• wahnsinnig optimistisch sinder. ja mier händ en guete kader mit vielne guete
    schwiizer. aber grad d'uusländer sind bisher underdurchschnittlich. Und en
    Lashoff isch eifach nöd guet gnueg, bi de andere weissis nonig.
    Mier händ grad dihei gäge Fribourg verlore und au dihei gäge Ambri (AMBRI
    ) schwein gha. Also ich weiss nöd.

  • nzz heute:

    Die grosse NHL zu Gast in der Schweizer Provinz (darum auch nicht in zürich... :floet: )

    Der Lockout in Nordamerika beschert dem hiesigen Eishockey viele Spieler aus der besten Liga der Welt - auf Besuch bei vier Kanadiern in Kloten, Biel und Langnau. Von Christoph Fisch

    Wir warten auf Brooks Laich, die NHL-Verstärkung der Kloten Flyers, am Montag in der Kolping-Arena. Wir wollen ihn nach dem Eistraining abfangen. Als einer der Letzten stakst Laich den Gang runter. «Hi guys», er lächelt. Klar, die «Amis», immer mit «big smile» und immer mediengeil.

    Doch halt, Eishockey ist ein bisschen komplizierter. Obwohl die National Hockey League wirtschaftlich heute amerikanisch geprägt ist, ihre Seele ist noch immer kanadisch. Über 50 Prozent der Spieler stammen aus dem Eishockey-Mutterland, weil aber nur 7 von 30 Teams in Kanada zu Hause sind, spielt die grosse Mehrheit im Ausland, in den USA. Laich ist ein «Cap», ein Spieler der Washington Capitals. Jedenfalls dann, wenn die NHL die Spieler nicht ausgeschlossen hat («Lockout»).

    Und Laich ist auch nach sieben Saisons in der US-Hauptstadt ein waschechter Kanadier geblieben. Einer, der Sätze sagt wie: «Ich bin in Eishockey verliebt, nicht in die NHL.» Oder: «Ich denke Eishockey, ich spreche Eishockey, ich spiele Eishockey.» Dazu grinst er, und man denkt, wie ein Hinterwäldler. Was nicht etwa abschätzig ist, der Ausdruck «hinterwald» ist in Nordamerika so geläufig wie «kindergarten» und «muesli». Trotzdem passt Hinterwäldler nur bedingt: «Wo ich aufgewachsen bin, gibt's keine Berge, keine Wälder, nur Steppe, meist schneebedeckt.» Wawota, «tiefer Schnee», nannten die Dakota-Indianer das Fleckchen Erde in Saskatchewan, wo Brooks am 23. Juni 1983 auf die Welt kam, als 592. oder 593. Einwohner. Mit fünf Monaten stand er erstmals auf Eis, noch ohne Schlittschuhe, die gab's erst im darauffolgenden Winter.

    «Noch am Tag seiner Ankunft wollte er ins Training kommen», erinnert sich Klotens Trainer Tamfal. Es sei alles unkompliziert und spontan abgelaufen mit ihm, «keine Extrawünsche, keine Fragen nach der Wohnung, kein Hund im Schlepptau». Vor zwei Wochen stand Laich einfach plötzlich da, mit einer (grossen) Hockeytasche, einer (kleinen) Reisetasche und (vielen) Stöcken. An der Arbeit sehen wir ihn am Dienstag, im Spiel gegen Biel. Ein Gegner, der Kloten in den letzten Jahren viel Freude, das heisst viele Punkte bescherte: Seit 2008, seit dem Wiederaufstieg der Bieler in die Nationalliga A, blieben alle Punkte tief im Klotener Wald, in der Kolping-Arena. Doch die Ausgangslage präsentiert sich diesmal anders. Kloten weist nach dem Beinahe-Konkurs im Sommer nicht mehr die gleiche spielerische Substanz auf, und beim Gegner spielt Tyler Seguin, wie Laich ein Lockout-Spieler. Zudem sind beide Teams punktgleich.

    Trotz der spannenden Affiche machen sich relativ wenige Zuschauer auf den Weg im Dauerregen zur Wald-Arena. Als ob die Zuhausegebliebenen es geahnt hätten: Kloten zeigt eine schwache Leistung, fast nichts passt zusammen bei den Flyers, deren Spiel in besseren Zeiten auch Eisballett genannt wurde. Spiegelbildlich dafür die Performance von Laich: Ein Puck prallt ihm an den Oberschenkel und von dort ins eigene Tor, der Versuch der Wiedergutmachung führt ihn mehrmals auf die Strafbank. Nach dem Spiel treffen wir einen anderen Laich: ohne sein «big smile». «Wie soll ich dem Team helfen, wenn ich 16 Minuten auf der Strafbank sitze?», erhebt er Selbstvorwürfe, verteidigt sich aber gleich selber ein wenig: «Ich muss noch herausfinden, wie weit die Schiedsrichter hier mein physisches Spiel tolerieren.»

    Das Eisballett findet auf Bieler Seite statt. Seguin gleitet übers Eis, graziös wie einst Stéphane Lambiel, an den der 20 Jahre junge Kanadier auch mit seinen feinen Gesichtszügen erinnert; doch der NHL-Bieler vergisst ob der Kür die Pflicht nicht - vom Gleiten wechselt er ansatzlos in den Speedbereich, wie früher Didier Cuche, wenn er sich auf seine unvergleichliche Art in den Steilhang der Kitzbüheler Streiff stürzte. Zwei seiner Rushes schliesst Seguin mit einem Traumpass auf seinen Sturmpartner Jacob Micflikier ab, der die Vorlagen zu Toren veredelt. «Hauptsache, wir gewannen», sagt Seguin hinterher, als er aus der Garderobe zum Kurzinterview schlurft, bescheiden, cool, abgeklärt, als hätte er das mindestens schon eintausend Mal gemacht. Und so höflich, als erschiene er zu einem Bewerbungsgespräch. Bewerben muss er sich längst nicht mehr, seit zwei Jahren spielt er bei den Boston Bruins und hat in seiner ersten Saison gleich den Stanley-Cup gewonnen. Tyler Seguin wird die zweite Station sein auf unserer NHL-Tour in der Schweizer Provinz.

    «Gut geschlafen, Brooks?» Wir sind wieder in Kloten, am Tag nach dem misslungenen Auftritt der Flyers und insbesondere Laichs. «Nein, aber was soll's, ich bekomme meine Wohnung heute. Kommt ihr mit, guys?» Was wie eine Frage tönt, ist eine Aufforderung. Er ist so froh, nach zwei Wochen im Hotel endlich seine eigenen vier Wände zu bekommen, dass er die Freude gerne teilt; beim gemeinsamen Lunch besteht er darauf, die Sandwiches zu bezahlen. Wir sprechen ihn nochmals auf das missratene Spiel gegen Biel an, wollen wissen, ob ein Spieler wie er, mit der Erfahrung von über 600 NHL-Spielen, eine eigene Routine zur Verarbeitung von Niederlagen hat. «Das Wichtigste ist ein Work-out nach dem Spiel, um das Adrenalin aus dem Kreislauf zu bringen.» Nachher schlafe er normalerweise gut. Aber letzte Nacht sei wohl noch die Aufregung über die neue Wohnung hinzugekommen. «Sie wartet, let's go!»

    Er stellt seine zwei Taschen in die komplett möblierte Wohnung und schraubt im nächsten Augenblick eine defekte Glühbirne raus, wundert sich über deren Form und wendet sich schon wieder uns zu: «Was wollt ihr noch wissen?» - «Erzählen Sie uns Ihre beste Tat neben dem Eis», fordern wir ihn auf, denn wir wissen, dass Laich viel gemeinnützige Arbeit leistet und 2010 für seine spontanen Helferdienste mitten in der Nacht bei einer Reifenpanne viel Aufmerksamkeit erhaschte. Doch er erzählt uns eine ganz andere Geschichte, die seines grössten Fans in Wawota, der autistisch ist. «Als ich im Februar 2003 mein NHL-Debüt mit Ottawa gab, wollte er sein Schlafzimmer ganz mit Senators-Fan-Artikeln ausstaffiert haben, von der Bettwäsche über Tapeten, Teppiche, Poster und was weiss ich. Natürlich habe ich ihm das ermöglicht.» Doch Laich wurde nur einen Monat später von Ottawa nach Washington transferiert. «Selbstverständlich wollte er dann nicht mehr in seinem Zimmer schlafen, und ich musste sofort eine Ladung Capitals-Sachen nach Wawota schicken.»


    Der Uhren-Fan in Watch City

    Bevor wir nach Biel aufbrechen, stellen wir ihm eine letzte Frage. «Was wollten Sie schon immer von Tyler Seguin erfahren?» - «Hm, besser ist, ihr richtet ihm einfach aus, er sei ein richtiger Glückspilz. Ich meine, er gewinnt den Stanley-Cup in seiner ersten Saison. What a lucky dude!»

    Den «dude» treffen wir am Mittwochabend im Hotel Elite. Seguin empfängt uns im Art-déco-Bau mit der gleichen Lässigkeit wie am Vorabend im Kabinengang in Kloten. Sein Blick verrät Neugierde und eine Spur Reserviertheit, überstrahlt vom Schalk in den Augen. Ein 20-Jähriger halt. «A kid», wie sie drüben sagen. «A dude», wie Laich sagt. «Und Tyler, sind Sie ein lucky dude?» Seguin lacht, und statt Heldentaten hervorzukramen - von denen es in seiner kurzen Profikarriere schon einige gibt -, gibt er seinem Landsmann erst mal recht. «Ich hatte das Glück, in ein gutes Team zu kommen.» Glück war insofern im Spiel, als die besten Junioren normalerweise von mediokren bis miserablen Teams verpflichtet werden, so will es das Draft-System, zugunsten einer grösseren Chancengleichheit in der NHL. Seguin war als Topskorer der unteren Liga OHL einer der gefragtesten Junioren. Und damit beinahe bei den Toronto Maple Leafs gelandet, dem seit Jahren notorisch erfolglosen Traditionsteam. Doch die Leafs luchsten Boston einen «fertigen» Spieler ab und überliessen den Bruins ihr Recht, als zweite Mannschaft einen Junior zu ziehen - und schon war Tyler Seguin, 18-jährig aus Hampton im Grossraum Toronto, ein Boston Bruin. «Im Team der big bad Bruins», sagt er zwei Jahre später immer noch fast ungläubig.

    Statt Bruins nun Biel, statt ruhmreicher «Boston Garden» die baufällige Bieler Eishalle, statt dem 2,06-m-Captain Zdeno Chara der 1,73-m-Captain Mathieu Tschantré. Kurz: statt in einer der sportverrücktesten Städte der Welt in der Provinz. «Es ist schon anders hier, sehr anders», gesteht Seguin, der nichts von Biel wusste, als er hierher kam. Nicht einmal, dass es die Uhrenstadt, die Watch City of Switzerland, ist. Dabei ist er wie viele Sportler vernarrt in Uhren, er trägt ein Schweizer Modell, leicht protzig und unübersehbar. «Ich kaufte sie mit meinem ersten NHL-Lohn.» In Biel will er sich nach einer weiteren umsehen. Dafür wird sein Lohn nicht reichen, denn wie alle Lockout-Spieler ist er nicht des Geldes wegen in die Schweiz gekommen, sondern um Spielpraxis zu bekommen. In seinem Fall erhält man immerhin eine Vorstellung davon, was für Rechnungen die von den meisten Klubs offerierte «Kost und Logis» verursachen kann. Denn er lässt uns auf sein Hotelzimmer, obwohl er sich nicht vorstellen kann, was es für uns da zu entdecken gibt. «Und es ist unordentlich.»

    Das ist es. Wir sehen, was wohl jeder Elternteil sieht, wenn er ins Zimmer des mit dem Erwachsenenlebens flirtenden Juniors blickt. Und dabei denkt: Wohnt hier unser Sohn oder ein Rockstar? Nun, bei Tyler ist eher Letzteres der Fall. Die Fans, vor allem die weiblichen, lieben ihn. Und er liebt die Fans, vor allem die weiblichen. Auf Twitter hat er fast 200 000 Follower, für einen Eishockeyspieler eine stolze Zahl. Mit ihnen verkehrt Seguin offen, ohne Berührungsängste, ja fast intim. Ein Tweet-Bild seiner Schwester zeigt, wie die beiden skypen - er leicht bekleidet im Bett. «Die Fans sind schliesslich der Grund, dass wir diese guten Jobs haben. Auf Twitter kann ich ihnen etwas zurückgeben.» Er schreibt aber auch Sätze wie: «Was dich nicht umbringt, macht dich stärker - daran glaube ich nicht. Stärke kommt von guten Dingen, Familie, Freunde, Zufriedenheit.» Und Eishockey natürlich: Seine Eltern spielten beide Eishockey, sein Vater war zehn Jahre lang sein Coach, und seine beiden jüngeren Schwestern versuchen, übers Eishockey ein Stipendium an einer guten Uni zu bekommen.

    Tylers «Stipendium» ist wie gesagt ein «Sackgeld» in Biel. Doch er hat praktisch schon ausgesorgt: Sein Vertrag mit Boston wurde im Sommer aufgrund seiner phänomenalen Leistung in der zweiten Saison (Topskorer der Bruins) verlängert, ab nächster Saison verdient er 4,5 Millionen Dollar, und das sechs Jahre lang. So kann er den Fokus unbesorgt ganz auf den Sport richten, und da gibt's im Leben eines NHL-Spielers nur das eine Ziel: den Gewinn des Stanley-Cups, in seinem Fall den Gewinn des nächsten Cups. Und damit das Erleben der nächsten Stanley-Cup-Sieger-Party, die bei den big bad Bruins 2011 big und expensive war, Champagner im Wert von über 150 000 Dollar soll geflossen sein. Mitten drin: Tyler Seguin, 19-jährig, «under age», das heisst offiziell zu jung, um überhaupt in einem Nachtklub anwesend zu sein.

    Champagner ist für eine Nacht, der Champions-Ring für die Ewigkeit. Diesen Ring, der in allen nordamerikanischen Profi-Ligen die Sieger von den Verlierern trennt, bewahrt Seguin sicher in einem Safe auf. «Ich habe ihn vielleicht dreimal getragen, einmal zur Graduation-Feier meiner Schwester.» Den Ring liebe er über alles, «ich würde ihn nicht für zwei Millionen Dollar hergeben». Wo denn der Safe sei?, fragen wir ohne Hintergedanken. «Glaubt nicht, dass ich das verrate!»


    Zesiger und seine Zwillinge

    Wir spüren nicht Tylers grössten Schatz auf, sondern ziehen am Donnerstag weiter ins Emmental. In Langnau warten gleich zwei Lockout-Spieler, standesgemäss im «Hirschen». Wir haben uns gut vorbereitet, denn die Begegnung ist ein Sprung ins kalte Wasser - Jared Spurgeon und Tyler Ennis haben wir seit ihrer Ankunft in der Schweiz weder getroffen noch spielen gesehen. Kommt erschwerend hinzu, dass die beiden wie Zwillinge sind: gleich alt (23), gleiche Herkunft (Edmonton), gleiche Teams (11 Jahre lang), gleiche Grösse (1,75 m), gleiches Auftreten (Baseballmütze). Die Liste kann beliebig verlängert werden. Beide mussten aufgrund ihrer Grösse lange unten durch, obwohl sie eigentlich immer besser waren als ihre grösseren Altersgenossen. Als 14-Jährige wurden sie deswegen beide aus ihrem damaligen Team geworfen. «Da mussten wir uns neuen Mut zusprechen, aber wir wussten, dass wir das Zeug für die NHL hatten», sagt Ennis. Und Spurgeon: «Viele Grossgewachsene haben Angst auf dem Eis. Wir nicht. Unser Spiel ist quick und smart.»

    Eine klare Message. Bei den Minnesota Wild (Spurgeon) und den Buffalo Sabres (Ennis) ist sie angekommen, in zwei Saisons haben sie sich einen Stammplatz als Verteidiger bzw. Stürmer erkämpft. Und nun sind sie in Langnau - natürlich als «Doppelpack», so wie während ihrer Kindheit in Edmonton. Das passt allen Involvierten - den Tigers, weil sie so nur eine Wohnung zur Verfügung stellen müssen, den Spielern, weil sie alte Zeiten aufleben lassen können. Alte Zeiten mit Extras: Spurgeon hat mittlerweile Frau und Kind, beide sind ebenfalls in Langnau. «Ich bin ihr zweites Kid», scherzt Ennis, «und lasse mich durchfüttern.»

    Sie passen ins Emmental, keine Frage. Obwohl sie drüben in stattlichen Städten spielen, fühlen sie sich noch als Kids aus Alberta - «unsere Provinz ist sehr rural, genau wie das Emmental, nur hat's hier ein paar Hügel mehr als in Edmonton», sagt der eine, und wir wissen einen Moment lang nicht, ob Tyler oder Jared. Wie bei Zwillingen halt. «Jared ist der mit der grünen Jacke», hilft uns Ruedi Zesiger, der Geschäftsführer und Sportchef der Tigers, auf die Sprünge. Und der mit der grünen Mütze also Tyler. Wir kommen uns vor wie Greenhorns im Tal der vielen Kühe. Zesiger hat's einfacher, er hat ja auch Erfahrung mit Zwillingen - mit Claudio und Sandro Moggi spielen sogar eineiige bei den Langnauern. Zesiger kümmert sich rührend um das neue «Doppelpack» (und uns), er begleitet sie (und uns) durch den ganzen Nachmittag, inklusive Vorbesichtigung der neuen Ilfishalle, die heute in einer Woche eröffnet wird.

    Die Spieler zeigen sich beeindruckt von der Halle, obwohl sie viel grössere und modernere Stadien gewohnt sind. Doch sie scheinen zu spüren, dass in Langnau etwas nicht Alltägliches passiert dieser Tage. Und dass sie ein Teil davon sind. Vor allem auf die Heimspiele vor den eigenen Fans freuen sie sich, denn wegen des Umbaus treten die Tigers erst am 20. Oktober erstmals zu Hause an. Ennis und Spurgeon sind auch so angetan von der hiesigen Fankultur; dass viele ihre Mannschaft sogar an Auswärtsspiele begleiten, ist für sie eine neue Erfahrung.


    Omen im Doppelpack

    Neue Erfahrungen machen die beiden am Laufmeter. Erstmals in der Schweiz, erstmals auf den breiteren Eisfeldern, aber auf eine Premiere hätte Ennis gerne verzichtet: In Ambri am letzten Samstag schoss er aufs Tor, der Puck wurde abgelenkt und traf den Teamkollegen Lukas Haas voll im Gesicht, flog von da Joël Genazzi vor den Stock, der das Tor zum 1:0-Sieg erzielte. «Ich sah Lukas blutüberströmt am Boden, den Puck im Tor - und war hin und her gerissen zwischen Freude und Schock», erinnert sich Ennis, und noch immer steht ihm der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Da wusste er noch nicht, wie gravierend sich Haas verletzt hatte: Kieferbruch und drei Zähne ausgeschlagen. «Und das alles an meinem Geburtstag. Es tut mir so leid für Lukas.»

    Er findet sein Lachen wieder und erzählt, dass er schon als Junior in einem Tigers-Team spielte. «Mit den Medicine Hat Tigers gewann ich die Western Hockey League. Ich hoffe, das ist ein gutes Omen.» Wir liefern noch ein gutes Omen nach, eines genügt nicht für ein Doppelpack. «Wusstet ihr, dass der Urgrossvater des Quarterbacks Ben Roethlisberger hier aufwuchs?» Beide schauen verwundert drein. «Ja, in Lauperswil», ergänzt Zesiger. «Das Ortsschild habe ich gesehen», sagt der eine, «cool», der andere. Tyler und Jared oder war's erst Jared und dann Tyler? Wir versprechen Besserung - bei einem der nächsten Tigers-Spiele wird die unverzeihliche Wissenslücke geschlossen.

    NieUsenandGah

  • So, nun soll also laut Hockeyfans und Teletext, Bewegung in die ganze NHL- Lockoutgeschichte kommen. Die Teambesitzer bieten neu 50% an und nähern sich der Vorderung von der Spielergewerkschaft.
    Text:
    Dienstag, 16. Oktober 2012, 20:14 - Martin Merk
    Die NHL hat der Spielergewerkschaft NHLPA bei einem heutigen Treffen eine neue Offerte im Arbeitsstreit unterbreitet. In dieser möchte sie die Löhne und Konditionen für die Spieler etwas weniger drastisch verschlechtern als bisher und hofft auf einen baldigen Saisonstart.

    Das Angebot ist das erste nach einer Ruhepause von über einem Monat zwischen den Parteien. Das Angebot sei im Sinne gemacht worden, um eine Einigung zu erzielen, liess NHL Commissioner Gary Bettman gegenüber den Medien verlauten, während man sich bei der NHLPA noch zurückhaltend gibt und von Verbesserungen in einigen Punkten spricht.

    In einem langfristigen Deal, man spricht von mindestens sechs Jahren, sollen die Spieler 50 Prozent der Einnahmen aus dem Hockeybetrieb erhalten. Bisher gab es 57 Prozent, in der ursprünglichen Offerte wollte die NHL auf 46 Prozent runter.

    Die Lohnsummer würde so für nächstes Jahr von 1,95 Milliarden Dollar (nach dem bisherigen, nicht verlängerten Gesamtarbeitsvertrag) auf 1,73 Milliarden Dollar gesenkt - immer noch eine Einbusse von rund 11 Prozent. Die NHL-Offerte soll jedoch einen Mechanismus beinhalten, den Lohnrückgang für die ersten Jahren in den späteren Jahren zurückzuzahlen.

    Auch in weiteren Details krebst die NHL offenbar zurück. Der Status "restricted free agent" (Teamwechsel nur mit Tausch von Spieler-/Draftrechten) soll von sieben auf acht (statt zehn) Jahre erhöht werden, das heisst erst nach acht Jahren in der NHL oder dem Alter von 28 Jahren können Spieler uneingeschränkt wechseln. Die Dauer des finanziell sehr limitierten "entry level contract" für neue Spieler soll von drei auf vier (statt fünf) Jahren erhöht werden. Weiterhin soll die Vertragsdauer nach dem Willen der NHL auf fünf Jahre begrenzt werden. Das Lohn-Schiedsgericht soll entgegen der ursprünglichen Forderung nicht abgeschafft werden. Ausserdem soll der NHLPA-Idee eines Finanzausgleichs unter den Clubs Folge geleistet werden, Gerüchten zu Folge mit einem Fonds von rund 200 Millionen Dollar. Dies sind einige der Details, die bislang durchgesickert sind.

    Russki standart!!

  • Ahja kleiner Nachtrag noch:
    Falls! die Spielergewerkschaft diesem Angebot zustimmt, startet die NHL Saison am 2. November.

    Tönt für uns doch garnicht soo schlecht und wäre eine SUPER Sache für Salis und den ganzen Staff, welche all den süssen Verlockungen wiederstehen konnten.

    Auf jezt NHLPA!! underchrieble de Fätze, all Nase zrugg pfiffe und los gahts am 2.11.2012!

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Ende des Lockout in der NHL nahe

    (ws.)

    Es ist wieder Bewegung im Arbeitskampf in der NHL: Commissioner Gary Bettman legte gestern Dienstag eine Vertragsofferte über sechs Jahre auf den Verhandlungstisch, die für die Gewerkschaft nur schwer abzulehnen sein wird. Sie beinhaltet eine 50:50-Verteilung der Einnahmen, die letzte Saison rund 3,3 Milliarden Dollar betrugen. Die Saison würde am 2. November mit dem gesamten Programm von 82 Spielen der Regular Season beginnen.

    Ein wichtiger Punkt: Die Spieler müssten in der nächsten Spielzeit keine Reduktion ihrer bestehenden Verträge akzeptieren. Im letzten Jahr des ausgelaufenen Gesamtarbeitsvertrags hatten sie 57 Prozent der Einnahmen erhalten. Gewerkschaftsdirektor Donald Fehr taxierte den Vorschlag in einer ersten Stellungnahme als «exzellenten Start». Sollte man zu einer Einigung kommen, müssten die Lockout-Stars der NHL schon in der kommenden Woche aus Europa zu ihrem Club zurückkehren.

    Powered by © Tages Anzeiger
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    Gönd hei! :cool:

  • Und dann hätte der ZSC alles richtig gemacht!

  • Zitat von Sbornaja

    Ahja kleiner Nachtrag noch:
    Falls! die Spielergewerkschaft diesem Angebot zustimmt, startet die NHL Saison am 2. November.

    Tönt für uns doch garnicht soo schlecht und wäre eine SUPER Sache für Salis und den ganzen Staff, welche all den süssen Verlockungen wiederstehen konnten.


    Genau, dänn müemer kei Angscht ha, dass de Brulé und oder de Lashoff uf Tribüne müend :floet:

  • Zitat von Sbornaja

    Ahja kleiner Nachtrag noch:
    Falls! die Spielergewerkschaft diesem Angebot zustimmt, startet die NHL Saison am 2. November.

    Tönt für uns doch garnicht soo schlecht und wäre eine SUPER Sache für Salis und den ganzen Staff, welche all den süssen Verlockungen wiederstehen konnten.

    Auf jezt NHLPA!! underchrieble de Fätze, all Nase zrugg pfiffe und los gahts am 2.11.2012!

    vo mir us dörfeds no 1-2mon. warte!
    ich nimm nöd ah, dass sie s'1. agebot grad vo hüt uf morn ahnemed, drum tippi uf beginn im dez. oder jan., was für eusi "taktik" sicher nöd schlächt wär...

  • Nei, so schnell wie möglich verdufte sölleds und eusi Liga chan zum Altag übere gah.
    Au d Meisterschaft wär den nonig so verfällscht.
    Bern zbsp. chänt sini bereits usglehnte Verteidiger wieder zruggpfiffe, de Nummelin dürft z Lugano wieder spille und muss kei Wohnig in finnland sueche oder de EVZ würd selber merke dass ime verdammte Loch sitzed trotz 3-4 Lockoutler.

    Us minere Sicht nur Vorteil wenn die sich all wieder verchrüched und zwar für all. Geschweige den us de Sicht vom Schatzmeischter..

    Russki standart!!

  • Zitat von Sbornaja

    Nei, so schnell wie möglich verdufte sölleds und eusi Liga chan zum Altag übere gah.
    Au d Meisterschaft wär den nonig so verfällscht.
    Bern zbsp. chänt sini bereits usglehnte Verteidiger wieder zruggpfiffe, de Nummelin dürft z Lugano wieder spille und muss kei Wohnig in finnland sueche oder de EVZ würd selber merke dass ime verdammte Loch sitzed trotz 3-4 Lockoutler.

    Us minere Sicht nur Vorteil wenn die sich all wieder verchrüched und zwar für all. Geschweige den us de Sicht vom Schatzmeischter..

    ...der Höhener in Ambri hat sicher schon ähnliche Depressionen wie der Pacioretty :mrgreen:

    Das mit der Meisterschaftsverfälschung hält sich glaub' in engen Grenzen, nachdem die Jungs aus der NHL halt doch einen sichtbaren Trainingsrückstand aufweisen. Thornton / Nash konnten ihr Startfurioso nicht mehr wiederholen, und auch die anderen deuteten ihr Potential zwar an (... so nach dem Motto:"Wenn der schon so spielt wenn er den ersten Match seit 5 Monaten bestreitet, was passiert dann erst mit etwas mehr Spielen in den Beinen...) aber grossmehrheitlich spielbestimmend waren sie nicht. Nun dürfte das Intermezzo vorbei sein, bevor es richtig angefangen hat. Na ja, war lustig, hat viel Diskussionsstoff geliefert und wie erwartet wohl zuviel gekostet. There is no business like show business.

  • Bin ich aber nicht einverstanden damit, Iceman.

    Es sind teilweise nur details welche diese Spieler ausmach(t)en, ein Pass/Bully/Tor zur richtigen Zeit kann/konnte den Zusatzpunkt oder Sieg retten.
    Im Falle von Ambri/Biel/Rappi oder Langnau evtl die wenigen Zähler welche dann zur Playoff/out teilnahme entscheiden.
    Oder Beispielsweise der EHC Kloten gestern wäre ohne seinen Topscorer gestern eine eindeutige Strichmannschaft. Auch das Gesülze über klein Hollenstein stände nicht zum Thema!
    Noch krasser ist das Thema EVZ. Ohne Diaz' / Brunner's Treffer in der Overtime oder im Powerplay würden die Jungs in Zug hochrote Köpfe haben.
    Ähnlich sah es beim SCB aus. Ohne Verstärkungen Mittelmass und mit sind sie kaum (oder nur sehr schwer) zu bezwingen.

    Nein bin definitiv der Meinung dass der erste Viertel der Meisterschaft verfällscht wurde. Die Jungs aus der NHL sind zwar nicht durch unsere Liga durchmarschiert wie befürchtet, haben aber ihren Stock im rechten Moment am rechten Ort gehabt.

    Versteh mich nicht falsch Iceman, kann jeden Verein verstehen der zugegriffen hat oder eben auch nicht. Fakt ist aber auch dass bis auf einige wenige, alle ihre Scorerpunkte gesammelt haben.
    Gerade die kleinen Teams haben doch jedes Jahr anfangs Saison Punkte gesammelt wie blöd und gegen ende Saison wo die grossen Teams meis noch zulegen konnten, sind sie dann eingebrochen..

    Russki standart!!

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