• Zitat von The Fan

    Laut Zahner sind Trainer und Sportchef kein Thema.


    Dann gurken sie halt so weiter, bis Frey nicht mehr zahlen will und der Ofen aus ist.
    Ohne die notwendige Absetzung des Sportchefs wird der Larifaribetrieb genau gleich weiter gehen. Man braucht nicht (überwiegend) Glück sondern Kompetenz und ein super Netzwerk um gute Ausländer zu finden und eine funktionierende Mannschaft zusammen zu stellen.

  • https://www.nzz.ch/sport/saisonen…tzone-ld.152067

    Saisonende der ZSC Lions: Gefangen in der Komfortzone
    Ulrich Pickel

    Nach dem Out gegen Lugano beginnt in Zürich die Zeit der Ursachenforschung. Das Hauptproblem liegt auf der Hand: Es sitzt in der Garderobe – und die Torhüter-Frage ist das beste Beispiel dafür.

    Das Leben ist schön, die Probleme sind überschaubar. Dies gilt für die ZSC Lions ungefähr elf Monate pro Jahr. Dann kommen die Play-offs. In dieser Zeit werden die Karten aufgedeckt, blitzartig und gnadenlos – und zum zweiten Mal in Folge stehen die Zürcher als Verlierer da. Im letzten Jahr war für den Titelanwärter schon nach einer Woche und einem 0:4 Schluss gewesen, diesmal hielt er eine Woche mit, danach aber kam er nicht mehr weiter – 2:4. In der Summe bleibt eine vernichtende Bilanz: 20 Play-off-Tage in den letzten zwei Saisons, und dies bei 8 Niederlagen in 10 Spielen.
    Flüeler verspielt Vertrauen

    Handlungsbedarf ist gegeben. Es ist jedoch nicht so, dass die Zürcher ein desolater Haufen wären. Das war auch am Donnerstag in Lugano wieder zu sehen. Sie lagen entgegen dem Spielverlauf früh 0:2 zurück, doch sie rafften sich auf, kamen auf 1:2 heran und blieben im Spiel. Aber einen Weg, sich durchzusetzen, fanden sie nicht. Das Team muss nicht von Grund auf neu strukturiert werden. Was ihm aber fehlt, sind Charakter, Temperament und Ausstrahlung. Die ZSC Lions sind eine Mannschaft für den Alltag, doch sobald der Druck steigt, führt dies nicht zu einer Leistungssteigerung, sondern zu mentaler Überforderung, zu Ladehemmung und schliesslich zum Versagen. Die dürftige Ausbeute von 5 Toren in den letzten 4 Spielen spricht Bände.

    Wo liegt das Problem? In der Garderobe herrscht ein gemütliches Beisammensein, in dieser Atmosphäre haben sich die Spieler eingenistet. Für die Qualifikation reicht das. Das Kader ist gross und breit, Qualität ist genug vorhanden. Dadurch macht sich Sorglosigkeit breit, die nicht weit von Überheblichkeit liegt. Das Grundgefühl sagt: Irgendwie wird es klappen. In dieser Mischung aus Komfort und Unbeschwertheit sind die Spieler gefangen. Es gibt zu wenige Führungsfiguren, die die Gruppe aufrütteln und ihr den Weg weisen, auch diesmal wieder. Der Norweger Patrick Thoresen kam diesem Ideal am nächsten, doch mit den zwei Sperren fehlte er zu lange. Dem Schweden David Rundblad gelang ebenfalls eine Steigerung. Beide Verträge laufen aus, wie es weitergeht, ist offen. Auch der 20-jährige Stürmer Pius Suter zeigte sich der Aufgabe gewachsen, er trat unbeeindruckt auf und war allein dadurch den meisten seiner Kollegen überlegen.

    Viel länger ist die Liste der Problemfälle: Der Amerikaner Ryan Shannon war unsichtbar. Er wird in die Heimat zurückkehren. Auch von Roman Wick kam viel zu wenig. Der Nordamerika-Rückkehrer Ronalds Kenins wurde verpflichtet, weil er als Spieler galt, der den Gegnern arg zusetzt. Doch nie gelang es ihm, die Rolle zu erfüllen, die er im Meister-Frühling 2012 noch mustergültig interpretiert hatte. Severin Blindenbacher wiederum sorgte wegen eines Körperkontakts mit einem Linesman für Aufsehen, darob geriet das eigentliche Problem in den Hintergrund: Auch er war nicht zur Stelle und spielte fehlerhaft und hektisch. Darüber hinaus gab es mit Patrick Geering, Reto Schäppi oder Chris Baltisberger eine ganze Reihe von Schweizern, die das Team tragen sollten, aber ein weiteres Mal zu blass blieben. Mit Abstrichen überzeugten Fabrice Herzog, Mattias Sjögren und Christian Marti, während die Neuzugänge Inti Pestoni und Samuel Guerra eine Saison zum Vergessen erlebten.

    Besonders anschaulich aber zeigt sich das Problem mit der Komfortzone beim wichtigsten Spieler. Er stand im Tor – oder besser: Er stand eben nicht im Tor. Lukas Flüeler ist 28 Jahre alt, zweifacher Meister und mit einem Vertrag bis 2020 ausgestattet. Er ist das Fundament des Teams, auf ihn muss jederzeit Verlass sein. Doch seit dem Titelgewinn 2014 ging es nur noch bergab. Flüeler war in dieser Saison gut genug, um kaum negativ aufzufallen, aber nie so gut, dass um seinen Status keine Fragen aufkommen konnten.

    Das Ganze gipfelte in den Play-offs: Nach 2 Spielen und 7 Gegentoren wurde er durch Niklas Schlegel ersetzt. Dieser konnte das Ausscheiden nicht verhindern, liess sich mit 7 Gegentoren in 4 Spielen aber kaum etwas zuschulden kommen. Mit unauffälligen Leistungen lieferte Flüeler Argumente für seine Ersetzung und stand dem Team im entscheidenden Moment nicht zur Verfügung. So weit hätte er es nicht kommen lassen dürfen. Er verspielte Vertrauen und ist nun abgehalftert. Konsequenterweise müsste Flüeler jetzt anderswo einen Neustart wagen.
    Kein Trainerproblem

    Vor dem Hintergrund des Scheiterns wirkt auch die Vertragsverlängerung mit Mathias Seger problematisch. Der Captain taugt nicht zum Sündenbock, aber die Verlängerung um eine Saison mit einem Spieler, der im Dezember 40 Jahre alt wird, ist auch kein Signal des Aufbruchs. Dass sich der Klub und seine grosse Galionsfigur mit dem Hinausschieben des Karrierenendes einen Gefallen getan haben, ist zweifelhaft.

    Das Saisonende bringt schliesslich auch die sportliche Führung auf die Verliererseite. Im vergangenen Jahr taugte der hektische Marc Crawford zum Sündenbock. Dieses Muster greift nicht mehr. Der Trainer Hans Wallson und sein Assistent Lars Johansson haben einen untrüglichen Blick für jene, auf die man sich verlassen kann – und sie sind mutig genug zu reagieren, wenn etwas schiefläuft, wie das Beispiel Lukas Flüelers und die Verabschiedung von Luca Cunti belegen. Die Schweden wurden als Ausbildner für zwei Jahre verpflichtet. Sie stehen für Qualitätsarbeit. Auch wenn sie jetzt früh gescheitert sind, wäre es Unsinn, das Engagement abzubrechen.

    Dasselbe gilt für den Sportchef Edgar Salis. Seine Transfers beseitigten die Mängel im Team nicht. Doch er kennt das Problem, seine Stossrichtung stimmt: mehr Temperament und Biss. Salis' Position dürfte ungefährdet sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass er von selber geht, weil er das Gefühl hat, damit dem Klub besser zu dienen, ist jedenfalls grösser als die Wahrscheinlichkeit, dass er entlassen wird. Das Scheitern gegen Lugano hat in erster Linie für die Spieler unangenehme Wahrheiten ans Licht gezerrt. Eine Folge davon ist absehbar: Die Atmosphäre ist jetzt nicht mehr so beschaulich.

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  • Richtig erkannt. Problemzone Flüeler. Künzle sollte einen Neustart wagen. Wird Pestoni in Zürich glücklich ? Was macht man mit Guerra ? Kann Kenins zulegen ? Sjögren würde ich ziehen lassen.
    Hat zwar noch einen Vertrag. Thoresen behalten und 3 neue holen.

  • Zitat von Blackstar

    Richtig erkannt. Problemzone Flüeler. Künzle sollte einen Neustart wagen. Wird Pestoni in Zürich glücklich ? Was macht man mit Guerra ? Kann Kenins zulegen ? Sjögren würde ich ziehen lassen.
    Hat zwar noch einen Vertrag. Thoresen behalten und 3 neue holen.


    Ähm: Kenins geht! Guerra zu GC, Sjögren behalten!

  • Also bestätigt ist: Trachsler, Shannon. Trainerteam, Salis

    Vertraglicher Spielraum: Thoresen, Rundblad.

    Was ist mit Siegenthaler? War der effektiv nur ausgeliehen?

    Von mir aus sofort weg: Guerra

    Grosse Fragezeichen für die Zukunft: Künzle, Schäppi. Von denen erwarte ich eigentlich schon lange mehr. Und Meistergesättigt sind sie auch.

    2te Chance sollte erhalten: Pestoni

    Nach der Saison ist vor der Saison. Lange Ferien haben die meisten nicht verdient. Gibt einiges aufzuarbeiten, evtl muss man auch einen Mentaltrainier beiziehen. Das Versagen in entscheidenen Phasen ist in diesen Köpfen drin. Gewinnen beginnt im Kopf.

  • Unglaublich. Ein Sportchef nach solch einer desaströsen Bilanz sitzt fest im Stuhl ? Was ist das ? So eine Art Buddy Verhältnis zu Herrn Frey oder Herrn Zahner ? Freifahrtschein ? Rentenvertrag bekommen ? Ist Salis der Mann der das Hockey erfunden hat ? Ist schon ein Denkmal in Auftrag gegeben worden, welches man nicht mehr stornieren kann ?

    Was ist es ?

    ZSC/DEGShanahan

    ZSC/DEGShanahan


  • https://www.nzz.ch/sport/saisonen…tzone-ld.152067


    Dasselbe gilt für den Sportchef Edgar Salis. Seine Transfers beseitigten die Mängel im Team nicht. Doch er kennt das Problem,

    Kennt er das Problem wirklich ?

    http://www.20min.ch/sport/dossier/nla/story/19370102

    Haben Sie denn das Gefühl, die Mannschaft falsch zusammengestellt zu haben, wenn Sie sich vor Augen führen, was in den letzten Wochen und Monaten geschehen ist?
    Nein, ich glaube es ehrlich gesagt nicht. Ich hatte immer das Gefühl und habe noch immer das Gefühl, dass diese Mannschaft gut zusammengestellt ist.

    http://www.luzernerzeitung.ch/sport/eishocke…;art2057,989846

    Nach, ich glaube gelesen zu haben, 9 Jahren Sportchef wird es wirklich mal Zeit für frischen Wind. Für andere Ideen. Alleine schon wegen nicht diesem furchtlosen sondern miesen Vauclair, der nun auch dank Herrn Salis, aufgrund seiner Unterstützung für diesen Miesling, einen Ritterschlag nach dem anderen bekommt, während sein Top Scorer mit einem der bösesten Fouls zusammengefahren wurde, und verletzt draußen saß, ist er eigentlich nicht mehr zu halten.

    Der furchtlose Jurassier stiess Robert Nilsson im Startspiel aus der Saison und kehrte nach drei Sperren grandios in den Rink zurück.

    Zuletzt hatten Sie kein gutes Händchen bei Transfers. Sind Sie der richtige Mann für den Turnaround?
    Sorry, aber das ist eine dumme Frage. Soll ich Nein sagen? Wenn ich dieses ­Gefühl hätte, müsste ich jetzt den Computer einpacken und nach Hause laufen.

    Warum tätigen Sie es nicht einfach ?

    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/hockey/N…/story/27535266

    ZSC/DEGShanahan

    ZSC/DEGShanahan

  • 28.04.16
    ZSC: So läuft die Ausländerplanung
    Mit Hans Wallson und Lars Johansson hat der ZSC Lions die Trainerpositionen für die kommenden zwei Jahren besetzt. Nun müssen noch drei Ausländer gefunden werden. CEO Peter Zahner verriet der NZZ, wie der Plan diesbezüglich aussieht: ''Wir verpflichten nie Ausländer ohne Absprache mit den Trainern, das wird jetzt nicht anders sein. Über Namen haben wir noch nicht diskutiert. Salis hat die beiden mit Videomaterial eingedeckt, sie werden nun analysieren, was dem Team fehlt. Generell wollen wir uns in diesem Jahr etwas mehr Zeit lassen als auch schon. Vielleicht beginnen wir die Saison mit drei Ausländern.''

    Soviel zum Thema "Salis ist schuld".


  • Was isch eigentlich Dir über s'Läberli g'kroche? Im Verglich zu de 80er/90er Jahr isch das immer na voll erfolgriich [emoji23] - also abwarte!

    • Offizieller Beitrag

    Ulrich Pickel von der NZZ bringt es wieder mal auf den Punkt!

    Die mit Abstand beste Analyse im Blätterwald!

    Flüeler ist zum Problemfall geworden, was er nicht schreibt ist das Schlegel nicht wirklich ein Top Goalie ist!

    Da sind wir nur noch Mittelmass in der NLA!

    Schlegel ist zu klein und im letzten Spiel in Lugano wurden ihm seine Grenzen aufgezeigt.

    Wie ich schon geschrieben habe: Es wird sich nicht viel ändern ausser auf den Ausländerpositionen.

    Ob das reicht? Mit den beiden Goalies? Ich denke nicht!

  • Logisch reicht es nicht. Gibt eine weitere "Übergangssaison".

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Also ich weiss nicht aber mit schlegel war ich in den playoffs absolut zufrieden! Er hatte einige bigsafes und hielt uns mit denen ein paar mal im spiel! Daher sehe ich hier eigentlich kein problem! Wären sie vorne reingegangen stände der torhüter bei uns sicherlich nicht zur diskussion! Bei keinem!


  • Ob das reicht? Mit den beiden Goalies? Ich denke nicht!


    man kann auch diese position mit einem ausländer besetzen. das letzte mal als der zsc das machte, wurde ein ära daraus! und was für eine!

    ein torhüter wie damals sulo und eine goalmaschine vorne und wir würden diese diskussion gar nicht führen, weil es kein 1/4 out gegeben hätte...was ich eigentlich sagen will: es fehlt nur sehr, sehr wenig!

    NieUsenandGah

  • Ulrich Pickel von der NZZ bringt es wieder mal auf den Punkt!

    Die mit Abstand beste Analyse im Blätterwald!


    finde ich auch! vor allem folgende zeilen:

    Kein Trainerproblem

    Das Saisonende bringt schliesslich auch die sportliche Führung auf die Verliererseite. Im vergangenen Jahr taugte der hektische Marc Crawford zum Sündenbock. Dieses Muster greift nicht mehr. Der Trainer Hans Wallson und sein Assistent Lars Johansson haben einen untrüglichen Blick für jene, auf die man sich verlassen kann – und sie sind mutig genug zu reagieren, wenn etwas schiefläuft, wie das Beispiel Lukas Flüelers und die Verabschiedung von Luca Cunti belegen. Die Schweden wurden als Ausbildner für zwei Jahre verpflichtet. Sie stehen für Qualitätsarbeit. Auch wenn sie jetzt früh gescheitert sind, wäre es Unsinn, das Engagement abzubrechen.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Larry

    Wenn es in einem Final eng wird wie 2015 reicht Schlegel nicht - meine Meinung!


    Ich staune schon sehr, dass es hier Experten gibt, die ernsthaft über den Torhüter diskutieren. 4 Spiele mit einem Tor Unterschied verloren. Und wieviele Tore haben wir erhalten?

    Kann ich nicht ernst nehmen. Die drei Niederlagen zum Schluss müssen anderen Positionen zugeschrieben werden ..


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro

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