1/4-Final: ZSC vs HCD

  • Habe heute irgedwo von "Flüelander" gelesen und musste lachen. In dieser Serie ist er aber für mich (hätte es nicht gedacht) dem absolut gerech geworden. Chapeau ! :fleht:
    Und wie Hartley unsere Jungs nach dieser schwierigen Saison auf die Playoffs hin auf Vordermann gebracht hat, lässt mich sprachlos werden... :shock:
    Einfach nur "geil ! geil ! geil !"
    :zsc: :welle: :zsc:

  • Zitat von Der Weise

    Unsäglich, SF bringt einen Kurzbericht vom Spiel von etwa 3 Min. und danach einen 5 Min. Arno Monolog, keine einzige stimme vom Z. Sind die eigentlich nicht ganz normal?


    Schau mir gerade genüsslich die Zusammenfassungen auf Teleclub an! Diese SF Idioten können mich mal! Auf Teleclub kommen alle zu Wort!

    Sehr schöner Abend!

    • Offizieller Beitrag

    Der ZSC und seine «Berliner Mauer»

    Dank dem überragenden Flüeler zogen die Zürcher mit einem 1:0 über Davos in den Halbfinal ein.

    Von Simon Graf, Zürich

    Lukas Flüeler suchte sich das richtige Spiel aus für seinen ersten Shutout im Hallenstadion. Über 11 000 waren gekommen, die ZSC Lions griffen nach dem Halbfinal, die Stimmung war ab Spielmitte elektrisierend – und der Hüne im Zürcher Tor blieb cool. «Erst, als ich nach dem Davoser Timeout zurück ins Tor fuhr, hatte ich kurz Zeit, mir Gedanken zu machen», erzählte er. 18,4 Sekunden waren da noch zu spielen, Arno Del Curto hatte nochmals alles aufs Eis geschickt, was Rang und Namen hat, doch Pittis gewann das letzte Bully, und irgendwie schafften es die Zürcher, dass der Puck nicht mehr auf ihr Tor kam. Die letzten Sekunden liefen ab, dann durfte Flüeler in die Ränge fausten und wurde von den heranstürmenden Kollegen fast erdrückt.

    1:0 gewannen die ZSC Lions das vierte Spiel und damit die Serie, die viel umkämpfter gewesen war, als es das 4:0 ausdrückt. Dreimal hätte die Partie auch auf Davoser Seite kippen können – und dass der Aussenseiter alle knappen Spiele gewann, hatte er zu einem grossen Teil Flüeler zu verdanken, der je länger, desto souveräner wurde. Gestern gab er seinem Team Ruhe, als er in der 6. Minute den alleine auf ihn zustürmenden Sykora stoppte und so einen frühen HCD-Shorthander verhinderte. Und kurz nach Spielmitte parierte er in Unterzahl einen Direktschuss Sejnas mirakulös. Wenig später brachte Bärtschi (34.) die Zürcher in Führung, nachdem Ramholt den Puck verloren und Cunti seinen Kollegen ideal angespielt hatte.

    Diesen Mini-Vorsprung brachte der ZSC dank grossem Kampf über die Zeit. «Immer wieder warfen sich unsere Jungs teilweise kopfvoran in die Schüsse», jubilierte Bob Hartley. «Es macht Spass zuzuschauen, wenn sich ein Team so aufopfert.» Und natürlich bekam Flüeler ein Extralob: «Wir haben viel in ihn investiert, und es hat sich ausbezahlt», sagte der Kanadier. «Ich wusste schon früh, dass ich auf ihn setzen würde. Nun bin ich stolz auf seine Entwicklung. Heute war er wie eine Mauer.» Dann hielt Hartley inne und fügte schmunzelnd an: «Unsere Berliner Mauer.» Daraus, dass Flüeler das Duell gegen Genoni gewann, dürfte er noch mehr Vertrauen schöpfen.

    Der HCD bemühte sich in Spiel 4 nochmals nach Kräften und zeigte sich kampfbereit – was sich etwa in einer Kaskade von Crosschecks Grossmanns gegen Schäppi äusserte. Doch den Bündnern fehlte oft die nötige Präzision und die ordnende Hand des Reto von Arx, der zugunsten seiner Gesundheit auf einen Einsatz verzichtete. Die Weisheit, dass die besten Spieler die besten Spieler sein müssen, arbeitete gegen Davos. Von Arx fehlte, Sykora, Taticek und Sejna liefen verzweifelt ihrer Form hinterher. Bei den ZSC Lions hingegen steigerten sich nebst Flüeler der vierfache Torschütze Bärtschi, der souveräne Geering, die emsigen Ambühl und Pittis und der turmhohe Schäppi, der fast jeden Zweikampf gewann und als vierter Center dafür sorgte, dass Hartley ohne Bedenken bis zum Schluss mit vier Linien durchspielen konnte.

    Zug als wahrscheinlicher Gegner

    Der ZSC-Trainer will seinen Spielern nun zwei Tage frei geben. Er sei froh über die Pause, da seine Mannschaft – gestern musste Seger passen – zahlreiche Verletzte habe. Noch steht der Gegner im Halbfinal, der am Samstag, den 17. März, beginnt, nicht fest. Es dürfte der EVZ werden, der morgen gegen Biel noch eine Zusatzrunde drehen muss. Gegen die Zuger haben die ZSC Lions in der Qualifikation drei von vier Spielen gewonnen. Doch dass solche Statistiken im Playoff zur Makulatur werden, haben die Zürcher gegen den HCD, ehemals ihr Angstgegner, ja nun demonstriert.
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    Kommentar Von Simon Graf

    Mit dem Essen kommt der Appetit

    Schon lange passte der Schlachtruf nicht mehr so gut, der zu Zeiten des «alten» ZSC geprägt wurde – «Dä Zätt Äss Cee isch wider daa». Nach drei mageren Jahren ohne gewonnene Playoff-Serie hat sich der Stadtklub mit dem Coup gegen den HCD spektakulär zurückgemeldet. Die Zürcher schafften gegen den meist genannten Titelfavoriten die grösste Playoff-Überraschung, seit sie 2009 als Champions-LeagueSieger an Fribourg gescheitert waren – ebenfalls mit 0:4 als Zweiter gegen den Siebten.

    Allerdings durfte man vermuten, dass in dieser nicht gerade günstigen Zürcher Mannschaft mehr stecken muss, als sie in der Qualifikation gezeigt hatte. Und dass der ZSC zuweilen eine Serie gewinnt, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Fünf Punkte sind zu erwähnen: Der überzeugende Flüeler absolvierte mit seinem ersten gewonnenen Viertelfinal mit 23 seine «Lehrabschlussprüfung» – ein wichtiger Schritt in seiner Karriere. Das Team hat zu erstaunlicher defensiver Stabilität gefunden. Es ist unter Bob Hartley so fit geworden wie lange nicht mehr. Der stets fordernde Kanadier mag nicht besonders beliebt sein, aber er hat vorab die Jungen weitergebracht. Und die Chemie in der Kabine stimmt, sonst wäre ein solcher Exploit nicht möglich.

    Mit dem Essen kommt der Appetit, und es kommen Erinnerungen an 2008 auf, als der ZSC von Rang 6 aus zum Titel stürmte. «Wer, wenn nicht Davos kann Meister werden?», wurde HCD-Coach Arno Del Curto vor dem Playoff gefragt. Vielleicht wissen die ZSC Lions eine Antwort.

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  • Es wunderte mich das SF wenigstens das Tor zeigte! Sonst nur Davoser Fans am Sauffen oder schlaffen oder ein psychotischer ADC am ... ja Ihr wisst schon!!!

  • Zitat von Der Weise

    Unsäglich, SF bringt einen Kurzbericht vom Spiel von etwa 3 Min. und danach einen 5 Min. Arno Monolog, keine einzige stimme vom Z. Sind die eigentlich nicht ganz normal?

    Genau das hani au dänkt. Wo am Mittwuch gmötzlet worde isch das de Bührer parteiisch kommentieri hani mi no gwunderet, will ichs überhaupt nöd eso empfunde han. Aber das geschter schüüst ja de Vogel definitiv ab. Unglaublich, bin nöd wiit devo entfernt es Mail zschriibe :spinneli:

    Aber egaaaaaaaaaaaaaal, mir sind im Halbfinal!!!!! Weltklasse Leischtig, obwohl ich ehrlich gsait kein 50er uf eusi Manne gsetzt hett nach dä Quali :wow:

  • Zitat von Der Weise

    Unsäglich, SF bringt einen Kurzbericht vom Spiel von etwa 3 Min. und danach einen 5 Min. Arno Monolog, keine einzige stimme vom Z. Sind die eigentlich nicht ganz normal?

    Das hat mich auch extrem genervt. Ganze 10 min. AdC Geschwafel vom Peinlichsten. Aber es wird sicher wieder mindestens einen hier geben, der das absolut angemessen und verständlich findet.

  • Zitat von Larry

    Der ZSC und seine «Berliner Mauer»

    Der ZSC-Trainer will seinen Spielern nun zwei Tage frei geben. Er sei froh über die Pause, da seine Mannschaft – gestern musste Seger passen – zahlreiche Verletzte habe.

    und ich simpel dachte, nur der hcd habe verletzte... :nixwiss:

    auf die frage der tc reporterin, ob es nicht ungerecht war, dass im vorfeld und auch während der serie alle nur vom hcd sprachen, meinte samu: ja, vor allem weil der zsc sein bestes hockey seit 3 jahren spielt. es sei aber auch ein vorteil wenn man nichts über sich liest und hört, dann macht man sich auch keine gedanken und spielt ohne druck.

    dieses 4:0 empfinde ich grosse genugtuung, tritt doch der hcd mit samt seinem umfeld mittlerweile mit einer selbstverständlichkeit auf, welche schwer an arroganz grenzt! der z hingegen hat sein ding in aller ruhe durchgezogen, kein gejammer über verletzte, neben dem eis keine konterantworten gegen den hcd, einfach hart arbeiten und sonst nichts! also in der so ureigenen und altbekannten, typischen stadtzürcherischen arroganz... :rofl: :rofl: :rofl:

    gruess us zermatt, mues jetzt go schifahre!

    roli c.

    NieUsenandGah

  • Freude herrscht, gestern wurde wahrscheinlich der Grundstein für eine rosige Zukunft gelegt, und die Quali für die Halbfinals ist nur ein Puzzlestück davon.
    Bob Hartley gat es wahrscheinlich tatsächlich geschafft die Steine ins Rollen zu bringen.
    - Arbeitseinstellung
    Wahrscheinlich Meilenweit besser als seine Vorgänger, hat sich zu 100 % mit der Organisation identifiziert.
    - Aenderung der Hierarchien im Team und in der Kabine
    Bob hat tatsächlich alle gleich behandelt, unabhängig von Erfahrung Klubzugehörigkeit unf früheren Erfolgen. Die Jungen haben gemerkt dass sie eine faire Chance erhalten (Flüeler, Schäppi usw.) und die alten haben es am Anfang zwar murrend aber dann doch akzeptiert.
    Die Chemie hatdanach wirklich gestimmt, in den Playoffs war definitiv ein Team zu sehen.
    -Psychologie
    Auch wenn als harter Hund gebrandmarkt hat er für mich mit diversen Spielern viel Menschenkenntnis und Feingefühl bewiesen, Beispiel Monnet und Bärtschi die in den PO zu Leistungsträgern geworden sind. Auch hat er den Wechsel von Sulo zu Flüeler nun definitiv vorgenomen ohne Sulo die Ehre zu nehmen!
    Egal was noch kommt, wir haben in dieser Saison mit Sicherheit einen wegweisenden Schritt in die Zukunft gemacht; und wahrscheinlich ist der neue Z auch wieder eine interessanta Adresse für Spieler!

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