• Gewinner und Verlierer 50 Tage vor Saisonstart
    Das grosse Transfer-Ranking der Hockey-Klubs

    In 50 Tagen beginnt die National League. BLICK nimmt die Transfers der 12 Klubs unter die Lupe und bietet die erste Tabelle der Saison.

    1. Zug
    Wer Meister-Hexer Leonardo Genoni und Torschützenkönig Grégory Hofmann holen kann, schwebt im siebten Transfer-Himmel. Und die gewichtigen Abgänge der Ausländer Roe und Everberg sollten der tschechische Nati-Center Jan Kovar und der flinke schwedische Goalgetter Erik Thorell, die letzte Saison beide über einen Punkt pro Spiel buchten, kompensieren können.
    Zuzüge: Genoni (G, Bern), Hofmann (S, Lugano), Bachofner (S, ZSC), Kovar (S, Pilsen), Thorell (S, IFK Helsinki).
    Abgänge: Aeschlimann (G, Davos), Stephan (G, Lausanne), Everberg (S, Rögle), Flynn (S, ?), Haberstich (S, Visp), Roe (S, ZSC), Suri (S), Lammer (S, beide Lugano).

    2. Lausanne
    Mit dem verletzungsanfälligen Cody Almond und Josh Jooris, dessen Vater Mark bei diversen Schweizer Klubs stürmte, sicherten sich die ambitionierten Waadtländer zwei Stürmer mit NHL-Erfahrung, die das Ausländer-Kontingent nicht belasten. Und Goalie Tobias Stephan dürfte auch ein Upgrade sein, auch wenn er noch nie Meister wurde.
    Zuzüge: Stephan (G, Zug), Heldner (V, Davos), Oejdemark (V, EVZ Academy), Almond (S, Servette), Jooris (S, Toronto Marlies).
    Abgänge: Ritz (G, ChdF), Zurkirchen (G, Lugano), Borlat (V, ?), Schelling (V, ?), Trutmann (V, ZSC), In-Albon (S, SCL Tigers), Mitchell (S, ?), Partanen (S, Jukurit), Zangger (S, Lugano).

    3. Fribourg
    Mit vier neuen, hochkarätigen Ausländern gibt Sportchef Christian Dubé dem Team nach dem Verpassen der Playoffs ein neues Gesicht. Rückkehrer David Desharnais (Ka) und Viktor Stalberg (Sd, ex Zug) stürmten letzte Saison mit Omsk in den KHL-Playoff-Final, der Amerikaner Ryan Gunderson hat sich in der KHL und Schweden einen Namen als Offensiv-Verteidiger gemacht und Daniel Brodin (Sd) ist ein wuchtiger, aggressiver Flügel, der zuletzt in Stockholm seine produktivste Saison (19 Tore) hatte.
    Zuzüge: Gunderson (V, Brynäs), Kamerzin (V), Marti (V, beide Bern), Lauper (S, Ambri), Brodin (S, Djurgarden), Desharnais (S), Stalberg (S, beide Omsk), Schmid (S, Malmö).
    Abgänge: Holös (V, Linköping), Schilt (V, SCL Tigers), Bertrand (S, Tappara Tampere), Sandro Forrer (S, SCRJ Lakers), Meunier (S, Rücktritt), Micflikier (S, ?), Miller (S, Kunlun), Jim Slater (S, ?).

    4. Biel
    Erneut konnten die aufstrebenden Seeländer namhafte Transfers tätigen: Aus Nordamerika kehrt der schussgewaltige Verteidiger Yannick Rathgeb (28 Tore in 3 Saisons bei Fribourg) zurück. Und blühen auch Luca Cunti und Anton Gustafsson im Bieler Klima wieder auf? Spannend ist das Experiment mit dem Österreicher Peter Schneider, der zuletzt Topskorer in seiner Heimat war.
    Zuzüge: Rathgeb (V, Bridgeport), Ulmer (V), Cunti (S, beide Lugano), Gustafsson (S, SCL Tigers), Schneider (S, Vienna Capitals).
    Abgänge: Saikkonen (G,?), Egli (V, SCRJ Lakers), Maurer (V, Servette), Diem (S), Pedretti (S, beide ZSC Lions), Earl (S), Schmutz (S, beide SCL Tigers), Kärki (S, ?).

    5. Davos
    Nach der Horror-Saison und dem Aus von Arno Del Curto nun der komplette Umbau mit Sportchef Raeto Raffainer, Trainer Christian Wohlwend und vielen neuen Spielern. Gespannt darf man auf die beiden dynamischen Flügel Aaron Palushaj (USA) und Mattias Tedenby (Sd) sein und darauf, ob Ex-Nati-Stürmer Fabrice Herzog unter Wohlwend der Knopf aufgeht.
    Zuzüge: Aeschlimann (G, Zug), Guerra (V), Kienzle (V, beide Ambri), Eggenberger (S, Oshava), Herzog (S, ZSC), Niedermaier (S, Trinity Western Univ.), Palushaj (S, Örebro), Tedenby (S, HV71).
    Abgänge: Lindbäck (G, Nischni Nowgorod), Senn (G, Binghamton), Heldner (V, Lausanne), Payr (V, Ambri), Bachofner (V, Kloten), Kundratek (V, Trinec), Pestoni (S, Bern), Rödin (S, Brynäs), Riatsch (S, Visp).

    6. SCL Tigers
    Grosse Sprünge können und wollen die sparsamen Tiger nicht machen. US-Stürmer Robbie Earl (34), der einen Zweijahresvertrag erhielt, war stets ein Skorer – ausser letzte Saison in Biel. Auch Julian Schmutz will nach dem Wechsel aus dem Seeland seinen Torriecher wieder finden. Mit Ex-NHL- und -KHL-Stürmer Ben Maxwell (Ka) haben die Emmentaler erneut fünf Ausländer. Zudem holte Sportchef Marco Bayer vier Spieler aus der Swiss League.
    Zuzüge: Bircher (V, Kloten), Grossniklaus (V, Olten), Schilt (V, Fribourg), Andersons (S, Langenthal), Earl (S), Schmutz (S, beide Biel), In-Albon (S, Lausanne), Maxwell (S, Spartak Moskau), Sturny (S, Visp).
    Abgänge: Östlund (G, Ambri), Randegger (V, SCRJ Lakers), Nils Berger (S, Visp), Elo (S, Lukka Rauma), Gerber (S, Rücktritt), Giliati (S, ?), Gustafsson (S, Biel), Johansson (S, ?), Nüssli (S, ?), Peter (S, Rücktritt).

    7. SCRJ Lakers
    Die Lakers, die nur der Liga-Quali entgingen, weil Langenthal nicht aufsteigen konnte, haben qualitativ keine Quantensprünge gemacht. Mauro Dufner, Daniel Vukovic, Flurin Randegger und Ex-U20-Natispieler Dominik Egli, mit dem Antti Törmänen in Biel nie warm wurde, geben der Abwehr einen neuen Anstrich. Ein Fragezeichen stellt der neue Tscheche Roman Cervenka dar, der letzte Saison beim ZSC an einer Lungenembolie litt.
    Zuzüge: Egli (V, Biel), Dufner (V), Vukovic (V, beide Servette), F. Randegger (V, SCL Tigers), Cervenka (S, ZSC), Dünner (S, Langenthal), S. Forrer (S, Fribourg), M. Loosli (S, Thurgau), Rowe (S, Mora).
    Abgänge: Berger (V, Rücktritt), Gilroy (V, ?), Helbling (V, Rücktritt), Iglesias (V, ChdF), Brem (S, ?), Fuhrer (S), Rizzello (S, beide GCK Lions), Knelsen (S, Olten), Lindemann (S, Rücktritt), Mason (S, ?), Primeau (S, ?), Vogel (S, Oberthurgau).

    8. ZSC Lions
    Gleich fünf junge Schweizer, die schon zu Nati-Einsätzen kamen, gingen. Anderseits fand man mit Garrett Roe den gesuchten Top-Center. Der Schwede Marcus Krüger hat 607 NHL-Spiele auf der Visitenkarte, holte 2013 den Stanley Cup mit Chicago und wurde 2017 unter dem neuen Trainer Rikard Grönborg Weltmeister. Ein Skorer ist er aber nicht. Rückkehrer Dominik Diem könnte etwas spielerische Leichtigkeit bringen.
    Zuzüge: Trutmann (V), Simic (S, beide Lausanne), Diem (S), Pedretti (S, beide Biel), Krüger (S, Chicago), Roe (S, Zug).
    Abgänge: Schlegel (G, Bern), Klein (V, Rücktritt), Karrer (V), Miranda (S, beide Servette), Bachofner (S, Zug), Cervenka (S, SCRJ Lakers), Herzog (S, Davos), Moore (S, ?).

    9. Bern
    Schadensbegrenzung beim Meister. Mit Haas und dem fünffachen Meister-Goalie Genoni hat der SCB gewichtige Abgänge zu verkraften. Kann ihn Niklas Schlegel halbwegs ersetzen? Die Grosstaten der neuen Flügel Vincent Praplan und Inti Pestoni liegen schon einige Saisons zurück. Verteidiger Miika Koivisto wurde eben erst mit Finnland Weltmeister.
    Zuzüge: Schlegel (G, ZSC), Koivisto (V, Dynamo Moskau), Pestoni (S, Davos), Praplan (S, Springfield).
    Abgänge: Genoni (G, Zug), Kamerzin (V), Marti (V, beide Fribourg), Almquist (V, Wladiwostok), Haas (S, Edmonton).

    10. Servette
    Der Abgang von Cody Almond nach Lausanne stand schon seit einem Jahr fest. Und nun trat Routinier Kevin Romy (34) zurück. Mit Simon Le Coultre, Roger Karrer und Marco Miranda holte Sportchef Chris McSorley, der seinen Platz an der Bande Junioren-Meistercoach Patrick Emond überlassen musste, drei Talente. Dazu Haudegen Marco Maurer. Der langjährige NHL-Stürmer Eric Fehr ist der einzige neue Ausländer.
    Zuzüge: Le Coultre (V, Moncton), Maurer (V, Biel), Karrer (V), Miranda (S, beide ZSC), Fehr (S, Minnesota).
    Abgänge: Dufner (V), Vukovic (V, beide SCRJ Lakers), Fransson (V, Leksand), Martinsson (V, HV 71), Almond (S, Lausanne), Bouma (S, ?), Romy (S), Rubin (S, beide Rücktritt), Skille (S, ?).

    11. Lugano
    Trainer (Sami Kapanen), Sportchef (Hnat Domenichelli) und CEO (Marco Werder) sind neu. Doch auch auf dem Eis gibt es bei den Bianconeri einen Neuanfang. Goalie Merzlikins und Torgarant Hofmann gingen, ohne ihr Meisterversprechen halten zu können. Nicht annähernd so viel Star-Glanz versprühen die Ex-Zuger Sandro Zurkirchen, Reto Suri, Dominic Lammer und Sandro Zangger. Nachdem man sich von Bösewicht Lapierre trennte, holte man mit Ryan Spooner (Ka) einen Stürmer im besten Alter (27), der in der NHL vorletzte Saison in 59 Spielen 41 Punkte buchte.
    Zuzüge: Zurkirchen (G), Zangger (S, beide Lausanne), Suri (S), Lammer (S, beide Zug), Spooner (S, Vancouver).
    Abgänge: Merzlikins (G, Columbus), Sartori (V, Olten), Ulmer (V), Cunti (S, beide Biel), Lapierre (S, Berlin), Haapala (S, Jokerit), Hofmann (S, Zug).

    12. Ambri
    In der Leventina wussten sie, dass sie für jeden Tag dankbar sein müssen, an dem Dominik Kubalik für Ambri spielt. Fast zwei Saisons dauerte die traumhafte Zeit. Jetzt will es der tschechische Liga-Topskorer in der NHL packen. Einen Nachfolger sucht Paolo Duca weiterhin. Immerhin gelang im ein geschickter Verteidiger-Tausch: Für Kienzle, der Luca Cereda nie überzeugen konnte, holte er Julian Payr (19), der Davos partout verlassen wollte.
    Zuzüge: Hrachovina (G, Astana), Östlund (G, SCL Tigers), Fohrler (V, EVZ Academy), Payr (V, Davos), Dal Pian (S, Langenthal).
    Abgänge: Guerra (V), Kienzle (V, beide Davos), Kubalik (S, Chicago), Lauper (S, Fribourg), Lerg (S, ?).

    https://www.blick.ch/sport/eishocke…id15437638.html


  • Ich muss sagen dass ich (leider) mit der Blick Analyse einverstanden bin.

    Ueber Zug muessen wir gar nicht sprechen. Lausanne hat mit Jooris einen "Schweizer" verpflichtet der ueber 200 NHL Spiele Erfahrung hat. Biel hat mit Rathgeb einen sehr guten NA Rueckkehrer verpflichtet, sicher einer der besten Verteidiger mit CH Pass. Bern verliert zwar Genoni und Haas, kriegen aber Schlegel und Praplan. Das ist zwar kein 100 % Ersatz aber auch nicht schlecht, zudem ist der SCB so solide dass ich die immer noch sehr weit oben sehe.

    Ich hoffe einfach dass die Erwartungen an Groenborg nicht unrealistisch sind. Es herrscht hier zum Teil immer noch die Meinung dass wenn unsere Jungs ihr Potential ausspielen, werden wir durchmarschieren. Meiner Meinung nach sind Zug, Bern, Lausanne und Biel besser besetzt als wir. Ich weiss, Rouge et Jaune wird nun sagen dass es ein Wunder waere wenn das arme Biel die Playoffs erreicht :)

    Auf eine gute Saison!

  • Zitat von Rangersfan

    Ich weiss, Rouge et Jaune wird nun sagen dass es ein Wunder waere wenn das arme Biel die Playoffs erreicht :)


    :rofl: :rofl: :rofl:

    rouge et jaune, der AdC des armen mannes! :mrgreen:


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Iceman

    Ein Problem beim direkten Auf-/Abstieg ist auch, dass die sportliche Qualität damit nicht zwingend befördert wird. Je nachdem ist der Absteiger an sich stärker als der Aufsteiger, bzw. würde sich in einer "Auf-/Abstiegsrunde" problemlos durchsetzen.

    Abgesehen vom rein sportlichen wird das fröhlichen "Liftspiel" die Bereitschaft von potentiellen Geldgebern / Sponsoren nicht gerade befördern, wenn es nach einer Saison schon wieder "abwärts" gehen kann, obwohl man das Menschenmögliche getan hat, an sich sportlich besser wäre als der neue Aufsteiger, aber infolge der CH-Transfergepflogenheiten halt keine Chance hatte, sich nach dem Aufstieg zu verstärken. Da hilft auch viel Geld nichts, da die relevanten Spieler schlichtweg nicht mehr auf dem Markt sind.

    Das heutige System mag einige Nachteile haben, der direkte Auf-/Abstieg hat meiner Meinung nach aber noch grössere Baustellen, und man müsste sehr vieles umstellen und neu regeln, um die grössten Probleme auch nur halbwegs zu lösen. Ob das in der CH bzw. im CH-Rechtssystem möglich wäre, wage ich zu bezweifeln. Und wie lange sog. "Gentleman-Agreements" halten würden, na ja. Nur weil der mit den Ausländern bislang funktioniert, würde ich da nicht auf unbestimmte Zeit die Hand ins Feuer legen für solche "Lösungen".

    Angesichts der erdrückenden Macht des vielbeklagten "Kommerzes" muss man sich vermutlich von der hehren Theorie der rein sportlichen Logik auch irgendwann verabschieden, d.h. es wird wohl in Richtung einer geschlossenen Liga gehen. Natürlich will dann dort jeder "dabei sein", womit wir wieder beim Problem von zu wenig guten Spielern sind - schon heute reicht es im Prinzip nicht für die 12 Klubs in der NLA, was durch die rasant steigenden Löhne offensichtlich ist. Der nächste Punkt in der Endlosschleife wäre dann die Aufweichung der Ausländerregel, um so 1ens an genügend Spieler mit der nötigen Qualität zu kommen und 2ens die Kosten durch Konkurrenz etwas zu dämpfen.... daran schliessen sich dann selbstverständlich die ebenso endlosen Diskussionen an von wegen Nachwuchsförderung und deren Untergang im Falle eines Falles usw. usw.

    Summa summarum ist es schon einigermassen klar, warum man sich im aktuellen Modus halt irgendwie durchwurstelt....

    Wie wäre es, wenn ein sportlicher Aufsteiger (was ja nicht die Regel ist, im Jahr 1 nicht absteigen kann? Gäbe eine realistischere Chance für diesen (und somit Investitionen) und wäre eine Herausforderung für die anderen "ewigen Schwanzteams" ...

    • Offizieller Beitrag

    Der ZSC-Stürmer Nilsson steht vor dem Karriereende

    Die gesundheitlichen Probleme des Schweden Robert Nilsson dauern an. Er nimmt nicht am Fitnesstests des Klubs teil.

    Nicola Berger (NZZ)

    Bevor der neue ZSC-Coach Rikard Grönborg am Mittwoch zum ersten Eistraining der Saison lädt, absolvierten die ZSC-Profis am Montag erste Fitnesstests. Der grosse Abwesende war Robert Nilsson, der schwedische Künstler im ZSC-Angriff, der den Klub seit seiner Ankunft im Sommer 2013 so stark geprägt hat. Nilsson, 34, verpasste bereits die gesamte Saison 2018/19 und hat sich von den Nachwirkungen einer Hirnerschütterung bis heute nicht erholt.

    Rund um den Verein mehren sich inzwischen die Stimmen, wonach der filigrane Techniker nicht mehr zurückkehren wird. Öffentlich bestätigen mag das niemand, der Vertrag läuft bis mindestens 2020, es geht in diesem Versicherungsfall um viel Geld. Der Sportchef Sven Leuenberger sagt nur: «Nilsson befindet sich in Zürich, aber es ergibt momentan keinen Sinn, dass er sich Tests unterzieht.»


  • Der ZSC-Stürmer Nilsson steht vor dem Karriereende

    Die gesundheitlichen Probleme des Schweden Robert Nilsson dauern an. Er nimmt nicht am Fitnesstests des Klubs teil.

    Nicola Berger (NZZ)

    Bevor der neue ZSC-Coach Rikard Grönborg am Mittwoch zum ersten Eistraining der Saison lädt, absolvierten die ZSC-Profis am Montag erste Fitnesstests. Der grosse Abwesende war Robert Nilsson, der schwedische Künstler im ZSC-Angriff, der den Klub seit seiner Ankunft im Sommer 2013 so stark geprägt hat. Nilsson, 34, verpasste bereits die gesamte Saison 2018/19 und hat sich von den Nachwirkungen einer Hirnerschütterung bis heute nicht erholt.

    Rund um den Verein mehren sich inzwischen die Stimmen, wonach der filigrane Techniker nicht mehr zurückkehren wird. Öffentlich bestätigen mag das niemand, der Vertrag läuft bis mindestens 2020, es geht in diesem Versicherungsfall um viel Geld. Der Sportchef Sven Leuenberger sagt nur: «Nilsson befindet sich in Zürich, aber es ergibt momentan keinen Sinn, dass er sich Tests unterzieht.»

    Leider nicht wirklich überraschend... :sad:


  • Der ZSC-Stürmer Nilsson steht vor dem Karriereende

    Die gesundheitlichen Probleme des Schweden Robert Nilsson dauern an. Er nimmt nicht am Fitnesstests des Klubs teil.

    Nicola Berger (NZZ)

    Bevor der neue ZSC-Coach Rikard Grönborg am Mittwoch zum ersten Eistraining der Saison lädt, absolvierten die ZSC-Profis am Montag erste Fitnesstests. Der grosse Abwesende war Robert Nilsson, der schwedische Künstler im ZSC-Angriff, der den Klub seit seiner Ankunft im Sommer 2013 so stark geprägt hat. Nilsson, 34, verpasste bereits die gesamte Saison 2018/19 und hat sich von den Nachwirkungen einer Hirnerschütterung bis heute nicht erholt.

    Rund um den Verein mehren sich inzwischen die Stimmen, wonach der filigrane Techniker nicht mehr zurückkehren wird. Öffentlich bestätigen mag das niemand, der Vertrag läuft bis mindestens 2020, es geht in diesem Versicherungsfall um viel Geld. Der Sportchef Sven Leuenberger sagt nur: «Nilsson befindet sich in Zürich, aber es ergibt momentan keinen Sinn, dass er sich Tests unterzieht.»

    Es gibt einen bekannten Film von Will Smith zu diesem Thema und ehrlich gesagt, wenn man diesen Film gesehen hatt, kann es eigentlich nur eine Massage an Nilsson geben, "werde gesund, häng dein Shirt an die Wand und geniess das Leben" !
    Auch wenn ich ihn noch so gerne wieder auf dem Eis sehen würde !

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  • ...frage mich, wie lange Andri im sibirischen Ghetto ausharren muss, bis er für einen Megabatzen in die CH wechselt. Tippe auf Lausanne oder Zug, wenn es darum geht, wer am schnellsten aus der Hüfte schiesst bzw. zahlt.

    Der ZSC könnte zwar auch, wenn er wollte. Und da man sich über die Rückkehr von Spielmacher Nilsson wohl je länger je weniger Illusionen macht, wäre die Rückkehr des ehemaligen ZSC-Nachwuchsspielers nicht die grösste aller Überraschungen. Auch wenn Andrighetto kein Center ist, oder zumindest in den letzten Jahren am Flügel spielte.

    Für den Rest der Liga dürfte Andrighetto zu teuer sein. Überraschungen sind allerdings nicht ausgeschlossen. Vielleicht will ja eine Unternehmung aus dem Bieler-Umfeld mal einen Kracher landen, und wirft dafür Geld auf. Die Wahrscheinlichkeit für einen Geld- bzw. Transfersegen dieser Art dürfte aber in Biel und anderswo eher gering sein.

    • Offizieller Beitrag


    ...frage mich, wie lange Andri im sibirischen Ghetto ausharren muss

    :razz:

    Omsk spielt aber in der Balaschicha-Arena etwas ausserhalb von Moskau da die eigene Halle renoviert wird, ev. neu gebaut werden muss. Coach ist Bob Hartley und sie standen zuletzt im Final den sie aber 0:4 verloren. Denke eine von zwei Saisons in denen er Vertrag hat wird er schon machen.

  • Wie gut wurde bei den Lions im Sommer gearbeitet?
    Die ZSC-Ausgabe 19/20: Das Potenzial ist weiterhin nicht voll ausgeschöpft

    Thomas Roost
    SPORTAL Eishockey Experte

    Wie gut sind die ZSC Lions in der Saison 2019/20? Eine Analyse.

    Vor ungefähr einem Jahr habe ich an dieser Stelle das Team der ZSC Lions als Top-Favorit für die Champions Hockey League portiert. Wir alle wissen, dass diese Prognose gefloppt hat wie wohl selten eine zuvor. Nicht nur in der Champions Hockey League haben die Lions versagt – ok, die diesbezüglichen Vorstellungen waren einigermassen in Ordnung, aber am Ende gab es doch nur lange Gesichter – sondern und vor allem in der nationalen Meisterschaft haben sie sich trotz Wechsel zum Guru-Coach Arno Del Curto mit der Nichtqualifikation für die Playoffs zum Gespött gemacht.

    Ja, es gibt nachvollziehbare und entschuldigende Gründe für dieses Nichterfüllen meiner Vorsaisonprognose. Ich bin selbstverständlich davon ausgegangen, dass die beiden vermutlich wichtigsten Spieler Robert Nilsson und Roman Cervenka die Leistungsträger sein werden und die spielerisch entscheidende Nuance ins Mannschaftsgefüge einbringen, die für die Überlegenheit gegenüber anderen Teams verantwortlich zeichnet. Beide hatten mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und bei Robert Nilsson zeichnet sich nach aktuellem Stand sogar das Karriereende ab.
    ZSC Lions

    Die Ausgabe 19/20 der ZSC Lions beurteile ich markant anders. Der ZSC wird die Champions Hockey League nicht gewinnen. Ja, ich weiss, das ist keine mutige Aussage, denn die Lions sind für diesen Wettbewerb gar nicht qualifiziert… aber nach meiner letztjährig vollmundigen Prognose fühle ich mich jetzt mit meinen Prognosen in die Defensive gedrängt… ;)

    Die kreativen und spielstarken Cervenka und Nilsson wurden durch andere Spielertypen ersetzt. Die “neuen” Lions sind theoretisch kampfstärker geworden haben aber durch das Nichtersetzen von Cervenka und Nilsson markant an Spielstärke eingebüsst. Wir dürfen nicht vergessen, dass es vom letztjährigen ZSC-Lions-Kader kein einziger Spieler in die WM-Mannschaft geschafft hat und Miranda, Karrer und Bachofner wurden durch Diem, Trutmann und Pedretti im besten Fall gleichwertig ersetzt.

    Ok, Diem wird spielerischen Glanz einbringen, ich halte extrem viel von seinen Spielmacherqualitäten; seine weichen Hände sind überragend, aber er muss an seiner Schuss- und seinen Scoringqualitäten arbeiten und noch immer beweisen, dass er nicht zu den verletzungsanfälligen Spielern gezählt werden muss. Trotzdem: Sein Abgang schmerzt in Biel und Zürich darf sich freuen.

    Roe ist sicher ein ordentlicher Transfer, bei Krueger habe ich so meine Zweifel. Die Torwartposition ist schwächer besetzt als letztes Jahr, denn mit Niklas Schlegel ist eine hervorragende Nr. 2 nicht mehr an Board und Lukas Flüeler – dies wissen wir bereits – ist verletzungsanfällig.

    Ähnlich wie beim SCB kommen die Schweizer Leistungsträger, wie z.B. Roman Wick und Denis Hollenstein in den Herbst ihrer Karrieren und somit ist die knappe Erhaltung der Leistungsfähigkeit das höchste der Gefühle; wahrscheinlicher ist hingegen ein schleichender Leistungsabfall. Die Pipeline der Jungen ist noch immer ok, mir gefällt vor allem Yannick Brüschweiler, ein hoch talentierter, attraktiver aber physisch noch nicht ausgereifter Spieler und ich hoffe, dass ihn der neue Coach entsprechend zu schätzen weiss.
    Negatives Gesamtfazit

    Alles in allem bin ich nicht zufrieden mit der ZSC-Lions-Ausgabe 19/20. Das Potenzial bei der Importspielerbesetzung wurde nicht voll ausgeschöpft und die Schweizer Transfers sind im Vergleich zu einer von mir erwarteten aggressiven Trotzreaktion auf dem Spielermarkt unauffällig. Nachdem die Lions vielleicht vor zwei Jahren etwas zu sehr auf spielerische Brillianz im Kader setzten, orte ich jetzt exakt das Gegenteil. Zu einseitig auf Kampfkraft gesetzt zum vermutlich (zu) hohen Preis der fehlenden spielerischen Klasse.

    Wie auch beim SCB ist dies Kritik auf hohem Niveau. Ich sehe die Lions auch mit diesem Kader in der ersten Tabellenhälfte, aber bei weitem nicht auf dem Niveau des Vorjahres… vorausgesetzt Cervenka und Nilsson wären gesund gewesen.

    Den Coach kann auch ich nicht beurteilen. Rikard Grönborg ist gemäss Interviews sicher eine sehr interessante Persönlichkeit, aber als Vereinscoach ein völlig unbeschriebenes Blatt. Als Nationaltrainer Schwedens hat er manchmal über- und manchmal unterperformt, aber den Wert der Leistungen von Nationaltrainern kann man eh kaum nutzbringend beurteilen.

    Und wenn man es tut, stellt man schnell einmal fest, dass in der Langfristbeobachtung die allermeisten Nationaltrainer in etwa die Resultate abliefern wie deren Vorgänger und Nachfolger, mit Ausnahme derjenigen, die von einem Leistungsschub oder einem Leistungseinbruch auf Nachwuchsförderstufe profitieren resp. unter einem solchen leiden. Ich bin gespannt auf Rikard Grönborg, denn er ist – wie gesagt – eine sehr interessante Persönlichkeit. Mehr wissen wir aber noch nicht.

    …und selbstverständlich wurde im Sommer einmal mehr so hart gearbeitet wie noch nie und alle sind näher zusammengerückt und alle haben wieder so fest Freude am Hockey und werden eine Reaktion zeigen auf die enttäuschende letzte Saison und alle sind bis in die Haarspitzen motiviert und die Transfers waren alles Wunschtransfers, bei denen die Entwicklung der Spieler seit langer Zeit intensiv verfolgt wurde und die Kontakte seit Jahren sorgsam gepflegt wurden, und die Off-Ice-Werte aus dem Sommertraining waren noch nie so gut und das neue System passt hervorragend zu den vorhandenen Spielertypen und mit dem Trainer kann man nicht nur über Eishockey sprechen und er lässt den Spielern die notwendigen Freiheiten um ihre Kreativität ausspielen zu können, oder wenn der letzte Trainer dies getan hat, dann gibt der neue Trainer jetzt den Spielern sehr präzise Anweisungen… das Charisma des Coaches ist spürbar, er wirkt sofort raumfüllend wenn er die Kabine betritt und so weiter und so fort… Raumfüllend? Sollte er nicht besser eine raumöffnende Ausstrahlung haben? Aber lassen wir das jetzt ;)

    Nach dem letztjährigen Desaster hoffe ich, dass mich der Z wiederum Lügen strafen wird, in dieser Saison aber umgekehrt.

  • Zitat:
    "Ähnlich wie beim SCB kommen die Schweizer Leistungsträger, wie z.B. Roman Wick und Denis Hollenstein in den Herbst ihrer Karrieren und somit ist die knappe Erhaltung der Leistungsfähigkeit das höchste der Gefühle; wahrscheinlicher ist hingegen ein schleichender Leistungsabfall"
    .....Leistungsabfall? Gar nicht möglich.
    Zitat:"Die kreativen und spielstarken Cervenka und Nilsson wurden durch andere Spielertypen ersetzt. Die “neuen” Lions sind theoretisch kampfstärker geworden haben aber durch das Nichtersetzen von Cervenka und Nilsson markant an Spielstärke eingebüsst"
    .....markant an Spielstärke eingebüsst? Nilsson hat gar nie gespielt und Cervenka fast nie. Wie sollen wir wegen den Zwei an Spielstärke einbüssen? Schwächer als Cervenka bei uns wird ja Roe auch nicht sein.

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