1/2 Final: ZSC - Servette

  • Zitat von ZüriBueb

    Beim ZSC zu spielen bedeutet zu sehr, in einer Wohlfühloase zu leben. Und kommt mal ein Hartley, dann rennen die Spieler spätestens in der zweiten Saison davon.

    genau, und der trainer geht mit gutem beispiel voran und "zupft" sie nach einem jahr!

  • Zitat von Caro

    genau, und der trainer geht mit gutem beispiel voran und "zupft" sie nach einem jahr!

    Du hast es falsch verstanden, es geht mir nicht darum, dass Hartley ein Messias ist. Im Gegenteil, er hat viele Schattenseiten.

    Sondern darum, dass es mich freuen würde, wieder einen möglichst ähnlichen Trainer wie Hartley zu haben. Denn er hat ja gezeigt, was man aus dieser Mannschaft herausholen kann. Nur muss man die Spieler dafür weit aus ihrer Komfort-Zone holen. Klar stört das die Spieler, mir würde es auch nicht gefallen! Aber als wir den Titel hatten, war das doch alles vergessen?!

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Zitat von Caro

    genau, und der trainer geht mit gutem beispiel voran und "zupft" sie nach einem jahr!

    Ich behaupte auch, dass Hartley sich in einer 2. Saison massiv schwerer getan hätte!!! Es ist nun mal Fakt, dass die Spieler in der Schweiz sehr viel Macht haben. Die Leisgungsdichte ist nicht so hoch, dass jeder einfach ersetzt werden kann. Dies hat zur Folge, dass die sich ihren Arbeitgeber und die Umstände aussuchen können. Ein harter Schleifer wie Hartley hätte wohl nicht längerfristig Erfolg. Da macht Crawford wohl den besser passenden Job. Allerdings fehlt ihm neben dem vorhandenen eishockeytechnischen Geschick aber offenbar die Gabe, die Mannschaft so heiss zu machen, um konstant eine kämpferische Leistung abrufen zu können. Diese stellte sich bei der Mannschaft bis jetzt erst ein, wenn die äusseren Umstände es zwingend erforderlich machen. Ob das allerdings auf Dauer gut geht, wage ich zu bezweifeln. Bin gespannt wie es weitergeht.

    Einmal editiert, zuletzt von Mac (9. April 2014 um 20:42)

  • Absoluter Schwachsinn was hier erzählt wird. Unter Hartley eine Horror Quali gespielt. In den Playoffs war der Z Aussenseiter und spielte mehr oder weniger so defensiv wie Lausanne und Genf in dieser Saison.
    Das Hockey unter Crafword ist um Welten besser und in diesen Playoffs sind wir hoher Favorit. Die Voraussetzungen sind komplett verschieden.
    Und dass das Team nicht kämpft ist eine Mär, die haben gestern auch nach 50 Minuten beim Stand von 0:4 gekämpft.
    Und auch wenn wir Morgen ausscheiden hat mir diese Saison viel mehr Freude gemacht als der Titel unter Hartley. In jener Saison sah ich gefühlte 7 gute Spiele, in dieser weit über 20!

  • Das ist richtig, Hartley hatte andere Voraussetzungen. Er hatte weniger Talent und eine disziplinlose, untrainierte Mannschaft uebernommen die in der ersten Runde ohne einen Sieg ausgeschieden ist. Er musste zuerst die Defensive stabilisieren. Man muss laufen lernen bevor man rennen kann.

    Der Weise, Du hast lieber eine attraktive Quali und ein schlechtes Playoff als umgekehrt. Das scheint die Mehrheit so zu wollen und das ist jedermann sein gutes Recht. Ich persoenlich moechte Titel fuer mein Team. Wenn mir jemand garatieren koennte dass die Rangers naechste Saison die unattraktivste Quali aller Zeiten haben aber am Ende der Saison den Stanley Cup im MSG hochheben, ich wuerde das mit Handkuss annehmen.

    Noch eine letzte Bemerkung. Crawford hat wirklich eine riesige Unterstuetzung. Wenn es gut laeuft gibt man ihm viel Kredit und wenn es nicht laeuft dann kann der Coach ja nichts machen.

  • Zitat von Rangersfan

    Das ist richtig, Hartley hatte andere Voraussetzungen. Er hatte weniger Talent und eine disziplinlose, untrainierte Mannschaft uebernommen die in der ersten Runde ohne einen Sieg ausgeschieden ist. Er musste zuerst die Defensive stabilisieren. Man muss laufen lernen bevor man rennen kann.

    Der Weise, Du hast lieber eine attraktive Quali und ein schlechtes Playoff als umgekehrt. Das scheint die Mehrheit so zu wollen und das ist jedermann sein gutes Recht. Ich persoenlich moechte Titel fuer mein Team. Wenn mir jemand garatieren koennte dass die Rangers naechste Saison die unattraktivste Quali aller Zeiten haben aber am Ende der Saison den Stanley Cup im MSG hochheben, ich wuerde das mit Handkuss annehmen.

    Noch eine letzte Bemerkung. Crawford hat wirklich eine riesige Unterstuetzung. Wenn es gut laeuft gibt man ihm viel Kredit und wenn es nicht laeuft dann kann der Coach ja nichts machen.

    von einer, für schweizer verhältnisse, starentruppe erwarte ich gute leistungen in quali und playoff.
    hoffe, es gibt noch weitere spiele, um dies zu bestätigen.

    das entweder oder finde ich blödsinn, auch wenn es ab und zu passiert.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Spiel, gemacht für die ZSC Lions

    Analyse Die Klasse und die Erfahrung sprechen im siebten Halbfinalspiel gegen Servette für die Zürcher.

    Von Simon Graf

    Eine Playoff-Serie über best of 7 ist eine der ehrlichsten Ausmarchungen im Sport. Man kann eine Partie glückhaft gewinnen, vielleicht zwei. Man kann den Gegner über sieben Spiele zwingen. Aber am Ende setzt sich der Bessere durch. Und was heisst das bezogen aufs heutige Spiel 7 zwischen den ZSC Lions und Servette? Dass auch da nicht der Zufall entscheidet. Beide Teams haben auf dem Weg dahin viele blaue Flecken eingesteckt, haufenweise Fehler gemacht, gejubelt und sich geärgert. Das ist nun alles vergessen und fliesst doch rein in diese ultimative Reifeprüfung. Der Bessere gewinnt, weil nun beide dazu gezwungen sind, das Letzte aus sich herauszuholen. Weil es danach keine Möglichkeit mehr gibt zur Korrektur.

    Zentimeter und Details werden auch diesmal entscheiden, der Puck kann verspringen, unglücklich abgelenkt werden. Im Eishockey geht ­alles sehr schnell. Doch das bessere Team versteht es, diese Zentimeter und ­Details auf seine Seite zu bringen. Wäre ein Spiel 7 tatsächlich eine Lotterie, in welcher der Puck einmal für ­diesen, dann für jenen läuft – wie ist es dann zu erklären, dass der HC ­Davos achtmal nacheinander eine «Belle» ­gewann? Stünden die Chancen jedes Mal 50 zu 50 – die Wahrscheinlichkeit, dass ein Team eine ­Serie schafft wie die Bündner, würde gerade mal 0,39 Prozent betragen. Fragt sich also: Was machte der HCD richtig?

    Das Davoser Erfolgsrezept

    Das grosse Plus der Davoser war, dass der Kern der Mannschaft über Jahre der gleiche blieb und das Vertrauen in den Kollegen stetig wuchs. Das ist in einem Teamsport zentral und gipfelte im Meistertitel 2009 nach drei gewonnenen siebten Spielen. Je mehr Erfahrungen man in kritischen Situationen gemeinsam gesammelt hat, umso besser versteht man es, mit ihnen umzugehen. Die aktuellen ZSC Lions sind in dieser Hinsicht durchaus zu vergleichen mit dem HCD. Der Stamm des Teams um Captain Mathias Seger ist nun schon Jahre fast unverändert, 13 Spieler waren bereits dabei, als man 2012 letztmals den Meisterpokal hochstemmte – nach einem mit 2:1 gewonnenen Spiel 7 in Bern.

    Mehr Kraft als Servette

    Die Zürcher verstanden es in jüngerer Zeit, sich in der Entscheidungspartie nochmals zu steigern. Dreimal ­hinter­einander gewannen sie eine solche, zuletzt in den Viertelfinals 2013 und 2014. Beim 2:0 gegen Davos und beim 1:0 über Lausanne zeigten die ZSC Lions jeweils ihre beste Leistung der Serie. Und das darf auch heute von ihnen erwartet werden. Sie haben sich ihr Leben in diesem Playoff meist selber schwer gemacht, weil sie die nötige Konsequenz und Konzentration vermissen liessen. Doch wenn sie so spielen, wie sie müssen, mit Intensität und Entschlossenheit, sind sie besser als Servette. Zumal sie, was auch am Dienstag in Genf wieder offensichtlich wurde, noch mehr Kraftreserven haben.

    Für die Zürcher spricht auch der Heimvorteil, der oft in Abrede gestellt wird, aber statistisch untermauert ist. Zuletzt setzte sich im NLA-Playoff in einem siebten Spiel sechsmal das Heimteam durch, in insgesamt 31 Fällen siegte es 25-mal. Das muss nicht unbedingt mit der vertrauten Umgebung in der eigenen Halle zu tun haben. Es dürfte wohl primär dadurch zu erklären sein, dass der Heimvorteil geniesst, der in den sechs ­Monaten zuvor besser gewesen war, also auch mehr Klasse hat.

    Es ist kein Zufall, dass die ZSC Lions die Regular Season dominiert ­haben. Keine Mannschaft verfügt über so viele Möglichkeiten wie sie. Noch hat man im Playoff nicht den besten ­Robert ­Nilsson gesehen. Den besten Luca Cunti. Den besten Marc-­André Bergeron. Oder den besten Ronalds ­Kenins. Sie alle können heute Abend ­beweisen, was in ­ihnen steckt. Die Bühne ist ­bereitet.

    (Tages-Anzeiger)

    :cool:

  • Danke für das Video. Sieht ja übel aus... Ellenbogen klar oben und gegen den Kopf.. Wenn da der Einzelrichter nur halbwegs glaubwürdig sein will nach der Strafe gegen piccard dann sollte das wohl 4 sperren geben... Was war eigentlich mit Wick gegen Lombardi? Habe ich nicht mitbekommen.

  • Zitat von just me

    Danke für das Video. Sieht ja übel aus... Ellenbogen klar oben und gegen den Kopf.. Wenn da der Einzelrichter nur halbwegs glaubwürdig sein will nach der Strafe gegen piccard dann sollte das wohl 4 sperren geben... Was war eigentlich mit Wick gegen Lombardi? Habe ich nicht mitbekommen.


    Hab das auch nicht wirklich gesehen während des Spiels. Aber das ist leider ziemlich klar.

  • Der Ellbogen war zu hoch und das wurde auch mit einer Zweiminutenstrafe geahndet gemäss Regelbuch. Check war mE nicht klar gegen den Kopf, sondern Höhe Schulter, aber Petrell stand tief. Verletzungsabsicht ist kaum nachzuweisen. Petrell hat ihn klar kommen sehen und es geschah im Kampf um den Puck.

    Dagegen war Picard's Szene ein Blindside Hit und Puck war nicht im Spiel.

    Aber unsere Einzelrichter werden wie immer so entscheiden wie sie müssen....

    McSorley zieht alle Register, ich denke, wir könnten auch ein paar Videos einschicken. Nur sind wir Gentlemen auf und neben dem Eis...

  • Zitat von Reto

    Der Petrell steht aber auch völlig falsch und hält seinen Kopf zu tief. Was für ein Amateur. Ist überhaupt nicht auf den Check vorbereitet.

    Du meinst das wohl nicht im Ernst, oder??? :rofl:

    Eine ziemlich üble Aktion von Trachsler. Hät ich ihm gar nicht zugetraut, sone Nummer. Sonst wirkt er ja ziemlich cool und kontrolliert.

  • Der nächste Seiltanz

    Ulrich Pickel

    In der Spezialdisziplin Spiel 7 waren die ZSC Lions zuletzt trittsicher. Gegenüber Spiel 6 in Genf müssen sie sich im Heimspiel vom Donnerstag (20.15 Uhr) aber mächtig steigern, soll der erste Zürcher Play-off-Final Tatsache werden.

    Chris McSorley und seine Servettiens lassen sich nicht abschütteln. Wie zuvor gegen Lausanne müssen die ZSC Lions erneut über die volle Distanz. Der Dienstag, als sich die Chance geboten hatte, den Halbfinal vorzeitig zu beenden, war für die Zürcher ein Tag zum Vergessen. Daran konnten weder der Doppelschlag vom 0:4 zum 2:4 rund acht Minuten vor Schluss noch die zwei Schüsse an die Torumrandung kurz danach etwas ändern. Die Lions spielten im Qualifikations-Modus: nett anzusehen, aber körperlos, ohne Biss.

    Juristisches Forechecking

    Es spielte nicht einmal eine Rolle, dass McSorley mit seinem juristischen Forechecking schon vor dem Spiel erfolgreich gewesen war. Seine Berufung gegen die zweite Sperre von Alexandre Picard, seinen mit sechs Toren erfolgreichsten Stürmer, war vom Verbandssportgericht gutgeheissen worden. Doch Picard blieb blass. Dafür waren genug andere Genfer da, die in die Bresche sprangen. Und McSorley zieht weiterhin alle Register. Dem Einzelrichter wurde ein Video mit jener Szene aus der 46. Minute zugeschickt, als Petrell von Trachsler gecheckt wurde. «Es bringt nichts, sich über solche Dinge aufzuregen», sagt der Lions-Sportchef Salis. Trachsler wurde auf dem Eis mit zwei Minuten bestraft, Salis geht deshalb davon aus, dass der Fall abgeschlossen ist.

    Neben einer möglichen Causa Trachsler gab es genug andere Dinge, die Grund zum Aufregen boten – und die sich in einem siebenten Spiel niemand leisten kann: «Zuerst gab es einen Fehler, der nicht vorkommen darf, dann hatten wir einen schlechten Wechsel. Schon stand es 2:0. Servette verstand es, unsere Schwächen eiskalt auszunützen.» Der Genfer Auftritt war in seiner schonungslosen Effizienz in der Tat beeindruckend. Rivera, normalerweise alles andere als der Vollstrecker vom Dienst, verwandelte Shannons haarsträubenden Fehlpass in der achten Minute im Stil eines grossen Skorers zum wegweisenden 1:0. Und im zweiten Drittel schlossen die Genfer drei von vier Kontern kaltschnäuzig ab.

    Als Folge davon müssen sich die ZSC Lions auf einen weiteren Seiltanz in Form eines siebenten Spiels einlassen. Seit Play-off-Beginn vor einem Monat sind sie ein Team, das Rhythmus und Konstanz sucht und den geraden Weg nicht findet. Doch zumindest in dieser Spezialdisziplin sind sie ziemlich trittsicher. Wenn es um siebente Spiele geht, kommen keine mulmigen Gefühle hoch. Die letzten drei haben sie gewonnen. Servette hingegen verlor zwei der letzten drei Entscheidungsspiele, im letztjährigen Viertelfinal und im Final 2010, beide Male 1:4 gegen den SCB. Die Lions haben den diesjährigen Viertelfinal noch frisch vor Augen, über den Salis sagt: «In Spiel 7 gegen Lausanne konnten wir die beste Leistung der Serie zeigen.» Beim Coach Crawford herrscht derweil geschäftsmässige Routine: «Natürlich weiss man, wo man steht vor so einem Spiel. Aber es geht immer um dasselbe: die Einstellung und die Art, wie man dann die Dinge ausführt.»

    Elektrisierende Aussichten

    Und wenn es Crawfords Leuten für ein Spiel 7 überhaupt an Motivation fehlen kann, dann sicher nicht diesmal: Die grosse Bühne steht bereit, die Aussichten sind elektrisierend. Der Angstgegner Gottéron ist ausgeschieden, die Kloten Flyers warten. Ein Zürcher Derby im Final. Das war noch nie da.

  • Was ich nicht verstehen weshalb der z keine Videos einschickt? Ist ja nicht so, dass es nichts gäbe allein von Bezina hätte es genug material.

    Künzle nein danke! Aus etwa 1000 chance ein halbes Tor gemacht, obwohl er den Körper hat setzt er diesen nie ein. Es muss einer mit Kraft und Wille diese einzusetzen aufs Eis. Es trainieren ja genug von gck mit....

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