt sich ein Spieler, der trotz Krieg im Land blieb, zum Teil einer Propaganda-Maschine machen, als welche die KHL durchaus auch angesehen werden kann – und zwar nicht nur, weil in Russland Steuereinnahmen aus dem Sport indirekt den Krieg mitfinanzieren dürften.

    Deutlicher wird es, wenn auf Fassaden und Videowürfeln von KHL-Stadien das als Militär-Symbol bekannte «Z» zu sehen ist. Oder wenn ZSKA, wo zum Beispiel der Schwede Fredrik Claesson nach wie vor spielt, in Anlehnung an ein Kampfbataillon gestaltete Einlaufleibchen inklusive «Z» trägt – so geschehen vor einer Woche beim Saisonauftakt.

    Für die Spieler und ihre Fürsprecher sind sie hingegen einfach Athleten, die nichts mit dem Krieg zu tun haben, sondern bloss ihrem Beruf nachgehen. Oft tun sie dies auch mit einer Portion Naivität. Oder wie es ein in der NL tätiger Kanadier über Landsleute sagt: «Gerade bei jenen, die zuvor nie ausserhalb Nordamerikas gespielt haben, ist oft grosses Unwissen über die ganze Situation zu spüren.»

    Mit 41 Athleten bilden Kanadier die aktuell mit Abstand grösste Fraktion an KHL-Imports, ihre Zahl blieb seit Kriegsbeginn konstant – im Gegensatz zu Spielern aus einigen anderen Nationen.

    Wo steht die National League?

    Ist die NL wirklich DIE unmoralische Liga, die am fleissigsten «Russland-Legionäre» aufnimmt? Die fünf KHL-Spieler der letzten Saison sind zwar wieder weg, dafür kamen für die Saison 23/24 vier andere: Nebst den SCB-Zuzügen der Amerikaner Anthony Louis (von Barys Astana zu Langnau) und der Schwede Jakob Lilja (von Dynamo Moskau zu Ambri). Fakt ist aber auch: In die deutsche DEL wechselten im Sommer sogar fünf KHL-Spieler, darunter der Schwede Adam Almquist, der Traktor Tscheljabinsk schon letzten Dezember Richtung EV Zug verlassen hatte.

    Für 23/24 finden sich in vier anderen Ligen acht weitere Spieler, die letzte Saison in der KHL tätig waren, darunter mit Michal Jordan ein Sonderfall in Finnland. Obwohl die Liiga den Tschechen verschmähen müsste, da er 22/23 bei Amur Chabarowsk begann, kam er bei den Pelicans Lahti unter – auch weil er die KHL wie Almquist schon mitten in der letzten Saison Richtung Rapperswil-Jona verlassen hatte. Trotz aller Vehemenz ist in dieser Debatte nicht immer alles logisch …

    Die Clubsuche für nicht mehr in der KHL tätige Imports ist aber kein Selbstläufer: 20 sind vertragslos, darunter mit Andrew Calof (Lausanne), Joe Morrow (Davos) und Yohann Auvitu (Servette) auch drei, die während der letzten Saison in die Schweiz wechselten.

    Warum landen KHL-Spieler in der Schweiz?

    Lohn und Lebensqualität machen die NL gemeinsam mit der SHL zur begehrtesten Destination von Spielern ausserhalb der NHL, die nicht (mehr) in die KHL wollen. Beliebte Alternativen sind Finnland, Deutschland und sogar Tschechien, wo Top-Clubs ihren besten Imports bis zu knapp 200’000 US-Dollar pro Saison zahlen – netto. Die Türen in Schweden und Finnland sind für KHL-Spieler nun aber zu, selbst für einheimische: Weder Lilja noch Reideborn hätten in die SHL wechseln können.

    Die Schweizer Clubs haben im Gegensatz zu jenen in Schweden und Finnland untereinander zwar keine Abmachung, auf KHL-Söldner zu verzichten. Dennoch werden diese Transfers clubintern intensiv diskutiert, denn, so Langnaus Sportchef Pascal Müller: «Am Ende muss die ganze Organisation inklusive Coaching-Team hinter dieser Verpflichtung stehen können.»

    Zitat
    «Man sollte immer die Geschichte hinter einem Menschen kennen, bevor man sich äussert.»
    Simon Moser, Captain SC Bern

    Ähnlich tönt es in Bern, wo Andrew Ebbett sagt: «In diesen Fällen befasst du dich noch intensiver mit potenziellen neuen Spielern als sonst.» Für den SCB-Sportchef hätten bei Reideborn und Knight zwei Faktoren entscheidende Rollen gespielt: «Zum einen unterschrieben beide ihren letzten KHL-Vertrag vor Kriegsbeginn. Zum anderen sind wir dank intensiver Background-Checks überzeugt, zwei charakterstarke Spieler verpflichtet zu haben.»

    In Langnau habe es von Fans oder Sponsoren keine Proteste gegeben, sagt Müller. Zudem betont er wie auch Ebbett, keine negativen Rückmeldungen aus der Mannschaft erhalten zu haben. SCB-Captain Simon Moser sagt dazu: «Man sollte immer die Geschichte hinter einem Menschen kennen, bevor man sich äussert. Oft wird vorschnell geurteilt und verurteilt, Vorwürfe inklusive, obwohl man die Hintergründe gar nicht kennt.»

    Sollen die Unterschiede der einzelnen Fälle beachtet werden?

    Ja, findet Paolo Duca. Auch Ambris Sportchef betont die Wichtigkeit des Zeitpunktes der Unterschrift unter den letzten KHL-Vertrag. Sein neuer Stürmer Lilja steht exemplarisch für jene Geschichte, die viele Spieler erzählen. Schon vor dem Überfall Russlands unterschrieb er für 22/23 und 23/24 bei Dynamo Moskau. Nach Kriegsbeginn wollte er nicht mehr zu Dynamo und bot sich in Europas Topligen an – auch NL-Teams wie der EV Zug, dessen Headcoach Dan Tangnes Lilja in Schweden sieben Jahre lang trainiert hatte, zeigten Interesse.

    Dynamo aber beharrte auf den Transferregeln des internationalen Verbands IIHF. Und die Moskauer pochten auf den Vertrag und die in der KHL gültigen Vorgaben bei Auflösung seitens des Athleten: Spieler bis 28 müssen zwei Drittel ihrer verbleibenden Lohnsumme dem Club bezahlen, ältere nur ein Drittel. «Diese Regel soll die KHL-Clubs vor abrupten Abgängen ihrer jungen Spieler schützen», erklärt Aljosa Pilko – der Slowene ist der einflussreichste Agent von Importspielern in der KHL. Lilja, damals 28, hätte somit rund eine Million Dollar Strafe an Dynamo zahlen müssen – also blieb er ein Jahr, bevor er sich als 29-Jähriger deutlich kostengünstiger verabschieden konnte.

    Lilja ist keine grosse Nummer im internationalen Eishockey, in seiner einzigen Nordamerika-Saison verdiente er nach Abzug der Steuern rund 300’000 US-Dollar. Nicht alle Spieler könnten sich darum so einen Freikauf in Millionenhöhe leisten, sagt Duca. Er sieht folglich keine Probleme in Liljas Verpflichtung: «Was will man ihm vorwerfen? Wir reden über Menschen, die einen langen Vertrag nicht auflösen konnten.»

    Duca erhält Zustimmung. EVZ-Trainer Tangnes, der letzten Dezember den aus Tscheljabinsk kommenden Almquist ins Team zu integrieren hatte, sagt: «Viele machen sich Meinungen zu diesem Thema, ohne alle Fakten zu kennen. In dieser Geschichte ist nicht alles schwarz oder weiss.» Für die pauschale Verurteilung aller KHL-Spieler habe er kein Verständnis und verweist auch auf Almquist: «Ich habe keine Probleme mit Spielern in meinem Team, mit denen ich geredet habe und bei denen ich spüre, dass sie gute Menschen sind.»

    Adam Reideborn (Goalie SCB, Schweden): «Natürlich gefiel mir nicht alles, was in Schweden über mich geschrieben wurde, nicht alles entsprach der Wahrheit. Ich weiss, dass es auch um Klicks und Aufmerksamkeit geht. Es war nicht so einfach, Russland letzten Sommer zu verlassen, mehrere Optionen platzten nach dem Playoff. Ich bin froh, dass es nun mit dem SCB geklappt hat. Ich kann nicht beeinflussen, ob ich je wieder in der SHL spielen kann, darum ist es sinnlos, mich darüber zu sorgen.»

    Corban Knight (Stürmer SCB, Kanada): «Ich unterschrieb meinen KHL-Vertrag vor Kriegsbeginn. Ich hatte nach einem Jahr die Gelegenheit, meinen Vertrag aus persönlichen Gründen aufzulösen, worüber ich sehr froh bin. Zu den Vorwürfen an die KHL-Spieler möchte ich nur so viel sagen: Es ist einfach, von aussen zu urteilen, ohne die genaue Situation jedes einzelnen Spielers zu kennen.»

    Anthony Louis (Stürmer SCL Tigers, USA): «Ich wechselte in die KHL, weil ich sie als neue Erfahrung betrachtete und die Möglichkeit sah, mich auf einer internationalen Plattform zu präsentieren. Als ich die Chance hatte, nach einem Jahr in die Schweiz zu wechseln, wollte ich diese wahrnehmen.»

    Es ist ein Argument, das ausserhalb der Eishockey-Bubble nicht alle verstehen. Eine ketzerische Gegenfrage lautet dann häufig, ob jemand, der trotz Krieg in der KHL blieb, überhaupt moralisch korrekt handeln könne. Es ist eine emotionale Diskussion, für die nicht alle NL-Entscheidungsträger Verständnis zeigen. Ein Sportchef, der nicht genannt werden möchte, stellt seine eigene Gegenfrage: «Wo blieben die Fragen nach der Moral, als während des Irak-Krieges auch Amerikaner in der Schweiz spielten?»

    Reideborn und Louis wechseln in die Schweiz nach auslaufenden KHL-Kontrakten, Knight und Lilja mussten sich aus bis 2024 gültigen freikaufen – alle vier Verträge waren vor Kriegsbeginn unterschrieben worden. Für Diskussionen sorgt in Fällen wie Liljas dennoch auch diese oft gehörte Behauptung: «Spieler könnten doch trotz Verträgen auf den Lohn verzichten und die KHL verlassen.» Ganz so einfach ist das indes nicht – und hier kommt der internationale Verband IIHF ins Spiel.

    Die Rolle und die Regeln der IIHF

    «Warum erlaubte die IIHF nach Kriegsbeginn nicht allen Imports, die KHL ohne Konsequenzen zu verlassen?», stellt SCB-Trainer Jussi Tapola eine viel gehörte Frage. Bei der IIHF stand so ein Schritt zur Diskussion, aus juristischen Gründen und der Angst vor einer Flut an zu bewertenden Einzelfällen wurde aber entschieden, an den gültigen Regeln festzuhalten.

    Die KHL pocht einerseits auf das internationale Transferabkommen. Doch mit ZSKA Moskau hat nun just ein russisches Team einen groben Regelbruch begangen. Der Club setzte beim Saisonauftakt Goalie Iwan Fedotow ein, obwohl dieser von der IIHF bis Ende 2023 gesperrt ist. Der Hintergrund: Fedotow hat einen gültigen NHL-Vertrag bei den Philadelphia Flyers, den er bereits letzte Saison nicht wahrnehmen konnte, da ihm die Ausreise aus Russland verwehrt worden war. Mit dem Vorwurf der Militärdienstverweigerung war Fedotow auf eine Basis auf der Arktis-Insel Nowaja Semlja strafversetzt worden. Damit dies nicht als Vorwand für einen Vertragsbruch und Einsätze in der KHL missbraucht werden kann, sperrte die IIHF den 26-jährigen Goalie.

    Auf seinen KHL-Einsatz reagierte die IIHF mit einer 5000 Franken teuren Busse für den russischen Eishockey-Verband sowie mit dem Eröffnen eines Verfahrens. Dieses könnte unter anderem zur Folge haben, dass eine bereits bis August 2024 gültige internationale Transfersperre für ZSKA verlängert wird. (kk)

    Diese besagen, dass der Transfer eines Spielers von der IIHF erst dann bewilligt wird, wenn beide Teams und Ligen ihr Okay gegeben haben. Würde ein Spieler trotz laufendem Vertrag Russland ohne Zahlung verlassen, kann die KHL bei der IIHF die Freigabe für andere Ligen blockieren. Ein Trainer, der nicht genannt werden will, findet: «Dies zeigt, wie sehr Russland die IIHF immer noch im Griff hat.» Bei solchen Vorwürfen reagiert diese jeweils mit dem Hinweis auf die Sanktionen gegen Russland, die härter seien als jene diverser anderer Sportverbände.

    Sind andere moralischer?

    Lässt sich die NL zweiteilen in eine unmoralische Minderheit und jene elf Clubs, die für 23/24 keine KHL-Spieler verpflichtet haben? Martin Steinegger verneint: «Ich schwinge keine Moralkeule.» Biels Sportchef kennt auch die andere Seite. Als Playoff-Absicherung hatte der EHC im Februar 2022 den russischen Goalie Dmitri Schikin verpflichtet und den Transfer ausgerechnet in jener Woche offizialisiert, in der Russland in die Ukraine einmarschierte. «Wir erhielten auch negative Reaktionen, sowohl von Fans als auch von einem Sponsor», sagt Steinegger.

    Diese Episode hat ihn geprägt, Steinegger schliesst dennoch nicht aus, den KHL-Markt in Zukunft zumindest in Erwägung zu ziehen: «Du hoffst, in einer anderen Liga einen gleichwertigen Spieler zu finden. Aber es kann sein, dass du in eine Situation kommst, in der du dringend einen Spieler brauchst.» Transfer mit Diskussionsfolgen: Goalie Dmitri Schikin spielte unmittelbar nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine neu für den EHC Biel – hier am 5. März 2022 in Rapperswil-Jona. Transfer mit Diskussionsfolgen: Goalie Dmitri Schikin spielte unmittelbar nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine neu für den EHC Biel – hier am 5. März 2022 in Rapperswil-Jona. Foto: Patrick B. Kraemer (Keystone)

    Pragmatisch sieht es Marc Gianola. «Ein KHL-Spieler für diese Saison war noch kein Thema», sagt der CEO des HC Davos. Sein Sportchef könne bei Bedarf aber auch in der KHL nach Kandidaten suchen: «Die moralische Frage stellt sich für mich erst dann, wenn ein Spieler nach Kriegsbeginn in der KHL unterschreibt.»

    Gianola ist überzeugt, dass während der letzten Transferperiode kurz vor dem Playoff weitere KHL-Spieler kommen werden. Der Hintergrund: Es bleiben zu diesem Zeitpunkt fast nur Finnland und die KHL als Märkte übrig, weil sie die einzigen europäischen Ligen ohne Absteiger sind und darum Spieler eher verfügbar sind. Sollte sein Club dann zu Abnehmern von KHL-Imports gehören, befürchtet Gianola keine Proteste im Clubumfeld wie in Schweden oder Finnland: «Es gilt bei diesen Ländern die historischen Konflikte mit Russland zu beachten. Ich glaube darum, dass es bei diesem Vergleich keine Frage der Moral, sondern eine der Geschichte ist.»

    Schweden und Finnland: Der andere Umgang

    Die 1340 Kilometer lange gemeinsame Grenze, die Kriege 1939 bis 1944: Finnlands Beziehung zu Russland ist belasteter als jene der anderen Hockey-Länder. Es werden wie in Schweden auch keine KHL-Söldner mehr für das Nationalteam aufgeboten. Teemu Pulkkinen, 22/23 einsamer Finne in der KHL und derzeit clublos, wurde in seiner Heimat gar zur Persona non grata. Ein finnischer Trainer sagt auf Anfrage: «Ich verstehe die unterschiedliche geschichtliche Ausgangslage der Schweiz. Was Finnland angeht, hoffe ich aber, dass wir nie mehr KHL-Spieler in die Liiga lassen.» Er erklärt seine Gefühle so: «Mein Grossvater verteidigte das Land gegen Russland. So nahe ist es immer noch.»

    Ligaregeln gegen KHL-Transfers gibt es in beiden Ländern zwar nicht: «Wir hätten gar kein Recht, diese zu verbieten», sagt SHL-CEO Johan Hemlin, «das sind Entscheide der Clubs.» Diese scheinen Sponsoren und Fans zu goutieren, ja gar einzufordern: Als Skelleftea kürzlich unter dem Druck diverser Abgänge Kenny Agostino von Torpedo Nischni Nowgorod verpflichtete, war der Protest so gross, dass der Club sich zwei Tage später wieder vom Amerikaner trennte.

    Entscheidungsträger in der NL betrachten des sportlichen Drucks wegen die KHL weiterhin auch als Markt. Einer sagt dies: Natürlich sei es nicht gut, mit KHL-Transfers indirekt Russland zu unterstützen. Er verstehe aber auch die Sicht der Spieler im vergleichsweise kleinen Eishockeymarkt: «In vielen anderen Ländern sind die Leute nicht so verwöhnt, sodass, falls es mit dem Hockey nicht klappt, man halt mit einem Bürojob gutes Geld für die Familie verdienen kann.» Auch er behalte die KHL im Auge, denn: «Solange wir keine ligaweite Abmachung dagegen haben, sehe ich keinen Grund, nicht auch für das sportlich bestmögliche Team zu sorgen.»

  • Sooo hier die erste Saisonprognose:

    Die Prognose zur Regular Season 2023/24
    Ein Dreikampf an der Spitze, ein konstanter HCD und spektakuläre Lakers

    Die National League startet am Mittwoch, 13. September, mit dem Spiel zwischen dem HC Fribourg-Gottéron und dem Lausanne HC in die neue Saison. Zwei Tage später findet dann die erste Vollrunde statt. Bald geht gehört also das Eishockey wieder zur Tagesordnung und da darf natürlich eine Prognose für die Regular-Season-Tabelle nicht fehlen.
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    4. HC Ajoie

    Unserer Meinung nach machen die Jurassier einen Schritt nach vorne, aber eben nur in Sachen Punkte und nicht in Sachen Ränge. Der HCA hat sich geschickt verstärkt und hat eine bessere Mannschaft am Start als noch in der letzten Spielzeit. Interessant wird sein, wie das Team unter Neo-Coach Christian Wohlwend auftreten wird.

    13. SCL Tigers

    Die Emmentaler haben sich in der letzten Saison in der Defensive klar verbessert und liessen weniger Gegentore zu. Am anderen Ende des Spielfelds fielen die Pucks aber nicht so häufig rein, wie man sich das vielleicht gewünscht hatte. Auch die Tigers haben sich verstärkt und unter anderem Julian Schmutz zurück nach Langnau geholt. Wir glauben aber, dass sie erneut den Schritt in die Playouts antreten müssen.

    12. EHC Kloten

    Letzte Saison war der EHCK als Aufsteiger für die grosse Überraschung verantwortlich und schaffte direkt den Sprung in die Pre-Playoffs. Vor der Saison hätte das den Flughafenstädtern wohl nicht viele Experten zugetraut. Jetzt folgt die Saison der Bestätigung und Jeff Tomlinson steht gesundheitsbedingt nicht mehr an der Bande. Der EHC Kloten muss einen Schritt zurück machen, kann aber die Klasse halten, um dann 2024/25 wieder voll anzugreifen. Eine Rückkehr von David Reinbacher könnte den Schritt zurück verkleinern.

    11. HC Ambri-Piotta

    Die Leventiner klassierten sich in der letzten Saison auf dem zwölften Platz und hatten am Ende sechs Punkte Rückstand auf die Pre-Playoffs. In der neuen Spielzeit werden sie länger um die Play-ins mitspielen, diese am Ende aber nur knapp verpassen. Besonders gespannt darf man auf Tommaso de Luca und Nando Eggenberger sein, die frischen Wind ins Team bringen.

    10. HC Fribourg-Gottéron

    Statt einen Schritt nach oben und damit in die Top-Sechs der Liga machen die Saanestädter unserer Meinung nach einen Schritt zurück. Gottéron hat ein Durchschnittsalter von fast 29 Jahren und will das letzte aus dem Team herausholen, bevor die grosse Verjüngung ansteht. Kritische Punkte sind Reto Berra, auf dem sehr viel Druck lastet. Verletzt er sich, wird es für das Team von Christian Dubé ganz schwierig. Zudem scheint die Verpflichtung von Chris DiDomenico etwas die Antwort auf alle Probleme zu sein. Ob das klappen kann?

    9. Lausanne HC

    Die Ära Svoboda ist im Waadtland zu Ende und jetzt stellt sich die grosse Frage, ob endlich Ruhe einkehren kann. Vor dem Saisonstart macht es zumindest den Anschein, gab es vom LHC doch relativ wenig zu hören. Mit Antti Suomela und Théo Rochette konnten zwei äusserst interessante Spieler verpflichtet werden. Die Chance auf einen Schritt nach vorne besteht, doch vielleicht muss man sich in Lausanne überhaupt erst an die Ruhe gewöhnen?

    8. HC Lugano

    Die Südtessiner sind das Team, das für die grösste Überraschung in dieser Saison sorgen könnte. Unter Luca Gianinazzi konnte sich der HCL zuletzt hervorragend entwickeln und das zeigte sich in den Playoffs, als man im Viertelfinal nur knapp am späteren Meister aus Genf scheiterte. Kann Lugano also das "Wundertüten-Image" absetzen? Es ist zumindest auf bestem Weg dazu, unserer Meinung nach, benötigt es aber noch eine zusätzliche Saison.

    7. SC Rapperswil-Jona Lakers

    Unter Stefan Hedlund haben sich die Lakers in der National League exzellent entwickelt. In den letzten beiden Saisons waren sie jeweils Teil der Champions Hockey League und konnten internationale Erfahrungen sammeln. Auf diese Spielzeit hin wurde die Defensive etwas verjüngt und das dürfte wohl auch die Schwäche der Lakers sein. Dafür geht in der Offensive so richtig die Post ab. Wir erwarten viele spektakuläre Partien und am Ende das knappe Verpassen der direkten Playoff-Qualifikation.

    6. SC Bern

    Die Mutzen mussten in den letzten Jahren ziemlich unten durch. Auf einen Spitzenplatz in der Regular Season wartet man in Bern seit dem letzten Meistertitel. Jetzt soll sich das Team um Jussi Tapola langsam wieder nach oben orientieren. Unserer Meinung nach gelingt dieser Schritt in die Top-Sechs und somit auch die direkte Playoff-Qualifikation. Es wird aber ein harter Kampf mit den Lakers.

    5. HC Davos

    Die Bündner sind eine Mannschaft, die sich in den letzten Jahren konstant entwickelte und zuletzt zweimal in Folge den fünften Platz erreichten. Jetzt haben sie mit Josh Holden einen neuen Coach, dem sicherlich ganz genau auf die Finger geschaut wird. Unter ihm soll die Konstanz weiterhin ein wichtiger Faktor bleiben und so wird es erneut der fünfte Platz.

    4. EHC Biel-Bienne

    Die Seeländer standen in der letzten Saison erstmals überhaupt im Playoff-Final und scheiterten denkbar knapp an den Genfern. Im Sommer konnte sich das Team wieder aufrappeln und will jetzt unter Petri Matikainen erneut angreifen. Die Konkurrenz hat aber ebenfalls aufgerüstet, weshalb wir glauben, dass die Bieler aus den Top-Drei fallen werden.

    3. ZSC Lions

    Denis Malgin ist ohne Zweifel der Transfer dieses Sommers. Die Zürcher können in der Offensive wieder auf einen absoluten Top-Schweizer zählen, der in allen Situationen Punkte sammeln wird. Mit dem Top-Kader ist aber auch der Marc Crawford unter Druck, müssen jetzt doch konstante gute Leistungen her. Das wird das Team schaffen und an der Spitze wird es ein äusserst enger Dreikampf.

    2. Genève-Servette HC

    Darin ist auch der Meister der letzten Saison verwickelt. Der Genève-Servette HC muss zwar ohne Henrik Tömmernes und Linus Omark auskommen, konnte die beiden aber durch Theodor Lennström und Sakari Manninen ersetzen. Ansonsten bleibt das Team grösstenteils zusammen und wird entsprechend wieder vorne mitspielen. Einzige Gefar: Der Meister-Blues.

    1. EV Zug

    Erstmals unter Dan Tangnes zeigten die Zentralschweizer in der letzten Saison Schwächen und plötzlich gehörte das Gewinnen nicht mehr zur Selbstverständlichkeit. Das nagte sichtlich am Selbstvertrauen und darauf hatten die Zuger keine Antwort gefunden, auch wenn am Ende sowohl in der National League als auch in der Champions Hockey League der Halbfinal herausschaute. Wir glauben, dass beim EVZ das Selbstverständnis zu Gewinnen zurückkehrt und er den Dreikampf an der Spitze für sich entscheidet.

    Russki standart!!

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